SCHAFT DER HERREN - Golfclub Maria Bildhausen

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40 BILDHÄUSER NEWS „ETIKETTE“ – UND GOLF IST EIN SO SCHÖNER SPORT! Golf könnte ein so schöner Sport sein, wenn es da das böse Wort nicht gäbe: „Etikette“. Die Offiziellen Golfregeln enthalten neben den 34 Regeln und dem Amateurstatut bekanntlich auch Ausführungen zur Golf-Etikette. In der Einleitung heißt es: „Dieser Abschnitt stellt Richtlinien für das Verhalten auf, das beim Golfspielen erwartet wird. Wenn diese Richtlinien eingehalten werden, können alle Spieler die höchstmögliche Spielfreude erreichen. Das vorherrschende Prinzip ist, dass auf dem Platz stets Rücksicht auf andere Spieler genommen werden sollte.“ Hier sind die wichtigsten „Etikette-Regeln“ für Sie noch einmal zusammengestellt. Für ambitionierte Golfer sicherlich nichts Neues, trotzdem schadet es nichts, sich die Etikette gelegentlich in Erinnerung zu rufen. Denn es gibt Dinge, die tut man einfach nicht! SICHERHEIT: Keine Schläge oder Übungsschwünge, wenn ein anderer Spieler durch Schläger, Ball oder durch einen Schlag aufgewirbelte Gegenstände getroffen werden könnte. RÜCKSICHT AUF ANDERE SPIELER: Mitspieler und Golftaschen stehen gegenüber dem Spieler. Seitlich oder hinter dem Rücken des Spielers stören sie und behindern die Konzentration. SPIELTEMPO: ZÜGIG SPIELEN Auszüge aus einem Interview mit Hans-Joachim Nothelfer, dem Präsidenten des DGV: …es geht immer mehr weg vom sportlichen Charakter hin zu einem Spaziergang. …die fehlende Etikette bei schlechteren Spielern, die oft vergessen nach maximaler Schlagzahl den Ball frei nach „Dr. Stableford“ einfach aufzuheben…. …die ewige Ballsuche in den Wäldern, Gewässern und sogar „Out of Bounds“- Zonen ist ein weiteres Unding…besonders pikant sind auch die „Balljäger“, die in bekannten Landezonen erst einmal das Rough nach „Schätzen“ durchkämmen. …Während sich die Flightkollegen auf den Schlag vorbereiten, gäbe es genug Zeit, sich selbst schon einmal einzustimmen, … manch einer hat sich eine Pre-Shot-Routine angewöhnt, die an eine Schnecke erinnert… …viel fataler ist da schon das falsche Abstellen des Golfbags (am Grün) und die vorhin schon angesprochene fehlende Schlagvorbereitung… BALL VERLOREN Spieler, die einen Ball suchen, sollten nachfolgenden Spielern unverzüglich ein Zeichen zum Überholen geben, wenn der gesuchte Ball nicht gleich zu finden ist. Sie sollten nicht zunächst fünf Minuten suchen, bevor sie überholen lassen. VORRECHT AUF DEM GOLFPLATZ: Das Vorrecht auf dem Platz wird ausschließlich durch das Spieltempo einer Spielergruppe bestimmt, nicht durch deren Zahl! Der Begriff „Spielergruppe“ schließt einen Einzelspieler ein. (Hätten Sie’ gewusst?) Jedes Spiel über die volle Runde hat den Anspruch, dass ihm unaufgefordert Gelegenheit gegeben wird, ein Spiel über eine abgekürzte Runde zu überholen. Anmerkung: Sie werden entgegnen, dass doch das Spieltempo entscheidend sei. Gemeint ist aber auf unserem Platz, dass Spieler, die von Loch 9 zum Abschlag am Loch 10 wechseln, absoluten Vorrang haben. Sollten Sie also Ihre abgekürzte Runde an diesem Loch (10) oder sogar an der 14 – auch das kommt vor - beginnen, so vergewissern Sie sich bitte vorher, dass sie niemandem das Vorrecht nehmen. SCHONUNG DES PLATZES …ist nicht die Aufgabe der Greenkeeper, doch diese sollten bei ihrer Arbeit auf dem Platz geschont werden! Bei Probeschwüngen ist jede Beschädigung des Platzes – vor allem der Abschläge - zu vermeiden. Herausgeschlagene Rasenstücke („Divots“ – ugs. „Schnitzel“) müssen zurückgelegt und festgetreten werden – außer am Abschlag. (Man mag es kaum glauben, aber über Nacht wächst das Zeug wieder an). Auf dem Grün müssen die Einschlaglöcher des Balls (Pitchmarken) sowie Schäden durch Spikes ausgebessert werden, vermeiden Sie auch die Beschädigung des Lochrandes beim Herausnehmen des Balles oder Einstecken der Fahne. Dazu ein Wort in eigener Sache: Nachdem unsere Grüns mit großem Aufwand erneuert wurden – lange genug hatte es Diskussionen über deren Zustand in den letzten Jahren gegeben - ist es erschreckend, wie viele Pitchmarken auf den neu verlegten Grüns anzutreffen sind. Wenn ich an einem Freitagmorgen (in Anwesenheit eines Greenkeepers) am 13. Grün dreizehn! Einschläge zählen musste, die meine Vorgänger hinterlassen hatten, dann… SONST NOCH WAS? Niemand kann Ihnen das Rauchen bei einem Spiel untersagen, aber entsorgen Sie doch bitte die Zigarettenreste in den aufgestellten Abfalleimern (oder besser noch in einem Aschenbecher an ihrem Trolley). Sonst spielen wir bald auf einer „Müllkippe“. Das gilt übrigens auch für leere Getränkeflaschen/-dosen. Heinz Günther Schicks
TRAINING A TOUR PRO IN MARIA BILDHAUSEN Der Name Leigh Deagan aus Melbourne, Australien, ist in ganz Asien, Neuseeland und natürlich in seiner Heimat gut bekannt. Bereits 2002 war das heute 26 Jahre alte Golftalent Australischer Jugendmeister und spielte bis 2007 als Amateur, bevor er 2008 eine Ausbildung zum Berufsgolfer begann. Seither verzeichnete er bereits zahlreiche Siege und Top-Platzierungen auf der Australisch-Asiatischen Tour. Seit 2011 habe ich das Glück, ihn zu trainieren und er hat in dieser Zeit große Erfolge vorzuweisen. Dank der modernen Technologie ist mir dies über eine Distanz rund um den halben Globus möglich. „V1 Swing Software“ heißt das Geheimnis. Es erlaubt die Arbeit mit einem Schüler, selbst wenn er sich auf der anderen Seite der Welt aufhält. So filmt Leigh seinen Schwung und schickt ihn mir per E-Mail zu. Hier kann ich ihn analysieren und ihm die Anweisungen geben, nach denen er sich korrigieren und die gewünschten Ergebnisse erreichen kann. Dafür benutze ich ein Mikrofon und geeignete Vorlagen von seinen perfekten Schwüngen aus der Vergangenheit. Durch die Verwendung von Skype, WLAN und Smartphone kann ich jederzeit mit ihm in Kontakt bleiben, während ich mich hier auf der Driving Range in Maria Bildhausen befinde und er zuhause oder sogar auf der Tour unterwegs ist. Im vergangenen Juni war Leigh für einige Tage hier bei uns auf der Anlage und er war sehr beeindruckt von unserer Driving Range, von den Übungsmöglichkeiten und auch von dem technischen Standard hier in meiner Golfhütte. In dieser Zeit arbeiteten wir intensiv an seinem Golf und es gelang uns, sein Spiel in bestimmten Punkten zu verbessern. Am liebsten wäre er zum Trainieren gleich hier geblieben. Für mich als Teaching Pro war es eine grandiose Erfahrung, einen so talentierten Tourspieler trainieren zu können und ich freue mich schon jetzt auf seine kommenden Turniererfolge. Craig Hanson LEIGH DEAGON 2002: Australischer Jugendchampion 2007: Halbfinalist der Cottonstates Invitational (USA) 2007: Platz 57 der Amateurweltrangliste 2008: Auszubildender mit dem niedrigsten Durchschnittsscore Australien 2009: Gewinner der Perfold Mazda Open 2010: Gewinner der New Guinea Open 2011: Gewinner der Rosebud Open 2011: Platz 18 bei den Australian Open 2011: Platz 20 bei den Australian Masters 2011: Platz 13 bei den Nanshan China Masters 2011: Platz 5 bei den New Zealand Open 2011: Platz 34 der Australian Order of Merit BILDHÄUSER NEWS 41
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