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Informationen 2008/2009 - WSD Mitte - Wasser- und ...

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20 <strong>Informationen</strong> der <strong>WSD</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>2008</strong>/<strong>2009</strong><br />

Schiffshavarie der Pollux bei Weser-km 206,3<br />

Am Samstag, den 23. August <strong>2008</strong> musste um 17:30<br />

Uhr die Weser im Streckenabschnitt vom Verbindungskanal<br />

Süd zur Weser (VKS) bis zur Schleuse Petershagen<br />

für die Dauer von etwa 17 St<strong>und</strong>en voll gesperrt werden.<br />

Bei der Begegnung zweier Binnenschiffe kam es durch<br />

mangelhafte Abstimmung zu einer Schiffshavarie im<br />

Bereich der Ausfahrt des Verbindungskanals Nord zur<br />

Weser (VKN). Das sich in Talfahrt auf der Weser be-<br />

� �� ndende Motorschiff<br />

„Pollux“ lief hierbei mit dem Vorschiff<br />

im Bereich des rechten Ufers auf Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> ver�el �<br />

durch die Strömung quer. Das Heck des mit etwa 1.500 t<br />

Schüttsteinen voll abgeladenen 85 m langen Schiffes<br />

verkeilte sich am linken Ufer an der Sp<strong>und</strong>wand des<br />

Unteren Vorhafens der Schachtschleuse Minden.<br />

Nach unverzüglicher Sperrung der Schifffahrt wurde<br />

der Eisbrecher SL 2056 besetzt <strong>und</strong> zur Havariestelle beordert.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> des hohen Strömungsdruckes wurde<br />

ein Schleppversuch jedoch erfolglos abgebrochen. In<br />

Absprache mit dem Schiffseigner wurde daraufhin mit<br />

dem Leichtern des vorderen Laderaumes begonnen.<br />

Hierbei konnte auf die sich imVKN im Einsatz be�n- �<br />

dende Mehrzweckfähre Minden zurückgegriffen werden.<br />

Der für Abbrucharbeiten auf der MZF stationierte<br />

Hydraulikbagger konnte durch fehlende Reichweite<br />

<strong>und</strong> die für den Einsatz ungeeignete Ausstattung mit<br />

einem Greiferkorb nicht seine volle Leistungsfähigkeit<br />

erreichen. Gegen 23:00 Uhr wurde die sich bereits seit<br />

7:00 Uhr im Einsatz be�ndende ��<br />

MZF mit Besatzung in<br />

Ruhe versetzt. Der mittlerweile antransportierte Deckprahm<br />

4096 mit Teleskop-Hydraulik-Seilgreifer des<br />

Außenbezirkes Minden führte das Leichtern fort.<br />

Am nächsten Morgen kam das Vorschiff der „Pollux“<br />

gegen 5:00 Uhr frei zu schwimmen. Kritisch anzusehen<br />

war mittlerweile die sich durch das Unterströmen des<br />

Schiffes immer stärker ausbildende Kiesbank Mittschiffs<br />

des Havaristen.<br />

Durch ständiges Leichtern, dem hohen Strömungsdruck<br />

auf die Schiffsaußenhaut in Verbindung mit der<br />

Düsenwirkung des unter dem Havaristen � �� ießenden<br />

<strong>Wasser</strong>s kam gegen 7:00 Uhr das Schiff frei. Das<br />

antriebslose Fahrzeug wurde durch den Eisbrecher<br />

SL 2056 gesichert <strong>und</strong> gemeinsam mit der MZF in den<br />

Unteren Vorhafen der Schachtschleuse im VKN verlegt.<br />

Nur durch den schnellen zeitnahen Einsatz der <strong>Wasser</strong>fahrzeuge<br />

des WSA Minden konnte hier Schlimmeres<br />

verhindert werden. Nach Verkehrssicherungspeilung<br />

mit dem MS Alpe konnte gegen 10:00 Uhr die <strong>Wasser</strong>straße<br />

zunächst einschif�g frei gegeben werden.

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