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Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...

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62 <strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />

Ersatz der Unterhaupttore<br />

an den Schiffsschleusen Petershagen<br />

<strong>und</strong> Drakenburg<br />

Allgemeines<br />

Die 1960 vollendete Stauregelung der <strong>Mitte</strong>lweser ist<br />

durchgeführt worden, um die Fahrwasserverhältnisse<br />

zwischen Bremen <strong>und</strong> Minden zu verbessern. Im Zuge<br />

dieses Vorhabens wurden im Amtsbereich des WSA<br />

Verden u. a. sechs Schiffsschleusenanlagen erbaut.<br />

Diese Schleusen sind – mit Ausnahme der Schleuse<br />

Dörverden – baugleiche massive Einkammerschleusen<br />

mit Fallhöhen zwischen 4,50 <strong>und</strong> 6,40 m. Die Nutzlänge<br />

dieser Schleusen beträgt r<strong>und</strong> 225 m, die Kammerbreite<br />

12,50 m <strong>und</strong> die Drempeltiefe mind. 3,00 m.<br />

Das Befüllen <strong>und</strong> Entleeren der Kammer erfolgt über<br />

kurze Umläufe in den Häuptern. Als Verschlussorgane<br />

sind ausnahmslos in die Umläufe Rollkeilschütze <strong>und</strong><br />

in die Häupter Stemmtore eingebaut. Diese Stemmtore<br />

sind geschweißte, in Riegelbauweise ausgeführte<br />

Konstruktionen mit oberwasserseitigem Staublech <strong>und</strong><br />

Diagonalstreben.<br />

Veranlassung der Maßnahme<br />

Wilhelm-Friedrich Meyer<br />

Im Rahmen der laufenden Bauwerksinspektion (BI)<br />

wurde in den letzten Jahren an den Schleusentoren der<br />

Weserschleusen ein sich verschlechternder baulicher<br />

Zustand festgestellt. Diese Entwicklung war besonders<br />

schwerwiegend an den Untertoren der Schleusen<br />

Petershagen <strong>und</strong> Drakenburg. Obwohl beide Tore 1987<br />

gr<strong>und</strong>instandgesetzt wurden, haben sich an den Stahlkonstruktionen<br />

zunehmend neue, teilweise tragsicherheitsgefährdende<br />

Risse entwickelt (Abb. 1).<br />

Dieses war der Anlass, die B<strong>und</strong>esanstalt für <strong>Wasser</strong>bau<br />

(BAW) mit der Ermittlung der Schadensursache <strong>und</strong><br />

der Ausarbeitung von Empfehlungen für die Schadensbehebung<br />

zu beauftragen. Hierzu wurden u. a. am<br />

Tor Petershagen exemplarisch Dehnungsmessungen<br />

im Bereich exponierter Risse durchgeführt sowie der<br />

verwendete Stahl chemisch analysiert.<br />

1 zusätzliches eingeschweißtes Flacheisen gerissen<br />

(b = 200 mm, s = 12 mm)<br />

2-4 Schweißnahtriss<br />

5 Schweißnaht des unteren Anschlusswinkel gerissen<br />

(Riegel 6 – Wendesäule)<br />

6 unterer Anschlusswinkel in einer alten Reparaturnaht<br />

gerissen (Riegel 4 – Wendesäule)<br />

7 Schweißnahtriss, l = 100 mm<br />

(Aussteifungsblech hinter dem Knotenblech)<br />

8 Schweißnahtriss<br />

(Anschlussblech Diagonale – Wendesäule)<br />

9 Pro�l � (U160) in einer alten Reparaturnaht gebrochen<br />

10 Schweißnahtanriss oben <strong>und</strong> unten<br />

(Anschluss Riegel 6 – Wendesäule)<br />

11 Diagonale (U300) in einer alten Reparaturnaht<br />

gerissen<br />

12 Diagonale (U300) im Schenkel verformt, l = 120 mm<br />

1<br />

13/14 Fehlstellen im Schenkel der Diagonalen (U300),<br />

100*100 mm<br />

15/16 Schweißnahtriss<br />

1

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