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Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...

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38 <strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />

WRRL <strong>und</strong> WSV<br />

Neben den zum Teil sehr zeitintensiven Abstimmungen<br />

wird sich die Umsetzung der WRRL auch auf die<br />

Unterhaltungsarbeiten auswirken. Es wird sich in der<br />

bisherigen Praxis zwar nichts Gr<strong>und</strong>sätzliches ändern,<br />

allerdings wird die Sichtweise eine andere werden<br />

(müssen). Die Unterhaltungsmaßnahmen werden<br />

zukünftig noch stärker hinsichtlich Ihrer ökologischen<br />

Verträglichkeit betrachtet werden.<br />

Hierbei steht aber das wirtschaftliche Handeln nach<br />

wie vor im Vordergr<strong>und</strong>. Das heißt, dass eventuelle<br />

Maßnahmen der WSV zur Verbesserung des ökologischen<br />

Zustands nur im Rahmen des Unterhaltungskonzeptes<br />

bzw. der rechtlichen Spielräume erfolgen<br />

<strong>und</strong> zu keinen Mehrkosten führen dürfen.<br />

Das sich nichts Gr<strong>und</strong>sätzliches für die WSV ändern<br />

wird, hat auch damit zu tun, dass bereits in den letzten<br />

Jahren, unabhängig von der WRRL, ein Umdenken in<br />

der Unterhaltung stattgef<strong>und</strong>en hat. Entsprechende<br />

Maßnahmen wurden <strong>und</strong> werden bereits realisiert<br />

bzw. deren Realisierung ermöglicht. Leider wurde es<br />

oftmals versäumt, das Handeln bzw. Unterstützen positiv<br />

in der Öffentlichkeit, sprich der Presse, darzustellen.<br />

Frei nach dem Motto: Tue Gutes <strong>und</strong> sprich darüber!<br />

Um den bestehenden Handlungsspielraum der WSÄ zu<br />

konkretisieren, wird – unabhängig von den durch die<br />

Länder aufzustellenden Bewirtschaftungspläne sowie<br />

der Maßnahmenplanung – das bestehende regionale<br />

Fachkonzept der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> für die ‚Streckenunterhaltung<br />

der <strong>Mitte</strong>lweser, Aller, Leine <strong>und</strong> Ihme, Oberweser,<br />

Werra <strong>und</strong> Fulda’ in <strong>2009</strong> fortgeschrieben.<br />

Im Hinblick auf den Umgang mit der WRRL bei Unterhaltungsarbeiten<br />

werden hierbei auch die Ergebnisse<br />

eines Forschungsvorhabens der B<strong>und</strong>esanstalt für <strong>Wasser</strong>bau<br />

<strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esanstalt für Gewässerk<strong>und</strong>e zu<br />

alternativen Vorgehensweise in der Unterhaltung ein-<br />

�ie �� ßen. Demnach bieten sich eine Reihe von alterna-<br />

tiven Vorgehensweisen bei der Unterhaltung an, die zu<br />

einer Verbesserung der Gewässerstruktur führen <strong>und</strong><br />

keine zusätzlichen Kosten verursachen. Damit ist zu<br />

erwarten, dass sich auch durch gezielte Unterhaltungsmaßnahmen<br />

die Gewässerstruktur weiter verbessert.<br />

Zusammenfassung <strong>und</strong> Ausblick<br />

Trotz divergierender Rechtsauffassungen zwischen<br />

B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern liegt die Umsetzung der WRRL im<br />

Zeitplan. Ab 2010 wird es interessant, wer bzw. welche<br />

Maßnahmen um(ge)setzt <strong>und</strong> wie diese �nanziert<br />

�<br />

werden.<br />

Unabhängig davon wird die WSV zukünftig noch stärker<br />

die ökologischen Aspekte für die Unterhaltungsarbeiten<br />

im Blick haben müssen. Entscheidend ist aber,<br />

dass die WSV hinsichtlich der wasserwirtschaftlichen<br />

Unterhaltung der B<strong>und</strong>eswasserstraßen eigenverantwortlich<br />

handelt <strong>und</strong> die Länder keine Weisungskompetenz<br />

haben.<br />

Festzuhalten bleibt, dass die Umsetzung der WRRL die<br />

WSV auch weiterhin beschäftigen wird. Mal weniger,<br />

mal mehr, mit einigen Klippen die umschifft werden<br />

müssen <strong>und</strong> vermutlich mit einem nicht unbedingt geradlinigen<br />

Verlauf – ähnlich wie ein mäandrierender<br />

Fluss. Dennoch: Alles wird gut!<br />

Marcus Meyer<br />

<strong>Wasser</strong>- <strong>und</strong> Schifffahrtsdirektion <strong>Mitte</strong>

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