Report - Friedrich Zufall GmbH & Co. KG
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Transportgeschichten<br />
Orgelpfeifen im <strong>Co</strong>ntainer-Bett<br />
„Die Orgel wird aufgrund ihrer Klangfülle als<br />
die Königin unter den Instrumenten gerühmt.<br />
Überdies verzeiht das majestätische Instru-<br />
ment keine Fehler. Ihre in Einzelanfertigung<br />
hergestellten Orgelpfeifen müssen auf den<br />
hundertstel Millimeter genau gearbeitet<br />
sein, damit sie den richtigen Ton treffen. Für<br />
eine solche Präzisionsarbeit wird die 1844<br />
gegründete Giesecke <strong>GmbH</strong> in Göttingen<br />
weltweit geschätzt. Auch beim Transport ist<br />
höchste Sorgfalt gefragt. Für die Verschiffung<br />
von rund einem Dutzend Orgelpfeifen an<br />
einen Orgelbauer im kanadischen Montreal<br />
vertraute das Traditionsunternehmen auf<br />
ZUFALL in Göttingen. Dafür wurden die bis<br />
zu zehn Meter langen Pfeifen im 40-Fuß-See-<br />
container komplett in eine eigens geschaffene<br />
Schalung gebettet. Über NAVIS – ZUFALL<br />
gelangte die empfindliche Fracht dann direkt<br />
zum Kunden.<br />
Bilderwelten im Wechselverkehr<br />
Reisen bildet. Häufig entstehen in der Fremde neue Sehgewohnheiten,<br />
die auch Vertrautes in einen neuen Blickwinkel rücken. Mit solchen<br />
Überlegungen beschäftigten sich die Studenten der Bauhaus-Universität<br />
in Weimar und der Hochschule für angewandte Kunst (ESART) im<br />
portugiesischen Castelo Branco. Die Hochschüler hatten im Sommer<br />
2007 die jeweils andere Universitätsstadt bereist und waren dort mit<br />
Fotoapparat und Kamera auf künstlerische Spurensuche gegangen<br />
– ohne die Städte wie „gewöhnliche“ Touristen abzulichten. Um das<br />
entstandene Bildmaterial in beiden Städten auszustellen, musste es<br />
jeweils auf einen 2.345 Kilometer langen Weg gebracht werden. Hier<br />
sprang AXTHELM + ZUFALL in Nohra als Sponsor der Bilderschauen<br />
ein und organisierte die fachgerechte Durchführung sämtlicher Trans-<br />
porte über das paneuropäische Netzwerk SystemPlus.<br />
Ein Ofen geht auf Reisen<br />
Öfen gibt es viele, etwa Backöfen oder Kachelöfen. Bei ihnen ist der Transport eher unkom-<br />
pliziert. Anders ist das bei einem 14,5 Tonnen schweren Rollenherd-Kammerofen – er dient<br />
der thermischen Nachbehandlung von Stabstahl – mit den Maßen 8,5 x 3,5 x 3,3 Meter.<br />
Als Anfang April ein solcher Industrieofen, hergestellt von den Wetzlarer Unternehmen<br />
Bättenhausen Wärmetechnik <strong>GmbH</strong> und Eugen Janitza <strong>GmbH</strong>, in das sächsische Stahlwerk<br />
der BGH Edelstahl Freital <strong>GmbH</strong> überführt werden sollte, wurde das zu einem Fall für<br />
TRANSLAND in Herborn. Holger Russ, Disponent für Fernverkehr bei TRANSLAND,<br />
benötigte für diesen Großtransport durch Hessen, Thüringen und Sachsen allein zehn Einzel-<br />
genehmigungen. Nach vier Wochen Vorbereitung wurde die Strecke von 420 Kilometern in<br />
einer zwölfstündigen Fahrt erfolgreich bewältigt.