Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
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Im Sommer 2007 wurde die Ausschreibung u. a. mit<br />
folgenden Randbedingungen veröffentlicht:<br />
• Die Sp<strong>und</strong>wandlänge von ca. 850 m Länge wird<br />
wasserseitig parallel vor die alte Sp<strong>und</strong>wand gerammt<br />
• Die neue Sp<strong>und</strong>wand (Larsen 605 K, Stahldicke von<br />
12,2 mm im Bohlenrücken, 10,0 mm im Steg) wird<br />
durch neue Anker rückverankert<br />
• Die Verankerung verläuft dabei durch die alte Sp<strong>und</strong>wand,<br />
die hierfür partiell geöffnet wird<br />
• Die alte Sp<strong>und</strong>wand bleibt rückverankert <strong>und</strong><br />
größtenteils hinter der neuen Sp<strong>und</strong>wand stehen<br />
• Die vorhandene, parallel zur Sp<strong>und</strong>wand verlaufende<br />
Drainageleitung (DN 300) wird instandgesetzt <strong>und</strong><br />
die Auslässe der Entwässerung verlängert, so dass<br />
jederzeit der Ab�uss � in den VKN gewährleistet ist.<br />
• Die Bauabwicklung ist so zu organisieren, dass vom<br />
gesamten Baufeld jeweils etwa die Hälfte der Strecke<br />
zusammenhängend der Schifffahrt zur Verfügung<br />
steht (Start- <strong>und</strong> Liegeplatz für die Schachtschleuse)<br />
<strong>und</strong> an der anderen Hälfte der Strecke gearbeitet<br />
wird. Mit der Herstellung der südlichen Strecke wird<br />
der Anschluss der Sp<strong>und</strong>wand an das Leitwerk der<br />
Schachtschleuse unter v.g. Vollsperrung derselben<br />
ausgeführt.<br />
• Boden- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>wasserverhältnisse . Aufgr<strong>und</strong><br />
des anstehenden Tonsteins wurde eine schwere<br />
Rammung erwartet <strong>und</strong> eine Rammhilfe mit ausgeschrieben.<br />
Das Vorbohren in der Rammachse sollte<br />
den Baugr<strong>und</strong> vorbereiten, so dass ein wirtschaft-<br />
<strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
licher Rammfortschritt erreicht wird <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
Überbelastungen der Rammgeräte <strong>und</strong> -elemente vermieden<br />
<strong>und</strong> der Energieaufwand verringert werden.<br />
Letzteres hat gleichzeitig weniger Rammlärm <strong>und</strong><br />
Rammerschütterungen zur Folge.<br />
Ausgeführte Arbeiten<br />
Als Ersatz für die vorhandene Sp<strong>und</strong>wand wurde auf<br />
einer Länge von 850 m eine neue Stahlsp<strong>und</strong>wand vor<br />
die alte Sp<strong>und</strong>wand gerammt. Der Abstand beträgt<br />
1 m, als Arbeitsbereich zum Anschließen der vorhandenen<br />
Entwässerungen an die neue Sp<strong>und</strong>wand <strong>und</strong><br />
zur Befestigung des Gurtes. Die Vergurtung besteht<br />
aus 2 x U280 bzw. 2 x U320, die Verankerung erfolgte<br />
über Dauerverpressanker (GEWI 40 <strong>und</strong> GEWI 50) im<br />
Abstand von 3,60 m. Die alte Sp<strong>und</strong>wand wurde im<br />
Boden belassen. Die vorhandene Drainageleitung<br />
hinter der alten Sp<strong>und</strong>wand musste aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />
für die Erhaltung der Standsicherheit der Sp<strong>und</strong>wand<br />
entscheidenden Bedeutung jederzeit voll funktionsfähig<br />
bleiben. Der Einsatz von schwerem Gerät konnte<br />
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Abb. 1:<br />
Einfahrtsbereich der Schachtschleuse Minden,<br />
Rammponton mit mäklergeführtem resonanzfreiem<br />
Hochfrequenzrüttler <strong>und</strong> Seilbagger <strong>und</strong> Aus� ugsschiff<br />
am Anleger [Schachtschleuse]