3 - Werne

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Kultur
Literatur, Kunst- und Kulturgeschichte
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Madame Bovary von Gustave Flaubert
Der Roman „Madame Bovary“ von Gustave Flaubert gehört zu den eindrucksvollsten
Beispielen realistischer Literatur im 19. Jahrhundert. Er gilt als einer der
großen Werke der Weltliteratur gerade aufgrund seiner für damalige Verhältnisse
neuartigen realitätsnahen Erzählweise. Ein Zeitungsartikel über den Selbstmord
einer jungen Ehefrau brachte Flaubert auf die Idee zu diesem Roman, der
den Untertitel „Ein Sittenbild aus der Provinz“ trägt. Der Roman wurde zunächst
1856 in der Zeitschrift „La Revue de Paris“ veröffentlicht, musste sich aber zunächst
einer Zensur unterziehen. Diese führte dazu, dass Flaubert von der Zensurbehörde
wegen „Verstoßes gegen die guten Sitten“ angeklagt wurde, unter
anderem auch wurde ihm die „Verherrlichung des Ehebruchs“ vorgeworfen. Der
Autor wurde jedoch freigesprochen und 1857 konnte der vollständige Roman in
Buchform erscheinen. In ihm geht es um die junge Emma, die zunächst bei ihrem
Vater wohnend, sich nach einem aufregenden Leben sehnt. Dieses scheint ihr der
Hausarzt der Familie bieten zu können. Sie heiratet ihn, ist aber bald von seiner
Stumpfsinnigkeit abgestoßen und so auf der Suche nach wirklichen Abenteuern,
die im Ehebruch und dem vollkommenen Ruin enden.
Gelesen wird die Ausgabe vom dtv-Verlag (11,90 €).
dienstags, 04.09.12 bis 11.12.12, 10:00 - 11:30 Uhr, 12x
Altes Amtsgericht, Seminarraum
Frank Scheidemann
62,40 €, ab 10 Pers.: 52,00 €
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Mathias Grünewald und seine Zeit
Matthias Grünewald, nach Dürer einer der wichtigsten Künstler der deutschen
Renaissance und Maler des Isenheimer Altares, gehört mit seinen innovativen
Werken zu einem Vertreter der neuen Zeit in Deutschland. Mit seinen beeindruckenden
Christusdarstellungen verabschiedet er sich von mittelalterlichen Vorstellungen
innerhalb der religiösen Kunst und entwickelt eine vollkommen neue,
an den individuellen Erfahrungen des Menschen ausgerichtete Malweise. Er steht
aber in dieser Entwicklung nicht allein da, auch Künstler wie Hans Baldung Grien,
Albrecht Altdorfer oder Hans Holbein der Jüngere, begründen eine Kunstauffassung,
die sich deutlich von der mittelalterlichen Auffassung unterscheidet und
werden so zu wichtigen Vertretern der Neuzeit in Deutschland. In diesem Kurs
sollen viele Werke der genannten Künstler anhand vieler Abbildungen vorgestellt
und interpretiert werden. Eine ausführliche Einleitung der historischen Hintergründe
rundet den Kurs ab.
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