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Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...

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Abb. 3: Herstellung der Baugrubenumschließung<br />

Abb. 4: Bohrschablone für die Herstellung der<br />

Bohrpfähle<br />

Abb. 5: Aushub der Baugrube <strong>und</strong><br />

Verankerung der Bohrpfahlwand<br />

Abb. 6: Baggerarbeiten im unteren Vorhafen<br />

Herstellung der Baugrube<br />

Bevor die eigentliche Schleuse errichtet werden kann,<br />

wird eine bis zu 17 m tiefe Baugrube hergestellt. Als<br />

Baugrubenumschließung wurde aus geologischen <strong>und</strong><br />

statischen Gründen eine Bohrpfahlwand gewählt, die<br />

rückverankert <strong>und</strong> ausgesteift wird. Die Bohrpfähle<br />

haben einen Durchmesser von 1,20 m <strong>und</strong> sind bis zu<br />

26 m lang. Für die r<strong>und</strong> 200 m lange <strong>und</strong> 20 m breite<br />

Baugrube waren insgesamt rd. 550 Pfähle herzustellen.<br />

Die beauftragte Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus<br />

den Firmen Johann Bunte <strong>und</strong> Gebr. Echterhoff, hatte<br />

hierfür drei Großbohrgeräte im Einsatz (Abb. 3). Damit<br />

die Bohrpfähle lagegenau abgeteuft werden konnten,<br />

wurde als Bohrführung eine Schablone aus Beton<br />

errichtet (Abb. 4). Die Bohrungen erfolgten mit einer<br />

Stahlverrohrung, <strong>und</strong> das Bohrgut wurde einem Bohreimer<br />

<strong>und</strong> einer Bohrschnecke gefördert. Nachdem<br />

die Bohrungen auf Tiefe gebracht wurden, begann der<br />

Einbau des Bewehrungskörbe <strong>und</strong> die Betonage der<br />

Pfähle. Die Arbeiten in dem klüftigen <strong>und</strong> sehr schwierigen<br />

Felsuntergr<strong>und</strong> verliefen wider erwarten gut <strong>und</strong><br />

die Baugrubenumschließung war in einem Zeitraum<br />

von nur vier Monaten fertig gestellt. Anschließend<br />

wurde die Baugrube bis zur ersten Ankerlage (ca. 3 m)<br />

ausgehoben <strong>und</strong> die Verankerungsarbeiten konnten<br />

beginnen (Abb. 5). Die einzubauenden Anker haben<br />

Längen von bis zu 25 m <strong>und</strong> werden überwiegend als<br />

Litzen-Verpressanker ausgeführt. Die Verankerungsarbeiten<br />

<strong>und</strong> die Arbeiten für die Aussteifung werden<br />

noch bis zum Sommer <strong>2009</strong> andauern. Anschließend<br />

werden die Stahlbetonarbeiten für das Schleusenbauwerk<br />

aufgenommen.<br />

6<br />

Herstellung der Vorhäfen<br />

Der obere <strong>und</strong> untere Vorhafen sind im Zuge des<br />

Schleusenneubaus zu erweitern. Hierfür sind insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 550.000 m� Boden zu baggern <strong>und</strong> zu verbringen.<br />

Die Uferausbildungen erfolgen überwiegend<br />

in der geböschten Bauweise. Als Sohl- <strong>und</strong> Böschungssicherung<br />

wird ein verklammertes Deckwerk aus<br />

Schüttsteinen zur Ausführung kommen.<br />

Die Abbildung 6 zeigt Arbeiten für die Erweiterung im<br />

Unteren Vorhafen. Mit einem Stelzenbagger werden<br />

die Nassbaggerarbeiten durchgeführt. Der Abtransport<br />

der Bodenmassen erfolgt ausschließlich per Schiff.<br />

Ausblick<br />

Die Bauarbeiten an der Schleuse Bolzum gehen zügig<br />

voran. Ein erster, großer Meilenstein wird mit der<br />

Fertigstellung der Baugrube für die Schleuse erreicht<br />

werden. Nach gegenwärtigem Stand soll dies im Sommer<br />

<strong>2009</strong> der Fall sein. Dann kann mit den Stahlbetonarbeiten<br />

der Schleuse begonnen werden.<br />

Joachim Saathoff<br />

Neubauamt Hannover<br />

Bernd Wallheinke<br />

Neubauamt Hannover

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