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SCHAFT DER HERREN - Golfclub Maria Bildhausen

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38 BILDHÄUSER NEWS<br />

VON EINEM <strong>DER</strong> AUSZOG,<br />

DIE GRÜNS ZU BELEGEN<br />

Von Anfang April und bis weit in den Mai dieses Jahres bot<br />

der Platz des <strong>Golfclub</strong>s <strong>Maria</strong> <strong>Bildhausen</strong> ein seltsames Bild:<br />

Respektable Mitglieder hatten ihre Bags und Schläger zuhause<br />

gelassen und betätigten sich als Platzarbeiter. Die Bitte<br />

unseres Head-Greenkeepers Reinhold Michalk auf der Mitgliederversammlung,<br />

Freiwillige mögen sich doch an der Belegung<br />

der neuen Grüns beteiligen, war nicht ungehört<br />

geblieben.<br />

Auf Paletten werden die frischen Rasensoden angeliefert und müssen<br />

noch am selben Tag verlegt werden<br />

Auch ich wollte ein wenig mithelfen – nicht uneigennützig,<br />

denn auch ich putte gern auf guten Greens – damit vor allem<br />

die dringend erforderliche Erneuerung der Grüns so schnell<br />

wie möglich fertig wurde. So stand ich also an einem Aprilmorgen<br />

kurz nach acht, ‚bewaffnet‘ mit einem großen Rechen,<br />

gemeinsam mit Reinhard Michalk und zwei weiteren<br />

unserer Platzarbeiter, auf dem noch kahlen dritten Grün.<br />

Mein erster Auftrag war mitzuhelfen, die erst grob planierte<br />

Fläche akkurat so zu ebnen, damit sich nicht später auf dem<br />

Grün Wasserpfützen bilden konnten.<br />

So richtig zur Sache ging es dann aber erst gut eine Stunde<br />

später auf dem Grün Nr. 2: Aus Geiselwind war der LKW der<br />

Firma Zinser mit frischen Rasensoden eingetroffen und die<br />

mussten nun auf den vorbereiteten Grünflächen ausgerollt<br />

und möglichst passgenau verlegt werden. Eine bunte Truppe<br />

hatte sich hier versammelt: neben bekannten Gesichtern –<br />

eigenen Mitarbeitern unseres Greenteams und Mitgliedern<br />

des Clubs, die ebenfalls Hand anlegen wollten - auch Arbeiter<br />

der Firma Zinser.<br />

Es sah ganz einfach aus: Die Sodenrollen von der Palette auf<br />

eine Schubkarre legen, diese dann zum Verlegeort fahren, auf<br />

die markierte Fläche heben und dort ausrollen. Aber es sollte<br />

sich bald als richtige Knochenarbeit herausstellen, denn jede<br />

dieser Rollen hatte ein Gewicht von rund 25 Kilogramm und<br />

musste mit Gefühl angepackt werden, damit sie beim Anhe-<br />

Millimeterarbeit auf den Knien: sorgfältig werden die Soden ‚auf Stoß‘<br />

geschoben, damit möglichst keine Fugen entstehen<br />

Teamwork: Ein Teil der Gruppe transportiert die Soden von der Palette zum<br />

Verlegeort, der andere Teil fügt sorgfältig Soden an Soden<br />

ben nicht auseinanderfiel.<br />

Ich entschied mich also zunächst für die Schubkarre, als Zubringer<br />

für die Spezialisten die die Soden auf den Millimeter<br />

passgenau aneinander legten, eine Arbeit, die man auf den<br />

Knien machen konnte. Dann packte mich der Ehrgeiz und ich<br />

wollte auch Soden verlegen. Also: auf die Knie und los, im<br />

Hinterkopf immer der Gedanke, dass sich jeder Fehler, eine<br />

Fuge etwa oder eine Fehlstelle, später sehr schädlich auf<br />

jeden Putt auswirken würde, der über diese Stelle gespielt<br />

werden musste. Trotzdem machte es eigentlich auch Spaß,<br />

sich auf dieser Art und Weise nützlich zu machen.<br />

Inzwischen kamen auch die ersten Golfer vorbei, und ihre<br />

Reaktion war ganz unterschiedlich. Da waren die ‚Verschämten‘<br />

die mit raschen Schritten vorüber eilten und ganz angestrengt<br />

irgendwohin sahen, nur um das Elend der Arbeit<br />

auf dem Grün nicht sehen zu müssen. Andere dagegen<br />

schauten uns ganz interessiert zu, fröhliche Worte wurden<br />

gewechselt und die Golfer mit einem „schönes Spiel“ auf ihre<br />

weitere Runde verabschiedet.

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