Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
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Verlängerung der Schleusungszeit) oder eine abgestimmte<br />
Steuerung der Schleusen Wedtlenstedt <strong>und</strong><br />
� �ngen,<br />
zu untersuchen.<br />
Schleusen am SKS<br />
Während des Fahrversuchs am SKS zeigte sich auch,<br />
dass trotz der geringen Schleusenbreiten <strong>und</strong> -tiefen<br />
der Ostkammern eine Schleusung mit einem 2,80 m<br />
abgeladenen GMS beim heutigen Normalwasserstand<br />
möglich ist. Die Schleusenein <strong>und</strong> ausfahrt nehmen<br />
aufgr<strong>und</strong> des geringen Verhältnisses von Schleusenquerschnitt<br />
am Drempel zu Schiffsquerschnitt sehr viel<br />
Zeit in Anspruch <strong>und</strong> sind mit erheblichen Einschränkungen<br />
verb<strong>und</strong>en. Die Leichtigkeit ist für Schiffe mit<br />
11,45 m Breite <strong>und</strong> 2,80 m Abladung jedoch nicht mehr<br />
gegeben.<br />
Die Schleusen am SKS wurden 1940 in Betrieb genommen<br />
<strong>und</strong> weisen heute trotz der späteren Anpassungsmaßnahmen<br />
Schäden auf, die mittelfristig eine<br />
Sanierung des Stahlwasserbaus mit Antriebstechnik<br />
<strong>und</strong> eine Betoninstandsetzung erfordern. Da eine<br />
<strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
Abb. 3: Hafen Beddingen<br />
Abb. 4: GMS in der Ostkammer der<br />
Schleuse Wedtlenstedt<br />
Abb. 5: Schleusengruppe � ngen<br />
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Sanierung der Ostkammern keinen ausreichenden<br />
Ausbaustandard darstellt, hat das WSA Braunschweig<br />
eine Machbarkeitsstudie für den Umbau der Westkammern<br />
erstellen lassen, die zu dem Ergebnis kommt,<br />
dass ein Umbau der Westkammern der Schleusen mit<br />
Verbreiterung <strong>und</strong> Vertiefung der Kammern entsprechend<br />
den heute geltenden Ausbaurichtlinien gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
möglich ist. Die erforderlichen Maßnahmen<br />
umfassen<br />
• die Vergrößerung der Durchfahrtshöhe am Unterhaupt<br />
• die Verbreiterung der Schleusenkammer auf 12,50 m<br />
• den Teilabbruch der Kammersohle unter Beibehaltung<br />
des vorhandenen statischen Systems<br />
• den Ersatz aller Stahlwasserbauteile einschließlich<br />
der Antriebe <strong>und</strong> der elektrotechnischen Anlagen<br />
Mit diesen Umbauten werden Fahrwasserverhältnisse<br />
analog der Schleuse Anderten erreicht. Die Instandsetzungsarbeiten<br />
können bei vorheriger Sanierung<br />
der Ostkammern, die bereits heute über ausreichende<br />
Durchfahrtshöhen größer 5,25 m verfügen, unter Weiterbetrieb<br />
des SKS durchgeführt werden. Die umgebauten<br />
Westkammern sind im Endergebnis quasi mit<br />
Neubauten vergleichbar, nur eben deutlich günstiger<br />
in der Bereitstellung als Neubauten. Sollte ein unerwartet<br />
zunehmender Verkehr auf dem SKS weitere<br />
Schleusenkapazitäten erforderlich machen, wären<br />
Schleusenneubauten als Ersatz für die vorhandenen<br />
Ostkammern eine Handlungsoption.<br />
Brücken am SKS<br />
Zwölf Brücken kreuzen den SKS (s. Tab. 4). In der<br />
Haltung Ü�ngen � beträgt bei drei Brücken die lichte<br />
Durchfahrtshöhe 5,25 m, wobei <strong>Wasser</strong>spiegelschwankungen<br />
nicht berücksichtigt sind. Im Rahmen der weiteren<br />
Planungen sind ggf. notwendige Maßnahmen zu<br />
berücksichtigen (optimierte <strong>Wasser</strong>bewirtschaftung,<br />
Brückenanhebung oder -neubau).