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Quarks & Co | Leben mit Vulkanen - WDR.de

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<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | <strong>Leben</strong> <strong>mit</strong> <strong>Vulkanen</strong> | Sendung vom 04.02.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Tambora (Insel Sumbawa, Indonesien)Zu <strong>de</strong>n größten Vulkankatastrophen zählt <strong>de</strong>r Ausbruch <strong>de</strong>s Tambora. Am 10. August1815 zerriss eine gewaltige Explosion die Hälfte <strong>de</strong>s 4.000 m hohen Vulkans. Dabeientstand ein Krater von sechs Kilometern Durchmesser und 600-700 Metern Tiefe.Dichte Aschewolken verdunkelten drei Tage lang ein Gebiet von 500 km Durchmesservollständig. Man schätzt, dass <strong>de</strong>r Ausbruch etwa 88.000 Menschen tötete.<strong>Co</strong>lo (Insel Una Una, Indonesien)Am 15. Juli 1982 veranlassten Vulkanologen aufgrund <strong>de</strong>r dramatischen Zunahme vonBeben die Evakuierung <strong>de</strong>r Insel Una Una. Als ein paar Tage später die Katastrophebegann, waren nur noch einige wenige Vulkanologen auf <strong>de</strong>r Insel. Binnen drei Minutenzerstörten die heißen Ascheströme <strong>de</strong>s <strong>Co</strong>lo alles, was sich in einem Umkreis von3 km um <strong>de</strong>n Krater befand. Die Vulkanologen mussten flüchten und retteten sich aufim Wasser warten<strong>de</strong> Boote.Merapi (Insel Java, Indonesien)Lava und heißer Rauch steigen am13.2.2001 aus <strong>de</strong>m Krater <strong>de</strong>sVulkans MerapiZu <strong>de</strong>n gefährlichsten <strong>Vulkanen</strong> <strong>de</strong>r Welt gehört <strong>de</strong>r 2.911 m hohe Merapi. SeineAusbruchshäufigkeit ist <strong>mit</strong> 20-30 starken Eruptionen pro Jahrhun<strong>de</strong>rt außergewöhnlichhoch. Je<strong>de</strong>r noch so geringe Magma-Anstieg führt ohne weitere Vorwarnung zuErdrutschen, die eine gewaltige Glutwolke auslösen können. Eine solche Glutwolkestürzte am 22. November 1994 an <strong>de</strong>r Südflanke <strong>de</strong>s Merapi hinab und zerstörte ein imTal gelegenes Dorf. 60 Bewohner kamen dabei um.Tavurvar und Vulcan (Rabaul, Papua Neuguinea)Am 10. September 1767 sah <strong>de</strong>r englische Seefahrer Phillip Carteret bei seiner Fahrtdurch melanesische Gewässer im Nordosten <strong>de</strong>s späteren Papua-Neuguinea plötzlicheine gigantische Rauchwolke aufsteigen. Diese Beobachtung ist das erste Zeugnisüber die historische Aktivität <strong>de</strong>s Vulkankomplexes von Rabaul. Alarmiert durch starkeBeben verließen am 19. September 1994 30.000 Menschen die Stadt. Vier Tageregnete Asche auf die menschenleere Stadt und <strong>de</strong>r Hafen wur<strong>de</strong> durch einen schwimmen<strong>de</strong>nBimsteppich unzugänglich.Seite 15

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