Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
56 <strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
Überblick:<br />
1914 Bei der Errichtung der Talsperre wurden unter beiden Torhäusern je 6 elektrische, nicht mehr zugängliche,<br />
„Widerstandsthermometer“ eingebaut. Die Ableseeinrichtungen waren einmal im Werkstattgebäude des Kraft-<br />
werkes Hemfurth I (links luftseitig am Mauerfuß) <strong>und</strong> im unteren Raum des rechten Torhauses.<br />
Eine sogenannte Fernmessung wie sie bei den Temperaturen möglich war, gab es für die Erfassung des Sohlen-<br />
wasserdruckes nicht. Die Messung war jedoch durch ein Druckmanometer, das auf einer Dränageausmündung<br />
über einer Tonkluft aufge�anscht � war, möglich. Weitere Möglichkeiten wurden erst 1952 geschaffen.<br />
1943 Bombardierung der Mauer <strong>und</strong> Entstehung einer 22 m tiefen <strong>und</strong> 60 m breiten Sprenglücke, die noch im selben<br />
Jahr geschlossen wurde. Umfangreiche Injektion der Folgerisse.<br />
Auffahren eines unteren Kontrollganges mit Querstollen für den Zugang.<br />
Folge: • Reduzierung <strong>und</strong> Vernichtung eines Teiles des ursprünglichen Dränagesystems, aber auch Schaffung<br />
eines neuen Dränagesystems vom ausgebrochenen Stollen. Vernichtung der Druckrohrstutzen zur<br />
Sohlwasserdruckmessung<br />
1946/47 Weitere Injektionen wegen zu hoher Durchlässigkeit der Mauer.<br />
Folge: • weitere Beeinträchtigung der Mauerdränage<br />
1961/62 Hoher Dränagewasseranfall : umfangreiche weitere Injektionen<br />
Folge: • Das Dränagesystem wurde fast völlig unbrauchbar.<br />
Nur die Sohldränagen funktionieren noch sporadisch<br />
• Einbau von weiteren <strong>Wasser</strong>druckgebern (Maihak; Abb.2: MQ 3,7,11,13)<br />
1984 Überprüfung der Standsicherheit der Talsperre durch die BAW<br />
Folge: • Einbau von zusätzlichen neuen Messeinrichtungen wie 3 Extensiometer 1) , 3 Möglichkeiten für Gleit-<br />
mikrometermessungen 2) , weitere Temperaturgeber, <strong>Wasser</strong>druckgeber als Geber-Packer-System 3)<br />
(Hottinger/Baldwin), 2 Schwimm- <strong>und</strong> Gewichtslote (Abb.2: MQ 1,5 ,6, 8,10,14)<br />
• Planung der Instandsetzung der Talsperre<br />
1991-94 Instandsetzung der Talsperre einschließlich der Gr<strong>und</strong>ablässe<br />
Folge: • Ausbau <strong>und</strong> Wiedereinbau neuer Porenwasserdruckgeber<br />
• Einbau von Vorrichtungen für ein Präzisionsnivellement4) im Querstollen (Abb.2: MQ 4, 9)<br />
• Ergänzung der Maueralignemente 5) durch GPS- Messungen<br />
• Messeinrichtungen für die Maueranker <strong>und</strong> die Anker der Prallmauer am Tosbecken wie<br />
Lichtwellenleiter <strong>und</strong> Kraftmessdosen (Abb.3 <strong>und</strong> 4)<br />
1) Erfassung von Bewegungsänderungen an derMaueraufstands�äche � /Dehnungsänderungen<br />
2) Anzeige von Dehnungsänderungen über die Mauerhöhe zu ausgewählten Zeiten<br />
3) Ermöglicht durch ein mit Packern versehenes Gestänge Porenwasserdrücke in verschiedenen Höhen zu messen <strong>und</strong> das System<br />
bei Bedarf auszubauen.<br />
4) Verdrehungsmessung der Mauer um die Längsachse im Bereich Längsstollen<br />
5) Verformungsmessung der Krone