Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...
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22 <strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />
Neubau der Schleuse Sülfeld Süd<br />
– Verkehrsfreigabe<br />
Am 22. November <strong>2008</strong> erfolgte die feierliche Verkehrsfreigabe<br />
der neuen Schleuse Sülfeld Süd durch die<br />
Parlamentarische Staatssekretärin im B<strong>und</strong>esministerium<br />
für Verkehr, Bau <strong>und</strong> Stadtentwicklung Karin Roth.<br />
Mit der Inbetriebnahme der neuen Schleuse wurde<br />
ein weiterer wichtiger Baustein für die durchgängige<br />
Befahrbarkeit des <strong>Mitte</strong>llandkanals mit modernen<br />
Güterschiffen fertig gestellt. Dieser Beitrag beschreibt<br />
noch einmal die wesentlichen Phasen bis zur Realisierung<br />
der neuen Schleuse.<br />
Veranlassung, Planung <strong>und</strong> Ausschreibung<br />
Im Zuge des Ausbaus des <strong>Mitte</strong>llandkanals zur <strong>Wasser</strong>straßenklasse<br />
Vb wurde auch eine Anpassung der<br />
Schleusenanlage Sülfeld erforderlich. Die moderne<br />
Güterschifffahrt mit einer Abladetiefe von 2,80 m,<br />
einer Breite von 11,45 m <strong>und</strong> einer Länge von bis zu<br />
135 m (übergroßes Großmotorgüterschiff (üGMS)) bzw.<br />
185 m (Schubverband) soll die Schleuse ungehindert<br />
passieren können. Die bestehende Doppelschleusen-<br />
1 2<br />
anlage, die ihren Betrieb 1938 aufgenommen hat,<br />
genügte diesen Anforderungen nicht. Beide Kammern<br />
waren zwar 225 m lang <strong>und</strong> 12 m breit, hatten aber<br />
nur eine Drempeltiefe von 3 m <strong>und</strong> eine Durchfahrtshöhe<br />
am Unterhaupt von 4,50 m. Um den Engpass an<br />
der Schleuse Sülfeld zu beheben, wurde die südliche<br />
Kammer abgebrochen <strong>und</strong> durch eine neue Schleuse<br />
ersetzt. (Abb. 1 <strong>und</strong> 2)<br />
Die Haushaltsgr<strong>und</strong>lage für diese Maßnahme wurde<br />
1998 geschaffen, der Planfeststellungsbeschluss war<br />
2000 bestandskräftig <strong>und</strong> der vom Neubauamt (NBA)<br />
für den Ausbau des <strong>Mitte</strong>llandkanals in Hannover<br />
unter Beteiligung der B<strong>und</strong>esanstalt für <strong>Wasser</strong>bau<br />
(BAW), der Fachstelle Maschinenwesen <strong>Mitte</strong> (FMM)<br />
<strong>und</strong> den beteiligten Ingenieurbüros aufgestellte Entwurf<br />
wurde 2003 genehmigt. Die sich anschließende<br />
Ausschreibung erfolgte im Wege eines EU-weiten<br />
offenen Verfahrens. Dabei wurde eine Unterteilung<br />
in vier Lose vorgenommen. Das Los 1 beinhaltete den<br />
Abbruch der bestehenden Schleuse, die Herstellung<br />
der Baugrube <strong>und</strong> des Massivbaus sowie die Schleusen-