Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
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5. Vorhandensein wichtiger funktional gleichwertiger<br />
Sensorik (red<strong>und</strong>ante Technik)<br />
6. Eigensichere Netzversorgung über eine unterbrechungsfreie<br />
Stromversorgung<br />
7. Galvanische Trennung der Sensorik zur Messtechnik<br />
8 Galvanische Trennung der Messwerterfassung zur<br />
Datenverarbeitung<br />
Das von der BAW-G1 entwickelte Konzept orientiert<br />
sich einerseits an einer Standard-Feldbus-Topologie<br />
mit kurzer, normierter Signalübertragung zu dezentralen<br />
Unterstationen (Abb.5) sowie an erhöhten Anforderungen<br />
an den EMV-Schutz. Standardgesamtlösungen<br />
waren nach einer ausführlichen Marktbeobachtung<br />
nicht verfügbar bzw. nur in geringem Maß für diesen<br />
Zweck optimal. Die speziellen Anforderungen des Bauwerkes<br />
an die Messtechnik sind nur durch eine auf das<br />
Bauwerk abgestimmte Lösung erfüllbar. Diese Lösung<br />
basiert jedoch auf gängigen Standards <strong>und</strong> Normen<br />
der Elektrotechnik. Die eingesetzten Komponenten<br />
werden von verschiedenen Elektronikherstellern<br />
angeboten <strong>und</strong> sind marktüblich. Die Modulbauweise<br />
ermöglicht im Fehlerfall eine schnelle Diagnose, Reparatur<br />
oder Austausch. Sämtliche Komponenten können<br />
im laufenden Betrieb getauscht oder gewartet werden.<br />
Eine zwingende Gesamtabschaltung des Messsystems<br />
ist so wenig wahrscheinlich <strong>und</strong> muss der Ausnahmefall<br />
bleiben.<br />
Eine unterbrechungsfreie Hauptstromversorgung<br />
(USV) sorgt für den sicheren Betrieb der IT- Hardware<br />
<strong>und</strong> der gesamten Messtechnik im Bauwerk. Stromausfälle<br />
im Zeitrahmen von < 20 Minuten werden<br />
überbrückt. Stromausfällen, die über dieses Zeitmaß<br />
hinausgehen, wird durch eine geordnete Abschaltung<br />
<strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
von EDV <strong>und</strong> Messtechnik begegnet. Die USV wurde in<br />
Doppelwandlertechnik 6) ausgelegt, um eine absolute<br />
Trennung der internen zur externen 230 V Netzversorgung<br />
(Galvanische Trennung) zu erreichen.<br />
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In der Messzentrale im Turmhaus be�ndet � sich die<br />
IT-Infrastruktur, ein zentraler Standard PC mit dem<br />
Betriebssystem Windows XP® (Abb.6) <strong>und</strong> der Applikationssoftware<br />
auf Visual Basic® basierend. Eine Nachgeschaltete<br />
Backup-Server-Lösung (NAS) sichert täglich<br />
automatisch den vorhandenen Datenbestand.<br />
Die Datenverkabelung beruht gr<strong>und</strong>sätzlich auf den<br />
Standardprotokollen nach IEC (Ethernet)<strong>und</strong> erfolgt<br />
über Multimode-Lichtwellenleiter.<br />
Die dezentralen Unterstationen, verteilt auf mehreren<br />
Ebenen im Bauwerk, sind sternförmig an einen<br />
Netzwerkverteiler in der Hauptstation Messzentrale<br />
angeschlossen. Die Verbindung von der Messzentrale<br />
zum Steuerrechner erfolgt über eine Ethernet Kupferverdrahtung.<br />
Die Kommunikation mit dem WSA erfolgt über das<br />
Internet. Dazu wurde eine gesicherte DSL-Verbindung<br />
über einen DSL-LAN- Router implementiert, die den<br />
veralteten <strong>und</strong> störungsbehafteten Modemzugang<br />
ersetzt. Um den Datenaustausch zu ermöglichen<br />
wurde für den Benutzer eine Standardsoftware zum<br />
FTP-Server <strong>und</strong> ein Passwortschutz eingerichtet. Alle<br />
relevanten Daten können in komprimierter Form<br />
über Download von festgelegten Nutzern abgerufen<br />
werden. Für Servicezwecke <strong>und</strong> Softwareänderungen<br />
besteht eine gesicherte Zugangsmöglichkeit (Remote<br />
Desktop) durch den Systemadministrator.<br />
6) Der Kern dieser Technologie besteht darin, dass ein elektronischer Zerhacker die ankommende 230V Netzspannung in 12V<br />
Gleichspannung umsetzt, sie in eine Batterie leitet <strong>und</strong> ein zweiter elektronischer Zerhacker diese Batteriegleichspannung<br />
wieder in eine 230V Netzspannung umsetzt. Dies bewirkt eine galvanische Trennung des Eingangskreises zum Ausgangskreis.