Jahresbericht 2008 - Schweizerische Studienstiftung
Jahresbericht 2008 - Schweizerische Studienstiftung
Jahresbericht 2008 - Schweizerische Studienstiftung
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<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2008</strong>
inhalt<br />
einleitung des stiftungsratspräsidenten 1<br />
tätigkeitsbericht 2<br />
Das Förderprogramm <strong>2008</strong> 2<br />
Bildungsprogramm 2<br />
Individuelle Förderung 4<br />
Auswahl 4<br />
Evaluation 5<br />
Stiftungsentwicklung 5<br />
bericht sommerakademie andalusien 8<br />
Die Geförderten 10<br />
Die Geförderten <strong>2008</strong> 10<br />
Statistische Angaben zu den Geförderten 13<br />
Ehrungen und Preise 14<br />
porträt dina pomeranz 17<br />
organe 18<br />
Stiftungsorgane 18<br />
Stiftungsrat 18<br />
Kommissionen 19<br />
Geschäftsstelle 19<br />
Revisionsstelle 19<br />
Ehrenamtliche Mitarbeitende 20<br />
Assessoren/innen 20<br />
Betreuerdozenten/innen 21<br />
porträt hanspeter kraft 23<br />
alumni-organisation 24<br />
interview mit paula reichenberg und andreas Juchli 26<br />
verein zur förderung<br />
der schweizerischen studienstiftung 28<br />
Jahresrechnung <strong>2008</strong>:<br />
gutes geschäftsJahr trotz schwierigem finanzJahr 30<br />
donatoren 34<br />
unsere hauptpartner 36<br />
impressum 36
kurz und bündig<br />
Die private, gemeinnützige <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Studienstiftung</strong> ist seit 1992 an Schweizer Hochschulen<br />
und Fachhochschulen aktiv. Sie fördert<br />
leistungsstarke, engagierte Studierende und<br />
Doktorierende mit Wohnsitz in der Schweiz und<br />
Liechtenstein, deren Persönlichkeit, Kreativität<br />
und intellektuelle Fähigkeiten besondere<br />
Leistungen in Wissenschaft, Kultur, Wirt schaft<br />
und Politik erwarten lassen. Ihr Ziel ist es,<br />
junge Menschen zu unterstützen, die in sämtlichen<br />
Bereichen unserer Gesellschaft<br />
Verantwortung übernehmen können und wollen.<br />
<strong>2008</strong><br />
Förderung und Programm<br />
598 Geförderte: 315 Frauen und 283 Männer,<br />
davon 123 in der Romandie und im Tessin<br />
20 eintägige Auswahlseminare<br />
131 Neuaufnahmen<br />
5 Sommerakademien<br />
9 Intellectual Tools<br />
40 weitere Veranstaltungen<br />
Betreuung und Beratung durch Betreuerdozierende am Studienort<br />
Beratung und Vernetzung durch die Geschäftsstelle<br />
125 bewilligte Gesuche zur finanziellen Unterstützung<br />
Bewilligter Betrag total Fr. 228 154<br />
Ehrenamtliche Mitarbeitende<br />
68 Betreuerdozierende und 65 Assessoren/innen<br />
Rechnung<br />
Aufwand Fr. 1 746 695<br />
Zuwendungen Fr. 2 002 717<br />
Fonds- und Organisationskapital Fr. 2 736 411<br />
ziele 2009<br />
Weiterer Ausbau der Stiftung<br />
Anpassung des Förderangebotes an die wachsende<br />
Anzahl Geförderter<br />
Verstärkung der gesamtschweizerischen Präsenz der Stiftung<br />
Verstärkung der Zusammenarbeit mit Hochschulen,<br />
Wirtschaft und Politik<br />
Sicherung und Ausbau der finanziellen Basis
eInLeItung<br />
Des stIFtungsratsPrÄsIDenten<br />
Im DIenste unserer begabten<br />
JugenD<br />
Am Anfang der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> stan<br />
den im Jahr 1991 die Vision und das Engagement<br />
dreier akademischer Forschender (Anton Schärli,<br />
Elisa beth Stumm und Eric Kubli), in Anlehnung an<br />
das erfolgreiche Modell der «<strong>Studienstiftung</strong> des deut<br />
schen Volkes» auch in unserem Land ein Instrument<br />
für die universitäre Förderung junger Menschen zu eta<br />
blieren. Nach siebzehn Jahren intensiver Arbeit und<br />
erfreulichen Wachstums ist nun die Stiftung zu einer<br />
bekannten Grösse in unserer intellektuellen und aka<br />
demischen Landschaft geworden: Die damalige Zahl<br />
von neun geförderten Studierenden ist bis Ende <strong>2008</strong><br />
auf fast sechshundert Studentinnen und Studenten<br />
gestiegen, die alle persönlich betreut, manchmal auch<br />
finanziell unterstützt werden und denen vor allem ein<br />
reichhaltiges Angebot an Sommerakademien, Studien<br />
reisen, Tagungen und Anlässen zur Verfügung steht.<br />
Dem Idealismus der Gründer ist die Bereitschaft vie<br />
ler Forschender und Lehrender gefolgt, sich freiwillig<br />
als Betreuer oder als Assessor für die akademische<br />
Jugend einzusetzen und den begabten Studierenden<br />
sowohl die Integration in die Universität zu erleichtern<br />
als auch die Entwicklung der eigenen Begabungen zu<br />
ermöglichen. All diesen Kolleginnen und Kollegen, die<br />
den Geist der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> verkör<br />
pern und fördern, gebührt unser aufrichtiger Dank.<br />
Die Verantwortung für die konzeptuelle und orga<br />
nisatorische Arbeit unserer Stiftung tragen eine intel<br />
ligente und effektive Geschäftsstelle, die umsichtig<br />
regiert und prompt reagiert, sowie engagierte Stif<br />
tungsräte und Kommissionsmitglieder. Herrn Direktor<br />
Famos und allen Mitarbeitenden der Stiftung sei an<br />
dieser Stelle im Namen von all denen, Dozierenden<br />
oder Studierenden, die am erfolgreichen Experiment<br />
einer Schweizer Suche nach jungen Talenten teilha<br />
ben dürfen, herzlich gedankt. Für jemanden wie mich,<br />
im Anfangsjahr meines Dienstes als Präsident des<br />
Stiftungsrates, ist es eine Freude und ein Privileg, die<br />
Arbeit dieser hoch motivierten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zu unter stützen und zu vertreten.<br />
1<br />
Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> lebt von den<br />
Zuwendungen unserer Sponsoren und Gönner, die uns<br />
erlauben, immer mehr Förderungswürdige zu erreichen<br />
und ihnen ein qualitativ hochstehendes Programm<br />
anzubieten. Ein spezieller Dank geht in diesem Jahr<br />
an unseren wichtigsten Partner, die Stiftung Mercator<br />
Schweiz, deren Engagement uns ermöglicht hat, die<br />
Anzahl der Geförderten ohne Qualitätseinbusse mar<br />
kant zu steigern und einen signifikanten Ausbau des<br />
Bildungsprogramms zu tätigen. Diese namhafte Un<br />
terstützung wollen wir auch als Auftrag verstehen und<br />
deshalb als Ansporn nehmen, unsere Bemühungen<br />
im Bereich der Finanzierung zu intensivieren – was<br />
von uns in diesen schwierigen Zeiten besondere An<br />
strengungen erfordert. Aber der Mut, Schwieriges zu<br />
wagen, gehört auch zum Geist der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Studienstiftung</strong>.<br />
Nach der Aufbauphase der <strong>Schweizerische</strong>n Stu<br />
dienstiftung werden wir in der nächsten Zeit die Ver <br />
antwortung tragen, unsere Stiftung auf die neue Uni<br />
versitätslandschaft, die aus den Reformen der letzten<br />
Jahre entstanden ist, abzustimmen. Vor allem wer<br />
den wir versuchen, die Funktion und Bedeutung der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> den Entscheidungs<br />
trägern in unseren nationalen Organen und Strukturen<br />
zu vergegenwärtigen, um ein stärkeres Engagement<br />
der öffentlichen Hand für die Begabtenförderung auf<br />
Hochschulstufe zu erreichen und unse ren Dienst an<br />
der begabten Jugend immer attraktiver gestalten zu<br />
können.<br />
Wir sind glücklich, dabei auf die Unterstützung<br />
der zahlreichen Freunde unserer Stiftung zählen zu<br />
dürfen, die bereit sind, mitzudenken und Zeit sowie<br />
finanzielle Mittel in die Zukunft der <strong>Studienstiftung</strong> zu<br />
investieren. Es wird eine unserer wichtigsten Aufgaben<br />
sein, diesen Kreis von Freunden weiter auszudehnen.<br />
Prof. Dr. Antonio Loprieno<br />
Präsident des Stiftungsrats
tÄtIgKeItsberICHt Der<br />
sCHWeIZerIsCHen stuDIenstIFtung<br />
Das FörDerProgramm <strong>2008</strong><br />
bILDungsProgramm<br />
Akademien<br />
Ein Kernstück der Förderung durch die Schweizeri<br />
sche <strong>Studienstiftung</strong> bilden die Sommerakademien.<br />
Diese sind «think tanks» im Kleinformat. In Gruppen<br />
von etwa 15 Studierenden werden meist interdiszi<br />
plinäre Themen selbständig erarbeitet. Die jeweils<br />
zwei oder drei Dozierenden pro Akademie garantieren<br />
eine optimale Betreuung. Im Sommer <strong>2008</strong> haben<br />
79 Studierende (davon 17 deutsche Stiftler/innen) an<br />
unseren Akademien teilgenommen.<br />
ICH Habe In Der sommeraKaDemIe tabLeau De La suIsse<br />
vIeL über DIe sCHWeIZ geLernt, unD ZWar auF eIne art,<br />
DIe In büCHern Kaum Zu FInDen Ist: erFaHrung In Der<br />
gegenWart. ICH Habe mIr tHemen, geDanKenWeLten, DenK<br />
Formen ersCHLIessen Können, DIe oHne stuDIenstIFtung<br />
vIeLLeICHt unZugÄngLICH gebLIeben WÄren.<br />
Stefan Riedener, Philosophie, Deutsche Literaturwissenschaft, Mathematik,<br />
Universität Zürich, gefördert seit 2007<br />
Die Sommerakademien der <strong>Studienstiftung</strong> des deut<br />
schen Volkes wurden von 14 Schweizer Stiftler/innen<br />
besucht. Diese Stiftung ist unsere Partnerorganisation<br />
in Deutschland. Es besteht mit ihr ein Abkommen,<br />
das den wechselseitigen Besuch der Sommerakade<br />
mien erlaubt.<br />
Fünf Akademien fanden im Sommer <strong>2008</strong> statt:<br />
Andalusien: Auf den Spuren des Zusammen<br />
lebens von Juden, Moslems und Christen ges<br />
tern und heute, 14. – 22. 6. <strong>2008</strong>, Rund reise in<br />
Andalusien; Leitung: Prof. Dr. Mariano Delgado,<br />
Universität Freiburg, und PD Dr. Cla Reto Famos,<br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>, Zürich<br />
Föderalismus und Multikulturalität: ein Export<br />
produkt der Schweiz? 29. 6. – 5. 7. <strong>2008</strong>,<br />
Magliaso TI; Leitung: Prof. Dr. Lidija Basta<br />
Fleiner, Eva Schmassmann, Institut für Föderalis<br />
mus der Universität Freiburg, Dr. Nicole<br />
Töpperwien, State Concepts<br />
Geist der Tiere, 29. 6. – 5. 7. <strong>2008</strong>, Magliaso TI,<br />
Leitung: Prof. Dr. HansJohann Glock, Uni versität<br />
Zürich, Prof. Dr. Barbara König, Univer<br />
sität Zürich, Prof. Dr. Eric Kubli, Universität Zürich<br />
Body, Space and Thought, 29. 6. – 5. 7. <strong>2008</strong>,<br />
Magliaso TI; Leitung: PD Dr. Peter<br />
Brugger, Universität Zürich, Prof. Dr. Olaf Blanke,<br />
EPFL Lausanne, Prof. Dr. Thomas Metzinger, Uni<br />
versität Mainz<br />
Le Tableau de la Suisse – eine intellektuelle Reise<br />
durch die Schweiz, 12. – 19. 7. <strong>2008</strong>,<br />
in Neuenburg und Appenzell; Leitung: Dr. des.<br />
Alain Schorderet, <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>,<br />
Zürich<br />
Die unter der Leitung von Prof. Dr. Nicolas Hayoz (Uni<br />
versität Freiburg) geplante Akademie «Georgien – ein<br />
Kleinstaat im Transformationsprozess» musste auf<br />
grund der politischen Lage in Georgien kurzfristig ab <br />
ge sagt werden. Sie wird nun im Sommer 2009 durch<br />
geführt.<br />
2
Intellectual Tools<br />
Um die im Studium angeeigneten Fachkenntnisse ver<br />
antwortungsvoll und effizient in der Arbeitswelt ein<br />
zusetzen, braucht es Grundkenntnisse aus anderen<br />
Wissenschaftsbereichen sowie grundlegende kommu<br />
nikative Kompetenzen. Im Rahmen der Intellectual<br />
Tools bieten wir entsprechende Module an. Es handelt<br />
sich dabei um «Tools», welche die Studierenden im<br />
Rahmen ihres Studiums in der Regel nicht kennen ler<br />
nen und auch im Berufsleben oft erst spät erwerben.<br />
Die von der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> in den<br />
letzten Jahren mit Unterstützung der Gebert Rüf Stif<br />
tung aufgebaute und mit einem Beitrag der Georg und<br />
Bertha SchwyzerWinikerStiftung weiterentwickelte<br />
Serie von Intensivsemi na ren erlaubt es den Studie<br />
renden, diese Fähigkeiten mit wenig Zeitaufwand zu<br />
erwerben.<br />
<strong>2008</strong> fanden 9 Wochenendseminare mit insge<br />
samt 147 Teilnehmern/innen statt.<br />
Das It statIstIK Hat mIr eInen eInbLICK In DIe WeLt<br />
Der ZuFaLLsvarIabLen, DIagramme unD normaLverteILungen<br />
gegeben, anDers aLs ICH bIsHer mIt DIeser materIe In<br />
berüHrung geKommen bIn. ICH ertaPPe mICH oFtmaLs DabeI,<br />
WIe ICH nun statIstIsCHe angaben In ZeItungsartIKeLn<br />
KrItIsCHer betraCHte oDer WIe ICH etWa KrItIK an Der<br />
WaHL Der DarsteLLungsart von DIagrammen In Der tages<br />
Presse übe.<br />
Ruben Bill, Humanmedizin, Universität Bern, gefördert seit <strong>2008</strong><br />
Folgende Module wurden <strong>2008</strong> durchgeführt:<br />
Rhetorik I: Sicher vortragen – wirksam<br />
präsentieren, 1. – 3. 2. <strong>2008</strong> und 1. 3. <strong>2008</strong><br />
Verhandlungsskills für die Praxis,<br />
7. – 8. 3. <strong>2008</strong> und 3. 5. <strong>2008</strong><br />
Wirtschaft verstehen, 29. – 30. 3. <strong>2008</strong><br />
Rhetorik II: Sicher vortragen – wirksam<br />
präsentieren, 22. – 24. 8. <strong>2008</strong> und 6. 9. <strong>2008</strong><br />
So überzeugt man mit Statistik, 13. – 14. 9. <strong>2008</strong><br />
Selbstmanagement und Leadership,<br />
16. – 17. 10. <strong>2008</strong><br />
Cours de rhétorique: communiquer face<br />
à un groupe (Französisch), 1. – 2. 11. <strong>2008</strong><br />
Ethik, 15. – 16. 11. <strong>2008</strong><br />
Recht und Politik, 13. – 14. 12. <strong>2008</strong><br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 3<br />
Seminare und weitere Veranstaltungen<br />
Zusätzlich zu den Akademien und den Intellectual<br />
Tools bot die <strong>Studienstiftung</strong> 40 thematische Veran<br />
staltungen und Exkursionen an.<br />
Im Anschluss an Jahresversammlung <strong>2008</strong> der<br />
<strong>Studienstiftung</strong> fand für die Öffentlichkeit ein Kollo<br />
quium zur «Studierendenmobilität» statt (siehe S. 28).<br />
Ebenfalls um Mobilität ging es bei einem von Studien<br />
stiftlern/innen organisierten Seminar über «ÖV und<br />
Individualverkehr». Verschiedene weitere Anlässe ba<br />
sierten auf der Initiative von Stiftlern/innen, wie etwa<br />
ein Besuch im CERN, ein Abend zur Gleichstellung<br />
von Mann und Frau oder der Besuch einer Verhand<br />
lung im Bundesgericht und eine anschliessende Dis<br />
kussion über «Schulpflicht versus Religionsfreiheit»<br />
mit einem der Bundesrichter.<br />
In verschiedenen gemeinsam mit der Alumni<br />
Organisation organisierten Veranstaltungen brachten<br />
sich Alumni als Experten ein, etwa beim Seminar<br />
«Unsere Gesellschaft und zukünftige Generationen»<br />
zum Thema Nachhaltigkeit, an einem Abend zur der<br />
zeit stattfindenden «Wissensrevolution» und deren<br />
Auswirkungen auf die heutige Arbeitswelt oder mit<br />
einem Referat und einer Diskussion über die Methode<br />
der randomisierten Evaluationen zur Qualitätssiche<br />
rung in der Entwicklungszusammenarbeit.<br />
Mehrere Veranstaltungen entstanden in Kooperati<br />
on mit Partnern der <strong>Studienstiftung</strong>, wie zum Beispiel<br />
der Workshop «Global Strategies: Selling Cars in In<br />
dia» mit The Boston Consulting Group, «Carbon Foot<br />
prints» ein Tag beim Beratungsunternehmen Accen<br />
ture zur CO 2Problematik im Alltag oder eine Abend<br />
veranstaltung zum Thema «Der Staat von morgen»<br />
mit der Credit Suisse.<br />
Darüber hinaus wurden den Studienstiftlern/innen<br />
Einladungen an externe Veranstaltungen vermittelt<br />
und ihre Teilnahme teilweise finanziell unterstützt, so<br />
zum Beispiel für den siebten «Dialogue on Science»<br />
der Academia Engelberg zum Thema «Wachstum»,<br />
für die Tagung «Luzerner Trendtage Gesundheit», die<br />
Nobel preisträgertagungen in Lindau oder den EU for IA<br />
Youth Summit <strong>2008</strong>.<br />
Detaillierte Informationen zu den Bildungsveran<br />
staltungen im Jahr <strong>2008</strong> sind zu finden auf:<br />
www.studienstiftung.ch unter der Rubrik «Veranstal<br />
tungen/Rückblick».
ICH FanD Das ausWaHLsemInar seHr anregenD, WoZu soWoHL<br />
DIe DIsKussIonen mIt Den anDeren stuDIerenDen aLs auCH<br />
DIe gesPrÄCHe mIt Den assessorInnen beItrugen. DIese<br />
ermögLICHten es, eIne obJeKtIve «bILanZ» seIner seLbst<br />
Zu ZIeHen. aLLes In aLLem eIn seHr bereICHernDer tag!<br />
Nathalie Dahn, Latinistik, Geschichte, Anglistik, Universität Lausanne,<br />
gefördert seit <strong>2008</strong><br />
InDIvIDueLLe FörDerung<br />
Vernetzung und Betreuung am Studienort<br />
Die Stiftler/innen sind interdisziplinär zusammenge<br />
setzten Studierendengruppen zugeteilt, die von ehren<br />
amtlich wirkenden Betreuerdozierenden begleitet wer<br />
den. An regelmässigen Zusammenkünften werden die<br />
Beziehungen zu den Betreuerdozierenden und unter<br />
einander gepflegt. Dies erlaubt es den Studierenden,<br />
an ihrem Studienort ein disziplinenübergreifendes per<br />
sönliches Netzwerk aufzubauen. Die Betreuerdozieren<br />
den stehen den Studierenden auch für individuelle An<br />
liegen und allgemeine Studienfragen zur Verfügung.<br />
Es handelt sich dabei jedoch nicht um eine Fachbe<br />
treuung. <strong>2008</strong> begleiteten insgesamt 68 Betreuer<br />
dozierende je eine Gruppe von ca. 8 – 12 Studierenden<br />
und Doktorierenden.<br />
Beratung durch die Geschäftsstelle<br />
Auch die Geschäftsstelle der <strong>Schweizerische</strong>n Studien<br />
stiftung hilft bei verschiedenen Studien und Berufs<br />
fragen weiter. Sie bot <strong>2008</strong> wieder individuelle Lö<br />
sungsvorschläge und vermittelte bei Bedarf Kon takte<br />
zu Fachpersonen.<br />
Die Betreuerdozierenden konnten eben falls Unter<br />
stützung bei ihren Betreuungsaufgaben in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Who-is-Who und Krisencoach<br />
Seit Ende 2006 erleichtert ein rege genutztes Who<br />
isWho im MemberBereich der StiftungsWebsite<br />
den Geförderten den Zugang zu einem Teil des Netz<br />
werks der <strong>Studienstiftung</strong>. Denen, welche mit ihrer<br />
Studien situation, ihrer Laufbahn oder ihrer persön<br />
lichen Weiter entwicklung nicht mehr weiterwissen,<br />
steht ebenfalls seit 2006 Dr. Thomas Gartenmann,<br />
langjähriger Coach und Berater sowie Assessor bei der<br />
<strong>Studienstiftung</strong>, für persönliche Beratungsgespräche<br />
unentgeltlich zur Verfügung.<br />
Auswahlseminar der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>:<br />
Ein Assessor beobachtet Kandidatinnen und Kandidaten<br />
während einer Gruppenarbeit.<br />
Finanzielle Förderung<br />
Für persönliche Projekte von Stiftlern/innen, welche<br />
ihrer akademischen und persönlichen Weiterentwick<br />
lung zugute kommen, kann die <strong>Studienstiftung</strong> auf<br />
Gesuch hin Unterstützungsbeiträge leisten. <strong>2008</strong><br />
wurden insgesamt 125 Anträge bewilligt, davon 16<br />
für Sprachaufenthalte, 39 für Besuche wissenschaft<br />
licher Kongresse, Studienreisen oder Praktika und 28<br />
für Studienaufenthalte im Ausland. Auf begründetes<br />
Gesuch hin erhielten 42 Personen eine Sachunter<br />
stützung. Die Gesamtsumme der finanziellen Beiträ<br />
ge belief sich dabei auf 228 154 Franken.<br />
Der grosszügige Beitrag zum Wachstum der Studien<br />
stiftung vonseiten der Stiftung Mercator Schweiz er<br />
möglichte es, 37 Gesuche mehr zu berücksichtigen als<br />
im Vorjahr (insgesamt über 50 000 Franken mehr).<br />
ausWaHL<br />
<strong>2008</strong> liess die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> erneut<br />
den besten Maturandinnen und Maturanden schweiz<br />
weit über die Rektorate der Gymnasien eine Bewer<br />
bungsmappe zukommen. Weitere Kandidaten/innen<br />
meldeten sich selbst oder wurden uns von Hochschul<br />
dozierenden oder Schweizer Jugend forscht empfoh<br />
len. Aufgrund ihrer schriftlichen Bewerbung wurden<br />
185 Personen zum Aufnahmeverfahren zugelassen.<br />
Insgesamt fanden 20 Auswahlseminare statt, davon<br />
vier auf Französisch in der Romandie und eines in<br />
italienischer Sprache auf der Geschäftsstelle. Aufge<br />
nommen wurden 131 Studierende.<br />
Zu den Voraussetzungen einer Aufnahme gehören<br />
neben exzellenten Leistungen in Matura beziehungs<br />
weise Studium (Richtwert Notenschnitt 5,3):<br />
4<br />
Breites Interesse, intellektuelle Neugier<br />
und Kreativität<br />
Innere Motivation, Begeisterungsvermögen<br />
Offenheit und Freude am interdisziplinären<br />
Austausch<br />
Kommunikationsbereitschaft auch<br />
in Fremdsprachen<br />
Verantwortungsbewusstsein und Engagement
evaLuatIon<br />
Zur Sicherung der Qualität unterzieht die Studienstif<br />
tung ihr Förderprogramm einer kontinuierlichen Eva<br />
luation. Dabei stützt sie sich auf qualitative Umfragen<br />
unter den Geförderten. Mittels standardisierter Frage<br />
bogen werden zu den Veranstaltungen Feedbacks ein<br />
geholt. Auch die jährlich eingeforderten persönlichen<br />
<strong>Jahresbericht</strong>e der Geförderten geben Aufschluss über<br />
den Nutzen des Programms der <strong>Studienstiftung</strong> und<br />
über allfällige Verbesserungsmöglichkeiten. Sämtliche<br />
dabei gewonnenen Erkenntnisse fliessen in die weitere<br />
Planung ein. Auch <strong>2008</strong> waren die Rückmeldungen<br />
wieder überwiegend positiv bis begeistert.<br />
JeDe von mIr besuCHte veranstaLtung Der stuDIen<br />
stIFtung steLLte eInen HöHePunKt Im WoCHenaLLtag Dar,<br />
bot raum Für gesPrÄCHe unD Fragen, WIe sIe sonst<br />
Im stuDIum DoCH eHer sPÄrLICH gesÄt sInD. stIFtLer<br />
anLÄsse sInD Das beste mItteL Für neugIerDe!<br />
Philippe Schultheiss, Philosophie, VWL, Universität Freiburg, gefördert seit 2006<br />
Evaluation nach Bachelor<br />
Neben Motivation und kritischer Reflexion erwartet<br />
die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> von den in ihre<br />
Förderung aufgenommenen Studierenden überdurch<br />
schnittliche Leistungen, aktive Teilnahme am Bil<br />
dungsangebot der <strong>Studienstiftung</strong> und ein Engage<br />
ment, das über das eigentliche Studium hinausgeht.<br />
Seit <strong>2008</strong> wird nach Abschluss des Bachelor Studiums<br />
systematisch evaluiert, ob die Geförderten diesen Er<br />
wartungen entsprechen. Die Geschäftsstelle führt die<br />
Evaluation unter anderem anhand der eingereichten<br />
<strong>Jahresbericht</strong>e durch und entscheidet über Weiter<br />
führung oder Beendigung der Förderung nach Rück<br />
sprache mit dem/der Betreuerdozierenden.<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 5<br />
Rund 70 frischgebackene Stiftler/innen nahmen am KickOff<br />
Seminar teil, das die <strong>Studienstiftung</strong> für die im zweiten<br />
Halbjahr von <strong>2008</strong> in ihre Förderung Aufgenommenen ver<br />
anstaltete.<br />
stIFtungsentWICKLung<br />
Wachstumsphase<br />
Dank der 2007 gesprochenen grosszügigen Unterstüt<br />
zung der Stiftung Mercator Schweiz mit einem Betrag<br />
von insgesamt 3.85 Millionen Franken für die Dauer<br />
von fünf Jahren kann die <strong>Schweizerische</strong> Studienstif<br />
tung – einem ausgewiesenen Bedarf entsprechend – ihr<br />
Förderangebot in den nächsten Jahren erweitern. Das<br />
Jahr <strong>2008</strong> stand deshalb für die <strong>Studienstiftung</strong> trotz<br />
Finanzkrise ganz unter dem Zeichen des Wachstums.<br />
Für die Jahre <strong>2008</strong> – 2012 hat sich die Schweize<br />
rische <strong>Studienstiftung</strong> das Ziel gesetzt, eine wesent<br />
liche Wachstumsphase zu durchlaufen und sich so<br />
als nationale Institution der Exzellenzförderung in der<br />
ganzen Schweiz zu etablieren. Um dies zu erreichen,<br />
definierte der Stiftungsrat in einem Strategiepapier<br />
folgende Ziele:<br />
Die Zahl der Geförderten wächst von 480 am<br />
Anfang des Jahres <strong>2008</strong> auf 800 im Jahre 2012<br />
Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> verfügt 2012<br />
über ein Jahresbudget von 3.2 Mio. Franken<br />
Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> optimiert<br />
auch in der Wachstumsphase die Qualität<br />
ihrer Angebote und vertritt damit ihre Ansprüche<br />
an Exzellenz auch in ihrem eigenen Wirken<br />
Markante Zunahme an Bewerbungen<br />
Mit steigendem Bekanntheitsgrad der Schweizeri<br />
schen <strong>Studienstiftung</strong> nimmt die Anzahl Bewerbun<br />
gen um eine Aufnahme in ihr Förderprogramm seit<br />
2007 markant zu. Da 2007 die 13 durchgeführten<br />
Auswahlseminare bei weitem nicht ausgereicht hat<br />
ten, um alle Kandidierenden zu prüfen, wurden die<br />
personellen Ressourcen im Bereich der Auswahl <strong>2008</strong><br />
verstärkt und insgesamt 20 Auswahlseminare durch<br />
geführt. So konnten die restlichen Studierenden, die<br />
sich 2007 beworben hatten, sowie der grösste Teil<br />
derer, die sich <strong>2008</strong> bewarben, noch im selben Jahr<br />
geprüft werden.
Das vom Stiftungsrat für <strong>2008</strong> prognostizierte Wachs<br />
tum auf rund 500 Geförderte wurde bei weitem über<br />
troffen. Mit 131 Neuaufnahmen (2007: 84), davon<br />
rund 55 % Frauen und rund 25 % Studierende in der<br />
Romandie, sowie insgesamt 598 aktuell vom För der <br />
programm profitierenden Studierenden und Dokto<br />
rierenden verzeichnete die <strong>Schweizerische</strong> Studien<br />
stiftung <strong>2008</strong> ein Rekordjahr.<br />
Entwicklung der Zahl der Geförderten 1992– <strong>2008</strong><br />
600<br />
550<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
Dringend gesucht: ehrenamtliche Mitarbeitende<br />
Für die Auswahlseminare stand ein Pool von 65 ehren<br />
amtlichen Assessorinnen und Assessoren zur Verfü<br />
gung – 20 mehr als im Vorjahr. Erstmals waren auch<br />
sechs Alumni der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
erfolgreich im Einsatz. Dennoch sucht die Studien<br />
stiftung für ihr Auswahlverfahren weiterhin dringend<br />
nach motivierten und erfahrenen Ehrenamtlichen aus<br />
Hochschulen, Mittelschulen und Privatwirtschaft.<br />
Um eine optimale Betreuung der stetig wachsen<br />
den Anzahl Geförderter gewähren zu können, ist die<br />
<strong>Studienstiftung</strong> ausserdem laufend auf der Suche<br />
nach weiteren engagierten Professorinnen und Profes<br />
soren, welche sich an ihrer Hochschule als Betreuer<br />
dozent/in für eine Gruppe von Studienstiftlern/innen<br />
zur Verfügung stellen.<br />
<strong>2008</strong><br />
«What does it take to succeed in science?» Diese Frage<br />
beantwortete der renommierte Biochemiker Gottfried Schatz<br />
im ersten «Doctoral Tool» des neu lancierten Doktoranden<br />
programms PhDBox und machte den Teilnehmenden Mut,<br />
sich als kreative Querdenker zu betätigen.<br />
Ausbau des Bildungsprogramms<br />
Mit insgesamt 55 Veranstaltungen gegenüber 49 im<br />
Vorjahr baute die <strong>Studienstiftung</strong> ihr Bildungsange<br />
bot der gestiegenen Nachfrage entsprechend weiter<br />
aus. Unter anderem wurden mit «Culture Matters»<br />
und «PhDBox» <strong>2008</strong> zwei neue Veranstaltungsreihen<br />
lanciert.<br />
Die weltweite Migration, die Globalisierung und<br />
der dabei erfolgende Zusammenprall unterschiedlich<br />
ster Kulturen stellt unsere Gesellschaft vor grosse Her<br />
ausforderungen. Die Veranstaltungen der Reihe «Cul<br />
ture Matters» ermöglichen es, die eigene Kultur und<br />
fremde Kulturen sowohl theoretisch zu reflektieren<br />
als auch praktisch zu erleben. Sie sollen die wichtige<br />
Rolle aufzeigen, welche Kultur in den unterschied<br />
lichsten Bereichen unserer Gesellschaft spielt, und<br />
unseren Studierenden helfen, in der interkulturellen<br />
Verständigung Verantwortung zu übernehmen.<br />
«PhDBox» ist ein speziell für die Doktorierenden<br />
der <strong>Studienstiftung</strong> entwickeltes Förderprogramm und<br />
dient als Ergänzung zur wissenschaftlich orientierten<br />
Unterstützung durch die Universitäten oder Eidgenös<br />
sischen Technischen Hochschulen. «PhDBox» ist ein<br />
«Werkzeugkasten», der nützliches Wissen und Fähig<br />
keiten für ein erfolgreiches Doktorstudium vermittelt.<br />
Ziel ist es, den Doktorierenden Hilfe in den Bereichen<br />
Arbeits und Kommunikationsmethodik zu vermitteln,<br />
ihnen Ideen und konkrete Beispiele zur Karrierepla<br />
nung zu geben und sie auf künftige Führungsaufgaben<br />
vorzubereiten.<br />
Das 2007 in Kooperation mit der Sophie und Karl<br />
Binding Stiftung zur Förderung des Zusammenhalts<br />
zwischen den verschiedenen Schweizer Landesteilen<br />
lancierte Programm «Univers Suisse» wurde ausser<br />
dem weiter ausgebaut.<br />
Auch <strong>2008</strong> waren fast sämtliche Veranstaltungen<br />
ausgebucht bis überbucht. Die Stiftler/innen besuch<br />
ten im Durchschnitt ein bis zwei Veranstaltungen pro<br />
Jahr (insgesamt 939 Veranstaltungsteilnahmen). Ent<br />
sprechend der steigenden Anzahl Geförderter soll auch<br />
das Bildungsangebot weiterhin wachsen.<br />
6
Mittelbeschaffung<br />
Dank einer Verstärkung ihres Fundraisings vermochte<br />
die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> 2007 zahlreiche<br />
neue Partner zu gewinnen und ihre Einnahmen im<br />
Vergleich zum Vorjahr um fast die Hälfte zu steigern.<br />
<strong>2008</strong> erschwerte jedoch die allgemein verschlechter<br />
te Wirtschaftssituation die Bemühungen in der Mittel<br />
beschaffung. Während die <strong>Studienstiftung</strong> unter den<br />
Vergabestiftungen dennoch weiterhin auf bestehende<br />
Partnerschaften zählen konnte und die Unterstützung<br />
einiger neuer Gönner zugesichert erhielt, war die Ge<br />
winnung neuer Partner in der Privatwirtschaft mit<br />
grös seren Schwierigkeiten verbunden.<br />
Trotz dieses nicht leichten Umfeldes konnte das<br />
ehrgeizige Ziel von 2 Mio. Franken Fundraisingeinnah<br />
men (mehr als doppelt so viel wie 2006) erreicht wer<br />
den. Hierfür danken wir allen Gönnern ganz herzlich.<br />
Den weiter anwachsenden Studierendenzahlen ent<br />
sprechend muss die <strong>Studienstiftung</strong> 2009 ihre Ein<br />
nahmen weiter steigern, um die Qualität ihrer Förde<br />
rung wahren zu können – keine einfache Aufgabe an<br />
gesichts der sich weiter verschärfenden Finanzkrise.<br />
Langfristig besteht die Hoffnung, dass die Studien<br />
stiftung vermehrt mit Mitteln aus der öffentlichen Hand<br />
rechnen kann, leistet sie doch schweizweit einen wich<br />
tigen Beitrag zur Exzellenz und Nachwuchsförderung.<br />
In der Zwischenzeit ist sie für ihre Arbeit jedoch mehr<br />
denn je angewiesen auf grosszügige Gönner und Spon<br />
soren sowie auf ihre treuen Fördervereinsmitglieder.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Die starke Zunahme der Bewerbungen um eine Auf<br />
nahme ins Förderprogramm sowie die erhöhten Fund<br />
raisingeinnahmen sind wohl nicht zuletzt darauf zu<br />
rückzuführen, dass die <strong>Studienstiftung</strong> ihre Öffent<br />
lichkeitsarbeit ab 2006 deutlich verstärkt hat. Auch<br />
<strong>2008</strong> hat die <strong>Studienstiftung</strong> ihre Bemühungen um<br />
eine schweizweite Präsenz fortgesetzt – mit geziel<br />
ter Medienarbeit, Kommunikationsmassnahmen an<br />
Universitäten und Mittelschulen und einer stetigen<br />
Verbesserung ihrer gedruckten und elektronischen<br />
Kommunikationsmittel. Öffentliche Veranstaltungen<br />
rückten zudem das Thema der Begabtenförderung ins<br />
öffent liche Bewusstsein und machten auf die Leistun<br />
gen der <strong>Studienstiftung</strong> aufmerksam. So etwa eine<br />
mit dem Verband der Studierenden an der ETH Zürich<br />
(VSETH) veranstaltete Podiumsdiskussion zum Thema<br />
«Elite fördern, fordern oder stillschweigen?». Nach<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 7<br />
Der Moderator Kurt Aeschbacher befragt Gabriela Blatter,<br />
Präsidentin des Verbands der Studierenden an der ETH Zürich<br />
und Studienstiftlerin, anlässlich der Podiumsdiskussion<br />
«Elite fördern, fordern oder stillschweigen?» an der ETH Zürich.<br />
einem Inputreferat von Michael Hartmann (Professor<br />
für Elite soziologie, TU Darmstadt) diskutierten unter<br />
der Moderation von TVModerator Kurt Aeschbacher<br />
Christian Aeberli (Departement Bildung, Kultur und<br />
Sport des Kantons Aargau, Leitung Abteilung Volks<br />
schule), Gabriela Blatter (Präsidentin VSETH), Markus<br />
Büchi (Leiter HR, Siemens Schweiz), Hans Hess (Mit<br />
glied ETHRat und VizePräsident Swissmem), Antonio<br />
Loprieno (Präsident <strong>Schweizerische</strong> Studien stiftung)<br />
und Fulvio Pelli (Präsident FDP Schweiz). Für Präsenz<br />
in der französischen und italienischen Schweiz sorg<br />
ten das öffentliche Symposium «Les études dans le<br />
monde» in Genf (siehe S. 28) und eine Veranstaltung<br />
über «Moneta e politica monetaria: l’euro sostituirà<br />
un giorno il franco svizzero?» mit Prof. Sergio Rossi<br />
(Universität Freiburg) in Bellinzona, an welcher nicht<br />
nur italophone Studienstiftler/innen, sondern auch<br />
interessierte Tessiner Mittelschüler/innen, Rek toren,<br />
Lehrpersonen sowie Vertreterinnen und Vertreter der<br />
Politik und der Medien teilnahmen.<br />
Entwicklungsziele für 2009<br />
Nebst den im oben erwähnten Strategiepapier fest<br />
gelegten Zielen verfolgt die <strong>Studienstiftung</strong> weiterhin<br />
folgende vom Stiftungsrat für die Jahre 2006 – 2009<br />
definierte Entwicklungsziele:<br />
Die Stiftung wird weiter ausgebaut, um die nötige<br />
Breitenwirkung zu entfalten. In den kommenden<br />
Jahren soll die Zahl der neu aufgenommenen<br />
Studierenden weiterhin steigen. Die Präsenz der<br />
Stiftung wird gesamtschweizerisch verstärkt.<br />
Die Zusammenarbeit mit der für sie relevanten<br />
Öffentlichkeit (Hochschulen, Wirtschaft, Politik)<br />
wird verstärkt.<br />
Das Förderangebot wird den steigenden Stiftler/<br />
innenZahlen angepasst, insbesondere durch die<br />
Einführung und Planung neuer Projekte (Themen<br />
und Formate). Längerfristig werden alle Pro<br />
grammtypen auch in der Romandie durchgeführt.<br />
Die bestehenden Angebote und Dienstleistungen<br />
der Stiftung werden einer regelmässigen Quali<br />
täts kontrolle unterzogen.<br />
Die Finanzierung der <strong>Studienstiftung</strong> wird sicher<br />
gestellt.<br />
Der Auf und Ausbau der AlumniOrganisation<br />
wird unterstützt.
erICHt<br />
sommeraKaDemIe anDaLusIen<br />
Der InterreLIgIöse<br />
DIaLog begInnt mIt Der<br />
begegnung<br />
Das Zusammenleben der monotheistischen Religio-<br />
nen, das in Andalusien einst über Jahrhunderte hinweg<br />
stattfand, gilt als goldenes Zeitalter der Geschichte.<br />
Doch wie viel Wahres ist daran? In einer Sommer-<br />
akademie machten sich Stiftlerinnen und Stiftler auf<br />
die Spuren eines Mythos.<br />
Als sich die 14 Stiftlerinnen und Stiftler der Schwei<br />
zerischen <strong>Studienstiftung</strong> sowie die zwei Stipendiaten<br />
der <strong>Studienstiftung</strong> des deutschen Volkes, die gemein<br />
sam den Weg zur Sommerakademie in Andalusien<br />
an getreten hatten, zum Rückflug am Flughafen von<br />
Malaga einfanden, stand ihnen ein schwerer Abschied<br />
bevor: Andalusien, die südlichste Region Spaniens,<br />
hatte sich ihnen in seinen Bauten, seiner Landschaft<br />
und seiner Lebensart von der schönsten Seite gezeigt.<br />
Während einer Woche war die Gruppe unter der Lei<br />
tung von Prof. Dr. Mariano Delgado und Dr. Cla Famos<br />
unterwegs gewesen, um nichts weniger zu ergründen<br />
als eine der grössten Problematiken der heutigen Zeit:<br />
die Frage, ob ein interreligiöser Dialog möglich ist.<br />
Denn einst hatten hier jahrhundertelang Muslime,<br />
Juden und Christen nebeneinander gelebt.<br />
Die Städte zeugen noch heute vom Kulturaustausch<br />
Erste Station, dieser Fragestellung auf den Grund zu<br />
gehen, war Granada. Hier hatten von 711 bis 1492<br />
muslimische Machthaber geherrscht, bis es bei der<br />
friedlichen Übergabe der letzten muslimischen Fes<br />
tung auf der iberischen Halbinsel zu einem überaus<br />
bedeutsamen Ereignis kam: Die katholischen Könige<br />
Ferdinand und Isabella versprachen den Muslimen,<br />
unverfolgt in der Stadt verweilen zu können. Doch die<br />
ses Versprechen hielt nur zehn Jahre. Einem Pogrom<br />
gegen alle Nichtchristen fielen neben den Muslimen<br />
auch die Juden zum Opfer.<br />
Doch sowohl hier als auch in Cordoba, der nächs<br />
ten Station, waren es die imposanten Bauten, die vom<br />
Wirken der verschiedenen Kulturen noch heute Zeug<br />
nis liefern: Die Alhambra als muslimischer Palast,<br />
den später auch die katholischen Könige bewohnten,<br />
in Granada, und die grosse Moschee von Cordoba, in<br />
Auch für einen kurzen Abstecher an den Strand blieb neben<br />
den Theorieblöcken, Diskussionen und Besichtigungen<br />
Zeit: der Autor dieses Berichts nach einem Sieg im Strand<br />
fussball gegen lokale Jugendliche. Alexander Rudolph studiert<br />
Germanistik und Altgriechisch an der Universität Zürich.<br />
Er wird seit 2007 von der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
gefördert.<br />
deren Mitte eine Kathedrale steht. Cordoba, einstige<br />
Hauptstadt des muslimischen Herrschaftsgebiets Al<br />
Andalus, erschien dabei im Speziellen als Ort des be<br />
sonders intensiven Kulturaustausches – hatten hier<br />
doch sowohl der jüdische Gelehrte Moses Maimoni<br />
des, der seine Werke in arabischer Schrift schrieb, als<br />
auch der muslimische Philosoph Averroes gelebt.<br />
Ein Königsmahl im Olivenhain<br />
Die nächsten Stationen der Reise bildeten Sevilla und<br />
Ronda. Sevilla, heute die Hauptstadt Andalusiens, be<br />
eindruckte vor allem durch seine imposanten christ<br />
lichen Bauten, allen voran die Kathedrale. Doch war<br />
auch hier die Berührung der Kulturen noch deutlich<br />
spürbar: Nicht nur Turm und Innenhof der Kathedrale<br />
sind Teile der ehemaligen Moschee. Unweit der Kathe<br />
drale steht mit dem Alcázar, dem von den christlichen<br />
Herrschern mehrheitlich im islamisch beeinflussten<br />
MudéjarStil erbauten Königspalast, ein weiteres Zei<br />
chen für das Wirken der Muslime in Andalusien. In<br />
Ronda schliesslich führte ein thematischer Exkurs auf<br />
die Spuren Rainer Maria Rilkes, der hier einige Jahre<br />
seiner Schaffenszeit verbracht hatte.<br />
Das einstige Zusammenleben der Religionen in<br />
Andalusien, so das Fazit der Gruppe, hatte also einen<br />
ambivalenten Charakter: Als produktiver Kulturaus<br />
tausch war es nur unter speziellen Bedingungen und<br />
für begrenzte Zeit möglich. Ein erster Schritt in Hin<br />
blick auf einen interreligiösen Dialog – das hat die Ge<br />
schichte Andalusiens allerdings gezeigt – besteht in<br />
der direkten Begegnung der Kulturen. Etwas, das die<br />
Gruppe auf ihrer Sommerakademie in Berührung mit<br />
der spanischen Kultur selbst hautnah erleben durfte:<br />
An einer alten Bahnstation mitten in einem Oliven<br />
hain wurde sie von den spanischen Hausherren spon<br />
tan mit unzähligen Speisen und Getränken bewirtet.<br />
Die Gruppe dankte es ihnen mit dem Kauf zahlreicher<br />
Souvenirs.<br />
Auch diese erleichterten den Abschied am Flug<br />
hafen von Malaga nicht, und so beschloss die Gruppe<br />
aus vielen Gründen, sich in Erinnerung an die Som<br />
merakademie in Andalusien bald wieder einmal zu<br />
treffen.<br />
Alexander Rudolph<br />
8
Die Akademieteilnehmerinnen und teilnehmer<br />
in der Alhambra von Granada.<br />
OBEN Blick auf die Sierra Nevada vom Albaicín aus,<br />
dem ältesten Stadtviertel von Granada.<br />
9
DIe geFörDerten<br />
DIe geFörDerten <strong>2008</strong><br />
* <strong>2008</strong> neu aufgenommen<br />
a Abegg, Michael, Wirtschaft und Recht < Abou Hadeed, May, Humanmedizin<br />
< Abplanalp, Jeannette, Biologie < Accoto, Dario, Zeitgeschichte<br />
< Aerne, Annatina, Wirtschaftswissenschaften * < Affolter,<br />
Andreas, Geschichte, Politikwissenschaft < Allenspach, Katharina,<br />
Recht < AlSuadi, Soham, Theologie * < Alvera, Brigitte, Humanmedizin<br />
< Ammann, Odile, Recht * < Ammann, Sonja, Theologie <<br />
Amsler, Nadine, Religion, Geschichte < Anderwald, Pia, Ökologie <<br />
Andrist, Eleni Salome, Sinologie, Slavistik < Angehrn, Nicole, Humanmedizin<br />
< AnkerMeier, Andrea, Theologie < Aregger, Doris, Soziologie<br />
und Betriebswirtschaft * < Atlas, Yasmine, Französisch, Komparatistik,<br />
Chemie < Auchter, Philipp, Deutsche Sprach und Literaturwissenschaft<br />
* < Ayaydin, Emre, Recht < Aye, Raffael, Epidemiologie<br />
b Bäbler, Sabrina, Medizin < Bachmann, Cécile, Human medizin <<br />
Bachmann, Michel, International Affairs < Bachmann, Simone, Umweltnaturwissenschaften<br />
< BachmannRoth, Christina, Management<br />
< Bachofner, Anusch, Mathematik < Baitsch, Lukas, Biologie mit<br />
chem. Fachrichtung < Ballansat, Xavier, Bauingenieurwissenschaften<br />
< Barbieri, Vanessa, Politikwissenschaften < Bard, Mélanie, Wirtschaft<br />
* < Bardyn, CharlesEdouard, Physik < Barrueto, Mirjam, Zoologie<br />
< Basan, Markus, Theoretische Physik < Bastami, Sohaila,<br />
Human medizin < Bauer, Jakob, Rechtswissenschaften * < Bauer,<br />
Stefan, Mathematik * < Baumann, Meret, Recht < Baumann, Silvana,<br />
Internationale Beziehungen * < Bechstein, Daniel, Maschinen bau <<br />
Beerli, Anna, Agrarwissenschaft * < Beffa, Coralie, Physik, Astrophysik<br />
< Begemann, Anaïs, Humanmedizin < Belina, Jonas Casimir, Intellectual<br />
Property < Beljean, Stefan, Soziologie < Benz, Sandrine, Sportwissenschaft<br />
< Beolchi, Nadine, Betriebswirtschaftslehre < Berger,<br />
Bettina, Konzertdiplom Instrumental < Berger, Manuel, Englisch, Mathematik<br />
< Berger, Simon, Physik < Bernau, Laurent, Mikrotechnik<br />
< Bernhard, Andrina, Philosophie, Islamwissenschaften * < Bernhard,<br />
Claudia, Recht, Philosophie < Biasio, Lorenzo, Biologie < Bichsel,<br />
Colette, Life Sciences < Bieler, Lukas, Inter nationale Beziehungen <<br />
Bill, Ruben, Humanmedizin * < Bischoff, Dominik, Informationstechnologie,<br />
Elektrotechnik < Blatter, Gabriela, Chemie < Blattmann,<br />
Peter, Biologie < Blind, Georg, Volkswirtschaftslehre < Blum, Nicola<br />
Ursina, Maschinenbau < Böhni, Karin, Wirtschaft < Bongard, Sophie,<br />
Spanisch, Biologie < Borel, Marine, Literaturwissenschaft < Bosch,<br />
Bertrand, Recht < Bossart, Yves, Philo sophie, Musik < Bosshard,<br />
Franziska, Elektrotechnik und Informationstechnologie * < Bracher,<br />
Annina, Elektrotechnik und Informationstechnologie * < Brahier,<br />
Gabriela, Theologie < Brand, Gisela, Biologie < Bratschi, Irina, Maschineningenieur<br />
< Brocco, Giulia, Sino logie, Religionsgeschichte <<br />
Brockhaus, Lisa, Humanmedizin < Brockhaus, Peter, Physik < Brosi,<br />
Dennis, Betriebswirtschaft < Bruhin, Adrian, Volkswirtschaftslehre <<br />
Brüllmann, Silvan, Physik < Brun, Eloi, Wirtschaft < Brunner, Christoph,<br />
Volkswirtschaft < Brupbacher, Oliver, Recht < Büchel, Sarah,<br />
Erziehungswissenschaften, Spanisch < Bühler, Irmgard, Mathematik<br />
< Bühler, Janina, Psychologie * < Bühler, Yvonne, Biologie * < Bührer,<br />
Walter, Theologie, Semitistik, Assyriologie < Bürki, Silvianne, Theologie<br />
C Caduff, Marc, Germanistik, Philosophie < Calderón, Raphael<br />
Jeronimo, Politikwissenschaften, Ökonomie < Carlen, Fernando, Wirtschaft<br />
< Cathomas, Flurin, Humanmedizin < Cavelti, Marialuisa,<br />
Psychologie < Ceppi, Paulo, Erdwissenschaften < Cerar, Maja, Musikwissenschaft<br />
< Cettou, Guillaume, Wirtschaft * < Chawla, Raghav,<br />
Medizin, Biologie < Chen, Anaïs, Violine / Barockvioline < Chételat,<br />
Marina, Psychologie < Chollet, Maya, Sprach und Literaturwissenschaft<br />
< Christen, Barbara, Biologie < Ciganović, Nikola, Physik * <<br />
Academia Engelberg <strong>2008</strong> zum Thema «Wachstum – Zwang<br />
oder Chance?». Ein Studienstiftler fasst die Ergebnisse<br />
eines Workshops zusammen.<br />
Coendet, Thomas, Recht < Colussi, Adeline, Biologie, Chemie *<br />
< Coquille, Sandrine, Biologie * < Cordin, Carla, OsteuropaStudien *<br />
< Cruz, Fabiola, Betriebswirtschaftslehre D Daetwyler, Stephan, Interdisziplinäre<br />
Naturwissenschaften < Dahn, Nathalie, Latein, Geschichte,<br />
Englisch * < Dankwa, Serena, Sozialanthropologie < Daphinoff,<br />
Milena, Geschichte, Philosophie < Däppen, GianCarlo, Volkswirtschaft<br />
< Dayer, Pauline, Umweltnaturwissenschaften < de Massougnes,<br />
Sophie, Humanmedizin < Delli, Chantal, Europarecht < Demenga,<br />
Mileva, Philosophie, Germanistik < Despond, Kevin, Mathematik <<br />
Dessimoz, Christophe, Bioinformatik < Devic, Ana, Mathematik <<br />
Dharshing, Samdruk, Betriebswirtschaft < Diethelm, Stefan, Chemie *<br />
< Dietz, Daniela, Ethnologie, Kunstgeschichte < Dorn, David, Volkswirtschaft<br />
< Dössegger, Simon, Maschineningenieurwissenschaften *<br />
< Dubach, Vivanne, Umweltnaturwissenschaften * < Dübendorfer,<br />
Christoph, Humanmedizin e Egeter, Edwin, Religionswissenschaft,<br />
Politologie < Egg, Matthias, Philosophie < Eggli, Florian, International<br />
Tourism Management * < Ehrenzeller, Tina, Anglistik * < Eleta,<br />
Nina, Violine, Germanistik < Elsasser, Christian, Physik < Elsner,<br />
Anna Magdalena, Philosophie < Elsner, Claudius, Medizin * < Enderli,<br />
Anina, Humanmedizin < Epprecht, Esther, Viola < Epprecht, Lorenz,<br />
Humanmedizin < Eriksen, Fanny, Pharmazeutische Wissenschaften <<br />
Erlach, Michael, Sprach und Literaturwissenschaft < Ernst, Madeleine,<br />
Pharmazeutik < Escher, Georg, Germanistik < Etter, Karin,<br />
Humanmedizin < Etter, Lukas, Germanistik, Anglistik < Eyer, Nicolas,<br />
Philosophie, Geschichte F Falk, Francesca, Geschichte < Fankhauser,<br />
Benjamin, Mikro und Nanowissenschaften < Felder, Chantal,<br />
MSC Management < Felix, Nadine, Philosophie < Feller, Katrin,<br />
Humanmedizin < Feller, Martin, Humanmedizin < Fellmann, Anna,<br />
Kulturwissenschaften der Antike I + II < FerrariVisca, Reto, Recht <<br />
Fierz, Fabienne, Humanmedizin < Fink, Andrin, Umwelt natur wissenschaften<br />
* < Firmin, Lea, Humanmedizin < Fisch, Urs, Humanmedizin<br />
< Fischer, Lars, Humanmedizin * < Fischer, Ruth, Forensische<br />
Wissenschaften < Fischer, Stefan, Wirtschaftswissenschaft < Fleisch,<br />
Andreas, Veterinärmedizin * < Flückiger, Miriam, Humanmedizin <<br />
Foppa, Annatina, Philosophie, Physik, Volkswirtschaft < Forster, Simon,<br />
Wirtschaftschemie * < Frank, Aline, Biologie < Frauchiger, Daniela,<br />
Physik < Fretz, Stephan, Volkswirtschaft < Frey, Georg, Recht < Frey,<br />
Julia, Psychologie, Anglistik < Frisch, Colina, Psychologie, Psychopathologie<br />
< Fröhlich, Fabian, Internationales Recht * < Fröhlich,<br />
Martin, Politikwissenschaft < Früh, Carolin, Physik, Astronomie * <<br />
Fuchs, Patrick, Banking & Finance < Fügi, Matthias, Biologie < Fürer,<br />
Olivia, Volkswirtschaft < Furrer, Katja, Recht * < Furrer, Lea, Ethnologie,<br />
Filmwissenschaft g Gabriel, Claudio, Theologie * < Gadient,<br />
Samira, Französisch, Sportwissenschaften < Gass, Samuel, Maschineningenieur<br />
* < GayCanton, Réjane, Germanistik, Mediävistik < Geiser,<br />
Davina, Betriebswirtschaft < Gekenidis, MariaTheresia, Lebensmittelwissenschaften<br />
< Gerber, Simon, Physik < Germanier, Stéphanie,<br />
Wirtschaft * < Germann, Daniel, Informatik < Germond, Catherine,<br />
Sprach und Literaturwissen schaft, Theologie < Ghisla, Virgina, Biologie<br />
* < Girsberger Seelaus, EstherMirjam, Volkswirtschaftslehre <<br />
Gisler, Christoph, Betriebswirtschaft * < Gittelson, Simone, Forensische<br />
Wissenschaften < Gonon, Anna, Soziologie < Gotsch, Nina,<br />
Inter nationale Beziehungen * < Gotthardt, Pascal, Internationale Beziehungen<br />
* < Gottier, Amélie, Ethnologie, Kunstgeschichte < Grädel,<br />
Nadine, Physik < Graf, Leandra, Geschichte < Graf, Léonard, Internationale<br />
Beziehungen < Graf, Maguelone, Geschichte, Germanistik<br />
< Grandini, Federica, Recht < Greter, Cyrill, Viola < Gretillat, Jonathan,<br />
Recht < Greuter, Ladina, Medizin und Pharmazeutik * < Grünig,<br />
Shirin, Recht < Grütter, Nesina, Theologie * < Gubelmann, Reto,<br />
Deutsche Sprach und Literaturwissenschaften < Gull, Jessica, Veterinärmedizin<br />
< Gunasekera, Nathalie, Internationale Beziehungen * <<br />
Gundelfinger, Micha, Medizin * < Gütling, Nicole, Recht, Slavistik <<br />
Guttmann, Jardena, Recht * < Gutzwiller, Gina, Recht < Gysel, Andrea,<br />
Internationale Beziehungen H Haas, Nicola, Recht < Häberlin,<br />
Andreas, Humanmedizin < Haeberli, Simone, Mediävistische Germa<br />
10
nistik < Hagmann, Nina, Recht < Haller, Barbara, Recht < Hämmerli,<br />
Marion, Philosophie, Mathematik < Hämmig, Annelies, Griechisch,<br />
Indogermanistik, Latein < Hänni, Christine, Biochemie < Hänni,<br />
Dominique, Recht * < Hänseler, Flurin, Maschineningenieurwissenschaften<br />
* < Hardmeier, Sarah Jane, Biochemie < Hari, Yvonne, Chemie,<br />
Molekulare Wissenschaft * < Hasler, Anita, Mathematik < Hasler,<br />
Susann, Humanmedizin < Hauser, Alain, Bioinformatik u. rechnergestützte<br />
Biologie < Häusermann, Daniel, Recht < Heierli, Christian,<br />
Fürsprecher < Heim, Darian, Philosophie, Volkswirtschaft * < Heinen,<br />
Serina, Religions, Erziehungswissenschaften * < Helfenstein, Corina,<br />
Internationale Beziehungen * < Helfer, Jonas, Informatik < Heller,<br />
Jonas, Geschichte, Philosophie < Hellmann, Daniel, Gesang <<br />
Hensel, Anita, Humanmedizin < Herrmann, Lucia, Geschichte, öffentliches<br />
Recht, Politik < Hersperger, Stephan, Volkswirtschaftslehre <<br />
Hess, Regula, Internationale Beziehungen * < Hetey, Arpad, Architektur<br />
* < Hiestand, Eliane, Recht < Hildbrand, Mirjam, Internationale<br />
Beziehungen * < Hill, Michael, Neurowissenschaften, Pharmazeutik<br />
< Hiller, Priska, Bau ingenieurwissenschaften < Hirsiger, Stefanie,<br />
Humanmedizin < Hirt, Alexandra, Recht < Hitz, Benedikt, Physik <<br />
Hochreutener, Joel, Maschineningenieur < Hoeck, Paquita, Zoologie<br />
< Hofer, Tobias, Betriebswirtschaft < Hofmänner, Daniel Andrea, Humanmedizin<br />
< Honegger, David, Humanmedizin < Honold, Rebecca,<br />
Restaurierung und Konservierung * < Hool, Anna, Umweltnaturwissenschaften<br />
* < Hösli, Susanne, Humanmedizin < Hubeaux, Eve<br />
Maud, Recht, Gesang < Huber, Irmtraud, Englische Literaturwissenschaft<br />
* < Huber, Maximilian, Philosophie, Geschichte < Hüber,<br />
Barbara, Banking & Finance < Hubschmid, Patrik, Mathematik <<br />
DIe DurCHmIsCHung von stuDenten unD DoKtoranDen ver<br />
sCHIeDener DIsZIPLInen In Den veranstaLtungen Der<br />
stuDIenstIFtung ermögLICHt unKonventIoneLLe Fragen unD<br />
HerangeHensWeIsen an Das JeWeILIge tHema. DaDurCH Wer<br />
Den DIese anLÄsse seHr sPannenD unD KreatIv.<br />
Simon Gerber, Physik, ETH Zürich, gefördert seit 2005<br />
Hugentobler, Matthias, Betriebswirtschaftslehre < Hunziker, Marc<br />
Aurel, Philosophie, Neurobiologie < Hunziker, Wilma, Umweltnaturwissenschaften<br />
< Hurschler, Martina, Psychologie, Neuropsychologie<br />
< Hurter, Fabian, Erdwissenschaften < Huser, Mélanie, Humanmedizin<br />
* < Hutter, Adrian, Physik < Hutter, Gregor, Medizin, Molekularbiologie<br />
< Huwiler, Simona, Biologie I Imbach, Lukas, Humanmedizin<br />
< Imbeck, Madeleine, Musik < Itten, Michèle, Mathematik<br />
J Jauhan, Khanam, International Marketing < Jendis, Juliane,<br />
Geschichte, Philosophie, Erziehungswissenschaft * < Jenny, Marie,<br />
Recht < Jenny, Ursina, Humanmedizin < Jermini, Annick, Zeitgeschichte<br />
< Jockers, Katharina, Humanmedizin < Jost, Adriel, Volkswirtschaft<br />
K Kammermann, Karin, Französisch, Italienisch < Kaptan,<br />
MarieCristine, Rechtswissenschaften * < Käser, Ariane, Humanmedizin<br />
< Käser, Myriam, Politikwissenschaft, Völkerrecht, Arabistik <<br />
Kauf, Peter, Mathematik < Keller, Christoph, Physik < Keller,<br />
Sebastian, Chemie, Physik * < Keller, Sonja, Theologie < Kellerhals,<br />
Julian, Mathematik < Kern, Roman, Recht < Kienzler, Jenny, Humanmedizin<br />
< Kiesbüye, MyrnaAlice, Theater und Filmwissenschaft * <<br />
Kindlimann, Moira, Anglistik < Kirchschläger, Peter, Theologie < Klaiber,<br />
Jeannine, Biologie, Höheres Lehramt < Klaus, Federica, Humanmedizin<br />
< Klauser, Christine, Physik < Klauser, Daniel, Theoretische<br />
Physik < Klingler, AglaiaDelia, Theologie < Kneubühler, Patrik, Mathematik<br />
< Kobel, Esther, Theologie * < Koch, Fabian, Betriebswirtschaft<br />
* < Konermann, Silvana, Biologie < König, David, Humanmedizin<br />
< Köppel, Johannes, Internationale Beziehungen * < Korach,<br />
Raphael, Humanmedizin * < Kosch, Mirjam, Umweltnaturwissenschaften<br />
< Kradolfer, Matthias, Recht < Kramer, Regula, Banking &<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 11<br />
Beim Intellectual Tool «Recht und Politik» beantworteten<br />
die Teilnehmenden während eines politischjuristischen Rund<br />
gangs knifflige Fragen.<br />
Finance < Kränzlin, Alexandra, Recht < Kraus, Beatrice, Volkswirtschaftslehre<br />
< Krüger, Max, Internationale Beziehungen < Kuhn,<br />
Felix, Humanmedizin L Langer, Dominik, Lehramt Biologie < Lanz,<br />
Matthias, Recht < Latif, Amira, Recht < Lauener, Selina, Bildnerisches<br />
Gestalten, Kunstgeschichte < Ledergerber, Julia, Umweltingenieur<br />
< Lehmann, Steffi, Biomedizinische Technik < Lehmann,<br />
Andreas, Recht < Lenzin, Nathan, Internationale Beziehungen * <<br />
Leonardi, Nora, BioEngineering * < Lerch, Susanna, Kunstgeschichte<br />
< Leuenberger, Céline, Klassische Philologie, Französisch * <<br />
Leuthold, Walter, Recht * < Liechti, Fabian, Politikwissenschaft <<br />
Lind, Martin, Philosophie, Politikwissenschaften < Locher, Marc,<br />
Gifted Education < Logaritsch, Philippe, Mathematik < Longet,<br />
Stéphanie, Biologie < Loretz, Marianne, Veterinärmedizin < Lötscher,<br />
Nathalie, Philosophie, Physik < Lötscher, Peter, Theologie, Geschichte<br />
< Lötscher, Rebecca, Philologie, Philosophie < Lüscher, Daniel,<br />
Humanmedizin < Lüscher, Vincent, Ökonomie < Lüthi, Erika, Chemie<br />
< Lüthi, Livia, Französisch, Germanistik * < Lüthi, Maxence, Ökonomie,<br />
Management m Mächler, Philipp, Humanmedizin < Malär,<br />
Andreas Kaspar, Informationstechnologie und Elektrotechnik <<br />
Mangold, Ruben, Betriebswirtschaft < Mannino, Adriano, Philosophie,<br />
Theologie < Maradan, Dario, Nanowissenschaften < Martens, Fabian,<br />
Recht < Marty, Rita, Germanistik, Medienwissenschaft < Marx, Lisa,<br />
Politikwissenschaft * < Masé, Aline, Geschichte, Anglistik < Masshardt,<br />
Nadine, Geschichte, Philosophie < Maurer, Peter, Physik <<br />
Mauti, Laetitia, Medizin, Molekularbiologie < Mayer, Christina Aiko,<br />
Violine < Meier, Lea, Theologie < Meier, Niklaus, Recht < Meili,<br />
Anna, Geschichte, Arabisch < Menu, Philippe, Humanmedizin <<br />
Menzer, Fritz, Kommunikationssysteme < Menzi, Mirjam, Pharmazeutik<br />
< Merz, Niklaus, Umweltnaturwissenschaften < Métille, Sylvain,<br />
Recht < Meyer, Bettina, Physik < Meyer, Raphael, Philosophie, Geschichte,<br />
Geographie < Meyer, Sara, Humanmedizin < Ming, Grégoire,<br />
Recht < Moeckli, Erland, Recht < Möhle, Nike, Publizistik <<br />
Mondgenast, Annina, Recht < Monney, Lucie, Politikwissenschaften<br />
< Moor, Andreas, Humanmedizin < Moor, Matthias, Humanmedizin *<br />
< Mora, Carlos, Biologie * < Moser, David, Mathematische Physik <<br />
Moser, Kata, Islamwissenschaft, Theaterwissenschaft * < Moshfegh,<br />
Cameron, Biomedical Engineering < Mottl, Rafael, Physik < Muff,<br />
Stefanie, Biochemie < Müggler, Martina, Internationale Beziehungen<br />
< Müggler, Simon, Humanmedizin < Muheim, VerenaMaria, Erziehungswissenschaften<br />
< Mühlethaler, Ariane, Sprach und Literaturwissenschaft<br />
* < Müller, Fabian, Maschinenbau < Müller, Franziska,<br />
Philosophie, deutsche Literatur < Müller, Jan, Geschichte, Deutsche<br />
Philologie < Müller, Priska, Umweltnaturwissenschaften < Müller<br />
Stewens, Benedikt, Betriebswirtschaft * < Mumprecht, Viviane, Biologie<br />
< Müntener, Tabitha, Veterinärmedizin n Neuenschwander,<br />
Linda, Humanmedizin < Neuenschwander, Ulrich, Chemie < Neuhaus,<br />
Sonja, Materialwissenschaften < Neumann, Cornelia, Volkswirtschaft<br />
< Neurohr, EvaMaria, Humanmedizin < Niederhäuser, Delaja,<br />
Konzertdiplom Viola < Niederhäuser, Stefanie, Gesellschaftswissenschaften<br />
< Nietlisbach, Nadia, Banking & Finance < Nievergelt,<br />
Oliver, Philosophie, Geschichte, Russisch < Niquille, David, Biologie,<br />
chemische Fachrichtung * < Nowotny, Joanna, Germanistik, Kunstgeschichte<br />
* < Nüesch, Sandro, Maschinenbau * o Oberholzer,<br />
Susanne, Italienisch, dt. Linguistik, Nordistik < Odermatt, Stephan,<br />
Betriebswirtschaft < Ott, Curdin, Mathematik P Panchaud, Nadia,<br />
Geographie < Pasquier, Jonas, Politikwissenschaft * < Pasquier,<br />
Emilia, Politikwissenschaft * < Patzen, Annalea, Humanmedizin <<br />
Pauli, Andreina, Humanmedizin < Paur, Kaspar, Internationale Beziehungen<br />
* < Perret, NoëlleLaetitia, Geschichte des Mittelalters <<br />
Pessina, Lea, Interdisziplinäre Naturwissenschaften < Pestalozzi,<br />
Fadri, Maschinenbau * < Peter, Marc, Wirtschaft * < Peter, Naoki<br />
Laurent, Linguistik, Sinologie < Peter, Simone, Recht < Pfäffli, Lea,<br />
Sozialökonomie, Wirtschaftsgeschichte < Plüss, Fabienne, Rechnergestützte<br />
Wissenschaften < Pomeranz, Dina, Volkswirtschaft < Pop,<br />
Ariadna, Philosophie < Poulikakos, Lisa, Maschinenbau * < Püntener,
Daniel, Zellbiologie, Virologie r Raither, Wolfram, Maschinenbau<br />
< Rebell, Dominik, Humanmedizin < Reber, Frank, Politikwissenschaft<br />
< Reber, Stephan, Biologie * < Rechberger, Felix, Materialwissenschaft<br />
* < Reich, Sabina, Schauspiel * < Remonda, Federico,<br />
Mathematik < Rey, Claudia, Bewegungswissenschaften * < Rezzonico,<br />
Sandra, Interdisziplinäre Naturwissenschaften < Richner, Patrizia,<br />
Maschinen ingenieurwissenschaft * < Riedener, Stefan, Philosophie,<br />
Literatur < Rinaldi, Stefanie, Internationale Beziehungen < Ritter<br />
Schmalz, Cornelia, Latinistik, Germanistik < Rohland, Eleonora, Geschichte,<br />
Anglistik < Rohner, Dominic, Volkswirtschaft < Rom, Adina,<br />
Politikwissenschaften < Röst, Hannes, Biochemie < Rubin, Matthias,<br />
Mathematik < Rudin, Jennifer, Neuropsychologie < Rudolph, Alexander,<br />
Germanistik, Altgriechisch < Rüegg, Maja, Internationale Beziehungen<br />
< Rump, Flavio, Elektrotechnik < Rupflin, Melanie, Mathematik<br />
< Ruprecht, Seraina, Geschichte, griechische Philologie * <<br />
Russi, Livio, Musik, Klarinette s Sabeti, Shiva, Gesellschafts und<br />
Kommunikationswissenschaft * < Samson, Andrea, Psychologie <<br />
DIe unZÄHLIgen In Der stuDIenstIFtung entstanDenen<br />
FreunDsCHaFten, DIe DIsKussIonen unD semInare<br />
geHören Für mICH Zum WertvoLLsten unD bereICHernDsten,<br />
Was ICH WÄHrenD meInes stuDIums erLeben DurFte.<br />
Marc Aurel Hunziker, Philosophie, Neurobiologie, Universität Freiburg,<br />
gefördert seit 2003, Studienabschluss <strong>2008</strong><br />
Sassi, Islèm, Primarschullehrerin * < Schällibaum, Oriana, Physik,<br />
Germanistik < Schär, Aline, Lebensmittelwissenschaft * < Schär,<br />
Allegra, Recht * < Scheidegger, Manuel, Philosophie < Scheidegger,<br />
Milan, Humanmedizin < Scheidegger, Sandino, Recht * < Schilling,<br />
Tadzio, Geschichte, Sprach und Literaturwissenschaft < Schindler,<br />
Alexander, Germanistik, Anglistik, Physik * < Schiwowa, Julia, Oper,<br />
Gesang < Schläpfer, Christian, Geschichte < Schmid, Jonas, Wirtschaft<br />
* < Schmid, Stephan, Philosophie, Mathematik, Deutsch <<br />
Schmidt Colinet, Cornelius, Physik < Schneebeli, Severin, Chemie <<br />
Schneider, Leonardo, Maschinenbau * < Schönenberger, Philipp,<br />
Neuro biologie < Schudel, Inge, Humanmedizin < Schultheiss,<br />
Philippe, Philosophie, Volkswirtschaftslehre < Schumann, Stefan,<br />
Chemie < Schurtenberger, Katja, Betriebswirtschaft < Schweizer,<br />
Mona, Humanmedizin < Schwieger, Jil, Recht * < Schwiter, Karin,<br />
Geographie < Segawa, Satoshi, Betriebswirtschaft * < Segawa, Takuya,<br />
Chemie < Seiler, Andrea, Humanmedizin < Seiler, Hélène, Physik <<br />
Seitz, Pascal, Humanmedizin < Senn, Isabelle, Theologie < Seyfried,<br />
Martin, Organische Chemie < Seyfried, Ulrich, Latein, Englisch, Griechisch<br />
< Sgier, Mario, Geographie < Shaukat, Saffia, Geschichte Philosophie<br />
< Sidler, Daniel, Molekular und Zellbiologie < Sieber, Irène,<br />
Recht, KlavierLehrdiplom < SieberGasser, Philip, Volkswirtschaft <<br />
Smith, Samuel Pujol, Architektur < Sorg, Loredana, Agronomie <<br />
Sousa da Silva, Richard, Humanmedizin * < Spescha, Daria, Informatik<br />
< Spescha, Giannina, Recht * < Spirig, Judith, Philosophie, Englisch<br />
* < Spöhel, Reto, Theoretische Informatik < Sprecher, Daniel,<br />
Interdisziplinäre Naturwissenschaften < Stähli, Armin, Internationale<br />
Beziehungen < Stähli, Sarah, Klavier < Stallmach, Bertold, Japanologie<br />
< Stäuber, Richard, Recht < Stehle, Bernhard, Recht < Steiger,<br />
Simon, Umweltnaturwissenschaften < Steiger, Ueli, Elektrotechnik <<br />
Steiner, Andreas, Humanmedizin < Steiner, Brian, Geologie < Steiner,<br />
Delia, Wirtschaft * < Steiner, Florian, Entwicklungsbiologie < Steuble,<br />
Esther, Internationale Beziehungen < Stoller, Fabienne, Humanmedizin<br />
* < Stolz, Bernadette, Molekulare Medizin * < Stössel, Philipp,<br />
Lebensmittelwissenschaften < Strehle, Stéphanie, Französisch,<br />
Kunstgeschichte < Streich, Andreas, Informatik < Streit, Clemens,<br />
Recht < Stuck, Anna, Humanmedizin < Stucki, Christian, Volkswirtschaftslehre<br />
< Stucki, Vera, Humanmedizin < Stünzi, Christian, Um<br />
Drei der <strong>2008</strong> veranstalteten Sommerakademien fanden gleich<br />
zeitig in Magliaso (TI) statt.<br />
LINKS Teilnehmende der Sommerakademie «Föderalismus:<br />
ein Exportprodukt der Schweiz?» bei Gruppenarbeiten am See.<br />
RECHTS Ein Experiment zur Körperwahrnehmung illustriert<br />
die kognitionswissenschaftliche These des «Embodiment» bei<br />
der Akademie «Body, Space and Thought».<br />
weltnaturwissenschaften < Suter, Florian, Umweltnaturwissenschaften<br />
t Takeuchi, Yusuke, Humanmedizin < Tamò, Aurelia, Recht,<br />
Volkswirtschaftslehre < Tanner, Adrian, Übersetzer < Terrani, Isabella,<br />
Humanmedizin < Thaler, Sarah, Physik < Thiel, Dominik, Internationales<br />
Management * < Thiele, Tobias, Physik < Thiem, Alrik, Comparative<br />
and International Studies < Thomann, Alexander, Physik <<br />
Thommen, Larissa, Psychologie * < Todorov, Atanas, Humanmedizin<br />
< Tognetti, Marco, * < Traub, Felix, Physik < Tschudin, Anja, Veterinärmedizin<br />
< Tschupp, Roman, Wirtschaft * < Tuil, Michaël, Internationale<br />
Beziehungen, Politik * u Urech, Christian, Mathematik * <<br />
Urwyler, Pascal, Humanmedizin v Valär, Rico Franc, Romanistik,<br />
Kulturmanagement < van Garrel, Michel, Algebra < Verones, Cristina,<br />
Internationale Beziehungen < Verones, Francesca, Umweltingenieurwissenschaften<br />
< Viecelli, Andrea, Humanmedizin < Vigani, Aurelio,<br />
Geowissenschaften und Umwelt < Vischer, Benedict, Philosophie,<br />
Theologie * < Vladescu, Mihai, Recht < Vogel, Julian, Geschichte,<br />
Philosophie * < Vögeli, Susanne, Humanmedizin < Vollenweider,<br />
Nicole, Pharmazeutische Wissenschaft * < von Beust, Agnès, Recht <<br />
Von Känel, Sarah, Germanistik, englische und spanische Literatur <<br />
Vonaesch, Pascale, Biologie < VuilleditBille, Raphael Nicolas,<br />
Humanmedizin W Wägli, Michel, Betriebswirtschaft < Waldermann,<br />
Felix, Physik < Waldner, Christian, Internationale Beziehungen <<br />
Walpen, Nina, Englisch < Wanner, Eliane, Management * < Weber,<br />
Andreas, Humanmedizin < Weber, Claudia, Recht < Weber, Nadir,<br />
Geschichte < Weber, Nathanaël, Geschichte < Weber, Nina, Humanmedizin<br />
< Weilenmann, Anina, Psychologie * < Weisskopf, Nicolas,<br />
Mathematik, Betriebswirtschaftslehre < Weisweiler, John, Altertumswissenschaften<br />
< Werner, Mischa, Umweltnaturwissenschaften <<br />
Wetli, Christoph, Physik * < Wetzstein, Simone, Recht < Widmayer,<br />
Klaus, Mathematik < Widmer, Raffaella, Zahnmedizin < Widmer,<br />
Raphael, Internationale Beziehungen < Widmer, Simon, Finance <<br />
Wiedmer, Sven, Betriebswirtschaftslehre < Willi, Christina, Geographie<br />
< Wittwer, Silvan, Philosophie, Linguistik, dt. Literatur < Witzemann,<br />
Lucia, Human medizin < Witzig, Samuel, Politikwissenschaft <<br />
Wörner, David, Philosophie, Soziologie * < Wüstendörfer, LenaLisa,<br />
Musikwissenschaft, Wirtschaft < Wüthrich, Adrian, Wissenschaftstheorie,<br />
Geschichte < Wüthrich, Jonas, Recht < Wüthrich, Michael,<br />
Betriebswirtschaft < Wüthrich, Samuel, Mikrotechnik < Wyler,<br />
Emanuel, Biochemie < Wyss, Reto, Wirtschaftswissenschaft * X Xu,<br />
Shuyang, Human medizin Y Yao, Yuan, Recht u. Internationale Beziehungen,<br />
Sinologie Z Zaborsky, Roya, Humanmedizin < Zahn, Nicolas,<br />
Politologie * < Zaugg, Judith, Bioinformatik < Zehnder, Simon,<br />
Humanmedizin * < Zic, Ivna, Angewandte Theaterwissenschaften <<br />
Zimmer mann, Martin, Musikwissenschaft < Zimmermann, Nesa,<br />
Recht * < Zuber, Anna, Philosophie, Volkswirtschaft < Zuckermann,<br />
Corinna, Internationale Beziehungen * < Zumsteg, Patrice, Recht * <<br />
Zumsteg, Samuel, Architektur < Zündorf, Deborah, Bauingenieurwissenschaften<br />
* < Zweifel, Ursina, Prähistorische Archäologie, Humanökologie<br />
* < Zwicky, Katharina, Lebensmittelwissenschaften < Zwingli,<br />
Gaëtan, Literaturwissenschaften < Zysset, Alain, Philosophie<br />
12
statIstIsCHe angaben<br />
Zu Den geFörDerten <strong>2008</strong><br />
(Stichdatum: 31.12.<strong>2008</strong>, Vorjahreszahlen<br />
in Klammern)<br />
Anzahl Geförderte: 598 (481), davon 91 (99)<br />
Doktorierende und 123 (101) an Hochschulen<br />
in der Romandie und im Tessin<br />
Aufnahmen: 131 (84), davon 72 (50) Frauen<br />
und 32 (23) an Hochschulen der Romandie<br />
(inklusive Freiburg)<br />
Abschlüsse im Berichtsjahr 122,<br />
davon mit Doktorat 15<br />
Studienstiftler/innen nach Geschlechtern:<br />
315 (250) Frauen und 283 (231) Männer<br />
Seit Gründung der Stiftung wurden<br />
insgesamt 939 Studierende gefördert<br />
Anzahl Stiftler/innen nach Fakultäten <strong>2008</strong><br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Geisteswissenschaften<br />
Sozialwissenschaften<br />
Ökonomie<br />
Jurisprudenz<br />
Mathematik / Informatik / Physik<br />
Andere Naturwissenschaften<br />
Medizin / Pharmazeutik<br />
Technische Wissenschaften<br />
Kunst / Kunstwissenschaften<br />
Andere<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 13<br />
Anzahl Stiftler/innen nach hochschulen <strong>2008</strong><br />
140<br />
130<br />
120<br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Noten <strong>2008</strong><br />
110<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Uni Zürich<br />
4.0 – 4.24<br />
ETH Zürich<br />
4.25 – 4.49<br />
Uni Bern<br />
4.5 – 4.74<br />
Uni Basel<br />
4.75 – 4.99<br />
Als Durchschnitt aller 342 gemeldeten Prüfungsergebnisse<br />
ergab sich ein Wert von 5,43 (Vorjahr: 282 Notenmeldungen,<br />
Durchschnitt 5,41).<br />
Uni St. Gallen<br />
5.0 – 5.24<br />
Ausland<br />
5.25 – 5.49<br />
Uni Freiburg<br />
5.5 – 5.74<br />
Uni Genf<br />
5.75 – 6.0<br />
Uni Lausanne<br />
Fachhochschulen<br />
EPF Lausanne<br />
Uni Neuenburg<br />
Uni Luzern
eHrungen unD PreIse<br />
Preise für ihre Studienabschlüsse erhalten haben<br />
Katharina Allenspach (FriLex Auszeichnung für bes<br />
ten Masterabschluss einer Prüfungssession), Sonja<br />
Ammann (Uni Lausanne, prix de la faculté de théolo<br />
gie), Daniel Bechstein (Outstanding DMAVT ETH Ba<br />
chelor Award), Bigna Buddeberg (Preis der Elitemed<br />
Stiftung für das beste Staats examen der Uni Zürich),<br />
Silvianne Bürki (Uni Bern, Preis der Theologischen<br />
Fakultät für bestes Gesamtprüfungsergebnis des aka<br />
demischen Jahres 07/08), Christoph Eggimann (prix<br />
de la SIA, de l’association des diplômés EPFL, de la<br />
commune d’Ecublens, prix Omega), Esther Epprecht<br />
(Anerken nungspreis der Werner und Berti AlterStif<br />
tung), Martin Feller (Preis der Bernischen Ärztegesell<br />
schaft für bestes Staatsexamen in Humanmedizin),<br />
überrasCHt Hat mICH DIe besCHeIDenHeIt Der stIFtLer/<br />
Innen. ImmerHIn betreIbt DIe stuDIenstIFtung eLIte<br />
FörDerung. nICHt eIne arrogante Person Habe ICH WÄHrenD<br />
meIner ZeIt In Der stIFtung KennengeLernt.<br />
DIe gesPrÄCHsKuLtur Ist seHr oFFen unD unverKramPFt.<br />
aLLe trauen sICH, Fragen Zu steLLen, Laut naCHZuDenKen,<br />
eInen stanDPunKt Zu vertreten aLso auF eIne art<br />
WeIter ZuKommen, WIe sIe meIner meInung naCH an sCHWeIZer<br />
unIversItÄten Zu WenIg geFörDert WIrD.<br />
Myriam Käser, Politikwissenschaften, Völkerrecht, Arabistik, Universität Zürich,<br />
gefördert seit 2005, Studienabschluss und Austritt <strong>2008</strong><br />
Ghislaine Hoffmann (Preis der Bernischen Ärztege<br />
sellschaft für bestes medizinisches Staats examen),<br />
Alexandra Kränzlin (bester Masterabschluss im FS08<br />
an der Uni Luzern), Christina Aiko Mayer (Preis der<br />
Werner und Berti AlterStiftung), Sonja Neuhaus (MSc<br />
ETH Materials Science mit Auszeichnung), Frank<br />
Reber (Uni Genf, prix d’excellence du département<br />
de science politique), Philipp Schönen berger (Uni<br />
Zürich, Auszeichnung der mathematischnaturwissen<br />
schaftlichen Fakultät), Inge Schudel (Preis der Berni<br />
schen Ärztegesellschaft für bestes Staatsexamen in<br />
Humanmedizin), Andrea Viecelli (Preis der Bernischen<br />
Ärztegesellschaft für bestes Staatsexamen in Human<br />
medizin), Franziska Zuber (JöhrPreis für den besten<br />
Studien abschluss des Kalenderjahres)<br />
Mit dem Wochenendseminar «Theorien und Konzepte» wurde<br />
die Veranstaltungsreihe «Culture Matters» offiziell lanciert.<br />
«Was haben der Kulturbegriff und der Bildungsbegriff<br />
miteinander zu tun? Wie kann man sich erfolgreich zwischen<br />
Kulturen bewegen? Darf oder soll man Kultur(en) kritisieren?<br />
Und: Was ist eigentlich Kultur?» Mit diesen und vielen weiteren<br />
Fragen rund um den Kulturbegriff beschäftigten sich die Teil<br />
nehmenden am Seminar in Murten.<br />
Preise für ihre Diplom-, Bachelor-, Master-<br />
und Doktorarbeiten erhalten haben<br />
Christoph Keller (ETHMedaille und Prämie für Doktor<br />
arbeit), Bertold Stallmach (Förderpreis der ZHdK für<br />
Diplomarbeit im Bereich Bildende Kunst), Andrea<br />
Viecelli (Preis der Medizinischen Fakultät der Uni<br />
Bern für die zweitbeste Dissertation)<br />
Ihr Doktorat, Diplom, ihren Master oder Bachelor<br />
mit insigni oder summa cum laude<br />
(bzw. mit Notenschnitt M 5.5) erworben haben<br />
Andreas Affolter, Katharina Allenspach, Christina<br />
Bach mannRoth, Meret Baumann, Daniel Bechstein,<br />
Jonas Belina, Stefan Beljean, Bettina Berger, Ruben<br />
Bill, Peter Blattmann, Georg Blind, Karin Böhni,<br />
Yves Bossart, Walter Bührer, Silvianne Bürki, Marc<br />
Caduff, Marialuisa Cavelti, Paulo Ceppi, Esther Epp<br />
recht, Lukas Etter, Chantal Felder, Martin Feller, Lea<br />
Firmin, Matthias Fügi, Réjane GayCanton, Simon<br />
Gerber, Benedikt Hitz, Marc Hunziker, Simona Hu<br />
wiler, Myriam Käser, Sonja Keller, Aglaia Delia<br />
Klingler, Alexandra Kränzlin, Ruben Mangold, Nadine<br />
Masshardt, Peter Maurer, Sara Meyer, Martina Müggler,<br />
Franziska Müller, Sonja Neuhaus, Stephan Oder matt,<br />
Hannes Röst, Isabelle Senn, Saffia Elisa Shaukat,<br />
Daniel Sprecher, Felix Traub, Michel Van Garrel,<br />
Pascale Von aesch, Mischa Werner, Nina Walpen, Martin<br />
Zimmermann, Anna Zuber, Gaëtan Zwingli, Alain<br />
Zysset<br />
14
Aufgrund ihrer ausgezeichneten Leistungen<br />
Stipendien oder die Aufnahme in Förderprogramme<br />
erlangt haben<br />
Mirjam Barrueto (Graduate Entrance Scholarship und<br />
Graduate Fellowship der University of British Colum<br />
bia), Daniel Bechstein (ETH Excellence Scholarship<br />
and Opportunity Award), Stefan Beljean (Stipendium<br />
der Landesstiftung BadenWürttemberg), Georg Blind<br />
(10MonateStipendium des Deutschen Instituts für<br />
Japanstudien in Tokyo, 11MonateStipendium der<br />
Japan Society for the Promotion of Science), Anaïs<br />
Chen (Förderpreis für ein 10monatiges Werkjahr der<br />
DremannStiftung Luzern), Stefan Diethelm (Novartis<br />
Master Fellowship), Matthias Egg (Forschungs kredit<br />
Universität Zürich), Anna Elsner (Stipendium für<br />
Archiv arbeit in Paris), Francesca Falk (JanggenPöhn<br />
StiftungAbschlussstipendium für Fertigstellung der<br />
Dissertation), Réjane GayCanton (Doctoral Exchange<br />
Grant Zeno Karl SchindlerStiftung), Catherine Germond<br />
(Stipen dium Fondation Ousseimi), Nadine Grädel (Auf<br />
genommen in Femtec Careerbuilding Program), Eve<br />
Maud Hubeaux (Université de Savoie: Statut d’Artiste<br />
de Haut Niveau), Peter Maurer (als erster ETHAbsol<br />
vent Fulbright Science and Technology Award vom US<br />
Department of State erhalten), NoëlleLaetitia Perret<br />
(FOVOGFellowship. Research Centre for Comparative<br />
History of Religious Orders), Dina Pomeranz (Center<br />
for International Development, Kennedy School of<br />
Government Travel Grant, David Rockefeller Center<br />
for Latin American Studies Travel Grant, Harvard Uni<br />
versity GSAS Summer Research Award), Ariadna Pop<br />
(Columbia University GSAS Summer Fellowship und<br />
Faculty Fellow PhD Fellowship), Hannes Röst (ETH<br />
Excellence Scholarship and Opportunity Award), Sarah<br />
Stähli (Yvonne LangChardonnens Stiftung Stipendi<br />
um für Auslandstudienjahr), Cristina Verones (Sackler<br />
Scholarship für LLM in Public International Law at<br />
Leiden University), Raphael VuilleditBille (SNF<br />
Stipendium für MDPhD), Felix Waldermann (Insti<br />
tute of Physics Travel Award), LenaLisa Wüsten dörfer<br />
(Stipendium der Akademie Musiktheater heute), Ivna<br />
Zic (Dramenprozessor Schreibstipendium für Jung<br />
autoren)<br />
Tätigkeitsbericht der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 15<br />
Auszeichnungen für universitäre und ausseruni -<br />
versitäre Leistungen, für Publikationen,<br />
Präsentationen und Beiträge an Kongressen<br />
erhalten haben<br />
Giulia Brocco (Exzellenzpreis Beijing International<br />
Studies University), Irmgard Bühler (Distinguished<br />
Graduate Talk an Konferenz «Knots in Washington»),<br />
Anna Elsner (Society of French Studies runnerup<br />
Gapper Prize), Lea Firmin (Posterpreis der Schweize<br />
rischen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie),<br />
Daniel Hellmann (Prix Fondation Juchum für Prü<br />
fungsresultate), Sara Meyer (Preis für Experimentelle<br />
Hämatologie der <strong>Schweizerische</strong>n Gesellschaft für<br />
Hämatologie), Jennifer Rudin (Anerkennungsprämie<br />
des Gymnasiums am Münsterplatz für spezielle Leis<br />
tungen ausserhalb des eigenen Unterrichts), Andrea<br />
Samson (International Society for Humor Studies,<br />
Certificate of Merit), Oriana Schällibaum (Semester<br />
preis der UZH für Seminararbeit), Armin Stähli (als<br />
einziger Europäer qualifiziert für Konferenz «Learning<br />
from the Future»), Dominik Thiel (Lehrgangsbester<br />
beim Reserveoffizierlehrgang II in München), Anna<br />
Tschudin (Posterpreis an der Konferenz der European<br />
Association of Zoo and Wildlife Veterinarians), Simon<br />
Widmer (Rotary Youth Leadership Award)<br />
Preise an Wettbewerben gewonnen haben<br />
Anaïs Chen (GebrüderGraunPreis), Fabiola Cruz (2 nd<br />
place in national final of the marketing competition<br />
L’Oréal Brandstorm), Adrian Tanner (1. Preis Esperan<br />
toWettbewerb der EsperantoGesellschaft La Stelo),<br />
Julian Vogel (1. Preis Wettbewerb «Jugendideen» der<br />
Stadt Zürich)<br />
Die Liste umfasst die Ehrungen und Preise, welche<br />
uns von den Studierenden in ihren <strong>Jahresbericht</strong>en<br />
zur Kenntnis gebracht wurden. Die Stiftungsleitung<br />
gratuliert den Studierenden zu ihrem Erfolg.
Dina Pomeranz mit Teilnehmerinnen des von ihr wissenschaftlich<br />
begleiteten Mikrosparprojektes in Chile.<br />
16
PortrÄt<br />
Dina Pomeranz, Stiftlerin<br />
versteHen, Warum DIe WeLt<br />
so ungLeICH Ist<br />
Schon als Kind hatte Dina Pomeranz einen ausge<br />
prägten Gerechtigkeitssinn und setzte sich für andere<br />
ein, wenn ihr Ungleichbehandlungen in ihrem Umfeld<br />
auffielen. Später übertrug sich dieses Engagement<br />
auch auf internationale Fragestellungen: «In meinem<br />
Austauschjahr in Costa Rica habe ich realisiert, wie<br />
gut wir es in der Schweiz haben. Wir haben genug<br />
zu essen, ein Dach über dem Kopf, gute Schulen, eine<br />
Krankenkasse, und zudem wissen wir, dass auch unse<br />
re Kinder Zugang zu diesen Privilegien haben werden,<br />
unabhängig davon, welchen Beruf wir wählen und<br />
welches Einkommen wir haben. In meinen Ausland<br />
aufenthalten habe ich dies schätzen gelernt, und es<br />
motiviert mich, mich für den Zugang aller Menschen<br />
zu solchen Möglichkeiten zu engagieren.» Diese Er<br />
fahrung weckte den Wunsch, «zu verstehen, warum<br />
die Welt so ungleich ist, und was man dagegen tun<br />
kann». So absolvierte sie ein Lizenziat in Internationa<br />
len Beziehungen sowie einen Master in Internationaler<br />
Wirtschaft am Institut des Hautes Etudes Internatio<br />
nales (HEI) in Genf.<br />
Theorie und Praxis zugleich<br />
Am Ende des Studiums stand sie vor der Wahl, weiter<br />
zu forschen oder praktische Arbeit in einer NGO zu<br />
leisten. Über ihre Entscheidung, ein PhD in Harvard<br />
zu beginnen, ist sie heute mehr als glücklich: «Jetzt<br />
habe ich beides: Ich kann meine intellektuelle Neu<br />
gier stillen und arbeite dabei sehr praxisorientiert.»<br />
Mit der Methode der randomisierten Evaluationen hat<br />
sie ein Forschungsfeld gefunden, das sie überzeugt:<br />
«Diese Methode erlaubt es, Auswirkungen von Initia<br />
tiven zur Armutsbekämpfung auf wissenschaftlich ver<br />
lässliche Art zu messen und dadurch Selektionshilfe<br />
für Entwicklungsprojekte zu bieten.» Im Rahmen ih<br />
res PhDs leitet sie zwei Feldstudien in Chile. Die eine<br />
ermittelt, ob Mikrosparkonti Menschen im informellen<br />
Sektor helfen können, ein Pölsterchen für Notzeiten<br />
zu sparen. Während sie hierfür eng mit einer NGO und<br />
Dina Pomeranz wird seit 2001 von der <strong>Studienstiftung</strong> gefördert.<br />
Sie hat Internationale Beziehungen und Internationale Wirtschaft in<br />
Genf studiert und schliesst ihr PhD in Harvard ab. Im Bereich der<br />
Entwicklungshilfe hat sie zahlreiche Praktika absolviert und einige<br />
Artikel geschrieben. Aus sozialem Engagement und der Lust, «Brücken<br />
zu bauen», begründete sie mehrere Projekte und Vereine, so etwa<br />
die Westschweizer Sektion des «National Coalition Building Institute»,<br />
das Netzwerk «Swiss Economists Abroad» oder die «Schweizer<br />
Freunde von TamTam» (www.tamtamafrica.ch).<br />
einer Bank zusammenarbeitet, hat sie für ihr zweites<br />
Projekt die Unterstützung der chilenischen Steuerbe<br />
hörde: «Wir wollen herausfinden, welche Massnahmen<br />
greifen, um Steuerhinterziehung zu reduzieren.»<br />
Die <strong>Studienstiftung</strong> – am Anfang skeptisch<br />
Für ihre Forschungsaufenthalte erhält Dina Pome<br />
ranz finanzielle Unterstützung unter anderem von der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>. Auf die Stiftung<br />
wurde sie während des Studiums aufmerksam. «Als<br />
ich zum ersten Mal davon hörte, war ich skeptisch»,<br />
erinnert sie sich. «Später erlebte ich die Mitglieder<br />
jedoch als interessierte und engagierte Menschen und<br />
nicht als abgehoben und elitär, wie ich befürchtet hat<br />
te». Rückblickend stellt sie fest, dass bei vielen der<br />
von ihr angerissenen Projekte andere Stiftler/innen<br />
begeistert mit anpackten – so etwa bei ihrer jüngsten<br />
Vereinsgründung, die «Schweizer Freunde von Tam<br />
Tam», zur Unterstützung eines innovativen Projektes<br />
zum Schutz werdender Mütter und ihrer Kinder vor<br />
Malaria. «In meiner Arbeit sehe ich viele Entwick<br />
lungsprojekte, und dies ist eine der wirkungsvollsten<br />
lebensrettenden Initiativen, denen ich begegnet bin.<br />
Deshalb haben wir den Schweizer Freundeskreis ge<br />
gründet», erzählt sie begeistert.<br />
Engagement wirklich wertgeschätzt<br />
Auch das Bildungsprogramm der <strong>Studienstiftung</strong>, ins<br />
besondere die Wochenendanlässe und Intellectual<br />
Tools, schätzt sie sehr. Was sie neben der Begegnung<br />
mit anderen engagierten jungen Menschen besonders<br />
motiviert hat, war zu merken: «Da ist eine Institution,<br />
die mein Engagement wirklich wertschätzt.» «Diese<br />
ideelle Unterstützung ist noch mehr wert als die<br />
eigent liche finanzielle Hilfe», fügt sie an und erinnert<br />
sich unter anderem an ihr Praktikum in Kamerun<br />
oder die Möglichkeit, sich im Bildungsprogramm der<br />
Studien stiftung einzubringen. Kürzlich konnte sie etwa<br />
an einem gemeinsamen Anlass der AlumniOrgani<br />
sation der <strong>Studienstiftung</strong> und der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
Entwicklungsdirektion DEZA die Methode der random<br />
isierten Evaluationen und ihre Rolle für die Entwick<br />
lungszusammenarbeit vorstellen und mit Stiftlern/<br />
innen, Alumni und Mitarbeitenden der DEZA gemein<br />
sam diskutieren.<br />
17
organe Der sCHWeIZerIsCHen<br />
stuDIenstIFtung<br />
stIFtungsorgane<br />
(Stand 31.12.<strong>2008</strong>)<br />
stIFtungsrat<br />
Loprieno Antonio, Prof. Dr., Rektor Universität<br />
Basel, Präsident CRUS, Stiftungspräsident*<br />
Brunschwig Graf, Martine, Nationalrätin LPS Genf<br />
Bürcher, Robert, Pater Dr., Rektor Stiftsschule<br />
Engelberg*<br />
De Bernardi, Jörg, lic. theol., wissenschaft<br />
licher Mitarbeiter SECO Bern, Präsident Alumni<br />
Organisation<br />
Kraft, Hanspeter, Prof. Dr., Mathematik,<br />
Universität Basel<br />
Looser, Ulrich Jakob, dipl. phys. ETH,<br />
lic. oec. HSG, Accenture AG*<br />
Maggi, Rico, Prof. Dr., Volkswirtschaft, Università<br />
della Svizzera italiana, Lugano<br />
Rutsch, Werner, Dr., Ciba AG, Kontaktgruppe<br />
für Forschungsfragen<br />
Senn, Hans, Dr., F. Hoffmann – La Roche AG,<br />
Stiftungsrat Schweizer Jugend forscht<br />
Widmer, Hans, Dr., Nationalrat SP Luzern<br />
WunderliAllenspach, Heidi, Prof. Dr.,<br />
Rektorin ETH Zürich<br />
Kubli, Eric, Prof. Dr. Dr. h.c., Biologie,<br />
Universität Zürich, Initiant und Stifter,<br />
Ehrenmitglied *<br />
Stumm, Elisabeth, Dr., Biologie, Stifterin,<br />
Ehrenmitglied<br />
* Stiftungsratsausschuss<br />
Im August <strong>2008</strong> trat unser Stiftungsratspräsident<br />
Prof. Meinrad K. Eberle altershalber zurück. Der eme<br />
ritierte ETHProfessor, ehemalige Direktor des Paul<br />
Scherrer Instituts in Villigen und Projektleiter für das<br />
Jubiläum 150 Jahre ETH Zürich versah sein Amt seit<br />
2002 mit grossem Erfolg und übergab seinem Nach<br />
folger Prof. Antonio Loprieno eine prosperierende Stif<br />
tung. Für seinen grossen Einsatz danken wir ihm ganz<br />
herzlich.<br />
Prof. MarieClaude HeppReymond und Prof. Su<br />
zette Sandoz, die nach fast 13 bzw. 10 Jahren Engage<br />
ment aus dem Stiftungsrat zurückgetreten sind, dan<br />
ken wir ebenfalls herzlich für ihre langjährigen Ver<br />
dienste zugunsten der <strong>Studienstiftung</strong>.<br />
Unser Dank gilt ausserdem dem zurückgetretenen<br />
Präsidenten der AlumniOrganisation, Alex Bircher. Wir<br />
heissen seinen Nachfolger Jörg De Bernardi herzlich in<br />
unserem Stiftungsrat willkommen. Schliesslich freu<br />
en wir uns, dass mit der Genfer Nationalrätin Martine<br />
BrunschwigGraf und CRUSPräsident Prof. Antonio<br />
Loprieno zwei weitere renommierte und engagierte<br />
Persönlichkeiten im Rat Einsitz genommen haben.<br />
18
KommIssIonen<br />
Kommission Auswahl und individuelle Förderung<br />
Bürcher, Robert, Pater Dr., Rektor Stiftsschule<br />
Engelberg, Vorsitz<br />
Famos, Cla Reto, PD Dr., Direktor <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Studienstiftung</strong><br />
Gartenmann, Thomas, Dr., MANRES AG<br />
HeppReymond, MarieClaude, Prof. Dr., Neuro<br />
wissenschaften, Universität Zürich/ETH Zürich<br />
Joos, José, Human Resources, UBS AG<br />
Lanzrein, Beatrice, Prof. Dr., Zellbiologie,<br />
Universität Bern<br />
Sandoz, Suzette, Prof. Dr., Rechtswissenschaft,<br />
Universität Lausanne<br />
DIe DIesJÄHrIgen veranstaLtungen Der stuDIenstIFtung<br />
braCHten mIr WIe Immer KontaKt Zu Interessanten unD<br />
vIeLseItIgen Personen von untersCHIeDLICHstem HInter<br />
grunD. DIese aussergeWöHnLICHen geLegenHeIten, sICH<br />
über Den Zaun Des eIgenen aKaDemIsCHen gÄrtCHens HInWeg<br />
ausZutausCHen, möCHte ICH nICHt mIssen.<br />
Richard Stäuber, Doktorat in Recht, Universität St. Gallen, gefördert seit 2003<br />
Kommission Bildung<br />
Kubli, Eric, Prof. Dr. Dr. h.c., Biologie,<br />
Universität Zürich, Vorsitz<br />
Famos, Cla Reto, PD Dr., Direktor <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Studienstiftung</strong><br />
GüntertDubach, Martina, Dr., Forum für<br />
Universität und Gesellschaft, Universität Bern<br />
Huppenbauer, Markus, Prof. Dr., Universitärer<br />
Forschungsschwerpunkt Ethik, Universität Zürich<br />
Kraft, Hanspeter, Prof. Dr., Mathematik,<br />
Universität Basel<br />
Kommission Finanzen und Fundraising<br />
Looser, Ulrich Jakob, dipl. phys. ETH,<br />
lic. oec. HSG, Accenture AG, Vorsitz<br />
de Buman, Nicolas, lic. iur., HSBC Guyerzeller<br />
Bank AG<br />
Ehrat, Felix R., Dr., Rechtsanwalt, Bär & Karrer<br />
Famos, Cla Reto, PD Dr., Direktor <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Studienstiftung</strong><br />
Kubli, Eric, Prof. Dr. Dr. h.c., Biologie,<br />
Universität Zürich<br />
Loprieno Antonio, Prof. Dr., Rektor<br />
Universität Basel<br />
Organe der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 19<br />
Rutsch, Werner, Dr., Ciba AG, Kontaktgruppe<br />
für Forschungsfragen<br />
Vavricka, Stephan, Dr. med. Oberarzt, Univer<br />
sitätsspital Basel, Vorstand AlumniOrganisation<br />
Volkart, Rudolf, Prof. Dr., Bankwesen,<br />
Universität Zürich<br />
Im Berichtsjahr tagte der Stiftungsrat zwei Mal, der<br />
Ausschuss kam ebenfalls zu zwei Sitzungen zusam<br />
men, die Kommission «Auswahl und individuelle För<br />
derung» zu vier, die Kommission «Bildung» zu zwei<br />
Sitzungen und die Kommission «Finanzen und Fund<br />
raising» tagte drei Mal.<br />
gesCHÄFtssteLLe<br />
Famos, Cla Reto, PD Dr., Direktor<br />
Leysinger, Claudine, Dr., stv. Direktorin<br />
Boucabeille, MarieAude, Dr., wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin<br />
Graf, Claire, Administration<br />
Maier, Gabriele, Administration<br />
Peterli, Maja, Administration<br />
Reginato Flavia, Administration<br />
Schorderet, Alain, Dr. des., wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter<br />
Schwyzer, Nicole, lic. phil., Public Relations<br />
und Marketing<br />
Wir freuen uns über die Verstärkung unseres Teams mit<br />
drei neuen Mitarbeiterinnen seit dem 1. April <strong>2008</strong>.<br />
Claudine Leysinger hat die Nachfolge der bisheri<br />
gen stellvertretenden Direktorin Nina Schneeberger<br />
angetreten, der wir hiermit noch einmal herzlich für<br />
ihren Einsatz danken. MarieAude Boucabeille wirkt<br />
im Bildungsprogramm mit, unter anderem ist sie zu<br />
ständig für den Aufbau des neuen Doktorandenpro<br />
gramms PhDBox. Flavia Reginato unterstützt unsere<br />
Geschäftsstelle im administrativen Bereich.<br />
revIsIonssteLLe<br />
PricewaterhouseCoopers AG, Zürich
Ein von Stiftlern/innen initiierter Besuch beim CERN<br />
bringt die Teilnehmenden zum Staunen.<br />
eHrenamtLICHe mItarbeItenDe<br />
Die Arbeit der <strong>Studienstiftung</strong> ist nur möglich, weil sich<br />
eine Vielzahl von Personen ehrenamtlich engagiert.<br />
Neben den Stiftungsräten und den Mitgliedern der<br />
Kommissionen sind das insbesondere die Betreuer<br />
dozenten/innen und die Assessoren/innen. Ihnen sei an<br />
dieser Stelle herzlich für ihr Engagement gedankt.<br />
assessoren/Innen<br />
Pro Auswahlseminar, das jeweils einen Tag dauert, en<br />
gagieren sich sechs ehrenamtliche Assessoren/innen<br />
a Assimacopoulos, André, Dr., Medizin, Universität<br />
Genf < Baumgartner, Alfred, Dr., Rektor, KS Hohe<br />
Promenade Zürich b Baur, Karin, Prof. Dr., Mathe<br />
matik, ETH Zürich < Breuning Kassel, Franziska, Dr.,<br />
Musik und Literaturwissenschaft, < Büchi, Hansjürg,<br />
Dr., ehem. stv. Direktor, Schweiz. <strong>Studienstiftung</strong> <<br />
auCH DIeses JaHr WIeDer Hat mICH meIn betreuerDoZent,<br />
ProFessor JaCot, Im stuDIum grossartIg unterstütZt.<br />
gesPrÄCHe mIt IHm sInD Immer seHr bereICHernD, unD seIne<br />
unKonventIoneLLen stanDPunKte ZWIngen uns Zu eIner<br />
Immer WeIter FortsCHreItenDen reFLeXIon.<br />
EveMaud Hubeaux, Klassischer Gesang, Recht, Konservatorium Lausanne<br />
und Université de Savoie, gefördert seit 2005<br />
Bürcher, Robert, Pater Dr., Rektor, Stiftsschule Engel<br />
berg < Burkhalter, Pamela, MLaw, international coa<br />
ches & corp. culture consultants D Dallinger, Kurt,<br />
Globosana AG < de Werra, Dominique, Prof. Dr., Physik<br />
ingenieur, EPF Lausanne < Donzé, Laurent, Prof. Dr.,<br />
Wirtschaft, Universität Freiburg e Enggist, Markus,<br />
Managing Director, ATRASIS Transformation Advisory<br />
F Fatke, Reinhard, Prof. Dr., Pädagogik, Universität<br />
Zürich < Frese, Hanneke, Frese Consulting g Garten<br />
mann, Thomas, Dr., MANRES AG < Gautier, Sibylle,<br />
lic. phil. I, Organisationsentwicklung, selbständige Un<br />
ternehmensberaterin < Gerber, Emanuel, Rektor, KS<br />
Solothurn < Givel, Reto, Dr., Philosophie, Projektkoor<br />
dinator Kanton BS, Alumnus < Graf, Rolf, Graf Capital<br />
Partners H Heierle, Lukas, Dr., Geographie, Univer<br />
sität Basel, Alumnus < HeppReymond, MarieClaude,<br />
Prof. Dr., Neurowissenschaften, ETH/Universität Zürich<br />
< HoyningenSüess, Ursula, Prof. Dr., Sonderpädago<br />
gik, Universität Zürich < Huber, Daniel, lic. MBA, Vice<br />
President, Schindler Management Ltd. < Hübscher,<br />
Ulrich, Prof. Dr., Veterinärbiochemie, Universität Zürich<br />
< Huppenbauer, Markus, Prof. Dr., Ethik, Universität<br />
Zürich J Joos, José, Human Resources, UBS AG <<br />
Juchli, Andreas, pract.med., Medizin, JDMT Medical<br />
Services GmbH, Alumnus K Keusen, Daniela, lic.<br />
oec. HSG, Betriebswirtschaft, Accenture AG, Alumna<br />
m Mathé, Nicole, Mag., Rechtswissenschaft, Universi<br />
tät Lausanne < Mauer, Victor, Dr., Deputy Director CSS,<br />
ETH Zürich < MeyratSchlee, Ellen, lic. phil., ehem. Di<br />
rektorin, FH Aargau Gestaltung und Kunst < Mohasci,<br />
Paul, Prof. Dr., Medizin, Universität Bern < Murer, Heini,<br />
Prof. Dr., Physiologie, Universität Zürich n Nyuli, Esz<br />
ter, COACHEN P Pfaff, Dieter, Prof. Dr., Rechnungs<br />
wesen, Universität Zürich r Reichenberg, Paula, R.A.,<br />
Rechtswissenschaften, Hieronymus GmbH, Alumna <<br />
Reinhardt, Volker, Prof. Dr., Geschichte der Neuzeit,<br />
Universität Freiburg < Rieben, Laurence, Prof. Dr.,<br />
Psychologie, Pädagogik, Universität Genf < Rippe,<br />
Klaus Peter, Dr., Geschäftsführer, «ethik im diskurs»<br />
< Rippl, Gabriele, Prof. Dr., Englische Sprachen und<br />
Literaturen, Universität Bern < Roeck, Bernd, Prof. Dr.,<br />
Geschichte der frühen Neuzeit, Universität Zürich <<br />
Roulet Huber, Chantal, Dipl. psych. FH/SBAP, Praxis<br />
Denkraum s Sandoz, Suzette, Prof. Dr., Rechtswis<br />
senschaften, Universität Lausanne < Schärli, Claudia,<br />
Dr., Biologie, Universität Basel < Scheiwiller, Pascal,<br />
Dr., Adecco Human Capital Solutions < Schneeberger,<br />
Nina, Dr., ehem. stv. Direktorin, Schweiz. Studienstif<br />
tung < Schneider, Lotti, HR Management Solutions <<br />
Senn, Hans, Dr., Chemie, F. Hoffmann – La Roche AG <<br />
Slembek, Petra, lic. phil., Plan Consulting < Slembek,<br />
Silke, Dr., Associate Director, UBS AG < Spisak, Mona,<br />
lic. phil., Senior Consultant, IDBZ < Stauffer, Urs G.,<br />
Prof. Dr., Medizin, Universität Zürich < Strebel, Hein<br />
rich, Prof. Dr., Rektor KME Zürich < Swanepoel, Cobus,<br />
Musik, FH HMT Zürich t Tikhonov, Natalie, EHESS<br />
Paris v van der Zypen, Dominic, Dr., Mathematik,<br />
Allianz Suisse, Alumnus < Villiger, Daniel, Dr., ABP<br />
Assessment AG < Vollichard, Claudia, Dr. / Dipl. Ing.,<br />
Dienststelle Forschungsförderung, Universität Freiburg<br />
< von Stockar, Urs, Prof. Dr., Chemie, EPF Lausanne<br />
W Weilenmann, Martina, lic. phil., Psychologin FSP,<br />
< Wettstein, Peter, Musik, FH HMT Zürich < Widmer,<br />
Adrian, Partner, Accenture AG < Wittek, Angelika, Dr.,<br />
Head of Student Exchange Office, ETH Zürich < Wohl<br />
gemuth, André C., Prof. Dr., ARCOM Unternehmens<br />
beratung Z Ziegler, Matthias, Musik, FH HMT Zürich<br />
< Zorzi, Olaf, Dr., Executive Insight AG<br />
20
Die Sommerakademie «Tableau de la Suisse» führte die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Spuren der<br />
direkten Demokratie unter anderem zum Landsgemeindeplatz<br />
in Appenzell.<br />
betreuerDoZenten/Innen<br />
Die Betreuerdozenten/innen sind Kontaktpersonen für<br />
die Geförderten an den einzelnen Hochschulen. Sie un<br />
terstützen diese bei der Lösung ihrer Studienprobleme,<br />
soweit dies notwendig ist, und organisieren Zusammen<br />
künfte der ihnen zugeteilten Stiftler/innen.<br />
b BallmerCao, ThanhHuyen, Prof. Dr., Politikwis<br />
senschaften, Universität Genf < Baur, Karin, Prof. Dr.,<br />
Mathematik, ETH Zürich D Delgado, Mariano,<br />
Prof. Dr. Dr., Kirchengeschichte, Universität Freiburg <<br />
Dietl, Helmut M., Prof. Dr., Betriebswirtschaft, Univer<br />
sität Zürich < Dietz, Volker, Prof. Dr., Paraplegiologie,<br />
Universität Zürich < Donzé, Laurent, Prof. Dr., Quan<br />
titative Economics, Universität Freiburg < Dual, Jürg,<br />
Prof. Dr., Mechanik und Experimentelle Dynamik, ETH<br />
Zürich e Elsasser, Hans, Prof. Dr., Wirtschaftsgeogra<br />
phie, Universität Zürich < Engelhardt, Britta, Prof. Dr.,<br />
Immunbiologie, Universität Bern < Escher, Felix,<br />
Prof. Dr., Lebensmittelwissenschaften, ETH Zürich <<br />
Esfeld, Michael, Prof. Dr., Philosophie, Universität Lau<br />
sanne F Famos, Cla Reto, PD Dr., Theologie, Recht,<br />
Universität Zürich < Folkers, Gerd, Prof. Dr., Pharma<br />
zeutik, ETH Zürich < Fröhlich, Jürg, Prof. Dr., Theoreti<br />
sche Physik, ETH Zürich < Fromm, Katharina, Prof. Dr.,<br />
Chemie, Universität Freiburg g Gasser, Urs, Prof. Dr.,<br />
Informationsrecht, Universität St. Gallen < Gay, Renate,<br />
Prof. Dr., Medizin, Universität Zürich < Geiser, Thomas,<br />
Prof. Dr., Arbeitsrecht, Universität St. Gallen < Ghasoul,<br />
Jaboury, Prof. Dr., Ökologie, ETH Zürich H Hampe,<br />
Michael, Prof. Dr., Philosophie, ETH Zürich < Hass<br />
ler, Uta, Prof. Dr., Denkmalpflege, Bauforschung, ETH<br />
Zürich < Hepp, Klaus, Prof. Dr., Theoretische Physik,<br />
ETH Zürich < HeppReymond, MarieClaude, Prof. Dr.,<br />
Neurowissenschaften, ETH Zürich, Universität Zürich <<br />
Hilvert, Donald, Prof. Dr., organische Chemie, ETH Zü<br />
rich < Hirszowicz, Christine, Prof. Dr., Schweiz. Bank<br />
wesen, Universität Zürich < Hübscher, Ulrich, Prof. Dr.,<br />
Biochemie, Universität Zürich < Huppenbauer, Markus,<br />
Prof. Dr., Philosophie, Theologie, Universität Zürich J<br />
Jacot, Jacques, Prof. Dr., Mikrotechnik, EPF Lausanne<br />
K Kossmann, Donald, Prof. Dr., Datenbanken und<br />
Informationssysteme, ETH Zürich < Kraft, Hans peter,<br />
Prof. Dr., Mathematik, Universität Basel < Kriesi, Hans <br />
peter, Prof. Dr., Politikwissenschaft, Universität Zürich<br />
L Lanzrein, Beatrice, Prof. Dr., Zellbiologie, Universi<br />
tät Bern < Leutwyler, Samuel, Prof. Dr., Physikalische<br />
Organe der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 21<br />
Chemie, Universität Bern m Maggi, Rico, Prof. Dr.,<br />
Mikro ökonomie, Universität Lugano < MahlmannBauer,<br />
Barbara, Prof. Dr., Germanistik, Universität Bern < Mer<br />
minod, Bertrand, Prof., Topometrie, Geodätische Mess<br />
technik, EPF Lausanne < Monnier, Victor, Prof. Dr.,<br />
Rechtsgeschichte, Universität Genf < Müller, Dominik,<br />
Dr., Germanistik, Universität Genf < MüllerStewens,<br />
Günter, Prof. Dr., Betriebswirtschaft, Universität St. Gal<br />
len < Murer, Heini, Prof. Dr., Physiologie, Universität Zü<br />
rich n Naumann, Barbara, Prof. Dr., Deutsche Literatur,<br />
Universität Zürich P Peters, Anne, Prof. Dr., Völker und<br />
Staatsrecht, Universität Basel < Pichonnaz, Pascal, Prof.<br />
Dr., Privatrecht, Römisches Recht, Universität Freiburg<br />
r Reinhardt, Volker, Prof. Dr., Allgemeine und Schwei<br />
zer Geschichte der Neuzeit, Universität Freiburg <<br />
RiecherRössler, Anita, Prof. Dr., Psychiatrie, Universität<br />
Basel < Riedtmann, Christine, Prof. Dr., Mathematik,<br />
Universität Bern < Rippl, Gabriele, Prof. Dr., Englische<br />
Literatur, Universität Bern < Rudolph, Enno, Prof. Dr.,<br />
Philosophie, Universität Luzern < RüeggStürm, Johan<br />
nes, Prof. Dr., Betriebswirtschaft, Universität St. Gallen<br />
s Sanchez, Yvette, Prof. Dr., Spanische Sprache und<br />
Literatur, Universität St. Gallen < Schellewald, Barbara,<br />
Prof. Dr., Kunstgeschichte, Universität Basel < Schibler,<br />
Jörg, Prof. Dr., Urgeschichte, Archäozoologie, Universität<br />
Basel < Schubert, Renate, Prof. Dr., Nationalökonomie,<br />
ETH Zürich < Schubiger, Pius, Prof. Dr., Radiopharma<br />
zie, ETH Zürich < Schwinges, Rainer, Prof. Dr., Mittel<br />
alterliche Geschichte, Universität Bern < Siegenthaler,<br />
Walter, Prof. Dr. Dr. hc. mult., Medizin, Universität Zürich<br />
< Stauffer, Urs G., Prof. Dr., Medizin, Universität Zürich<br />
< Steurer, Johann, Prof. Dr., Innere Medizin, Universität<br />
Zürich < Stolz, Michael, Prof. Dr., Germanistische Me<br />
diävistik, Universität Bern < Struwe, Michael, Prof. Dr.,<br />
Mathematik, ETH Zürich t Tag, Brigitte, Prof. Dr., Straf<br />
recht, Strafprozessrecht, Universität Zürich < Tanner,<br />
Marcel, Prof. Dr., Tropenmedizin, Universität Basel <<br />
Thierstein, Hans R., Prof. Dr., Mikropaläontologie, ETH<br />
Zürich v Volkart, Rudolf, Prof. Dr., Corporate Finance &<br />
Banking, Universität Zürich < von Graevenitz, Alexan<br />
der, Prof. Dr., Medizinische Mikrobiologie, Universität<br />
Zürich W Wagner, Alexander, Prof. Dr., Finance, Finan<br />
cial Markets, Universität Zürich < Wehner, Rüdiger,<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. mult., Zoologie, Universität Zürich <<br />
Wessner, Pierre, Prof. Dr., Obligationenrecht, Universität<br />
Neuenburg Z Ziegler, Andreas, Prof. Dr., Europarecht,<br />
internationales Wirtschaftsrecht, Universität Lausanne
Jeden Monat wechseln sich die Betreuerdozierenden an der<br />
Universität Basel bei der Organisation eines Treffens ab, um die<br />
von ihnen betreuten Stiftlergruppen zusammenzu bringen.<br />
Hans peter Kraft im Gespräch mit einer Stiftlerin während eines<br />
solchen Treffens bei Kaffee und Kuchen an der Universität<br />
Basel.<br />
22
PortrÄt<br />
Hanspeter Kraft, Betreuerdozent und Stiftungsrat<br />
FörDern DurCH ForDern<br />
Hanspeter Kraft hatte in Deutschland die Arbeit ei<br />
niger der vom Bundesministerium für Bildung und<br />
Forschung unterstützten Begabtenförderungswerke<br />
schät zen gelernt, als er nach dreizehn Jahren im Aus<br />
land 1981 an seine Alma Mater, die Universität Basel,<br />
zurückkehrte. Nun wollte er sich auch in der Schweiz<br />
für begabte Studierende einsetzen und fand zu seinem<br />
Erstaunen keine einzige Institution, die sich dieser<br />
Sache verschrieben hatte. Allenthalben stiess er auf<br />
Skepsis. «Die sind schon begabt, was soll man noch<br />
mehr machen?» und «Ich bin auch etwas geworden<br />
ohne Begabtenförderung» waren häufige Argumente.<br />
Diese will er nicht gelten lassen. «Ich selbst hatte das<br />
Glück, viel Unterstützung und Vertrauen vonseiten<br />
meiner Eltern und Lehrer zu erhalten, obwohl ich in<br />
meiner Familie der Erste war, der ein Gymnasium be<br />
sucht hat», erinnert er sich. «Ich behaupte nicht, dass<br />
es ohne Begabtenförderung nicht geht, aber da spielt<br />
doch so viel Glück mit. Wir können uns nicht erlau<br />
ben, die Förderung unserer besten Nachwuchskräfte<br />
dem Zufall zu überlassen.»<br />
Erster Betreuerdozent der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Studienstiftung</strong><br />
Als ihn 1992 die Nachricht von der Gründung der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> erreichte, zögerte<br />
er deshalb keine Sekunde und packte begeistert mit<br />
an. So wirkte er als erster «Betreuerdozent» für die<br />
«Studienstiftler» in Basel und half mit, weitere Ehren<br />
amtliche zu rekrutieren.<br />
Ende <strong>2008</strong> zählte die <strong>Schweizerische</strong> Studienstif<br />
tung bereits 69 Betreuerdozierende, welche an den<br />
einzelnen Hochschulen je eine Gruppe von Geförder<br />
ten betreuen und für diese mindestens eine Zusam<br />
menkunft pro Semester organisieren. Die sechs Be<br />
treuerdozierenden an der Universität Basel wechseln<br />
sich jeweils mit der Organisation ab und laden einmal<br />
pro Monat alle Basler Stiftlergruppen zu einem ge<br />
meinsamen Treffen ein. Auch für persönliche Gesprä<br />
che stehen sie ihren Stiftlern zur Verfügung: Nicht<br />
alle nähmen dabei seine Unterstützung gleich stark<br />
in Anspruch, meint Kraft. «Oft braucht es einen Stupf<br />
meinerseits, und es kommen im informellen Gespräch<br />
Sachen zum Vorschein, bei denen ich helfen kann.»<br />
Hanspeter Kraft ist Professor und Institutsvorsteher am Mathe<br />
matischen Institut der Universität Basel. Seit 1992 betreut<br />
er an seiner Universität jeweils eine interdisziplinär zusammen<br />
gesetzte Gruppe von rund zehn Studierenden und Doktorie<br />
renden der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>. Er engagiert sich<br />
zudem seit 1998 im Stiftungsrat und in der Bildungs<br />
kommission der Stiftung.<br />
Räumt Steine aus dem Weg<br />
Auch in den Ende Jahr abgegebenen Jahresberich<br />
ten seiner Gruppe findet er Anknüpfungspunkte. Er<br />
ermuntert, gibt Ratschläge, sucht aber auch das Ge<br />
spräch, wenn ihm scheint, dass eine/r der Betreuten<br />
wenig engagiert und an den Aktivitäten kaum teil<br />
nimmt. Diejenigen, die es sich möglichst bequem ma<br />
chen möchten, will er nicht fördern. Sein Motto lautet<br />
«Fördern durch Fordern»: «Ich räume gerne Steine<br />
aus dem Weg, laufen müssen sie aber schon selber.»<br />
Mit der Auswahl der Geförderten ist er jedoch meist<br />
mehr als zufrieden: «In meiner Gruppe gibt es zum<br />
Beispiel eine begabte Geigerin, welche neben ihrer<br />
Ausbildung am Konservatorium Musikwissenschaften<br />
studiert und jetzt mit 25 Jahren auch ihr Wirtschafts<br />
studium beendet, nachdem sie vor zwei Jahren das Di<br />
rigentendiplom gemacht hat. Ihr Arbeitspensum ent<br />
spricht demjenigen von drei ‹normalen› Studierenden,<br />
und dabei strahlt sie so eine Leichtigkeit und immer<br />
viel Begeisterung aus. Solche Studierenden gibt es<br />
ein paar in der <strong>Studienstiftung</strong>.»<br />
Kein Aufwand, sondern reine Freude<br />
Seit 1998 engagiert sich Hanspeter Kraft auch im<br />
Stiftungsrat und wirkt in der Bildungskommission der<br />
<strong>Studienstiftung</strong> mit.<br />
Nach dem Aufwand gefragt, den er für die Stiftung<br />
leistet, wehrt er ab: «Das ist kein Aufwand, sondern<br />
reine Freude.» Er berichtet von unzähligen positiven<br />
Erlebnissen mit den engagierten jungen Leuten. So<br />
etwa als Leiter mehrerer Veranstaltungen: «Als Mathe<br />
matikprofessor habe ich es an der Uni meist mit mo<br />
tivierten Studierenden zu tun, aber mit den Studien<br />
stiftlern ist es noch spannender. Keine Spur von Kon<br />
sumhaltung. Die wollen nichts vorgekaut bekommen,<br />
sondern selber knobeln.» Dementsprechend intensiv<br />
ist die Vorbereitung für ein <strong>Studienstiftung</strong>sseminar:<br />
«Die Stiftler hinterfragen wirklich alles. Ich muss mich<br />
sehr gut auf das Thema vorbereiten, damit ich mich<br />
auch auf die verrücktesten Fragen einlassen kann. Da<br />
ist sehr grosse Präsenz erforderlich.» Es kommt aber<br />
auch viel zurück: «Wenn sie etwas Neues erfahren und<br />
begreifen, ist ihre Freude ungemein ansteckend.»<br />
23
aLumnIorganIsatIon Der<br />
sCHWeIZerIsCHen stuDIenstIFtung<br />
ZIeLsetZung<br />
Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 bietet die Alumni<br />
Organisation der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong><br />
ehe maligen Studienstiftlerinnen und stiftlern die Ge<br />
legenheit, über die Zeit der Förderung in der Stiftung<br />
hinaus an von ihr selbst und der Stiftung organisierten<br />
Aktivitäten teilzunehmen. Die Hauptziele der Alumni<br />
Organisation sind:<br />
Die personelle, strukturelle sowie finanzielle<br />
Unterstützung der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Studienstiftung</strong><br />
Der Aufbau, die Pflege und der Ausbau des Netz<br />
werks der ehemaligen <strong>Schweizerische</strong>n<br />
Studien stiftler/innen durch das Organisieren von<br />
wissenschaftlichen oder gesellschaftlichen<br />
Anlässen.<br />
Die AlumniOrganisation der <strong>Schweizerische</strong>n Studien<br />
stiftung ist ein Verein (nach Art. 60 ff. ZGB). Die Mit<br />
gliedschaft im Verein ist ehemaligen Mitgliedern der<br />
<strong>Studienstiftung</strong> vorbehalten.<br />
anLÄsse Im vereInsJaHr <strong>2008</strong>/2009<br />
Im vergangenen Jahr wurde das Angebot an Anläs<br />
sen weiter ausgebaut. Es wurden dabei neue Formate<br />
eingeführt, wie zum Beispiel Morgenveranstaltungen,<br />
virtuelle Diskussionen oder gemeinsame Veranstaltun<br />
gen mit der <strong>Studienstiftung</strong>, um den unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen und den Termindisponibilitäten der Ziel <br />
gruppe Rechnung zu tragen. Auch die Themenpalette<br />
wurde ausgeweitet, auch wenn der Schwerpunkt wei<br />
terhin bei gesellschaftlichpolitischen Fragestellun<br />
gen liegt. Es folgen ein paar Beispiele:<br />
24<br />
«Kinder und Karriere», ein Treffen zu früher<br />
Stunde, um Erfahrungen, Fragen und Tipps über<br />
ein Thema auszutauschen, das viele Ehe <br />
malige unmittelbar betrifft.<br />
«Die Welt, die UNO und die Schweiz», eine auch<br />
Studienstiftler/innen offene Abendveranstaltung<br />
mit Botschafter Alexandre Fasel, UNOKoor<br />
dination EDA. Thema war die UNOPolitik der<br />
Schweiz sechs Jahre nach deren Beitritt.<br />
«MontSoleil – eine Reise in die Energiezukunft»,<br />
anlässlich einer gemeinsamen Wanderung<br />
im Jura werden die Solar und Windkraftwerke<br />
auf dem MontSoleil bei StImier besichtigt.<br />
«Die Finanzkrise: Ein Q & A im Internet», ein auf<br />
Finanzwissenschaften spezialisierter Alumnus<br />
stellt sich in einem InternetForum den Fragen<br />
der Ehemaligen zur Finanzkrise. Diese Ver<br />
anstaltungsform erlaubt die Teilnahme auch jener<br />
Ehemaligen, die nicht in der Schweiz weilen.
generaLversammLung<br />
Die 5. ordentliche Generalversammlung <strong>2008</strong> der<br />
AlumniOrganisation fand am 13. Juni in der Kappel<br />
brücke in Luzern statt. Eine Führung durch den<br />
Wasser turm sowie ein gemeinsames Abendessen er<br />
gänzten den formellen Teil.<br />
DIe teILnaHme an Den aKtIvItÄten Der stuDIenstIFtung<br />
ermögLICHte mIr, mICH IntensIv mIt vIeLen versCHIe<br />
Denen tHemen Zu beFassen. WÄHrenD Der DIssertatIons<br />
ZeIt, In Der ICH mICH sPeZIFIsCH unD aussCHLIessLICH<br />
mIt meIner ForsCHungsFrage besCHÄFtIgte, Wusste ICH<br />
Das ganZ besonDers Zu sCHÄtZen. auCH War Der austausCH<br />
mIt stIFtLern/Innen, sPeZIeLL mIt anDeren DoKtorIe<br />
renDen, stets motIvIerenD. IHr neues Programm PhDboX<br />
begrüsse ICH seHr.<br />
Chantal Delli, Doktorat in Europarecht, Universität Basel, gefördert seit 2001,<br />
Studienabschluss und Austritt <strong>2008</strong><br />
Auf die Generalversammlung hin gaben zwei Vor<br />
standsmitglieder ihren Rücktritt bekannt: Alex Bircher,<br />
Gründungsmitglied und bisheriger Präsident, sowie<br />
Beat Speck, ebenfalls Gründungsmitglied und bishe<br />
riger Vizepräsident. Diese beiden Vorstandsmitglieder<br />
haben massgeblich zum Entstehen und Gedeihen der<br />
AlumniOrganisation seit ihrer Gründung beigetragen,<br />
was an der Generalversammlung mit warmen Worten<br />
verdankt wurde.<br />
Neu in den Vorstand gewählt wurden an ihrer statt<br />
per Akklamation Tamara MonaMünger sowie Reto<br />
Givel. Zum Präsidenten wurde ebenfalls per Akklama<br />
tion Jörg De Bernardi gewählt.<br />
KennZaHLen <strong>2008</strong><br />
Das rasche Wachstum der <strong>Studienstiftung</strong> widerspie<br />
gelt sich mit fünf bis sechs Jahren Verzögerung auch<br />
in den Mitgliederzahlen der AlumniOrganisation: Ende<br />
Dezember <strong>2008</strong> zählte die AlumniOrganisation 173<br />
Mitglieder. Die Beitrittsquote nimmt stetig zu: Rund<br />
60 % der 2007 aus der <strong>Studienstiftung</strong> Ausgetretenen<br />
traten der AlumniOrganisation bei, und es zeichnet<br />
sich ab, dass diese Quote durch die <strong>2008</strong> Ausgetrete<br />
nen noch übertroffen wird.<br />
AlumniOrganisation der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 25<br />
Im letzten Vereinsjahr konnte unser Verein einen<br />
Förderbeitrag von 9500 Franken an die Studienstif<br />
tung überweisen.<br />
Da in den vergangenen vier Vereinsjahren die Aus<br />
gaben äusserst gering gehalten wurden, hat sich bis<br />
Ende <strong>2008</strong> eine Reserve von etwas über 15 000 Fran<br />
ken gebildet. Dies wird es dem Vorstand erlauben, ver<br />
mehrt interessante Veranstaltungen und Projekte an<br />
die Hand zu nehmen, die auch den Studienstiftlerin<br />
nen und stiftlern zugutekommen.<br />
Neben der finanziellen Unterstützung der Studien<br />
stiftung haben zahlreiche Ehemalige massgeblich zu<br />
erfolgreichen <strong>Studienstiftung</strong>sAnlässen beigetragen,<br />
sei es an Akademien, Vorträgen, «Intellectual Tools»<br />
oder aber als Assessoren/innen im Rahmen des Auf<br />
nahmeverfahrens neuer Studienstiftler/innen.<br />
vorstanD Der aLumnI<br />
organIsatIon Der sCHWeIZerIsCHen<br />
stuDIenstIFtung<br />
(Stand 31.12.<strong>2008</strong>)<br />
Jörg de Bernardi, Theologe, Staatssekretariat<br />
für Wirtschaft SECO (Präsident)<br />
Dr. Reto Givel, Philosoph, Universität Zürich,<br />
Pro jektkoordinator Kanton Basel Stadt (Vize<br />
Präsident)<br />
Dr. Susanne Mölbert, Physikerin und Unter<br />
nehmerin, Mölbert Datentechnik (Finanzen)<br />
Tamara MonaMünger, Historikerin/Internationale<br />
Beziehungen und Diplomatin, Eidg. Departement<br />
für auswärtige Angelegenheiten EDA<br />
Dr. Michael Riediker, Umweltnaturwissenschaftler,<br />
Institut de Santé au Travail (Veranstaltungen)<br />
Dr. Tobias Vancura, Physiker/MBA und Unter<br />
nehmer, Nanonis GmbH (Kommunikation/Web)<br />
Dr. med. Stephan Vavricka, Arzt, Universitäts<br />
spital Zürich (Fundraising)
IntervIeW<br />
Mit Paula Reichenberg und Andreas Juchli, Alumni<br />
aLs JungunterneHmer<br />
etWas sInnvoLLes sCHaFFen<br />
Alumni der <strong>Studienstiftung</strong> übernehmen Verantwor<br />
tung in allen Bereichen der Gesellschaft, auch in der<br />
Privatwirtschaft. Auffallend ist dabei, wie viele ehe<br />
malige Stiftler/innen (teilweise bereits im Studium)<br />
unternehmerisch tätig sind – so etwa zwei der sechs<br />
als Assessoren/innen für die <strong>Studienstiftung</strong> wirken<br />
den Alumni. Nicole Schwyzer hat mit den beiden ge<br />
sprochen:<br />
Wann wurde euch klar, dass ihr euer eigenes<br />
Unternehmen gründen wolltet?<br />
ANDREAS JUchLI: Schon im zweiten Jahr des Medizin<br />
studiums wusste ich, dass ich nicht den klassischen<br />
Weg als Arzt einschlagen wollte. Ich hatte das Gefühl,<br />
so nichts von wirklich bleibendem Wert schaffen zu<br />
können. Damals kam erstmals der Wunsch auf, Unter<br />
nehmer zu werden.<br />
PAULA REIchENBERG: Die Lust aufs eigene Unterneh<br />
men wurde bei mir schon kurz nach der Matura ge<br />
weckt. Nach dem frühen Tod meines Vaters hatte ich<br />
parallel zum Studium sein Weinbusiness in Italien<br />
weitergeführt. Dieses musste ich später aufgeben,<br />
doch ich wusste, irgendwann würde ich wieder mein<br />
eigenes Unternehmen leiten.<br />
Wie seid Ihr auf eure Geschäftsidee gekommen?<br />
PR: Nach drei Jahren Tätigkeit in einer Wirtschafts<br />
kanzlei machte ich einen Schnitt und ging ans<br />
INSEAD, um einen MBA zu erwerben. Danach wusste<br />
ich, jetzt muss ich mir die Chance geben, jetzt oder<br />
nie. Mit einem BusinessPlan für Hieronymus GmbH<br />
trat ich 2007 bei der INSEAD Business Venture Com<br />
petition an und gewann den ersten Preis von 10 000<br />
Euro Startkapital. Viele glaubten mir erst nicht, dass<br />
ich mit dem Geld wirklich den Schritt zum eigenen<br />
Unternehmen wagen würde.<br />
Die Idee von Hieronymus war einfach: Anwälte<br />
sind oft gezwungen, zeitraubende Routinearbeiten<br />
selbst auszuführen, weil es an qualifiziertem Perso<br />
nal mangelt, dem solche Aufgaben übertragen wer<br />
den könnten. Denn dafür sind meist gute juristische<br />
Paula Reichenberg wurde von 1999 bis 2004 von der Studien<br />
stiftung gefördert und ist in Zürich als Anwältin registriert.<br />
Nach ihrem zweisprachigen Lizenziat in Freiburg arbeitete sie<br />
drei Jahre lang in einer der grössten Schweizer Kanzleien<br />
und schloss einen MBA an der INSEAD ab. Sie ist die Gründerin<br />
und CEO von Hieronymus GmbH, einem Anbieter von hoch<br />
wertigen und flexiblen paralegalen Dienstleistungen.<br />
Kenntnisse, Präzision und ein kritischer Geist gefragt.<br />
Hieronymus bietet zuverlässige und flexible paralega<br />
le Fachkräfte, um Anwälte in Zeiten höchster Arbeits<br />
belastung oder unter Termindruck zu entlasten.<br />
AJ: Bei mir gab es nie einen BusinessPlan. Es begann<br />
alles damit, dass ich 2002 mit Kollegen feststellte,<br />
dass in den Praktika gefragte Fertigkeiten wie Infu<br />
sionen stecken oder Nähen an der Uni nicht gelehrt<br />
wurden. So halfen wir uns eben selber und gründeten<br />
einen Verein, bei dem Studenten andere Studenten<br />
ausbilden. Bald boten wir auch Ausbildungsveran<br />
staltungen in Erster Hilfe für Medizinstudierende in<br />
Bern, Basel, Zürich und Freiburg an. Dann fragte mich<br />
ein Freund, ob wir nicht die medizinische Betreuung<br />
eines UnihockeyTurniers übernehmen könnten. So<br />
kam der Bereich «Event Medicine» dazu. Damit hat<br />
ten wir einen solchen Erfolg, dass wir eine Professio<br />
nalisierung beschlossen und Anfang 2007 die JDMT<br />
Medical Services GmbH gründeten. Inzwischen sind<br />
über 100 Medizinstudierende in Teilzeit bei uns be<br />
schäftigt, und wir entwickeln uns stetig weiter. Neue<br />
Bereiche sind der Verkauf, Verleih und Unterhalt von<br />
Sanitätsausrüstungen und verschiedene konzeptionelle<br />
Leistungen, etwa Hilfe bei der Pandemieplanung von<br />
Unternehmen.<br />
Was ist euer Erfolgsrezept?<br />
PR: Mir ist aufgefallen, dass einige Aspekte meiner<br />
Firma Parallelen mit der <strong>Studienstiftung</strong> aufweisen.<br />
Unser Mitarbeiterpool von rund 50 Personen besteht<br />
ja hauptsächlich aus Leuten, die sich noch im Stu<br />
dium oder Doktorat befinden. Der Auswahlprozess<br />
ähnelt nun dem der <strong>Studienstiftung</strong>. Wir zielen auf<br />
die Top5 % der JusStudenten. Dabei zählen die No<br />
ten, aber insbesondere auch die Persönlichkeit. Wir<br />
erwarten viel von ihnen, bieten aber auch viel, etwa<br />
Weiterbildungsmodule, ein breites juristisches Netz<br />
werk und ein MentoringSystem. Dazu hat mich auch<br />
das Betreuungssystem der <strong>Studienstiftung</strong> inspiriert.<br />
Nach den wertvollen Erfahrungen mit meinem Betreu<br />
erdozenten habe ich mir selbst immer wieder Mento<br />
ren gesucht.<br />
AJ: Ich denke auch, dass Erfolg nur mit guten und vor<br />
allem motivierten Leuten möglich ist. Das geht nicht<br />
mit Geld allein. Wenn man seine Mitarbeiter gut be<br />
26
handelt, behandeln sie auch sich gegenseitig und die<br />
Kunden gut. Eines unserer Erfolgsrezepte ist sicher<br />
das gute Verhältnis, das wir alle zueinander pflegen.<br />
Die Hierarchien sind niedrig, alle denken mit und kön<br />
nen mitreden. Natürlich steht die Leistung am Ende<br />
im Vordergrund, aber wir haben auch Spass bei der<br />
Arbeit.<br />
PR: Ein weiteres Element von Hieronymus habe ich von<br />
der <strong>Studienstiftung</strong> übernommen. Mir war es wichtig,<br />
ein Unternehmen zu gründen, das von Grund auf<br />
panhelvetisch ist. Ich habe ein Büro in Genf und in<br />
Zürich, und meine Mitarbeitenden stammen aus allen<br />
Landesteilen. Wir pflegen die schweizerische Vielspra<br />
chigkeit und den Austausch über die Kulturgrenzen<br />
hinweg. Ob dies alles nachhaltig zum Erfolg führt,<br />
wird sich noch weisen. Unser erstes Geschäftsjahr ist<br />
super gelaufen, wir gehören also nicht zu den 80 %,<br />
die schon im ersten Jahr scheitern. Aber wenn ich<br />
doch scheitern sollte, dann habe ich zumindest etwas<br />
gelernt.<br />
AJ: Das ist, glaube ich, eine wichtige Voraussetzung für<br />
einen Unternehmer, auch mal ein Scheitern in Kauf<br />
zu nehmen und dann wieder weiterzumachen: zwei<br />
Schritte vorwärts und wieder einen zurück.<br />
Was sind die Vor- und Nachteile Eures<br />
Unternehmerdaseins?<br />
AJ: Das Tollste daran ist, motivierten Leuten die Mög<br />
lichkeit geben zu können, schon während des Stu<br />
diums etwas Spannendes und Sinnvolles zu machen<br />
und dabei etwas für ihren Lebensunterhalt zu verdie<br />
nen. Ich arbeite natürlich viel mehr als der grösste Teil<br />
meiner Kollegen, sieben Tage die Woche, praktisch<br />
ohne Ferien. Dabei nehme ich auch Risiken und einen<br />
relativ niedrigen Lohn in Kauf. Was ich einnehme, in<br />
vestiere ich sofort wieder ins Unternehmen. Aber ich<br />
mache etwas, das für mich Sinn macht, das ich als<br />
nützlich empfinde und das mir Spass macht.<br />
PR: Das sehe ich genauso. Ausserdem leistete ich mir<br />
zwar im letzten Jahr auch nur knapp eine Woche Feri<br />
en, aber ich habe es genossen, mir meine Arbeit, mein<br />
ganzes Umfeld selber gestalten und meine Zeit selber<br />
einteilen zu können. Gerade für Frauen ist Unterneh<br />
merin doch ein idealer Beruf. So brauchst du etwa bei<br />
Mutterschaft keine Entlassung zu fürchten, sondern<br />
kannst dir deine eigenen Arbeitsmodelle schaffen.<br />
Andreas Juchli hat Medizin an der Universität Zürich studiert<br />
und wurde von 2001 bis 2005 von der <strong>Studienstiftung</strong><br />
gefördert. Er ist Mitbegründer und Geschäftsleiter der JDMT<br />
Medical Services GmbH, welche für Unternehmen schweizweit<br />
verschiedenartige medizinische Dienstleistungen erbringt.<br />
Wie erklärt ihr euch die zahlreichen Unternehmens-<br />
gründungen von Stiftlern/innen und Alumni?<br />
AJ: Ein Unternehmen zu gründen, braucht Mut. Die<br />
<strong>Studienstiftung</strong> gibt die Leichtigkeit, so etwas zu wa<br />
gen. Ich bin selber nie den einfachsten oder den klas<br />
sischen Weg gegangen, ich wollte mir meine eigenen<br />
Ziele stecken. Dabei habe ich immer den Rückhalt der<br />
<strong>Studienstiftung</strong> gespürt.<br />
PR: Ja, wenn man in seinem Fach gut ist, dann ist<br />
es immer so schön einfach, den «normalen Weg» zu<br />
gehen und alle Erwartungen zu erfüllen. Aber wenn<br />
ich mich sicher fühle, ein Sicherheitsnetz habe, dann<br />
kann ich mir doch einen Doppelsalto erlauben, ich<br />
kann ja jederzeit wieder aufs Seil zurück. Ich den<br />
ke, dass die <strong>Studienstiftung</strong> hilft, aus engen Bahnen<br />
rauszukommen. Sie eröffnete mir nicht nur neue Wis<br />
sensgebiete, sondern auch die Möglichkeit und das<br />
Interesse, mich in andere Denkweisen einzufühlen.<br />
Die vielen Diskussionen, in denen ich mit Denkwei<br />
sen aus anderen Fächern konfrontiert war, halfen mir<br />
zugleich auch, immer wieder neue Perspektiven auf<br />
mein eigenes Fach einzunehmen.<br />
AJ: Zudem bietet die <strong>Studienstiftung</strong> ein sehr inspi<br />
rierendes Umfeld: Wenn man von so vielen Leuten<br />
umgeben ist, die etwas bewegen, setzt man sich auch<br />
selber höhere Ziele.<br />
Ihr engagiert euch heute beide als Assessoren<br />
in Auswahlseminaren der <strong>Studienstiftung</strong>.<br />
Was ist eure Motivation dafür?<br />
PR: Ich finde die Ziele der <strong>Studienstiftung</strong> und die Art<br />
und Weise, wie sie diese verfolgt, ausgezeichnet. Dazu<br />
leiste ich gerne einen Beitrag. Ich habe ja selber stark<br />
von der <strong>Studienstiftung</strong> profitiert. Ausserdem bin ich<br />
sehr neugierig auf all die spannenden jungen Leute.<br />
AJ: Auch die Kontakte mit den anderen Assessorin<br />
nen und Assessoren sind immer spannend. Zwei Tage<br />
Assess ment und etwas Vorbereitungszeit pro Jahr ist<br />
nun wirklich nicht viel Zeit, und sie ist gut investiert.<br />
Als Unternehmer fälle ich täglich Entscheide und fra<br />
ge mich dabei: «Ist das sinnvoll oder nicht sinnvoll?»<br />
Was die <strong>Studienstiftung</strong> macht und was ich für sie ma<br />
che, ist eindeutig sinnvoll und macht zudem Spass.<br />
27
vereIn Zur FörDerung Der<br />
sCHWeIZerIsCHen stuDIenstIFtung<br />
vereInsZWeCK<br />
Der «Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n Stu<br />
dienstiftung» wurde 1996 gegründet mit dem Ziel<br />
– unter Ausschluss jeglicher Erwerbszwecke –, die<br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> ideell und finanziell<br />
zu unterstützen.<br />
Private wie juristische Personen können die Ver<br />
einsmitgliedschaft erlangen. Zur Hauptsache erfüllt<br />
der Förderverein seinen Zweck dank der Mitglieder<br />
beiträge.<br />
Die Statuten des Fördervereins und die Mitglieder<br />
liste können bei der Geschäftsstelle der Schweizeri<br />
schen <strong>Studienstiftung</strong> angefordert werden.<br />
JaHresversammLung <strong>2008</strong><br />
Die 12. Jahresversammlung des Fördervereins fand<br />
am Samstagvormittag, 17. Mai <strong>2008</strong> im Château de<br />
Penthes in Genf statt. Das Protokoll der letzten Jah<br />
resversammlung sowie <strong>Jahresbericht</strong> und Jahresrech<br />
nung 2007 wurden einstimmig genehmigt.<br />
Im Anschluss an die Versammlung fand im Pa<br />
villon Gallatin des Domaine de Penthes ein von der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> in Kooperation mit<br />
der Stiftung für die Geschichte der Auslandschweizer<br />
organisiertes Symposium mit Referaten, Diskussionen<br />
und Informationsständen statt.<br />
Die mehrheitlich in französischer Sprache abgehal<br />
tene Tagung «Les études dans le monde» beleuchtete<br />
die historischen, kulturellen und politischen Perspek<br />
tiven des internationalen Austausches im Bildungsbe<br />
reich sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen der<br />
Studierendenmobilität auf unsere Gesellschaft. Nebst<br />
Studierenden sowie Verantwortlichen für Mobili tät an<br />
den Universitäten und Vertretern von Erasmus Stu<br />
dent Network trugen Sergio Corti, Direktor der Euro<br />
päischen Kommission, Botschafter Jacques de Watte<br />
ville, der Leiter der Schweizer Delegation bei der EU,<br />
sowie der EUBotschafter in der Schweiz, Michael<br />
Reiterer, zur Diskussion bei. Mit Prof. Meinrad K. Eberle<br />
und Prof. Antonio Loprieno wirkten sowohl der schei<br />
dende Stiftungsratspräsident der <strong>Schweizerische</strong>n Stu<br />
dienstiftung als als auch sein Nachfolger am Anlass<br />
mit und leisteten einen wichtigen Beitrag zu dessen<br />
Gelingen.<br />
sammeLergebnIs<br />
Der Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n Studi<br />
enstiftung hat im Jahr <strong>2008</strong> mit 70 000 Franken zu<br />
den Einnahmen der <strong>Studienstiftung</strong> beigetragen. Das<br />
Sammelergebnis setzt sich zusammen aus Mitglieder<br />
beiträgen – Jahresbeiträgen und Beiträgen auf Lebens<br />
zeit – sowie aus Gönnerzuwendungen. Eingegangene<br />
Beträge werden laufend der <strong>Schweizerische</strong>n Studien <br />
stiftung überwiesen. Vereinsauslagen für Sekretariat<br />
und Versand werden von der <strong>Studienstiftung</strong> getragen.<br />
Ende Dezember <strong>2008</strong> zählte der Verein 194 Mit<br />
glieder, davon 36 juristische Personen und 18 Mit<br />
glieder mit lebenslanger Mitgliedschaft.<br />
Der Jahresbeitrag beträgt 100 Franken (Ehepaare<br />
150 Franken) für natürliche Personen und 500 Fran<br />
ken für juristische Personen. Für Personen, welche die<br />
<strong>Studienstiftung</strong> mit einem grösseren Betrag unterstüt<br />
zen möchten, wurde 2006 eine SupporterMitglied<br />
schaft eingeführt. Juristische Personen zahlen dafür ab<br />
5000 Franken im Jahr, natürliche Personen ab 500<br />
Franken.<br />
28
Folgenden juristischen Personen danken wir<br />
für ihre Unterstützung der <strong>Studienstiftung</strong><br />
mit ihrer Supporter-Mitgliedschaft im Jahr <strong>2008</strong><br />
(Jahresbeitrag ab Fr. 5000.–)<br />
EPFL; ETH Zürich; Universität Basel; Universität Frei<br />
burg; Universität St. Gallen; Universität Zürich; Zürcher<br />
Kantonalbank<br />
Folgenden juristischen Personen danken wir<br />
für ihre Unterstützung der <strong>Studienstiftung</strong><br />
mit ihrer einfachen Mitgliedschaft im Jahr <strong>2008</strong><br />
(Jahres beitrag ab Fr. 500.–)<br />
Alte Kantonsschule Aarau; Bucherer AG; Eidgenös<br />
sische Materialprüfanstalt Empa; EMSCHEMIE AG;<br />
Ernst Basler + Partner AG; ETHRat; Gymnasium<br />
Liestal; Hilti AG; HSBC Guyerzeller Bank AG; IBM<br />
Schweiz AG; Kantonsschule am Burggraben, St. Gal<br />
len; Kantonsschule Büelrain, Winterthur; Kantons<br />
schule Hohe Promenade, Zürich; Kantonsschule Rä<br />
mibühl, Zurich; Kantonsschule Romanshorn, Verein<br />
der Ehemaligen; Mettler Toledo GmbH; Mikron Ma<br />
nagement AG; Nagra; NZZ; Paul Scherrer Institut PSI;<br />
Rahn & Bodmer; Schindler Management AG; Universi<br />
tät Bern; Universität Luzern; Università della Svizzera<br />
italiana; Zürcher Hochschule der Künste<br />
Folgenden Personen danken wir herzlich für<br />
ihren grosszügigen Supporter-Beitrag von Fr. 500.–<br />
und mehr im Jahr <strong>2008</strong><br />
BibusWaser, Regula; BöhlerDobler, Michael und<br />
Yvonne; Famos, Cla Reto, Hotz, Anna und Hermann;<br />
Huppenbauer, Markus; Maggi, Rico und Claudia;<br />
Meyer, Verena; Perret, JeanFrançois und AnneNelly;<br />
Tettamanti, Tito; von Graevenitz, Alexander<br />
ZIeLsetZung Für Das JaHr 2009<br />
Der Förderverein versteht sich als Netzwerk von Freun<br />
den/innen der <strong>Studienstiftung</strong>. Dieses Netzwerk soll<br />
neben der finanziellen Unterstützung auch einen Bei<br />
trag dazu leisten, die <strong>Studienstiftung</strong> breiter in der<br />
Öffentlichkeit zu verankern. Um beide Funktionen<br />
erfolgreich wahrnehmen zu können, strebt der Förder<br />
verein an, die Zahl seiner Mitglieder weiter zu erhöhen.<br />
Ein wichtiges Ziel für 2009 ist dabei, weitere<br />
Institutionen, Organisationen und Personen, die im<br />
tertiären Bildungsbereich tätig oder mit diesem eng<br />
verbunden sind, als Neumitglieder zu gewinnen. In<br />
Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 29<br />
den letzten Jahren hat die <strong>Studienstiftung</strong> ihre Koope<br />
ration mit den Schweizer Universitäten intensiviert.<br />
Dabei trat der grösste Teil der Universitäten ihrem<br />
Förderverein bei. Auch die Akademien der Wissen<br />
schaften Schweiz haben ihren Beitritt für 2009 an<br />
gekündigt. Mit den restlichen Universitäten steht die<br />
<strong>Studienstiftung</strong> im Gespräch. Ausserdem möchte sie<br />
in den nächsten Jahren vermehrt in den Dialog mit<br />
den Fachhochschulen treten.<br />
Schliesslich sollen vermehrt Mittelschulrektora<br />
te und KMU für einen Beitritt zum Förderverein der<br />
<strong>Studienstiftung</strong> motiviert werden. Für die gesamt<br />
schweizerisch ausgerichtete Stiftungsarbeit ist dabei<br />
insbesondere eine Erhöhung der Mitgliederzahlen in<br />
der Romandie und im Tessin wichtig.<br />
vorstanD Des vereIns Zur<br />
FörDerung Der sCHWeIZerIsCHen<br />
stuDIenstIFtung<br />
Prof. Dr. Eric Kubli, Universität Zürich, Direktor<br />
Dr. Andreas Casutt, Rechtsanwalt, Partner<br />
Niederer, Kraft & Frey, Zürich<br />
PD Dr. Cla Reto Famos, Direktor<br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong><br />
Dr. Alfred Baumgartner, Rektor der Kantonsschule<br />
hohe Promenade Zürich, begründet das<br />
Engagement seiner Schule für die <strong>Studienstiftung</strong><br />
Die Kantonsschule Hohe Promenade engagiert sich<br />
– wie andere Gymnasien auch – bei der Schweizeri<br />
schen <strong>Studienstiftung</strong>, weil wir jedes Jahr unter un<br />
seren Schülerinnen und Schülern viele herausragen<br />
de Talente sehen dürfen. Diese – und indirekt auch<br />
die Schweiz – haben ein Anrecht darauf, so gefördert<br />
zu werden, dass sie über ihre eigenen Fachgrenzen<br />
blicken und dabei ihre persönliche Motivation, intel<br />
lektuelle Neugier und überfachlichen Kompetenzen<br />
stimulieren können.<br />
Meine eigenen Erfahrungen als ehrenamtlicher<br />
Assessor für die <strong>Studienstiftung</strong> wie auch die Rück<br />
meldungen ehemaliger Schülerinnen und Schüler<br />
zeigen, dass die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> hier<br />
nachhaltig wirkt.<br />
Dr. Alfred Baumgartner, Rektor KS Hohe<br />
Promenade, Zürich / Assessor der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Studienstiftung</strong>
JaHresreCHnung <strong>2008</strong>:<br />
gutes gesCHÄFtsJaHr trotZ<br />
sCHWIerIgem FInanZJaHr<br />
Das Jahr <strong>2008</strong> war geprägt von der Umsetzung der<br />
Wachstumsstrategie <strong>2008</strong> – 2012. Dabei ist die Stif<br />
tung gut auf Kurs. Die in der Strategie festgehaltenen<br />
drei Hauptziele (Wachstum der Zahl der Geförderten,<br />
Ausdehnung der Fundraisingeinnahmen und Pflege<br />
der Qualität) wurden intensiv bearbeitet und alle er<br />
füllt, teilweise sogar deutlich übertroffen.<br />
Das ehrgeizige Ziel von Fundraisingeinnahmen von<br />
2 Mio. Franken (zum Vergleich 2005: Fr. 889 564.–,<br />
2006: Fr. 987 100.– und 2007: Fr. 1 423 400.–) ist<br />
leicht übertroffen worden, was angesichts des schwie<br />
rigen Umfeldes alles andere als selbstverständlich ist.<br />
Im Jahr 2009 wird das Fundraising sicherlich wie<br />
der eine grosse Herausforderung: Das Ziel 2009 ent<br />
spricht mit 2.3 Mio. Franken der wachsenden Zahl<br />
der Geförderten.<br />
Das ausgezeichnete Betriebsergebnis ist mit<br />
256 022 Franken rund 190 000 Franken höher als<br />
budgetiert und hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr<br />
als verdoppelt. Leider haben sich die Ausläufer der<br />
Finanzkrise auch bei uns bemerkbar gemacht. Nur<br />
dank einem konsequenten Kostenmanagement konn<br />
ten die notwendig gewordenen massiven Abschreibun<br />
gen ausgeglichen werden. Damit kann das Jahres<br />
ergebnis in einem so schwierigen Finanzjahr als sehr<br />
zufriedenstellend bezeichnet werden. Das Vermögen<br />
dient zur allfälligen Sicherung des Betriebs für min<br />
destens ein Jahr.<br />
Die vorliegende Kostenträgerrechnung (Aufteilung<br />
nach Projekten) zeigt, für welche Bereiche die finan<br />
ziellen Mittel aufgewendet wurden. Die Mittel flossen<br />
wiederum zum grössten Teil in das Bildungsprogramm,<br />
das um rund 40 % zugenommen hat. Es sind aber<br />
auch die Bereiche Auswahl und Individuelle Förde<br />
rung weiter gewachsen. Die Bereiche Öffentlichkeits<br />
arbeit und Fundraising spiegeln die Bemühungen um<br />
die Finanzierung des Programms und die Verankerung<br />
unserer Arbeit im öffentlichen Bewusstsein.<br />
Im vergangenen Finanzjahr wurden wiederum eine<br />
grosse Zahl Stunden ehrenamtlich geleistet. Da diese<br />
enorme Arbeit, welche von unseren Dozierenden, As<br />
sessoren und Mitgliedern von Kommissionen geleistet<br />
wird, nicht in der Jahresrechnung erscheint, weisen<br />
wir diese Stunden separat aus. Nach einer zurückhal<br />
tenden Schätzung wurden <strong>2008</strong> mehr als 3250 Ar<br />
beitsstunden ehrenamtlich erbracht, was rechnerisch<br />
bei einem angenommenen Stundensatz von 200 Fran<br />
ken einen Gegenwert von über 650 000 Franken ein<br />
bringt. Diesem Engagement, welches zusammen mit<br />
den Geldgebern die Arbeit der <strong>Schweizerische</strong>n Studi<br />
enstiftung erst ermöglicht, gebührt ein grosser Dank.<br />
Die Buchführung und die Jahresrechnung des<br />
abgeschlossenen Geschäftsjahres <strong>2008</strong> (Bilanz, Be<br />
triebsrechnung, Mittelflussrechnung, Rechnung über<br />
die Veränderung des Kapitals und Anhang) wurden<br />
auch dieses Jahr wieder von der Firma Pricewater<br />
houseCoopers AG geprüft. Die detaillierten Unter<br />
lagen der Jahresrechnung sind auf unserer Homepage<br />
abrufbar, oder sie können auf unserer Geschäftsstelle<br />
bezogen werden.<br />
PD Dr. Cla Reto Famos<br />
Direktor<br />
30
ILanZ Per 31. DeZember <strong>2008</strong> mIt vorJaHresZaHLen<br />
(Beträge in CHF)<br />
aKtIven <strong>2008</strong> 2007<br />
Flüssige Mittel Betrieb 936 425 787 542<br />
Wertschriftendepot (inkl. zugehörige flüssige Mittel) 1 883 473 2 180 385<br />
Forderungen 7 858 5 458<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 84 896 37 743<br />
Total Umlaufvermögen 2 912 652 3 011 128<br />
Mobiliar und ITHardware 70 226 18 336<br />
Total Anlagevermögen 70 226 18 336<br />
Total Aktiven 2 982 878 3 029 464<br />
PassIven <strong>2008</strong> 2007<br />
Zugesagte Unterstützungsbeiträge 101 275 78 960<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 145 192 196 116<br />
Total kurzfristiges Fremdkapital 246 467 275 076<br />
Fonds Kanton Zürich 400 000 400 000<br />
Fonds Doktorierendenprogramm 150 000 150 000<br />
Fonds für Veranstaltungen 91 677 141 677<br />
Fonds für individuelle Förderung 56 850 56 850<br />
Fonds für Stiftungsentwicklung 20 000 20 000<br />
Dr. Hermann FreudigerFonds 500 000 500 000<br />
Total Fondskapital (zweckgebunden) 1 218 527 1 268 527<br />
Einbezahltes Kapital Gründung 100 000 100 000<br />
Erarbeitetes freies Kapital 1 385 861 1 338 422<br />
Jahresergebnis 32 023 47 439<br />
Total Organisationskapital 1 517 884 1 485 861<br />
Total Passiven 2 982 878 3 029 464<br />
Jahresrechnung <strong>2008</strong> 31
etrIebsreCHnung Pro <strong>2008</strong> mIt vorJaHresZaHLen<br />
(Beträge in CHF)<br />
ertrag betrIeb / ZuWenDungen <strong>2008</strong> 2007<br />
Zuwendungen Alumni 9 500 8 500<br />
Zuwendungen Förderverein 70 000 70 000<br />
Zuwendungen Unternehmen 304 000 282 000<br />
Zuwendungen Stiftungen 1 474 735 891 500<br />
Zuwendungen Private 44 482 71 400<br />
Zuwendungen Öffentliche Hand 100 000 100 000<br />
Total Zuwendungen 2 002 717 1 423 400<br />
Total Ertrag Betrieb / Zuwendungen 2 002 717 1 423 400<br />
auFWanD betrIeb naCH ProJeKten % 1)<br />
Auswahl 249 255 2 0 % 176 173<br />
Individuelle Förderung 368 054 1 0 % 268 019<br />
Bildungsprogramm 820 615 4 5 % 595 837<br />
Fundraising 109 033 1 0 % 75 131<br />
Öffentlichkeitsarbeit 199 738 1 5 % 190 399<br />
Total Betriebsaufwand 1 746 695 1 305 559<br />
Zwischenergebnis 1 256 022 117 841<br />
FInanZergebnIs<br />
Die öffentliche Tagung «Les études dans le monde» zum Thema<br />
Studierendenmobilität bot ein dichtes Programm.<br />
Studienstiftler/innen geben an Informationsständen Auskunft<br />
über ihre Studienaufenthalte im Ausland.<br />
Wertschriftenerfolg und Zinserträge 45 280 64 367<br />
Vermögensverwaltung und Wertschriftenspesen – 324 266 –14 769<br />
Total Finanzergebnis –278 986 49 598<br />
32
übrIges ergebnIs<br />
Ausserordentliche Erträge 4 987 0<br />
Total übriges Ergebnis 4 987 0<br />
Zwischenergebnis 2 –17 977 167 439<br />
FonDsergebnIs<br />
Bildung zweckbestimmte Zuwendungen – 70 000 –150 000<br />
Auflösung zweckbestimmte Zuwendungen 120 000 30 000<br />
Total Fondsergebnis 50 000 –120 000<br />
Jahresergebnis vor Zuweisung an Organisationskapital 32 023 47 439<br />
1) Verteilungsschlüssel der Personal und Verwaltungskosten<br />
Jahresrechnung <strong>2008</strong> 33<br />
V.L.N.R. Unter der Leitung von Alain Schorderet (wissenschaft<br />
licher Mitarbeiter der <strong>Studienstiftung</strong>), diskutieren Antonio<br />
Loprieno (Präsident CRUS und <strong>Schweizerische</strong> Studienstif<br />
tung), Sergio Corti (Direktor der Europäischen Kommission),<br />
Michael Reiterer (EUBotschafter in der Schweiz) und Jacques<br />
de Watteville (Leiter der Schweizer Delegation bei der EU).
Donatoren Der<br />
sCHWeIZerIsCHen stuDIenstIFtung<br />
Wir danken unseren Partnern herzlich für ihre<br />
grosszügige Unterstützung im Jahr <strong>2008</strong><br />
Die <strong>Studienstiftung</strong> wird ausschliesslich durch Beiträ<br />
ge von Sponsoren und Gönnern finanziert. Von diesen<br />
sind in der folgenden Liste nur diejenigen mit einem<br />
Beitrag über 1000 Franken aufgeführt.<br />
Partner DIamant<br />
Beiträge von Fr. 250 000.– und mehr<br />
Stiftung Mercator Schweiz<br />
Sophie und Karl Binding Stiftung<br />
Partner PLatIn<br />
Beiträge von Fr. 100 000.– und mehr<br />
Credit Suisse Group<br />
Gebert Rüf Stiftung<br />
Kontaktgruppe für Forschungsfragen<br />
(Ciba, Merck Serono, Novartis, Roche<br />
und Syngenta)<br />
Staatssekretariat für Bildung und Forschung<br />
Partner goLD<br />
Beiträge von Fr. 25 000.– und mehr<br />
Accenture AG<br />
Avina Stiftung<br />
Jacobs Foundation<br />
The Boston Consulting Group<br />
Verein zur Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Studienstiftung</strong><br />
Partner sILber<br />
Beiträge von Fr. 10 000.– und mehr<br />
ETHRat<br />
Kubli Eric, Prof.<br />
Jahresrente eines akademischen AHVBezügers<br />
Lagrev Stiftung<br />
Walter Haefner Stiftung<br />
Beiträge über Fr. 1000.–<br />
AlumniOrganisation der <strong>Studienstiftung</strong><br />
EPFL<br />
ETH Zürich<br />
Gesellschaft SchweizUNO<br />
Swiss Life<br />
Swiss Re<br />
Universität Freiburg<br />
Universität St. Gallen<br />
Universität Zürich<br />
Wullschleger Jürg<br />
Zürcher Kantonalbank<br />
Unentgeltliche Sach- und Dienstleistungen<br />
34<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Dr. Steinfels Sprachreisen AG<br />
USM Möbelbausysteme<br />
wohnbedarf
Eine Delegation der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> reiste<br />
nach New York an das International Model United Nations<br />
und vertrat dort die Interessen von Nicaragua – die Gruppe<br />
vor dem UNHauptgebäude.<br />
hermann Freudiger Stiftung<br />
Zu Ehren von Dr. Hermann Freudiger hat seine Toch<br />
ter, Mme Marianne de SzoeczyFreudiger, 1995 die<br />
unselbständige Stiftung Dr. Hermann Freudiger mit<br />
einem Stiftungskapital von 300 000 Franken errichtet<br />
und in die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> integriert.<br />
Das Stiftungskapital der Dr. Hermann Freudiger Stif<br />
tung wurde 1998 durch eine Schenkung von Monsieur<br />
Marcel Freudiger, Sohn von Dr. Hermann Freudiger,<br />
um 200 000 auf 500 000 Franken geäufnet.<br />
«Grundphilosophie und Förderprogramm der Schwei<br />
zerischen <strong>Studienstiftung</strong> haben die Stiftung Merca<br />
tor Schweiz überzeugt: In der Verbindung von hoher<br />
fachlicher Qualität mit sozialer und kommunikativer<br />
Kompetenz und der Offenheit für den Blick über die<br />
Grenzen der eigenen Disziplin liegt die Quelle wahrer<br />
Exzellenz. Studierende auf diesem Weg zu fördern,<br />
unterstützt nicht nur die individuelle Entwicklung je<br />
des Stiftlers, sondern nützt der Schweiz und trägt zur<br />
hohen Qualität ihrer Hochschulen bei.<br />
Von dieser Überzeugung ist auch das gemeinsam<br />
mit der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> Anfang 2009<br />
auf den Weg gebrachte Mercator Kolleg für internati<br />
onale Aufgaben getragen. Es soll exzellenten jungen<br />
Menschen internationale Erfahrungen vermitteln und<br />
ihnen Zugang zu einem grenzüberschreitenden Netz<br />
werk verschaffen.»<br />
Dr. Michael Schmidt<br />
Präsident der Stiftung Mercator Schweiz<br />
«The Boston Consulting Group steht dafür, den besten<br />
Absolventen unabhängig von ihrer Studienrichtung ein<br />
zigartige Karriere und Entwicklungsmöglichkeiten zu<br />
bieten. Unsere Berater haben durch ihre Projekt arbeit<br />
die Möglichkeit, das Geschäft und die Unter nehmen<br />
unserer Kunden mitzugestalten. Mit der Unter stützung<br />
für die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> möchten wir<br />
einen Beitrag dazu leisten, dass die talentiertesten<br />
und engagiertesten Studenten unabhängig von ihrem<br />
sozialen Hintergrund gefördert werden. Damit sollen<br />
die fähigsten Leute die Welt von morgen gestalten<br />
können.»<br />
Dr. Rüdiger Schicht<br />
Partner und Managing Director<br />
Head of Recruiting The Boston Consulting Group<br />
«Als einer der weltweit grössten Management und<br />
TechnologieDienstleister gehört es zu unserer un<br />
ternehmerischen Verantwortung, einen Beitrag an<br />
die Eliteförderung in der Schweiz zu leisten. Wir tun<br />
dies durch zahlreiche Initiativen und mit der unab<br />
hängigen AccentureStiftung. Bildung ist nicht nur<br />
ein persönliches Gut des Individuums, gute Bildung<br />
ist ein fundamentales Element einer innovativen und<br />
prosperierenden Gesellschaft. Die <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Studienstiftung</strong> leistet einen wertvollen Beitrag dazu,<br />
und Accenture unterstützt diese Aktivitäten gerne und<br />
mit Überzeugung.<br />
Damit die nächste Generation der Leistungselite<br />
bereit ist, in unserer Gesellschaft Verantwortung zu<br />
übernehmen, muss der Grundstein dafür rechtzeitig<br />
und umfassend gelegt werden.»<br />
Ueli Looser<br />
Chairman Accenture AG<br />
«Es sind die Herausforderungen, die zu geistigen<br />
Höchstleistungen beflügeln, nicht Wettbewerb, Kon<br />
kurrenz und Ranglisten. Die <strong>Schweizerische</strong> Studien<br />
stiftung bietet besonders Begabten Förderung durch<br />
besondere Herausforderungen, ohne sie in «Begabten<br />
Ghettos» abzusondern und damit deren Kommilitonen<br />
der täglichen Vorbilder zu berauben. Sie übernimmt<br />
damit eine kollektive MentorenRolle für eine kom<br />
mende Generation von Wissenschaftlerinnen und Wis<br />
senschaftlern. Mit Dank nehme ich meinem Alter ent<br />
sprechend mit meiner AHV Rente an dieser äusserst<br />
lobenswerten und wichtigen MentorenRolle teil.»<br />
Ein ungenannt sein wollender Schweizer Nobelpreis<br />
träger<br />
Donatoren der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> 35
unsere HauPtPartner<br />
ImPressum<br />
herausgeber<br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>, Zürich<br />
Redaktion<br />
Lic. phil. Nicole Schwyzer, PD Dr. Cla Reto Famos, <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong>, Zürich<br />
Gestaltung<br />
GYSIN [Konzept+Gestaltung], Zürich<br />
Druck<br />
Sihldruck AG, Zürich<br />
Bildnachweis<br />
Porträts von Stiftlern/innen:<br />
Umschlag und S. 2, 18, 24, 28, 30, 34 Marion Hämmerli<br />
S. 4 Nicole Schwyzer<br />
S. 5 Claudine Leysinger<br />
S. 6 MarieAude Boucabeille<br />
S. 7 Hannes Röst<br />
S. 8 Fritz Menzer<br />
S. 9 Cla Reto Famos<br />
S. 10 Bildquelle: Academia Engelberg, 7 th Dialogue on Science,<br />
www.academiaengelberg.ch, Aufnahmen Studhalter Fotografie, www.studhalter.org<br />
S. 11 Nicole Schwyzer<br />
S. 12–13 MarieAude Boucabeille<br />
S. 14–15 Alain Schorderet<br />
S. 16–17 Dina Pomeranz<br />
S. 20 Beatrice Kraus<br />
S. 21 Alain Schorderet<br />
S. 22 Jonas Heller<br />
S. 23 Hanspeter Kraft<br />
S. 26 Paula Reichenberg<br />
S. 27 Andreas Juchli<br />
S. 32–33 Jonas Schmid<br />
S. 35 Cristina Verones<br />
36
Unsere Welt ist auf Menschen angewiesen, die Verantwortung übernehmen und<br />
für die Herausforderungen von morgen tragfähige Lösungen entwickeln.<br />
Die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong> fördert vielversprechende junge Menschen und<br />
bereitet sie gezielt auf ihre künftige Verantwortung in der Gesellschaft vor. Als private,<br />
gemeinnützige Stiftung sind wir hierfür auf die grosszügige Unterstützung von Gönnern<br />
und Sponsoren angewiesen.<br />
Wollen Sie uns helfen, unsere Förderung ausgezeichneter Studieren der stetig zu ver-<br />
bessern und immer mehr Studierende zur Exzellenz zu ermutigen?<br />
Unser Spendenkonto lautet: PC 80-79757-0<br />
n Ich möchte Ihre Stiftung finanziell und ideell unterstützen.<br />
Bitte senden Sie mir die aktuellen Informationsunterlagen des Vereins zur<br />
Firma / Institution<br />
Name, Vorname, Titel<br />
Funktion<br />
Adresse, PLZ Ort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Förderung der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong>.<br />
n Bitte informieren Sie mich über die Möglichkeiten, der Studien stiftung<br />
eine Spende, eine Projektunterstützung oder ein Legat zukommen lassen.<br />
n Ich möchte Sponsor der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Studienstiftung</strong> werden.<br />
Bitte informieren Sie mich über die möglichen Formen der Zusammen arbeit<br />
mit Ihrer Stiftung.<br />
n Ich interessiere mich für eine ehrenamtliche Mitarbeit als Assessor/in<br />
beziehungsweise als Betreuerdozent/in und bitte Sie um weitere Informationen.<br />
n Ich möchte in meinem Umfeld auf die <strong>Studienstiftung</strong> aufmerksam machen.<br />
Bitte schicken Sie mir:<br />
Bemerkungen<br />
Exemplare des <strong>Jahresbericht</strong>es <strong>2008</strong><br />
Informationsbroschüren für potenzielle Stiftler/innen<br />
Unterlagen des Fördervereins<br />
Flyer der <strong>Studienstiftung</strong><br />
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme per Post oder Fax +41 44 233 33 10
Nicht frankieren<br />
Ne pas affranchir<br />
Non affrancare<br />
B<br />
Geschäftsantwortsendung Invio commerciale-risposta<br />
Envoi commercial-réponse<br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong><br />
Merkurstrasse 45<br />
8032 Zürich
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Studienstiftung</strong><br />
Merkurstrasse 45<br />
8032 Zürich<br />
Telefon +41 44 233 33 00<br />
Fax +41 44 233 33 10<br />
info@studienstiftung.ch<br />
www.studienstiftung.ch<br />
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