Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
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Aus Zeitgründen <strong>und</strong> wegen der fachlichen Besonderheit<br />
unter den nun vorhandenen Randbedingungen<br />
blieb nur die Möglichkeit, die BAW für die Aufgabe<br />
zumindest der Erneuerung der Messwerterfassung zu<br />
gewinnen. Alle bisherigen Einbauten an den Messeinrichtungen<br />
wurden seit den achtziger Jahren von dort<br />
betreut. Bereits im Spätsommer 2006 wurde mit der<br />
Erneuerung <strong>und</strong> Überprüfung der Messstellen <strong>und</strong><br />
parallel dazu mit der Messwerterfassung durch die<br />
BAW begonnen.<br />
Überprüfung <strong>und</strong> Erneuerung der<br />
Messwerterfassung<br />
Die bisherigen Lösungen zur Bauwerksmesstechnik<br />
an der Edertalsperre gingen immer von einer zentralen<br />
Messdatenerfassung im Turmhaus aus. Sämtliche<br />
Leitungen wurden über Tragschienen <strong>und</strong> Kabelkanäle<br />
gesammelt an die Messdatenverarbeitung geführt.<br />
Die Länge <strong>und</strong> Höhe der Sperrmauer führte dadurch zu<br />
extrem langen Kabelwegen mit den entsprechenden<br />
messtechnischen Nachteilen, wie eine hohe Anfällig-<br />
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Abb. 5: Unterstationen an<br />
den Messquerschnitten<br />
im oberen Kontrollgang<br />
Abb. 6: Messzentrale im rechten<br />
Torhaus<br />
keit für elektromagnetische Einstreuungen <strong>und</strong> Überspannungen.<br />
Ein Ausfall sowohl durch technische Fehler<br />
als auch Blitzereignisse führte im wiederholten Fall<br />
immer zu einem kompletten Ausfall der Messdaten.<br />
Wichtige Bezugsmesswerte, wie Luftdruck <strong>und</strong> Seewasserpegel<br />
wurden nicht red<strong>und</strong>ant ausgeführt. Die<br />
Stromversorgung wurde aus der normalen Hausnetztechnik<br />
gewonnen <strong>und</strong> war entsprechend anfällig auf<br />
Unter- wie Überspannungsereignisse. Eine galvanische<br />
Trennung von der Sensorik zur Messwerterfassung <strong>und</strong><br />
von dort zur Datenverarbeitung war nur unzureichend<br />
vorhanden.<br />
Ein neues Anlagenkonzept sollte daher folgende Merkmale<br />
enthalten:<br />
1. Eine dezentrale Gesamtstruktur<br />
2. Kleinstmögliche Kabelwege zu den Sensoren<br />
3. Erhöhte Anforderungen an die elektromagnetische<br />
Verträglichkeit (EMV)<br />
4. Erhöhte Anforderungen an die Überspannungsschutzeinrichtung