Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
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1 2 4 5 Abb. 1: Mole im unteren Vorhafen der Schleuse � ngen mit Molenzunge Abb. 2: Bauwerkszustand der Mole im unteren Vorhafen der Schleuse � ngen Abb. 3: Schnitt durch den oberen Bereich der Schwergewichtswand nach der Instandsetzung Abb. 4: Herstellung der Fertigteile Abb. 5: Einbau der Montagekonstruktion Abb. 6: Fertigteilmontage im Bereich der Molenzunge Abb. 7: Betonarbeiten im Bereich der Molenzunge der Schleuse Wedtlenstedt Abb. 8: Instandgesetzte Mole des unteren Vorhafens der Schleuse Wedtlenstedt 7 8 6
chungen aus dem Auskragen des Fertigteiles und dem Verguss des Fugenspaltes sicher in das vorh. Bauwerk eingeleitet werden konnten. Um den Tauchereinsatz zu minimieren, wurden zum Verschluss des Fugenspaltes die Fertigteile unterseitig mit einem Fugenband versehen. Der Verguss erfolgte in 3 Abschnitten, um den Frischbetondruck auf die Fertigteile und somit auf die Montagekonstruktion zu begrenzen. Die Montagekonstruktion verblieb im Bauwerk und wurde mit dem Ortbeton einbetoniert. Im Anschlussbereich an den Aufbeton haben die Fertigteile eine obere und untere Anschlussbewehrung (Abb. 7), so dass sie dauerhaft biegesteif an den Aufbeton und den hinteren Sporn angeschlossen sind. Die alten Blockfugen im Abstand von ca. 13,50 m wurden im neuen Beton als Bauwerksfugen weitergeführt. Zwischen den Bauwerksfugen wurden Scheinfugen als Sollrissfugen angeordnet, so dass der Fugenabstand i.M. 6,75 m beträgt. Betoneinbau Der Vergussbeton zum Verdämmen des Fugenspaltes zwischen Fertigteil und vorhandenem Bauwerk wurde als Transportbeton angeliefert und mit Hilfe eines Schüttkübels in der Konsistenz F5 eingebaut. Um Entmischungen beim Einbau unter Wasser zu vermeiden, wurde dem Beton Unterwasser-Compound zugesetzt. Der Schüttkübel wurde mit einem Schlauch versehen, der möglichst tief in den Fugenspalt eingeführt wurde. Der Ortbeton wurde ebenfalls als Transportbeton in Chargen von 5-6 m 3 angeliefert. Es wurde eine ausreichende Zahl von Schüttkübeln bereitgestellt, so dass die gesamte Charge übernommen werden und auf dem Wasserweg zur Einbaustelle transportiert werden konnte. Um die max. zulässigen Einbauzeiten einzuhalten, war eine gute Koordination erforderlich. Vertragsbestandteil für sämtliche Betonarbeiten war die ZTV-W 219. Fazit Informationen der WSD Mitte 2008/2009 Die Arbeiten wurden wie geplant und ausgeschrieben durchgeführt. 81 Bis auf die Baubehelfe (z.B. Verankerung/Befestigung der Fertigteile im Bauzustand, Einschalen des unteren Fugenspaltes zwischen Fertigteil und vorh. Bauwerk), deren Ausführungsart dem Auftragnehmer freigestellt war, wurde bereits in der Ausschreibung die technische Konzeption einschließlich aller wesentlichen Details vorgegeben. Die Verwendung von Fertigteilen hat sich als vorteilhaft und gut ausführbar erwiesen, wobei eine genaue Bestandsaufnahme und eine gewissenhafte Planung der Montageabläufe und der Montagekonstruktionen erforderlich war. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit wurden durchschnittlich 6 Fertigteile je Schleuse montiert. Die Insellage der Molen zwischen den beiden Schleuseneinfahrten und der daraus resultierende permanente Einsatz von Wasserfahrzeugen (Transport- und Hebegerät) stellte selbst für eine im Wasserbau erfahrene Firma eine gewisse Herausforderung dar, was sich auch in einer verlängerten Bauzeit widerspiegelte. Die Bauausführung durch Fa. Hecker und deren Nachunternehmer war sehr gut und die Vertragsabwicklung erfolgte während der gesamten Bauzeit in einer guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Die Baumaßnahme wurde Anfang Juli 2008 mit einer Abrechnungssumme von 1.996.000 € abgeschlossen. (Abb. 8) Andreas Bartels Wasser- und Schifffahrtsamt Braunschweig
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chungen aus dem Auskragen des Fertigteiles <strong>und</strong> dem<br />
Verguss des Fugenspaltes sicher in das vorh. Bauwerk<br />
eingeleitet werden konnten.<br />
Um den Tauchereinsatz zu minimieren, wurden zum<br />
Verschluss des Fugenspaltes die Fertigteile unterseitig<br />
mit einem Fugenband versehen. Der Verguss erfolgte<br />
in 3 Abschnitten, um den Frischbetondruck auf die<br />
Fertigteile <strong>und</strong> somit auf die Montagekonstruktion zu<br />
begrenzen. Die Montagekonstruktion verblieb im Bauwerk<br />
<strong>und</strong> wurde mit dem Ortbeton einbetoniert. Im<br />
Anschlussbereich an den Aufbeton haben die Fertigteile<br />
eine obere <strong>und</strong> untere Anschlussbewehrung<br />
(Abb. 7), so dass sie dauerhaft biegesteif an den Aufbeton<br />
<strong>und</strong> den hinteren Sporn angeschlossen sind.<br />
Die alten Blockfugen im Abstand von ca. 13,50 m wurden<br />
im neuen Beton als Bauwerksfugen weitergeführt.<br />
Zwischen den Bauwerksfugen wurden Scheinfugen als<br />
Sollrissfugen angeordnet, so dass der Fugenabstand<br />
i.M. 6,75 m beträgt.<br />
Betoneinbau<br />
Der Vergussbeton zum Verdämmen des Fugenspaltes<br />
zwischen Fertigteil <strong>und</strong> vorhandenem Bauwerk wurde<br />
als Transportbeton angeliefert <strong>und</strong> mit Hilfe eines<br />
Schüttkübels in der Konsistenz F5 eingebaut. Um Entmischungen<br />
beim Einbau unter <strong>Wasser</strong> zu vermeiden,<br />
wurde dem Beton Unterwasser-Compo<strong>und</strong> zugesetzt.<br />
Der Schüttkübel wurde mit einem Schlauch versehen,<br />
der möglichst tief in den Fugenspalt eingeführt wurde.<br />
Der Ortbeton wurde ebenfalls als Transportbeton in<br />
Chargen von 5-6 m 3 angeliefert. Es wurde eine ausreichende<br />
Zahl von Schüttkübeln bereitgestellt, so dass<br />
die gesamte Charge übernommen werden <strong>und</strong> auf<br />
dem <strong>Wasser</strong>weg zur Einbaustelle transportiert werden<br />
konnte. Um die max. zulässigen Einbauzeiten einzuhalten,<br />
war eine gute Koordination erforderlich. Vertragsbestandteil<br />
für sämtliche Betonarbeiten war die<br />
ZTV-W 219.<br />
Fazit<br />
<strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
Die Arbeiten wurden wie geplant <strong>und</strong> ausgeschrieben<br />
durchgeführt.<br />
81<br />
Bis auf die Baubehelfe (z.B. Verankerung/Befestigung<br />
der Fertigteile im Bauzustand, Einschalen des unteren<br />
Fugenspaltes zwischen Fertigteil <strong>und</strong> vorh. Bauwerk),<br />
deren Ausführungsart dem Auftragnehmer freigestellt<br />
war, wurde bereits in der Ausschreibung die technische<br />
Konzeption einschließlich aller wesentlichen Details<br />
vorgegeben.<br />
Die Verwendung von Fertigteilen hat sich als vorteilhaft<br />
<strong>und</strong> gut ausführbar erwiesen, wobei eine genaue<br />
Bestandsaufnahme <strong>und</strong> eine gewissenhafte Planung<br />
der Montageabläufe <strong>und</strong> der Montagekonstruktionen<br />
erforderlich war. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit<br />
wurden durchschnittlich 6 Fertigteile je Schleuse<br />
montiert.<br />
Die Insellage der Molen zwischen den beiden Schleuseneinfahrten<br />
<strong>und</strong> der daraus resultierende permanente<br />
Einsatz von <strong>Wasser</strong>fahrzeugen (Transport- <strong>und</strong><br />
Hebegerät) stellte selbst für eine im <strong>Wasser</strong>bau erfahrene<br />
Firma eine gewisse Herausforderung dar, was sich<br />
auch in einer verlängerten Bauzeit widerspiegelte.<br />
Die Bauausführung durch Fa. Hecker <strong>und</strong> deren Nachunternehmer<br />
war sehr gut <strong>und</strong> die Vertragsabwicklung<br />
erfolgte während der gesamten Bauzeit in einer<br />
guten <strong>und</strong> vertrauensvollen Zusammenarbeit.<br />
Die Baumaßnahme wurde Anfang Juli <strong>2008</strong> mit einer<br />
Abrechnungssumme von 1.996.000 € abgeschlossen.<br />
(Abb. 8)<br />
Andreas Bartels<br />
<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsamt Braunschweig