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+ Kapitel 2: En Guete mitenand! - Hueber

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62 EN GUETE MITENAND! | KAPITEL 2Essen Sie schon Z’morgeoder frühstücken Sie noch?Die gesprochene (schweizerdeutsche) Sprache wirkt unweigerlichin die geschriebene hinein, und dies auf die verschiedensteWeise. Vorab einmal, was den Wortschatz betrifft. Dafür hatder Schweizer Schriftsteller Friedrich Dürrenmatt (1921 – 1990)die klassische Anekdote geboten:Bei den Proben zu seiner Komödie «Romulus der Grosse» sahder Text vor, dass Romulus das «Morgenessen» verlangt. DerSchauspieler, ein Deutscher, korrigiert in aller Höflichkeit: AufDeutsch heisse es «Frühstück».Da setzt sich Dürrenmatt hin, schreibt die Szene um; sie wirdseither so gespielt: Romulus der Grosse verlangt das «Morgenessen»,der Zeremonienmeister korrigiert: «Das heisst Frühstück»,worauf Romulus antwortet: «Was in meinem Hauseklassisches Latein ist, bestimme ich.»(nach: Hugo Loetscher, «äs tischört und plutschins»)Chunsch druus? - Schweizerduetsch verstehen - die Deutschschweiz verstehenISBN 978-3-19-401001-7 | Schulverlag plus AG, <strong>Hueber</strong> Verlag

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