Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
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48 <strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
Am SKS werden im <strong>Mitte</strong>l der letzten Jahre rd. 2,5<br />
Mio. t Güter jährlich umgeschlagen. Neben landwirtschaftlichen<br />
Erzeugnissen, festen Brennstoffen <strong>und</strong><br />
Mineralöl sind Steine/Erde/Baustoffe, Eisen/Stahl, Erze/<br />
Schrott <strong>und</strong> Düngemittel die Güterhauptgruppen. Die<br />
Umschlagszahlen haben sich in den letzten Jahren<br />
positiv entwickelt, <strong>und</strong> es gibt Überlegungen, die<br />
Hafenanlagen in Beddingen zu erweitern. Die Stahlwerke<br />
Peine Salzgitter beabsichtigen, in naher Zukunft<br />
insbesondere Zwischenprodukte der Stahlproduktion<br />
für den Transport zur Weiterverarbeitung in den<br />
Produktionsstandorten im Ruhrgebiet auf die <strong>Wasser</strong>straßen<br />
zu verlagern. Dabei soll das Produktions <strong>und</strong><br />
Transportaufkommen aufgr<strong>und</strong> eines hohen Investitionsprogramms<br />
zusätzlich erheblich gesteigert werden.<br />
Häfen <strong>und</strong> Verladestelle am SKS<br />
Der SKS ist zwar auf seiner ganzen Länge von 17,968 km<br />
B<strong>und</strong>eswasserstraße, die Unterhaltungsp�icht � des B<strong>und</strong>es<br />
endet aber bei SKS km 14,918. Hieran schließt sich<br />
der Hafen der Stahlwerke Peine Salzgitter mit ca. 3,0 km<br />
Länge an. Bei SKS km 13,60 be� �ndet sich auf<br />
der Ostseite<br />
parallel zum Kanal der Hafen Beddingen (Abb. 3)<br />
mit einer Länge von ca. 700 m. Am nördlichen Ende des<br />
unteren Vorhafens der Schleuse Wedlenstedt be�ndet �<br />
auf der Ostseite bei SKS km 3,65 eine Verladestelle.<br />
Erste Voruntersuchungen<br />
Aufgr<strong>und</strong> des seitens der Nutzer dringend geäußerten<br />
Bedarfs der Verbesserung der Schifffahrtsverhältnisse<br />
auf dem SKS, der hohen Güterverkehrsmengen <strong>und</strong><br />
nicht zuletzt der nach wie vor bestehenden gegenseitigen<br />
Verp�ichtun<br />
� g der Finanzierungspartner wurden<br />
die aktuelle Situation <strong>und</strong> der Investitionsbedarf<br />
intensiv untersucht. In Verbindung damit waren auch<br />
der bautechnische Zustand der beiden Schleusen <strong>und</strong><br />
der erforderliche Instandsetzungsbedarf zu berücksichtigen.<br />
3<br />
Ausbaupro� l<br />
Parallel zu diesen Untersuchungen wurde auf dem<br />
SKS eine Versuchsfahrt mit einem 2,80 m abgeladenen<br />
Großmotorgüterschiff (GMS) durchgeführt, die<br />
Gr<strong>und</strong>lagen für die Dimensionierung von einschif�gen �<br />
Kanälen liefern sollte. Diese Versuchsfahrt ließ den<br />
vorläu�gen Schluss zu, dass unter Berücksichtigung<br />
der Sicherheit <strong>und</strong> Leichtigkeit des Schiffverkehrs ein<br />
Ausbau des SKS in der vorhandenen <strong>Wasser</strong>spiegellinie<br />
als T-Pro�l � möglich<br />
ist.<br />
Dichtungs <strong>und</strong> Dammstrecken des SKS<br />
In der Haltung Wedtlenstedt ist der SKS im Anschluss<br />
an die Schleusen auf rd. 3,3 km Länge mit 30 cm Ton<br />
gedichtet, in der Haltung �ngen � auf rd. 2,9 km. Im<br />
südlichen Abschnitt (SKS km 13,7 bis 15,0) ist nur die<br />
westliche Böschung des Kanals gedichtet (Seitendichtung).<br />
Lage, Notwendigkeit <strong>und</strong> Bauweisen der neuen<br />
Dichtungen werden überprüft.<br />
Die Standsicherheit der insgesamt rd. 3.500 m Dämme<br />
des SKS werden zusammen mit den Standsicherheiten<br />
der Querbauwerke in den Dämmen im Rahmen der<br />
Ausbauplanungen überprüft. Ggf. erforderliche Nachsorgemaßnahmen<br />
sind mit den Baumaßnahmen auszuführen.<br />
<strong>Wasser</strong>bewirtschaftung<br />
In den 70er Jahren wurde für den gesamten SKS eine<br />
Brückendurchfahrtshöhe von 5,25 m über dem Normalwasserstand<br />
hergestellt. Nach den heute geltenden<br />
Ausbaurichtlinien müssen bei den Ausbauplanungen<br />
auch die <strong>Wasser</strong>bewirtschaftung sowie Schwall <strong>und</strong><br />
Sunk aus dem Schleusenbetrieb berücksichtigt werden.<br />
Weitere Brückenanhebungen, um dieser Anforderung<br />
Rechnung zu tragen, sind aufgr<strong>und</strong> der bereits<br />
erfolgten Brückenanpassungen aus bautechnischen<br />
Gründen voraussichtlich schwierig. Daher ist die B<strong>und</strong>esanstalt<br />
für <strong>Wasser</strong>bau (BAW) beauftragt, in einem<br />
numerischen Modell Möglichkeiten zur Minimierung<br />
von Schwall <strong>und</strong> Sunk, (z.B. durch die Verringerung<br />
des Durch� �usses<br />
an den Schleusen mit der Folge der