Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
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Stahlwasserbauarbeiten<br />
Das Gewerk Stahlwasserbau führte die Firma Sibau aus<br />
Genthin aus. Nachdem die schweren Verankerungen<br />
für die Lager <strong>und</strong> die Ankerplatten für die Schienen<br />
in den Erstbeton einbetoniert waren, begannen die<br />
Arbeiten auf der Baustelle mit der Montage der festen<br />
Teile. Diese waren anschließend mit Zweitbeton zu<br />
vergießen, was wiederum durch den Auftragnehmer<br />
Los 1 ausgeführt wurde. Nach Abschluss dieser Arbeiten<br />
konnte die Montage der Verschlüsse beginnen. Als<br />
erstes wurde der Torkörper des Obertores mit einem<br />
300 t Autokran eingehoben. Es schloss sich die Montage<br />
der Längskanal- <strong>und</strong> Sparbeckenverschlüsse an.<br />
Eine Besonderheit war das Einsetzen der Stemmtor-<br />
�ügel �� (Abb. 6). Diese je 60 t wiegenden Flügel waren<br />
auf dem <strong>Wasser</strong>wege zur Baustelle gekommen. Ein<br />
500 t-Autokran hob die Tor�ügel � aus ihrer liegenden<br />
Position auf <strong>und</strong> setzte sie auf den Lagern ab. Sie wurden<br />
unmittelbar mit den Halslagern verschraubt. Der<br />
ganze Vorgang dauerte nur wenige St<strong>und</strong>en.<br />
Nach der Montage der Verschlüsse erfolgte der Einbau<br />
der Antriebe.<br />
<strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
Abb. 3: Abbrucharbeiten<br />
Abb. 4: Schalungs- <strong>und</strong> Bewehrungsarbeiten<br />
Schleusensohle<br />
Abb. 5: Betonarbeiten Schleusenkammer<br />
Abb. 6: Einheben Untertor<br />
Abb. 7: Bedienübersicht<br />
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Elektro- <strong>und</strong> Nachrichtentechnik<br />
Die komplette Ausführung der Anlage wurde durch die<br />
Fa. ABB AG, Magdeburg, erbracht. Die Schleuse Sülfeld<br />
Süd wird vom Pumpwerk Sülfeld mit 400 V Niederspannung<br />
elektroenergietechnisch versorgt. Hierzu wurde<br />
im Pumpwerk die Niederspannungshauptverteilung<br />
erneuert <strong>und</strong> eine Ringleitung zu den neuen Schaltanlagen<br />
auf der Süd- <strong>und</strong> Nordkammer verlegt. Zwei<br />
Trafos mit einer Leistung von je 400 kVA versorgen alle<br />
Verbraucher auf der Anlage.<br />
Der zentrale Betriebsstand be�ndet � sich im neuen<br />
Betriebsgebäude der Südschleuse. Prozessmonitore<br />
ermöglichen die Steuerung der gesamten Anlage per<br />
Mausklick (Abb. 7). Ein red<strong>und</strong>antes Rechner- <strong>und</strong><br />
Steuerungssystem gewährleistet ein hohes Maß an<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Verfügbarkeit. Die Steuerungen übernehmen<br />
zusätzlich Sicherheitsfunktionen. Diese werden<br />
schwerpunktmäßig in der Software realisiert, um<br />
bei einem gefährlichen Ereignis die Anlage in einen<br />
sicheren Zustand zu bringen oder in einem sicheren<br />
Zustand zu halten. Die Sicherheitsfunktionen „Not-<br />
Halt“, „Schleusen Halt“ sowie die sicherheitstechnischen<br />
„Verriegelungen“ sind alle in das fehlersichere<br />
System eingeb<strong>und</strong>en. Durch die konsequente Einhal-