Handreichung – VWA (PDF) - VorWissenschaftliche Arbeit .Info
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Dos and Donts bei FragebögenVor dem Erstellen eines Fragebogens benötigt man eine klare Vorstellung davon, wasder Fragebogen leisten soll. Um dies zu erarbeiten, ist z. B. eine Mind-Map ein geeignetesInstrument. Wenn die Möglichkeit besteht, helfen offene („explorative“) Interviews,im Vorfeld zu klären, welche Aspekte im Fragebogen enthalten sein müssen.Die Fragen sollen der erarbeiteten Struktur entsprechend sortiert bzw. zusammengestelltwerden.– Zu Beginn steht ein kurzer, aber klarer einleitender Text (Vorstellung des Autorsund der Fragestellung; Erläuterungen; Dank).– Man soll nur für die Untersuchung wichtige Angaben zur Person erfragen (Alter,Geschlecht immer relevant; weitere mögliche Kategorien: Beruf/Schulbildung;Muttersprache; Wohnort …). Anonymität gewährleisten! Diese Angaben könnenam Anfang oder Ende des Fragebogens erfragt werden.– Nicht zu viele Fragen; keine redundanten Fragen;(zu lange Fragebögen werdenmeist nicht sorgfältig beantwortet)– Pro Frage immer nur eine Sache abfragen!– Sogenannte „Lügenitems“, d. h. Fragen, die klären sollen, ob der/die Befragtewahrheitsgetreu antwortet, sind oft nicht zielführend. Ihre Absicht wird oft erkannt.– Fragen sollen möglichst neutral formuliert sein, sodass die „erwünschte“ Antwortnicht erkennbar ist.– Geschlossene Fragen sind leichter auszuwerten. Offene Fragen sollten nur alsErgänzung hinzugefügt werden, um dem/der Befragten die Möglichkeit zu geben,eine persönliche Stellungnahme abzugeben.– Wo möglich, sollte nur „ja“ oder „nein“ als Antwortmöglichkeit vorgegeben sein,aber meistens wird es erforderlich sein 4 – 5 Abstufungen zuzulassen.Beispiel:Findest du die Unverbindliche Übung „Wissenschaftliches Arbeiten“ hilfreich für dasSchreiben einer VWA?Ja ❑ eher ja ❑ eher nein ❑ nein ❑– Manchmal wird empfohlen, keine ungerade Zahl von Zustimmungsgraden vorzugeben,weil die mittlere Variante auch von solchen Personen angekreuzt wird,die nicht Stellung beziehen wollen. Andererseits sollten die Befragten auch eineneutrale Haltung ausdrücken können. Beide Formen haben ihre Berechtigung.– Mehr als fünf Antwortkategorien sind meist nicht sinnvoll. Schulnoten gelten alsallgemein verständlich, aber wenn man sie verwendet, muss ihre Bedeutungerklärt werden.– Manchmal wird empfohlen, die Fragen teils positiv und teils negativ zu formulieren,so dass die Antwort „ja“ einmal die positivste dann wieder die negativsteEinschätzung bedeutet, um gewohnheitsmäßige Ja-Sager oder Nein-Sager zuüberlisten. Dies führt jedoch eher dazu, dass Befragte sich irren und erschwertobendrein die Auswertung.Seite 41
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Dos and Donts bei FragebögenVor dem Erstellen eines Fragebogens benötigt man eine klare Vorstellung davon, wasder Fragebogen leisten soll. Um dies zu erarbeiten, ist z. B. eine Mind-Map ein geeignetesInstrument. Wenn die Möglichkeit besteht, helfen offene („explorative“) Interviews,im Vorfeld zu klären, welche Aspekte im Fragebogen enthalten sein müssen.Die Fragen sollen der erarbeiteten Struktur entsprechend sortiert bzw. zusammengestelltwerden.<strong>–</strong> Zu Beginn steht ein kurzer, aber klarer einleitender Text (Vorstellung des Autorsund der Fragestellung; Erläuterungen; Dank).<strong>–</strong> Man soll nur für die Untersuchung wichtige Angaben zur Person erfragen (Alter,Geschlecht immer relevant; weitere mögliche Kategorien: Beruf/Schulbildung;Muttersprache; Wohnort …). Anonymität gewährleisten! Diese Angaben könnenam Anfang oder Ende des Fragebogens erfragt werden.<strong>–</strong> Nicht zu viele Fragen; keine redundanten Fragen;(zu lange Fragebögen werdenmeist nicht sorgfältig beantwortet)<strong>–</strong> Pro Frage immer nur eine Sache abfragen!<strong>–</strong> Sogenannte „Lügenitems“, d. h. Fragen, die klären sollen, ob der/die Befragtewahrheitsgetreu antwortet, sind oft nicht zielführend. Ihre Absicht wird oft erkannt.<strong>–</strong> Fragen sollen möglichst neutral formuliert sein, sodass die „erwünschte“ Antwortnicht erkennbar ist.<strong>–</strong> Geschlossene Fragen sind leichter auszuwerten. Offene Fragen sollten nur alsErgänzung hinzugefügt werden, um dem/der Befragten die Möglichkeit zu geben,eine persönliche Stellungnahme abzugeben.<strong>–</strong> Wo möglich, sollte nur „ja“ oder „nein“ als Antwortmöglichkeit vorgegeben sein,aber meistens wird es erforderlich sein 4 <strong>–</strong> 5 Abstufungen zuzulassen.Beispiel:Findest du die Unverbindliche Übung „Wissenschaftliches <strong>Arbeit</strong>en“ hilfreich für dasSchreiben einer <strong>VWA</strong>?Ja ❑ eher ja ❑ eher nein ❑ nein ❑<strong>–</strong> Manchmal wird empfohlen, keine ungerade Zahl von Zustimmungsgraden vorzugeben,weil die mittlere Variante auch von solchen Personen angekreuzt wird,die nicht Stellung beziehen wollen. Andererseits sollten die Befragten auch eineneutrale Haltung ausdrücken können. Beide Formen haben ihre Berechtigung.<strong>–</strong> Mehr als fünf Antwortkategorien sind meist nicht sinnvoll. Schulnoten gelten alsallgemein verständlich, aber wenn man sie verwendet, muss ihre Bedeutungerklärt werden.<strong>–</strong> Manchmal wird empfohlen, die Fragen teils positiv und teils negativ zu formulieren,so dass die Antwort „ja“ einmal die positivste dann wieder die negativsteEinschätzung bedeutet, um gewohnheitsmäßige Ja-Sager oder Nein-Sager zuüberlisten. Dies führt jedoch eher dazu, dass Befragte sich irren und erschwertobendrein die Auswertung.Seite 41