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Geschäftsbericht der Linde Aktiengesellschaft 2000 - The Linde Group

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Geschäftsbericht <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> <strong>Aktiengesellschaft</strong> <strong>2000</strong>We know how.


UnternehmensprofilKnow-how, das weltweit überzeugtIm Jahr <strong>2000</strong> hat <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> Konzern mit 47.126 Mitarbeitern einen Umsatz von 8,450 Milliarden 1 erwirtschaftet.In unseren vier Arbeitsgebieten nehmen wir führende Marktpositionen ein und werden diese auch in Zukunftkonsequent weiter ausbauen. Dabei setzen wir beson<strong>der</strong>s auf Innovationskraft und technologisches Know-how. Dassind die Erfolgsfaktoren für unsere Produkte und Dienstleistungen auf den neuen Wachstumsmärkten <strong>der</strong> Zukunft.AnlagenbauDas Know-how für den Bau von schlüsselfertigenIndustrieanlagen für z. B. die Petrochemie, zur Erzeugungvon Wasserstoff und Synthesegasen, zur Erdgasbehandlungsowie für die pharmazeutische Industrie habennur wenige Unternehmen. Der <strong>Linde</strong>-Anlagenbau istinternationaler Markt- und Technologieführer in vielenwachstumsstarken Produktbereichen dieses Arbeitsgebiets.Seine Qualität und Leistungsfähigkeit sind vonden größten Industrieunternehmen weltweit gefragt.För<strong>der</strong>technikMit den drei Marken <strong>Linde</strong>, STILL und FIAT OM haltenwir eine internationale Spitzenposition. Jede bietet diegesamte Palette von Staplern und Lagertechnikgerätensowie maßgeschnei<strong>der</strong>te Dienstleistungspakete an – einProgramm, das auf die Anfor<strong>der</strong>ungen des zunehmendeninternationalen Warenverkehrs zugeschnitten ist. UnsereMehrmarkenstrategie zeichnet sich durch ein hohes Innovationspotenzial,ein dichtes Servicenetz und marktgerechteLösungen für jeden Einsatzbereich <strong>der</strong> Logistik aus.KältetechnikAls europäischer Marktführer in <strong>der</strong> Kältetechnikliefert <strong>Linde</strong> Kühl- und Tiefkühlmöbel für alleBereiche des Lebensmittelhandels. In Zukunft wird dieNachfrage nach Tiefkühlkost weltweit weiter steigen.Darauf sind wir gut vorbereitet. Denn wir gehören seitjeher zu den Schrittmachern in <strong>der</strong> Kältetechnik undsetzen auch heute noch Maßstäbe mit <strong>der</strong> ständigenWeiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen.Technische GaseNach <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> schwedischen AGA ABist <strong>Linde</strong> in die Spitzengruppe <strong>der</strong> Gaseanbieter aufgestiegen.Wir stellen unseren Kunden eine Vielzahlvon Gasen für Anwendungen in <strong>der</strong> Industrie, in<strong>der</strong> Medizin, beim Umweltschutz sowie in Forschungund Entwicklung zur Verfügung. Unser gesamtesLeistungsspektrum umfasst darüber hinaus anwendungstechnischesKnow-how, Service und die fürden Gaseeinsatz benötigte Hardware.2


LageberichtKonzernBeträge in Mio. 1 <strong>2000</strong> 1999Umsatzerlöse 8.450 6.194Ergebnis vor Ertragsteuern 481 417Cashflow nach DVFA/SG 999 603Investitionen 979 885Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter 47.126 35.597Umsatzerlöse – Aufteilung nach RegionenDeutschland 24 %Übriges Europa 50%Amerika 21 %Asien 3%Australien 1%Afrika 1%ÜberblickAuslandsanteil erneut gestiegenDer <strong>Linde</strong> Konzern ist auf seinem Weg, die Chancenneuer Märkte zu nutzen und die führende Rolle inden vier Arbeitsgebieten weltweit zu festigen, erneutein bedeutendes Stück vorangekommen. Ziel ist es,das Geschäft durch internes Wachstum und Akquisitionenauch außerhalb Europas, vor allem in den WachstumsregionenAmerika und Asien, weiter zu forcieren.Dies ist im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen.Der Gesamtumsatz stieg auf 8,450 Milliarden 1.Davon entfielen 76 Prozent auf das Auslandsgeschäftgegenüber 69 Prozent im Vorjahr. In Amerika nahm<strong>der</strong> Umsatz von 643 Millionen 1 auf über 1,747 Milliarden1 zu. Ein Erfolg, <strong>der</strong> vor allem auf die AGA-Übernahme zurückzuführen ist.Deutliches ErgebniswachstumDie Struktur des <strong>Linde</strong> Konzerns hat sich durchdie Konsolidierung <strong>der</strong> AGA AB wesentlich verän<strong>der</strong>t.Bei einem Umsatzanstieg um 36,4 Prozent auf8,450 Milliarden 1 nahm das Ergebnis vor Ertragsteuernvon 417 Millionen 1 auf 481 Millionen 1 zu;das ist ein Zuwachs von 15 Prozent.Im operativen Bereich erhöhte sich das Ergebnisvor Ertragsteuern dabei um 183 Millionen 1 o<strong>der</strong>38,9 Prozent auf 653 Millionen 1. Allerdings ergabensich hohe, nicht operative Belastungen. Sie stiegen um119 Millionen 1 auf 172 Millionen 1. Diese Zunahmeberuht vor allem auf Zinsen für die AGA-Finanzierung,Vorsorge für Restrukturierungsmaßnahmen sowieGoodwill-Abschreibungen. Ihnen standen Erträge ausBeteiligungsveräußerungen sowie aus GrundstücksundWertpapierverkäufen gegenüber.Aufgrund <strong>der</strong> überproportionalen Umsatzzunahmeging die Umsatzrendite im Konzern von 6,7 Prozentauf 5,7 Prozent zurück. Wird dabei die Belastungdurch den Goodwill außer Acht gelassen, steigt sie auf7 Prozent. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital vermin<strong>der</strong>tesich durch die AGA-Konsolidierung und denweiteren Ausbau aller Arbeitsgebiete von 10,2 Prozentauf 9,8 Prozent.Mit 274 Millionen 1 verbuchte <strong>der</strong> Konzern einenJahresüberschuss, <strong>der</strong> mit 5 Prozent über dem Wertdes Vorjahres von 261 Millionen 1 liegt. Dies ist aufeine stark gestiegene Steuerquote zurückzuführen. Sienahm von 37,5 Prozent auf 43,0 Prozent zu, da dieBelastungen aus <strong>der</strong> Goodwill-Abschreibung steuerlichnicht absetzbar sind. Ohne sie hätte die Steuerquote35,2 Prozent betragen. Aus dem Jahresüberschusshaben wir 112 Millionen 1 den Gewinnrücklagen zugeführt.Das Ergebnis je Aktie nahm bezogen auf denStichtag von 2,04 1 auf 2,29 1 zu. Ohne Berücksichtigungdes Goodwill beträgt es 3,18 1. Der Gewinnje Aktie nach DVFA/SG, bei dem die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong>Kapitalstruktur nach <strong>der</strong> Kapitalerhöhung nur anteiligberücksichtigt ist, ging gegenüber dem Vorjahr von2,59 1 auf 2,29 1 je Aktie zurück.Nachfrage ungebrochenBegünstigt wurde die positive Geschäftsentwicklungdes Konzerns von <strong>der</strong> hohen Nachfrage nachInvestitionsgütern sowohl in Deutschland als auch inEuropa und Übersee. Die Weltwirtschaft wies im vergangenenJahr mit 4,5 Prozent den höchsten realenAnstieg seit über 10 Jahren aus. Der Höhepunkt desweltwirtschaftlichen Aufschwungs wurde jedoch imSpätsommer mit <strong>der</strong> Abflachung <strong>der</strong> US-Konjunkturund durch Kurseinbußen an den internationalenFinanzmärkten überschritten. Dennoch blieb die Nachfragenach unseren Produkten und Dienstleistungen8


Umsatzerlöse nach ArbeitsgebietenBeträge in Mio. 1 1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong>Anlagenbau 662 729 904 1.117 909För<strong>der</strong>technik 2.004 2.150 2.396 2.617 2.951Kältetechnik 554 639 784 892 935Technische Gase 1.298 1.408 1.453 1.615 3.784Konzern 4.500 4.881 5.490 6.194 8.450weitgehend ungebrochen. Ursachen dafür waren dasstarke Wirtschaftswachstum in Westeuropa sowie <strong>der</strong>Exportboom des Produzierenden Gewerbes, <strong>der</strong> durchden schwachen Eurokurs begünstigt wurde. Der Auftragseinganglegte vergleichbar um 12,9 Prozent auf9,083 Milliarden 1 zu. Mit einem Rekordauftragsbestandvon 6,491 Milliarden 1 zum Jahresende sindwir erfolgreich in das neue Jahr gestartet.Für die Zukunft gut gerüstetWir arbeiten kontinuierlich am weiteren Ausbauunserer Technologieführerschaft. In allen Arbeitsgebietenwerden die Geschäftsabläufe permanent hinsichtlichihrer Wirtschaftlichkeit und Effizienz überprüft.Außerdem nutzen wir zunehmend die Chancen undMöglichkeiten des Internets. Mit <strong>der</strong> Umsetzung einerkonzernweiten E-Commerce-Strategie wollen wir neueGeschäftsmöglichkeiten erschließen.In <strong>2000</strong> beliefen sich die Investitionen auf insgesamt979 Millionen 1 und lagen damit deutlich unterdem Vorjahr von 4,485 Milliarden 1. Diese waren insbeson<strong>der</strong>edurch den Erwerb <strong>der</strong> AGA außergewöhnlichhoch.Zum 31. Dezember <strong>2000</strong> waren im Konzern47.126 Mitarbeiter beschäftigt – 11.529 mehr als imVorjahr. Dieser Zuwachs ist zum größten Teil auf neukonsolidierte Gesellschaften zurückzuführen.Anlagenbau: Fokussierung aufWachstumssegmente zahlt sich ausDer <strong>Linde</strong>-Anlagenbau setzte auch <strong>2000</strong> seinenErfolgskurs fort und rechnet für die Zukunft mit einerbranchenüberdurchschnittlichen Steigerung desUmsatzes und <strong>der</strong> Kapitalrendite.Der Auftragseingang, wichtigster Indikator für diegute Positionierung im Anlagenbaugeschäft, verbessertesich gegenüber dem Vorjahr um 16,9 Prozentauf 1,358 Milliarden 1. Abrechnungsbedingt vermin<strong>der</strong>tensich die Umsatzerlöse um 18,6 Prozent auf909 Millionen 1.Das operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 39 Millionen1 unter dem Wert des Vorjahres von 43 Millionen1. Bezogen auf den Umsatz verbesserte sichdie Rendite jedoch von 3,8 Prozent auf 4,3 Prozent.Mit einer neu entwickelten Spaltofengeneration,erweiterten Verfahren für die Propylengewinnungaus Raffinerieabgasen sowie innovativen Erdgaszerlegungsprojektenkonnten wir die führende Stellungdes Arbeitsgebiets im vergangenen Jahr erneut unterstreichen.Darüber hinaus profitierten wir als Weltmarktführerbei Wasserstoffanlagen vom wachsenden Wasserstoffbedarf,z. B. für die Verringerung von Schadstoff-Emissionen.Gute Konjunktur auch für <strong>Linde</strong>-Luftzerlegungsanlagen:Hier konnte <strong>der</strong> Auftragseingang nahezu verdoppeltwerden. In Mexiko wurden die von <strong>Linde</strong>gebauten vier größten Luftzerleger <strong>der</strong> Welt in Betriebgenommen. Neue Anwendungsgebiete, wie die wirtschaftlicheUmwandlung von Erdgas in schwefelfreienDieselkraftstoff, überzeugten Kunden in aller Weltund sichern auch zukünftig eine steigende Nachfrage.In dem wichtigen Wachstumssegment Pharmazieanlagengenießt <strong>der</strong> Konzern heute internationalenRuf. Namhafte Unternehmen vertrauen auf unsereKompetenz und beauftragen uns mit <strong>der</strong> Planung vonAnlagen zur Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffeo<strong>der</strong> mit dem Bau ganzer Werkskomplexe.9


LageberichtFör<strong>der</strong>technik: Hohe Nachfrage hältunvermin<strong>der</strong>t anAbermals wartet das Arbeitsgebiet För<strong>der</strong>technikmit neuen Rekor<strong>der</strong>gebnissen auf. Innovative Produkteund Dienstleistungsangebote, dazu die unabhängigenVertriebskanäle <strong>der</strong> drei Marken <strong>Linde</strong>, STILL undFIAT OM: Das sind die entscheidenden Faktoren fürden Erfolg und die führende Rolle, die <strong>der</strong> Konzernbei Staplern und Lagertechnikgeräten einnimmt.Die anhaltend hohe Nachfrage nach Flurför<strong>der</strong>zeugenführte zu einem Auftragseingang, <strong>der</strong> mit3,124 Milliarden 1 um 15,6 Prozent über dem Vorjahrlag. Den Absatz haben wir um 14 Prozent auf105.000 Stück gesteigert. Ein neuer Rekordwert.Die Umsatzerlöse konnten gegenüber dem bereitshohen Vorjahresniveau nochmals deutlich zulegen,und zwar um 12,8 Prozent auf 2,951 Milliarden 1.Dabei profitierten wir von <strong>der</strong> anziehenden Konjunkturin Europa, wo 89 Prozent <strong>der</strong> Umsätze in <strong>2000</strong>erzielt wurden. Auch das operative Ergebnis entwickeltesich erfreulich, es verbesserte sich um 12,4 Prozentauf 244 Millionen 1.Der amerikanische und <strong>der</strong> asiatische Marktgewinnen für das Arbeitsgebiet immer mehr an Bedeutung.Die Strategie, unsere Marktposition durch einbreiteres Produktangebot und Kooperationen auszubauen,zeigt erste Ergebnisse. Der Auftragseingangstieg in den genannten Regionen überproportional an.Für die weltweit steigende Nachfrage nach umfassendenLogistiklösungen bieten wir maßgeschnei<strong>der</strong>teProdukte und Dienstleistungen. Hierzu zählenNutzungsanalysen, Verfügbarkeitsgarantien o<strong>der</strong> unserAngebot, im Auftrag des Kunden das kompletteFlottenmanagement zu übernehmen. Die <strong>Linde</strong>-För<strong>der</strong>technikist in diesem Wachstumsmarkt gut positioniert.Kältetechnik: Mit Innovationenneue Märkte erschließenAls Marktführer in Europa und zweitgrößter Anbieterfür gewerbliche Kühl- und Tiefkühlmöbel in <strong>der</strong>Welt bauten wir im Berichtsjahr unsere internationalePräsenz weiter aus. Die Umsatzerlöse stiegen um4,8 Prozent auf 935 Millionen 1. Das Wachstum wurdevor allem durch das anziehende Geschäft in Osteuropa,Lateinamerika und Südostasien begünstigt.Umsatzerlöse Inland/AuslandAngaben in Mio. 1Ergebnis vor ErtragsteuernAngaben in Mio. 18.7504907.5004206.2503505.0002803.7502102.5001401.2507002.849 3.277 3.691 4.277 6.435 Ausland 1.651 1.604 1.799 1.917 2.015 Inland 1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong>325 369 418 417 4811996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong>010


EBITBeträge in Mio. 1 <strong>2000</strong> 1999Anlagenbau 39 43För<strong>der</strong>technik 244 217Kältetechnik 12 30Technische Gase 519 234Arbeitsgebiete gesamt 814 524Die Nachfrage blieb dagegen nahezu unverän<strong>der</strong>t.Der Auftragseingang betrug 927 Millionen 1(Vj. 929 Millionen 1). In den wichtigen westeuropäischenLän<strong>der</strong>n Deutschland, Frankreich, Großbritannienund Spanien führte <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> Investitionsvorhabenseitens <strong>der</strong> großen internationalen Lebensmittelkettenzu einem deutlich verstärkten Preisdruck.Damit waren rückläufige Margen verbunden. Dasoperative Ergebnis in <strong>der</strong> Kältetechnik verringerte sichdaher von 30 Millionen 1 auf 12 Millionen 1.Mit einem umfassenden Restrukturierungsprogrammwollen wir die Ertragskraft des Arbeitsgebietsnachhaltig stärken. Schwerpunkt ist die Reduzierungvon Fertigungsstandorten. Weitere Effekte erwartenwir durch die Einführung standardisierter, kostengünstigerProdukte und verbesserte Fertigungsabläufe.Technische Gase setzt auf neueAnwendungenFür das Arbeitsgebiet Technische Gase stehen dieZeichen auf Wachstum. Grund dafür ist in erster Liniedie Integration des schwedischen GaseunternehmensAGA, die vielversprechende Synergiepotenziale freisetzt.Sie werden in den nächsten Jahren zum weiterenErgebnisanstieg beitragen.Als Marktführer in Europa und einer <strong>der</strong> bedeutendstenGaseanbieter in <strong>der</strong> Welt ist <strong>der</strong> Konzern gutgerüstet, um seine Position im Industrie- und Medizingasegeschäftweiter auszubauen. Darüber hinaus konzentrierenwir uns auf innovative Gase-Anwendungenin <strong>der</strong> Wasserstoff-Technologie, im Halbleiterbereichund in <strong>der</strong> Lasertechnik.Auf vergleichbarer Basis gerechnet, stiegen dieUmsatzerlöse im zurückliegenden Jahr um 14,2 Prozentauf 3,784 Milliarden 1. Das operative Ergebnisnahm um 18,2 Prozent auf 519 Millionen 1 zu. Bezogenauf den Umsatz verbesserte sich die Rendite von13,3 Prozent auf 13,7 Prozent. Vor allem das FlüssigundOn-site-Geschäft trugen im Industriegasebereichzu <strong>der</strong> erfolgreichen Geschäftsentwicklung bei.Auch die medizinischen Gase erzielten mit450 Millionen 1 sowie einem Wachstum von 25 Prozentgegenüber dem Vorjahr einen beachtlichenErfolg.Das Auslandsgeschäft im Arbeitsgebiet verbessertesich um 18,9 Prozent auf 2,990 Milliarden 1.Erfreulich verlief die Nachfrage im On-site-Geschäft: <strong>Linde</strong>-Kunden werden dabei aus eigenenAnlagen vor Ort mit technischen Gasen versorgt. Dasgroße verfahrenstechnische Know-how des <strong>Linde</strong>-Anlagenbaus verschafft uns in diesem Bereich immerwie<strong>der</strong> entscheidende Vorteile. Mit zahlreichen gewonnenenNeuprojekten stellten wir unsere führendePosition eindrucksvoll unter Beweis.Im klassischen Flaschengeschäft haben wir trotzinsgesamt schwieriger Marktbedingungen den Umsatzgesteigert. Zuwächse erzielten wir vor allem in Osteuropaund Südamerika.Ebenso verbuchte das Tankgeschäft einen zunehmendenAbsatz. Durch die weitere Optimierung vonDistribution und Transportwegen waren die Verflüssigungskapazitätenvoll ausgelastet.Mit <strong>der</strong> Erschließung neuer Gase-Anwendungsgebiete,<strong>der</strong> Bündelung von Ressourcen sowie dem Ausbau<strong>der</strong> Service- und Vertriebsstrukturen, auch überdas Internet, werden wir zukünftiges Wachstum sicherstellen.Geschäftsverlauf <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AGDurch die Ausglie<strong>der</strong>ung des Gasegeschäfts <strong>der</strong>Werksgruppe Technische Gase in die <strong>Linde</strong> Gas AGzum 1. Juli 1999 hat sich die Struktur <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AGverän<strong>der</strong>t. Deshalb fehlen im Berichtsjahr die Umsatzerlösedieser Werksgruppe in <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG, die imVorjahr noch 265 Millionen 1 betragen hatten. In <strong>der</strong>Werksgruppe Verfahrenstechnik und Anlagenbausind abrechnungsbedingt 197 Millionen 1 geringere11


LageberichtUmsatzerlöse erzielt worden. Die Realisierung <strong>der</strong>Umsätze ist dort stark abhängig von <strong>der</strong> Fertigstellungund Abnahme <strong>der</strong> über mehrere Jahre laufenden Großprojekte.Insgesamt kam es bei <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG zu einemUmsatzrückgang von 18,4 Prozent auf 1,809 Milliarden1. Nach einer Vermin<strong>der</strong>ung des Bestands anfertigen und unfertigen Erzeugnissen wurde eineGesamtleistung von 1,765 Milliarden 1 erzielt.Das Beteiligungsergebnis nahm von 117 Millionen1 auf 242 Millionen 1 zu. Davon stammen153 Millionen 1 von <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> Gas AG. Insgesamterzielte die <strong>Linde</strong> AG ein Ergebnis vor Ertragsteuern(EBT) von 222 Millionen 1 und damit 12,7 Prozentmehr als im Vorjahr.Nach Abzug <strong>der</strong> Ertragsteuern von 61 Millionen 1verbleiben ein Jahresüberschuss und Bilanzgewinn von161 Millionen 1. Die Anzahl <strong>der</strong> dividendenberechtigtenStückaktien blieb mit 119.262.134 unverän<strong>der</strong>tzum Vorjahr. Dies ermöglicht die Ausschüttung einerDividende von 1,13 1 und einer Son<strong>der</strong>dividendevon 0,22 1 je Aktie. Damit wird das mit 45 ProzentKörperschaftsteuer belastete Eigenkapital an dieAktionäre ausgeschüttet.Immaterielle Vermögensgegenstände und SachanlagenAngaben in Mio. 1Die Bilanzsumme <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG hat sich nurgeringfügig um 4,0 Prozent auf 7,126 Milliarden 1erhöht. Die Mittel aus <strong>der</strong> Begebung einer festverzinslichenAnleihe in Höhe von einer Milliarde 1 durch die<strong>Linde</strong> Finance B.V., Nie<strong>der</strong>lande, nutzten wir zur Rückführungvon Bankkrediten. Dadurch vermin<strong>der</strong>ten sichdie Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zumJahresende um 756 Millionen 1, während die Verbindlichkeitengegenüber verbundenen Unternehmenum 911 Millionen 1 anstiegen. Der Anteil des Eigenkapitalsan <strong>der</strong> Bilanzsumme ist mit 50,1 Prozentnahezu unverän<strong>der</strong>t zum Vorjahr.Die Hauptversammlung hat im Mai <strong>2000</strong> dieSchaffung eines genehmigten Kapitals in Höhe von insgesamt120 Millionen 1 sowie eines bedingten Kapitalsin Höhe von 50 Millionen 1 beschlossen. Außerdemhat die Hauptversammlung die Gesellschaft ermächtigt,bis zum 16. November 2001 eigene Aktien bis zu zehnvon Hun<strong>der</strong>t des Grundkapitals zu erwerben.Die <strong>Linde</strong> AG beschäftigte zum Jahresende <strong>2000</strong>9.705 Mitarbeiter, 99 weniger als ein Jahr zuvor.Vorschlag zur GewinnverwendungDer Hauptversammlung wird vorgeschlagen, denBilanzgewinn von 161.003.881 1 zur Ausschüttungeiner Dividende von 1,13 1 je Stückaktie sowie für eineSon<strong>der</strong>ausschüttung von 0,22 1 je Stückaktie auf die119.262.134 dividendenberechtigten Stückaktien zuverwenden.Der zur Anrechnung o<strong>der</strong> Vergütung von Körperschaftsteuerberechtigte Aktionär erhält damit zusammenmit <strong>der</strong> Steuergutschrift eine Bruttodividendevon 1,93 1 je Aktie.Zugänge 750Abschreibungen60045030015001996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong>12


RisikomanagementIntegrierter Bestandteil <strong>der</strong>GeschäftsprozesseDie vier Arbeitsgebiete des <strong>Linde</strong> Konzerns sindweltweit aktiv und unterschiedlich ausgerichtet.Während <strong>der</strong> Anlagenbau Einzel-Projektgeschäfte mitmehrjährigen Durchlaufzeiten abzuwickeln hat,beschäftigen wir uns in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>- und Kältetechniküberwiegend mit Serienprodukten des Investitionsgüterbereichs.Technische Gase wie<strong>der</strong>um betreibt dasGeschäft mit Industriegasen und Healthcare-Produkten.Dies erfor<strong>der</strong>t differenzierte Systeme für denUmgang mit Risiken. Das Risikomanagement istuntrennbarer Bestandteil unserer Geschäftsprozesseund Unternehmensentscheidungen.Unsere Risikopolitik ist darauf ausgerichtet,Risiken gezielt zu begrenzen. Es ist unsere Strategie,vorhandene Chancen optimal auszuschöpfen undRisiken nur dann einzugehen, wenn wir im Gegenzugmit nachhaltigen Wertsteigerungen rechnen können.Die Grundsätze für das Risikomanagement sind ineinem Leitfaden konzernweit festgelegt. Er enthält dieVorgaben für die Erfassung, Bewertung und dasReporting von Risiken. In allen Unternehmenseinheitenwurden Verantwortliche für das Risikomanagementbestimmt. Neben einer Sofortberichterstattungbei plötzlicher Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Risikosituation habenwir eine vierteljährliche Berichterstattung eingeführt.Zur Bewertung <strong>der</strong> Risiken sind Schwellenwerte fürRisikohöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit definiert.Status- und Kennzahlenberichte sowie kurz- undmittelfristige Planungen liefern uns ein konkretes Bildüber Verän<strong>der</strong>ungen des geschäftlichen Umfeldsund alle wesentlichen unternehmensinternen Einflussgrößen.Damit können Risiken bei <strong>Linde</strong> besser erkanntund analysiert werden. Markt- und Wettbewerbsuntersuchungenergänzen diese Berichterstattung. Beieinzelnen Projekten, wie z. B. bei Investitionsentscheidungen,werden spezielle Methoden zur Bestimmungdes Risikos verwendet.Zur Absicherung von Zins-, Währungs- und Preisän<strong>der</strong>ungsrisikenwerden auch <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumentein Form von Termin- und Optionsgeschäftensowie Swaps eingesetzt. Detaillierte Richtlinien regelnHandel, Abwicklung, Buchung und Controlling. Sämtliche<strong>der</strong>ivative Instrumente werden nur mit Bankenerstklassiger Bonität im Rahmen festgelegter Limitsabgeschlossen und dienen neben Absicherungszwecken<strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Finanzierung.Finanzielle Folgen von Haftungsrisiken und Vermögensschädensind weitgehend durch Versicherungenabgedeckt, <strong>der</strong>en Deckungsumfang regelmäßig überprüftwird.Beson<strong>der</strong>en Wert messen wir einem ausgeprägtenBewusstsein für das Erkennen und die Vermeidungvon Risiken bei. Das Management <strong>der</strong> Unternehmenseinheitenist aufgefor<strong>der</strong>t, die Mitarbeiter immerwie<strong>der</strong> für Risiken zu sensibilisieren.Identifizierte Risiken sowie die innerhalb desStrategie-, Planungs- und Budgetierungsprozesses festgelegtenMaßnahmen werden von den verantwortlichenMitarbeitern kontinuierlich überwacht.Die interne Revision überprüft regelmäßig dieAngemessenheit und Effizienz <strong>der</strong> Arbeitsabläufe unddie Sicherheit <strong>der</strong> verwendeten Systeme im In- undAusland. Darüber hinaus werden spezielle Prüfungenüber die Umsetzung des Leitfadens zum Risikomanagementvorgenommen. Die interne Revision ist nichtweisungsgebunden und kann ihre Aufgaben unabhängigvom operativen Geschäft wahrnehmen.Das Risikomanagement-System wurde zudem vonden Abschlussprüfern im In- und Ausland untersucht.GeschäftsrisikenDie internationale Präsenz birgt für <strong>Linde</strong> nichtnur Chancen, son<strong>der</strong>n auch Risiken. Die konjunkturelleEntwicklung <strong>der</strong> Volkswirtschaften in den relevantenMärkten ist nur schwer kalkulierbar. Darüber hinausführen die zunehmende Globalisierung und fortschreitendeDynamisierung des Wettbewerbs zu wachsen<strong>der</strong>Wettbewerbsintensität und schärfer werdendem Preisdruck.Das zeigt sich vor allem in <strong>der</strong> Kältetechnik.Hier üben die Auftraggeber <strong>der</strong> Lebensmittelbranchedurch weltweite Zusammenschlüsse eine immer stärkereEinkaufsmacht aus. Auf diese Entwicklung habenwir mit einem umfassenden Restrukturierungsprogrammreagiert.13


LageberichtIm Anlagenbau werden Projekte aufgrund <strong>der</strong>steigenden Auftragsgrößen zunehmend gemeinsammit Partnern abgewickelt und durch ein straffes RisikoundKostenmanagement begleitet. In <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technikführt <strong>der</strong> Kampf um Marktanteile zu einem anhaltendenPreisdruck. Dem tragen wir durch Rationalisierungsmaßnahmenund verstärkten Aktivitäten bei<strong>der</strong> Entwicklung kostengünstiger neuer Geräte undKomponenten Rechnung. Bei den Technischen Gasenwird <strong>der</strong> strukturelle Rückgang des Flaschengeschäftsdurch ein deutlich zunehmendes Flüssig- und On-site-Geschäft kompensiert.Nach dem Erwerb <strong>der</strong> AGA haben sich die Kreditverbindlichkeitenerhöht. Durch Ertragsverbesserungenund Zurückhaltung bei den Investitionen wollen wireinen freien Cashflow erwirtschaften, <strong>der</strong> zur Rückführung<strong>der</strong> Kredite eingesetzt wird. Mögliche Zinsrisikenwerden durch <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumenteabgesichert. Auch Währungsrisiken, denen wir aufgrundunserer weltweiten Geschäftstätigkeit ausgesetztsind, begegnen wir in angemessenem Umfangdurch den Abschluss von Termin- und Optionsgeschäften.Kapitalinvestitionen in Schwellen- und Entwicklungslän<strong>der</strong>nsind in <strong>der</strong> Regel durch Bundesbürgschaftenabgesichert.PersonalrisikenDie positive Entwicklung des <strong>Linde</strong> Konzernshängt in starkem Maße von <strong>der</strong> Qualifikation unsererMitarbeiter ab. Wachsende Anfor<strong>der</strong>ungen an dieEntwicklung neuer Produkte, zunehmend komplexereorganisatorische Abläufe sowie <strong>der</strong> internationaleAusbau machen es erfor<strong>der</strong>lich, verstärkt qualifizierteMitarbeiter in den jeweiligen Regionen einzustellenund an das Unternehmen zu binden. Um Personalrisikenzu begrenzen, pflegen wir auch enge Kontakte zuden Universitäten und gestalten attraktive, wettbewerbsfähigeVergütungssysteme und Weiterbildungsmaßnahmen.Im Berichtszeitraum hat sich die Risikolage nichtwesentlich verän<strong>der</strong>t. Aus heutiger Sicht sind auch fürdie Zukunft keine Risiken zu erkennen, die den Fortbestanddes Unternehmens gefährden könnten.AusblickSeit Jahresbeginn 2001 haben sich die Unsicherheitenhinsichtlich <strong>der</strong> Weltwirtschaftsentwicklungerhöht. Die Anzeichen nehmen zu, dass sich die Konjunkturin den USA stärker als bisher erwartet verlangsamenkönnte. Ein Übergreifen auf an<strong>der</strong>e Wirtschaftsräumeund damit eine gewisse Abschwächung<strong>der</strong> Weltkonjunktur ist nicht mehr ganz auszuschließen.Dagegen sind die wirtschaftlichen Fundamentaldatendes Euroraums weiterhin günstig. Die Konjunkturin Europa wird in erster Linie von binnenwirtschaftlichenFaktoren getragen. Zwar hat sich in <strong>der</strong> zweitenJahreshälfte <strong>2000</strong> das reale Wachstum in Europaetwas verlangsamt, doch tragen die hohen Kapazitätsauslastungenund eine stärkere Verbrauchernachfrageweiterhin zu einem stabilen Wachstum bei.Der <strong>Linde</strong> Konzern ist gut aufgestellt. Mit unserenArbeitsgebieten in wichtigen Zukunftsbranchen und-regionen werden wir auch im laufenden Jahr Umsatzund Ertrag steigern. Die Erfolgsfaktoren sind effizientesKostenmanagement sowie anspruchsvolle Technologien,Produkte und Dienstleistungen.Mit <strong>der</strong> Fokussierung auf die WachstumssegmentePetrochemie, Wasserstoff und Luftzerlegung sowie aufPharmazieanlagen wird <strong>der</strong> Anlagenbau im laufendenGeschäftsjahr den Umsatz deutlich steigern. Dabeikommt auch ein Großauftrag in Malaysia zur Abrechnung.Da wir ihn als Generalunternehmer mit Partnernausführen, weist er eine niedrige Umsatzrendite aus.Das Ergebnis des Arbeitsgebiets wird unter dem Wertdes Vorjahres liegen.Die gute Entwicklung in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technik wirdsich auch 2001 fortsetzen. Innovative Logistikkonzeptesind für viele Unternehmen ein wichtiger Beitragzur Kostensenkung und zur Optimierung von Fertigungs-und Vertriebsabläufen. Wir profitieren von demwachsenden Bedarf und bieten mit unseren Marken<strong>Linde</strong>, STILL und FIAT OM entsprechende Lösungenund Dienstleistungen an. Die hohe Nachfrage nachStaplern und Lagertechnikgeräten in Europa wirdanhalten und maßgeblich zum erwarteten Umsatzanstiegin <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technik beitragen. Der Ausbau desEntwicklungs- und Fertigungsverbunds, erhöhte Kapazitätsauslastungensowie Einsparungen im Einkaufwerden das Ergebnis weiter deutlich ansteigen lassen.14


Angesichts verän<strong>der</strong>ter Marktbedingungen werdenwir die Restrukturierungsanstrengungen in <strong>der</strong> Kältetechnikverstärken. Ziel ist eine nachhaltige Verbesserung<strong>der</strong> Ertragssituation. Um die internationale Wettbewerbsfähigkeitzu festigen, wird sich das Arbeitsgebietauf wenige Fertigungsstandorte mit hoher Auslastungkonzentrieren. Wegen <strong>der</strong> zurückhaltendenInvestitionsneigung des Lebensmittelhandels erwartenwir für 2001 keine wesentliche Umsatzsteigerung.Die Ertragslage wird sich gegenüber dem Vorjahr erheblichverbessern.Technische Gase wird 2001 seine Führungsrollein Europa weiter ausbauen und gleichzeitig seine Positionim Weltgasemarkt stärken. Durch die Synergieeffekteim Rahmen <strong>der</strong> AGA-Integration wird das Ergebnisdeutlich steigen: Entscheidende Faktoren sindu. a. die effizientere Nutzung <strong>der</strong> Produktions- undDistributionskapazitäten und ein umfangreichesKostensenkungsprogramm. Damit ist Technische Gaseauf dem besten Weg, eines <strong>der</strong> profitabelsten Gaseunternehmen<strong>der</strong> Welt zu werden. In den USA, demnach Europa wichtigsten Gasemarkt, wird <strong>Linde</strong> seineMarktposition regional stärken. Das wachsendeOn-site- und das Healthcare-Geschäft werden einenwichtigen Anteil am Umsatzanstieg haben.Weiteres Ergebniswachstum in 2001Für das laufende Jahr erwarten wir vor allem inEuropa eine anhaltend gute Nachfrage. Das Geschäftin Nordamerika gewinnt für <strong>Linde</strong> zunehmend anBedeutung. Daher wird sich <strong>der</strong> erwartete Rückgang<strong>der</strong> Konjunktur in den USA bremsend auf Umsatz undErgebnis auswirken. Wir rechnen in diesem Jahr miteiner Umsatzsteigerung im Konzern um 8 Prozent aufüber 9 Milliarden 1 und einer Ergebnisverbesserung,die über die Umsatzzunahme hinausgeht.Wir werden alles daran setzen, diese Ziele zu erreichenund möglichst zu übertreffen.VermögenslageDie Bilanzsumme des <strong>Linde</strong> Konzerns hat sich vorallem aufgrund <strong>der</strong> erstmaligen Konsolidierung <strong>der</strong>AGA um 2,672 Milliarden 1 auf 11,675 Milliarden 1erhöht. Insgesamt nahm das Anlagevermögen von6,282 Milliarden 1 auf 7,936 Milliarden 1 zu. DasUmlaufvermögen stieg um 1,000 Milliarden 1 auf3,695 Milliarden 1.Für den Ausbau <strong>der</strong> Konzernaktivitäten haben wirInvestitionen in Höhe von 979 Millionen 1 getätigt.Einschließlich <strong>der</strong> Goodwill-Amortisation standenihnen Abschreibungen von 677 Millionen 1 sowieAbgänge von 71 Millionen 1 gegenüber. Durch Währungsverän<strong>der</strong>ungenund an<strong>der</strong>e Anpassungen stiegdas Anlagevermögen um 20 Millionen 1.Saldiert mit erhaltenen Anzahlungen nahmen dieVorräte um 248 Millionen 1 auf 814 Millionen 1 unddie For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen um32 Prozent auf 1,734 Milliarden 1 zu. Dieser Zuwachsberuht im wesentlichen auf <strong>der</strong> erstmaligen Konsolidierung<strong>der</strong> AGA. Bei den Vorräten wirkten sich außerdemhöhere Bestände im Anlagenbau aus.Die liquiden Mittel im Konzern betrugen 521 Millionen1 gegenüber 398 Millionen 1 im Vorjahr.Das Eigenkapital erhöhte sich um 75 Millionen 1auf 4,131 Milliarden 1. Die Gewinnrücklagen nahmenum 152 Millionen 1 und <strong>der</strong> Bilanzgewinn (Dividendenbetrag)um 26 Millionen 1 zu. Der Ausgleichspostenfür Fremdanteile ging um 104 Millionen 1zurück. Ursache ist <strong>der</strong> Erwerb <strong>der</strong> restlichen Anteilevon Hoek Loos und PanGas.Insgesamt vermin<strong>der</strong>te sich <strong>der</strong> Anteil des Eigenkapitalsan <strong>der</strong> Bilanzsumme von 45,1 Prozent auf35,4 Prozent.Aufgrund des erweiterten Geschäftsumfangsnahmen die Rückstellungen um 804 Millionen 1 zu.Hierin ist auch eine Vorsorge für Restrukturierungsmaßnahmenin Höhe von 120 Millionen 1 enthalten.Der Betrag von 2,219 Milliarden 1 trägt allen erkennbarenRisiken Rechnung.15


LageberichtZur Refinanzierung <strong>der</strong> anlässlich des AGA-Erwerbs aufgenommenen Bankkredite haben wir imRahmen eines Debt Issuance Programme eine siebenjährigeEuroanleihe in Höhe von 1 Milliarde 1 und imAnschluss daran weitere Kapitalmarktpapiere (Notes)in Höhe von insgesamt 366 Millionen 1 erfolgreichplatziert.Die Finanzschulden erhöhten sich, insbeson<strong>der</strong>edurch die Einbeziehung <strong>der</strong> bei AGA bestehenden Kredite,um 1,440 Milliarden 1 auf 4,180 Milliarden 1.ErtragslageIm Geschäftsjahr <strong>2000</strong> haben wir die Umsatzerlöseum 36,4 Prozent auf 8,450 Milliarden 1 gesteigert.Ein Zuwachsanteil von 30,3 Prozent entfälltdabei auf die erstmalige Einbeziehung <strong>der</strong> AGA.Material- und Personalaufwand nahmen unterproportionalzum Umsatz um 31,1 Prozent auf 3,986 Milliarden1 bzw. um 34,1 Prozent auf 2,223 Milliarden 1 zu.Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenständeund Sachanlagen betrugen 570 Millionen1 und die Goodwill-Amortisation 107 Millionen 1.In den sonstigen betrieblichen Erträgen von274 Millionen 1 (Vj. 187 Millionen 1) sind wie in denVorjahren auch Erträge aus Anlageabgängen sowieFondsausschüttungen enthalten.Insbeson<strong>der</strong>e durch die Ausweitung des Geschäftssowie einen höheren anteiligen Gaseumsatz sind diesonstigen betrieblichen Aufwendungen von 973 Millionen1 auf 1,544 Milliarden 1 angewachsen.Aufgrund von Zinsbelastungen, die vor allem imZusammenhang mit dem Erwerb <strong>der</strong> AGA stehen,nahm <strong>der</strong> negative Finanzsaldo um 166 Millionen 1auf 187 Millionen 1 zu.Ertragslage<strong>2000</strong> 1999Mio. 1 % Mio. 1 %Umsatzerlöse 8.450 6.194Bestandsverän<strong>der</strong>ungen und Eigenleistungen 419 66Gesamtleistung 8.869 100,0 6.260 100,0Materialaufwand 3.986 45,0 3.040 48,6Personalaufwand 2.223 25,1 1.658 26,5Abschreibungen 677 7,6 316 5,0Saldo aus verschiedenen Aufwendungen und Erträgen – 1.502 – 16,9 – 829 – 13,2Ergebnis vor Ertragsteuern 481 5,4 417 6,7Ertragsteuern 207 2,3 156 2,5Jahresüberschuss 274 3,1 261 4,216


Kapitalflussrechnung (verkürzt)Beträge in Mio. 1 <strong>2000</strong> 1999Cashflow + 999 + 603Verän<strong>der</strong>ung Nettoumlaufvermögen(1999 inkl. Währungseinfluss) – 261 – 191Nettoinvestitionen – 908 – 4.445Finanzierung inkl. Dividendenzahlungen – 6 + 3.752Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> liquiden Mittel – 176 – 281Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich um15 Prozent auf 481 Millionen 1.Die Umsatzrendite vermin<strong>der</strong>te sich von 6,7 Prozentauf 5,7 Prozent. Ohne Goodwill-Belastung beträgtdie Umsatzrendite 7 Prozent.Die Ertragsteuerquote stieg von 37,5 Prozentauf 43,0 Prozent. Ohne die steuerlich nicht absetzbareGoodwill-Amortisation wäre sie auf 35,2 Prozent zurückgegangen.Der Jahresüberschuss nahm einschließlichGoodwill um 5 Prozent auf 274 Millionen 1 undohne um 46 Prozent auf 381 Millionen 1 zu.KapitalflussrechnungBei <strong>der</strong> Kapitalflussrechnung wurden im Jahr<strong>2000</strong> die Än<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreisessowie Währungseinflüsse eliminiert. Der Cashflowstieg um 396 Millionen 1 auf 999 Millionen 1.Aufgrund <strong>der</strong> Ausweitung des Geschäfts wurden261 Millionen 1 im Nettoumlaufvermögen gebunden.Für Investitionen haben wir netto 908 Millionen 1aufgewendet. Zur Finanzierung war ein Abbau <strong>der</strong>liquiden Mittel um 176 Millionen 1 erfor<strong>der</strong>lich.Investitionen<strong>Linde</strong> hat im Berichtsjahr 979 Millionen 1 investiert(Vj. 4,485 Milliarden 1). Davon entfielen 756Millionen 1 (Vj. 739 Millionen 1) auf immaterielle Vermögensgegenständeund Sachanlagen sowie 223 Millionen1 (Vj. 3,746 Milliarden 1) auf Finanzanlagen.Im Fokus unserer Investitionen lag in 1999 <strong>der</strong>Erwerb des schwedischen Gaseunternehmens AGA mit3,600 Milliarden 1. Im Berichtsjahr reduzierten wirdie Investitionstätigkeit wie geplant. Die Investitionenin Sachanlagen sanken gemessen am Umsatz von11,9 Prozent auf 8,9 Prozent. Sie werden in den Folgejahrenweiter sinken, weil wir bereits in den Vorjahrenmit hohen Vorleistungen die Grundlage für unserweiteres Wachstum geschaffen haben.Bei den Investitionen <strong>der</strong> Arbeitsgebiete stand imBerichtsjahr die Stärkung <strong>der</strong> Ertragskraft im Vor<strong>der</strong>grund.Dazu passten wir unsere Produktionskapazitätenan die jeweilige Nachfrage an. Weitere Maßnahmendienten <strong>der</strong> Optimierung von Einrichtungen undMaschinen, zur Markteinführung neuer Produkte, <strong>der</strong>Rationalisierung von Produktionsbereichen und <strong>der</strong>Straffung von Arbeitsprozessen.Am Standort Deutschland nahmen die Investitionenweiter ab und hatten mit 176 Millionen 1 einenAnteil von 18,0 Prozent am gesamten Investitionsvolumen.An den ausländischen Standorten, <strong>der</strong>en Zahlhauptsächlich durch die Übernahme <strong>der</strong> AGA erheblichzugenommen hat, investierten wir 803 Millionen 1.Die Schwerpunkte <strong>der</strong> Investitionsprojekte lagenmit 79 Prozent im Arbeitsgebiet Technische Gasesowie mit 17,6 Prozent in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technik.Die Investitionen im Arbeitsgebiet TechnischeGase in Höhe von 773 Millionen 1 konzentrierten sichim wesentlichen auf On-site-Anlagen zur Direktbelieferungunserer Kunden.Für die Versorgung unserer Kunden Bayer AGin Brunsbüttel, Wacker Chemie GmbH in Burghausenund Butachimie in Frankreich erstellten wir dreiSteamreformer-Anlagen für die Erzeugung von Wasserstoff.17


LageberichtInvestitionenAufteilung nach Regionen Angaben in Mio. 10% 10% 20% 30% 40% 50% 60%<strong>2000</strong> Deutschland 1771999 250<strong>2000</strong> Übriges Europa 5721999 403<strong>2000</strong> Amerika 1881999 151<strong>2000</strong> Asien 261999 59<strong>2000</strong> Australien/Afrika 161999 22Außer dem weiteren Auf- und Ausbau des On-site-Geschäfts haben wir auch im Jahr <strong>2000</strong> wie<strong>der</strong> erheblicheBeträge in die Distribution von Flaschen- undFlüssigprodukten investiert.Weitere Mittel flossen in die Mo<strong>der</strong>nisierung unsererGase- und Füllwerke in Osteuropa.Für den eigenen Lieferbedarf haben wir an mehrerenStandorten Luftzerlegungsanlagen in Betriebgenommen. Bei <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> Gáz Magyarország RT inUngarn und bei <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> Sogás, LDA in Portugalerstellten wir neue Anlagen zur Gewinnung von Sauerstoff,Stickstoff und Argon.Die <strong>Linde</strong>-FH-Gruppe hat ihr im vergangenenJahr erworbenes Werk in Merthyr Tydfil, Wales, bezogen.Hier werden auf einer Grundfläche von knapp20.000 m 2 Groß- und Containerstapler produziert.Gegenüber dem alten Standort haben wir die Abläufedeutlich verkürzt und den Materialfluss gestrafft.Damit können wir <strong>der</strong> wachsenden Kundennachfrageschneller entsprechen. Insgesamt war eine Investitionvon über 12 Millionen 1 erfor<strong>der</strong>lich.In <strong>der</strong> Gießerei Weilbach errichteten wir den Rohbaufür die spanende Fertigung von Gegengewichten.Künftig werden wir von dort aus komplette einbaufertigeModule direkt an die Montagebän<strong>der</strong> liefern.Im Werk <strong>Linde</strong>-FH, Aschaffenburg, haben wir imHydraulikbereich und in <strong>der</strong> Staplerproduktion wesentlicheRationalisierungsvorhaben realisiert, wie beispielsweiseeine Tandem-Schweißanlage für den Rahmenbau.Ein neues automatisches Kleinteilelagerdient <strong>der</strong> besseren Teileversorgung.Die STILL GmbH hat am Standort Hamburg denAusbau und die Neustrukturierung <strong>der</strong> Fertigung planmäßigfortgeführt. Ziele des Projekts sind die Optimierung<strong>der</strong> logistischen Abläufe und die Erhöhung <strong>der</strong>Flexibilität <strong>der</strong> Produktion. Dazu haben wir im erstenSchritt den Rahmenbau in Betrieb genommen.FIAT OM Carrelli Elevatori S.p.A. investierte in einneues Servicezentrum in Mailand und hat die Fertigungin Bari neu strukturiert.Das Arbeitsgebiet Kältetechnik konzentrierteseine Investitionen von 30 Millionen 1 auf die Rationalisierung<strong>der</strong> Blechbearbeitung sowie des Materialflussesin den Hauptwerken. Außerdem wurde dieneue Produktionsstätte des TochterunternehmensSeral do Brasil S.A. Mitte <strong>2000</strong> in Betrieb genommen,die verkehrsgünstig in <strong>der</strong> Nähe von São Paulo liegt.Prozessoptimierung in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technikDie För<strong>der</strong>technik investierte im Berichtsjahr172 Millionen 1.In allen Werken des Arbeitsgebiets haben wirRationalisierungsvorhaben zur Prozess- und Kostenoptimierungdurchgeführt. Die Investitionen dientenzugleich <strong>der</strong> Vorbereitung für einen Serienanlaufeiner innovativen Staplerbaureihe.18


Die Produktion von Blechteilen haben wir aufden zukünftigen Bedarf an Kühlmöbeln und Ladenbauausgerichtet. Zusätzlich wurde eine mo<strong>der</strong>ne Pulverlackieranlageinstalliert. Mit ihr kann eine spezielleFarbgebung auch in kleinen Stückzahlen realisiert werden.Daher können wir nun noch flexibler auf Kundenwünscheeingehen.In unserem deutschen Werk Bad Hersfeld, demCompetence Center für Ladenbau, haben wir denBereich <strong>der</strong> Großserienteile technologisch verbessert.Eine Maßnahme, die uns im Wettbewerbsvergleichein gutes Stück nach vorne bringt.Neue WärmetauscherfertigungMit Investitionen von insgesamt 21 Millionen 1hat <strong>der</strong> Anlagenbau das Projekt „Plattenwärmetauschergroßer Abmessungen“ abgeschlossen. Der imVorjahr zu diesem Zweck installierte Vakuum-Lötofenläuft inzwischen im Serienbetrieb. Im Werk Schalchenhaben wir einen Portalschweißautomaten für dieWärmetauscherfertigung in Betrieb genommen.Die <strong>Linde</strong>-KCA-Dresden GmbH (LKCA) hat mitihrem neuen Entwicklungs- und Projektierungszentrumihre Wettbewerbsposition für die Planung von Pharmazieanlagendeutlich verbessert.Forschung und EntwicklungKernaufgabe unserer Forschung und Entwicklungist es, den zukünftigen Unternehmenserfolg durchInnovationen zu sichern. <strong>Linde</strong> hat im Geschäftsjahr<strong>2000</strong> den Aufwand für Forschung und Entwicklungerhöht und den Entwicklungsverbund weiter ausgebaut– sowohl innerhalb des Unternehmens als auchmit Lieferanten und Geschäftspartnern.Im Konzern nahmen die Aufwendungen fürForschung und Entwicklung um 39 Millionen 1 auf182 Millionen 1 zu. Der Anteil am Umsatz betrug2,2 Prozent und blieb im Vergleich zum Vorjahr unverän<strong>der</strong>t.Die Summe enthält keine auftragsbezogenenEntwicklungsarbeiten im Arbeitsgebiet Anlagenbau.Weltweit arbeiteten im Jahresdurchschnitt rund1.500 Mitarbeiter an 14 Standorten in <strong>der</strong> Forschungund Entwicklung. Die eigene Kompetenz stärkenwir durch aktives Wissensmanagement, ergänzt durchKooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungenwie auch mit Systemlieferanten.Im Berichtsjahr meldete <strong>Linde</strong> 255 Erfindungenzum Patent an. Damit waren unsere Technologienam Ende des Geschäftsjahres <strong>2000</strong> durch insgesamt1.712 erteilte Patente geschützt.Flüssigwasserstoff für FahrzeugeInvestitionen nach ArbeitsgebietenBeträge in Mio. 1 <strong>2000</strong> 1999Anlagenbau 21 37För<strong>der</strong>technik 172 241Kältetechnik 30 50Technische Gase 773 557Sonstige/Konsolidierung – 17 –Konzern 979 885Wegweisende <strong>Linde</strong>-Patente gibt es bei Fahrzeugenmit Wasserstoffantrieb. In diesem Zukunftsmarktkonnten wir unsere führende Position als Komplettausrüster– von <strong>der</strong> Wasserstofferzeugung über die Distributionbis hin zu den Fahrzeugausrüstungen – ausbauen.So erhielt <strong>Linde</strong> ein Patent für einen Verdampfer,<strong>der</strong> für den Fahrbetrieb mit Flüssigwasserstoffnotwendig ist und den Wirkungsgrad <strong>der</strong> Fahrzeugeerheblich verbessert. Ein weiteres Patent betrifft einenspeziellen Speichertank für verflüssigten Wasserstoff,<strong>der</strong> die Reichweite <strong>der</strong> Fahrzeuge deutlich erhöht.Im Arbeitsgebiet Anlagenbau haben wir nachmehr als zweijähriger Aufbau- und Erprobungsarbeitein umfangreiches datenbankgestütztes Wissensmanagementeingeführt, das als Basis für ein konzernweitesSystem dient. Neuentwicklungen fließen im Anlagenbauunmittelbar in technisch sehr anspruchsvolle undinnovative Kundenaufträge ein. Dazu verfügt <strong>Linde</strong>mit <strong>der</strong> Entwicklung von Anlagenkomponenten ineigenen Produktionsstätten über ein wertvolles inter-19


Lageberichtdisziplinäres Know-how. Beispielsweise lieferten wirauf dem expandierenden Markt für verflüssigtes Erdgasneuartige, gewickelte Wärmetauscher.Vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrterhielt <strong>Linde</strong> den Auftrag über eine Brennstoff-Armatursowie superisolierte Flüssigwasserstoff-Tanks fürden Raketen-Teststand <strong>der</strong> ARIANE 5, <strong>der</strong> Trägerrakete<strong>der</strong> europäischen Forschungs- und Kommunikationssatelliten.In <strong>der</strong> chemischen Industrie gewinnt die Erzeugungvon Synthesegas, einem Gemisch aus Wasserstoffund Kohlenmonoxid, in großvolumigen Anlagenzunehmend an Bedeutung. Der <strong>Linde</strong>-Anlagenbauentwickelte ein Verfahren mit einem Reaktor/Brenner-System, das sich durch hohe Effizienz, Anlagenverfügbarkeitund Betriebssicherheit auszeichnet. DieseTechnologie wird große Vorteile bei <strong>der</strong> Realisierungvon On-site-Projekten in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong><strong>Linde</strong> Gas AG bieten, bei denen hohe Konzentrationenan Kohlenmonoxid verlangt werden.Wichtige Synergie-Effekte zwischen den ArbeitsgebietenAnlagenbau und Technische Gase zeigten sichauch in Projekten im Bereich <strong>der</strong> Wasserstoff-Technologie:So konnte <strong>Linde</strong> gemeinsam mit <strong>der</strong> MAN AG und<strong>der</strong> Siemens AG einen Brennstoffzellenbus entwickeln,<strong>der</strong> bereits in Erlangen im Einsatz ist. Ein weiterer, mitWasserstoff angetriebener Brennstoffzellenbus wird imFrühjahr 2001 in Berlin den Linienbetrieb aufnehmen.Zusätzlich wird <strong>Linde</strong> die Wasserstoff-Tankstelle für dieBerliner Verkehrsbetriebe (BVG) errichten.Textilreinigung mit GasenAuch in verbrauchernahen Projekten ist <strong>Linde</strong>engagiert: Chemische Reinigungen für Textilien verwendenheute oft giftige o<strong>der</strong> die Umwelt belastendeLösungsmittel. Wir werden in Kürze ein Verfahrenauf den Markt bringen, bei dem diese Lösungsmitteldurch verflüssigtes Kohlendioxid ersetzt werden.Für spezielle Anwendungen im Gesundheitswesen,etwa für die Behandlung von Atemfehlfunktionen beiNeugeborenen, wurde die INO-<strong>The</strong>rapie mit inhaliertemStickstoffmonoxid entwickelt. Die amerikanischeArzneimittelbehörde FDA hat diese <strong>The</strong>rapie in <strong>2000</strong>für den Vertrieb in den USA freigegeben. Im laufendenJahr konzentrieren sich unsere Forschungs- und Entwicklungs-Anstrengungenauf die Einführung <strong>der</strong> INO-<strong>The</strong>rapie auch in Europa. Darüber hinaus untersuchenwir weitere Anwendungsgebiete für dieses Gas.Stapler mit BrennstoffzelleDas Arbeitsgebiet För<strong>der</strong>technik sorgte für einenhöheren Kundennutzen in <strong>der</strong> Anwendungsbreite <strong>der</strong>Ergonomie und <strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit. Ein Schwerpunktlag in <strong>der</strong> umweltbewussten Nutzung von Energie.So haben wir alle neu entwickelten Elektrofahrzeugemit Fahr- und Hubsteuerungen ausgestattet, dieeine effektive Rückgewinnung von Energie und feinfühligesManövrieren ermöglichen.Auch bei verbrennungsmotorischen Staplernhaben wir neue Projekte initiiert, um den Energieverbrauchzu senken und die verschärften Abgasnormen,die ab 2003 in Kraft treten werden, zu erfüllen.Der weltweit erste Gabelstapler mit Brennstoffzellen-Antriebbasiert auf einem Elektrostapler von <strong>Linde</strong>.Seine Energie bezieht <strong>der</strong> Prototyp aus einer Brennstoffzellemit einer Leistung von 10 kW, welche dieherkömmliche Batterie ersetzt.Im Bereich <strong>der</strong> Hydraulik wurden neue Komponentenhoher Leistungsdichte entwickelt, die sowohl fürden <strong>Linde</strong>-Stapler als auch für unsere Kunden beson<strong>der</strong>swirtschaftliche Systemlösungen für den Antrieb bieten.Technische Design-Studien mit wegweisendenNeuerungen, wie <strong>der</strong> futuristische Stapler RXX vonSTILL o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Janus von FIAT OM, die auf <strong>der</strong> Cemat<strong>2000</strong> vorgestellt wurden, dienen dazu, neue Technikenauf Anwen<strong>der</strong>foren zu diskutieren. Dort können wirauch Kenntnisse über den Kundennutzen und dieMarktakzeptanz <strong>der</strong> Studien gewinnen. Viele Innovationensind so bereits in unser Produktprogramm eingeflossen.Weitere werden in naher Zukunft folgen.Kühlmöbel mit niedrigem EnergieverbrauchKonsequente Kundenorientierung prägte auch dieEntwicklungsprojekte im Arbeitsgebiet Kältetechnik. Beson<strong>der</strong>esAugenmerk galt dabei <strong>der</strong> optimalen Warenpräsentationdurch unverwechselbares, kundenspezifischesDesign. Mit geringerem Energieverbrauch unsererKühlmöbel senken wir die Betriebskosten unsererKunden. Die zuverlässige Temperaturkonstanz bietet dieVoraussetzung für einwandfreie Lebensmittelqualität.Die wirtschaftliche Umsetzung von Kundenwünschenund neuen Erkenntnissen in marktgerechte Produkte,Systeme sowie Dienstleistungen wird auch inZukunft die tragende Säule unseres Erfolgs sein – undeine wesentliche Voraussetzung zur Sicherung unsererführenden Position in den Märkten <strong>der</strong> Welt.20


Qualität, Sicherheit und UmweltschutzEs entspricht unserem seit Jahrzehnten gewachsenenSelbstverständnis, die hohen Qualitätsansprücheunserer Kunden in je<strong>der</strong> Hinsicht zu erfüllen. Das giltfür unsere Produkte, Verfahren und Dienstleistungen,aber auch für den Umweltschutz. So hat <strong>der</strong> verantwortlicheUmgang mit den natürlichen Ressourcen imBewusstsein aller Mitarbeiter einen hohen Stellenwert– mit dem Ergebnis, dass bei <strong>der</strong> Herstellung und imBetrieb unserer Produkte keine o<strong>der</strong> möglichst wenigeSchadstoffe entstehen.Bereits zu Beginn <strong>der</strong> siebziger Jahre hat <strong>der</strong> Anlagenbauumwelttechnische Verfahren entwickelt unddiese Aktivitäten Anfang 1994 bei <strong>der</strong> LKCA konzentriert.Inzwischen besitzt <strong>Linde</strong> für Umwelttechnikim engeren Sinne mehr als 140 Patente und Patentanmeldungen.Biomüllanlage in ThailandFür unsere Leistungsfähigkeit und Kompetenzim Umweltschutz gibt es weltweit viele eindrucksvolleBeispiele. Eines davon ist die von <strong>Linde</strong> in Bangkok,Thailand, auf <strong>der</strong> Basis eigener Patente gebauteBiomüllverarbeitungsanlage mit einer Jahreskapazitätvon 400.000 Tonnen.In Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Europäischen Vereinigung<strong>der</strong> PVC-Hersteller und dem Vynil Institut, USA,haben wir in Frankreich eine Pilotanlage errichtet.Sie zerlegt PVC-Abfälle umweltfreundlich in die wie<strong>der</strong>verwertbaren Bestandteile Chlor und Heizgas. Danebenentsteht Schlacke für den Straßenbau. Auch dieseAnlage entstand auf <strong>der</strong> Grundlage eines patentierten<strong>Linde</strong>-Verfahrens.Im Arbeitsgebiet Technische Gase haben wir nachdem Zusammenschluss mit <strong>der</strong> AGA die überarbeitetenLeitlinien für Qualität, Sicherheit und Umweltschutz(safety, environment and quality policy) für alleStandorte als verbindlich erklärt. Die Umsetzung auf<strong>der</strong> operativen Ebene ist zügig angelaufen. Das Managementstellt die weltweit einheitliche Anwendungdieser Prozesse sicher.Zertifikate für UmweltmanagementDie Qualitätsmanagement-Systeme <strong>der</strong> wesentlichenoperativen Einheiten bei Technische Gase sindnach ISO 9001 bzw. 9002 zertifiziert. Einige Gesellschaftenin Europa erhielten für ihre Umweltmanagement-Systemezusätzlich Zertifikate nach ISO 14001,außerdem für ihr Sicherheitsmanagement-System Zertifikategemäß SCC (Safety Certificate for Contractors)o<strong>der</strong> gemäß OHSAS 18001 (Occupational Healthand Safety Assessment Series). Ein Nachweis für diehohen Standards, zu denen sich <strong>Linde</strong> bekennt undverpflichtet.Auch im Arbeitsgebiet För<strong>der</strong>technik ist umweltundsicherheitsbewusstes Verhalten ein Bestandteil<strong>der</strong> täglichen Arbeit. Vorhandene Regelungen und Einrichtungenwerden regelmäßig durch Cross Auditsüberprüft. Dabei machen sich die Mitarbeiter unterschiedlicherBetriebsbereiche gegenseitig auf potenzielleSchwachstellen und mögliche Verbesserungenaufmerksam. So bleiben die <strong>The</strong>men Sicherheit undUmweltschutz stets im Bewusstsein <strong>der</strong> Belegschaft.Energie- und Wasserverbrauch reduziertDie Schonung natürlicher Ressourcen und die konsequenteReduzierung <strong>der</strong> Umweltbelastung schlagensich in messbaren Zahlen nie<strong>der</strong>: Seit 1993 haben wirpro produziertem Stapler den Energieverbrauch um46 Prozent und den Wasserverbrauch um 52 Prozentreduziert. Die Restmenge <strong>der</strong> noch zu beseitigendenAbfälle sank um stattliche 85 Prozent, da wir alternativeVerwendungsmöglichkeiten gefunden haben.Das Arbeitsgebiet Kältetechnik hat im Frühjahr<strong>2000</strong> in seinem Werk Mainz-Kostheim das von denhessischen Behörden propagierte Management-SystemASCA zertifizieren lassen, das neben Arbeits- undAnlagensicherheit auch alle Gefahrstoffe erfasst.Auch auf <strong>der</strong> Produktseite realisierten wir entscheidendeumweltrelevante Verbesserungen. Beson<strong>der</strong>shervorzuheben ist die neue Regalbaureihe in <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>ausführung„ec“, die den Kunden erhebliche Einsparungenbeim Energieverbrauch bringt. TechnischeGrundlage dafür sind ein patentiertes Nachtrollound ein innovatives Verdampfersystem mit energieeffizientemStrömungsverlauf.Ein unabhängiges Labor hat bestätigt, dass <strong>der</strong>Strombedarf dieses Kühlregals 51 Prozent unter demdurchschnittlichen Energiebedarf <strong>der</strong> Möbel allereuropäischen Kühlmöbelhersteller liegt. Auch dies istein Beispiel dafür, wie <strong>Linde</strong> durch Qualität, Kompetenzund Innovationen den Kunden hilft, ihre eigenenZiele zu erreichen.21


LageberichtMitarbeiterHöhere Mitarbeiterzahl durch neueGesellschaftenDie Integration des schwedischen GaseunternehmensAGA in die <strong>Linde</strong> Gas AG und die erstmaligeKonsolidierung <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> Xiamen GabelstaplergesellschaftmbH ließen die Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten deutlichsteigen. Der <strong>Linde</strong> Konzern zählte zum 31.12. <strong>2000</strong>weltweit 47.126 Mitarbeiter – 11.529 mehr als Ende1999.In Europa führen wir die Landesgesellschaften<strong>der</strong> AGA und <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> Gas AG zusammen. Wir werdenso die geplanten Synergie-Effekte baldmöglichst realisieren.Von den insgesamt 1.500 freizustellendenBeschäftigten sind in Deutschland 400 Mitarbeiter betroffen.Für sie wurde ein Sozialplan vereinbart. Außerdemhaben wir für die Belegschaft <strong>der</strong> AGA GmbH &Co. KG eine Überleitungsvereinbarung getroffen; danachgelten <strong>Linde</strong>-Regelungen ab dem 1. Januar 2001einheitlich für alle Mitarbeiter.In <strong>der</strong> Kältetechnik leiteten wir ebenfalls umfangreicheMaßnahmen zur Optimierung <strong>der</strong> Strukturenund Abläufe in allen Unternehmensteilen ein. Darausergeben sich auch personelle Konsequenzen für rund400 Mitarbeiter. Der Personalabbau ergibt sich vorallem aus <strong>der</strong> Konzentration <strong>der</strong> Produktionsstandorteund <strong>der</strong> Restrukturierung <strong>der</strong> Vertriebs- und Serviceorganisation.Neue Medien gewinnen an BedeutungDas Internet setzen wir als Informationsinstrumentüber Berufschancen in unserem Unternehmen intensivein. Dazu haben wir die Online-Inhalte zur Personalentwicklungbei <strong>Linde</strong> im Berichtsjahr überarbeitetund weiterentwickelt. Mit einer Online-Jobbörse publizierenwir unsere offenen Stellen nun weltweit. Dadurchermöglichen wir zugleich auch unseren Mitarbeitern,die sich aus beruflichen o<strong>der</strong> privaten Gründenverän<strong>der</strong>n wollen, sich für Tätigkeiten an an<strong>der</strong>enStandorten des <strong>Linde</strong> Konzerns bewerben zu können.Der Ausbau eines globalen Intranets für alleKonzerngesellschaften steht kurz vor dem Abschluss.Wir nutzen dieses Instrument zur betrieblichen Informationund Kommunikation sowie als Basis für eingezieltes Wissensmanagement.Mehr AusbildungsplätzeMit Investitionen in die Ausbildung junger Mitarbeitersichern wir unseren wachsenden Bedarf an qualifiziertemPersonal für die Zukunft. Im Geschäftsjahrwaren allein in Deutschland 761 Jugendliche bei<strong>Linde</strong> in <strong>der</strong> Ausbildung. Der Entwicklung am Arbeitsmarkttragen wir beson<strong>der</strong>s durch die Ausbildung inneuen Berufsbil<strong>der</strong>n sowie im IT-Bereich Rechnung.Außerdem haben wir in Zusammenarbeit mit Berufsakademienpraxisorientierte Studiengänge im BereichWirtschafts- und Ingenieurinformatik angeboten.Wissensmanagementist für uns ein wichtiges<strong>The</strong>ma. Deshalb hat<strong>der</strong> Ausbau <strong>der</strong> betrieblichenInformation einehohe Priorität.22


<strong>Linde</strong> setzt in seinerPersonalpolitik auf Personalentwicklungundeine verstärkte internationaleAusrichtung.Mitarbeiter – Aufteilung nach RegionenEuropa 38.911davon Deutschland 18.475Amerika 6.371Asien 1.409Australien 335Afrika 100(31.12.)Gute Hochschulkontakte<strong>Linde</strong> gewährte auch im Jahr <strong>2000</strong> wie<strong>der</strong> Studienbeihilfensowie Stipendien und unterstützte Maßnahmenzur berufsbegleitenden Qualifizierung. Wirhaben zahlreichen Praktikanten im In- und Auslan<strong>der</strong>ste Einblicke in die berufliche Praxis vermittelt sowieStudien- und Diplomarbeiten betreut. Der gute Kontaktzu den potenziellen Nachwuchskräften ist einErfolg unserer Präsenz an den Hochschulen und aufBewerbermessen.Personalentwicklung: Voraussetzungfür ErfolgUnsere Personalentwicklung zielt auf die Motivation,das Know-how und die Leistungsfähigkeit unsererMitarbeiter und dient darüber hinaus <strong>der</strong> langfristigenBindung an unser Unternehmen.Der Wettbewerb um qualifizierte Kräfte nimmtständig zu. Die stetige Weiterbildung <strong>der</strong> Mitarbeiterist daher für uns ein Garant für <strong>der</strong>en beruflichesFortkommen und für unseren wirtschaftlichen Erfolg.Deshalb haben wir zahlreiche spezifische Fortbildungsprogrammein den Unternehmenseinheiten sowie zentraleSeminare durchgeführt. Denn Karrieren setzendie Bereitschaft voraus, die eigene Wissensbasis kontinuierlichzu verbreitern, weitere Fähigkeiten zu erlangenund in neue Aufgabenfel<strong>der</strong> hinein zu wachsen.Unsere Juniorenkreise waren auch im Berichtsjahrein Instrument <strong>der</strong> systematischen Nachwuchsentwicklung.Mit diesem Programm kann sich talentierterNachwuchs fachlich und persönlich qualifizieren. Durchinterdisziplinäre Zusammensetzung dieser Kreise entstehenwichtige netzwerkartige Strukturen weltweit imKonzern. Den Teilnehmern eröffnen sich viele Entwicklungsmöglichkeitenin unterschiedlichen Funktionen.Mehr als 100 Nachwuchskräfte profitierten von diesemProgramm.Neben <strong>der</strong> Personalentwicklung werden wir uns inZukunft auch verstärkt auf die internationale Ausrichtungunseres Personaleinsatzes konzentrieren.Betriebliche SozialleistungenFür Altersversorgung und Unterstützung habenwir im Geschäftsjahr 117 Millionen 1 aufgewandt.Angesichts <strong>der</strong> neuen gesetzlichen Rahmenbedingungenhaben wir beschlossen, die Altersversorgungneu zu strukturieren und zugleich die private Vorsorgezu för<strong>der</strong>n.Zum Jahresende war die Zahl <strong>der</strong> Beitragszahlerin unserer Betriebskrankenkasse um 973 höher als vorJahresfrist. Insgesamt betreute die BKK Ende Dezember23.657 Mitglie<strong>der</strong> mit 12.409 Familienangehörigen.Der Beitragssatz betrug in den alten und in denneuen Bundeslän<strong>der</strong>n einheitlich 12,5 Prozent.Dank an die MitarbeiterDer Vorstand dankt allen Mitarbeitern für dieguten Leistungen und den engagierten Einsatz, mitdem sie zum Erfolg des Unternehmens beigetragenhaben.23


<strong>Linde</strong>-AktieIn schwierigem Markt gut behauptetDer deutsche Aktienmarkt startete gut in das Jahr <strong>2000</strong>. Getragen durch die Kursentwicklung einigerweniger Unternehmen erreichte <strong>der</strong> DAX im März mit 8.136 Punkten einen neuen Rekordstand.Dieses Niveau konnte in den Folgemonaten nicht gehalten werden: So sank <strong>der</strong> DAX bis auf 6.434 Punkte,eine Verän<strong>der</strong>ung gegenüber dem Vorjahr von minus 7,5 Prozent.Der Kursverlauf <strong>der</strong> <strong>Linde</strong>-Aktie zeigte zum Starteinen vielversprechenden Aufwärtstrend. Am 10. Januarerreichte die Aktie ihren Jahreshöchststand mit58,40 1. Im weiteren Verlauf sank die Notierung <strong>der</strong><strong>Linde</strong>-Aktie entgegen <strong>der</strong> DAX-Entwicklung und erreichteam 14. März ihren niedrigsten Stand von 39,50 1.Die Zahlen für das erste Halbjahr <strong>2000</strong> stärktendas Vertrauen in die positive Ertragsentwicklung von<strong>Linde</strong>. Beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> sich abzeichnende Erfolg bei <strong>der</strong>Integration <strong>der</strong> AGA wurde durchweg positiv bewertet:Dies zeigte sich in einem besseren Kursverlauf imzweiten Halbjahr. Der Schlusskurs von 51,70 1 bedeutetein Minus von 5,0 Prozent gegenüber dem Wertdes Vorjahres. Trotz dieses Kursrückgangs hat sich die<strong>Linde</strong>-Aktie in <strong>2000</strong> besser entwickelt als <strong>der</strong> DAX.Die Marktkapitalisierung <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG ist im Vergleichzum Vorjahr um 310 Millionen 1 auf 6,166 Milliarden1 zurückgegangen.Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Linde</strong>-Aktie im Vergleich zum DAX und CDAX-Machineryvon Dezember 1990 bis Dezember <strong>2000</strong> Angaben in %550DAX-Index 500450400350300250<strong>Linde</strong>-Aktie 200CDAX-Machinery501990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong>150100Höhere Dividende durchSon<strong>der</strong>ausschüttungDie Ergebnissituation ermöglicht es uns, für dasGeschäftsjahr <strong>2000</strong> eine unverän<strong>der</strong>t hohe Dividendeauszuschütten. Der Hauptversammlung wird eineDividende von 1,13 1 je Aktie vorgeschlagen. Zusätzlichschlägt <strong>der</strong> Vorstand die Ausschüttung einerSon<strong>der</strong>dividende in Höhe von 0,22 1 vor. Sie steht imZusammenhang mit <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung des Körperschaftsteuer-Systems.Das mit 45 Prozent versteuerte Eigenkapitalsoll an die Aktionäre ausgeschüttet werden.Zusammen mit <strong>der</strong> Steuergutschrift für den anrechnungsberechtigtenAktionär von 0,58 1 je Aktie ergibtsich insgesamt eine Bruttodividende von 1,93 1. DieAktionäre erhalten somit, bezogen auf den Schlusskursdes Jahres <strong>2000</strong> von 51,70 1, eine Dividendenrenditevon 3,73 Prozent. Unter den DAX-Werten liegt die<strong>Linde</strong>-Aktie damit weiterhin auf einem guten Platz.Beschlüsse <strong>der</strong> Hauptversammlungam 17. Mai <strong>2000</strong>Die Hauptversammlung <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG beschloss,den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats zuermächtigen, bis zum 16. Mai 2005 das Grundkapitalum bis zu 120 Millionen 1 zu erhöhen. Weiterhinwurde ein bedingtes Kapital von 50 Millionen 1 genehmigt,das bis zum 16. Mai 2005 zur Begebung vonWandel- und/o<strong>der</strong> Optionsschuldverschreibungen imGesamtnennbetrag von bis zu 1 Milliarde 1 genutztwerden kann. Der Vorstand wurde ferner ermächtigt,mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 16. November2001 eigene Aktien bis zu 10 Prozent des Grundkapitalszu erwerben.Studie zur AktionärsstrukturDie Aktionärserhebung im Jahr <strong>2000</strong> hatte ihrenFokus auf <strong>der</strong> Identifizierung institutioneller Investoren:33,2 Prozent <strong>der</strong> <strong>Linde</strong>-Aktien halten die dreiGroßaktionäre Allianz (12,5 Prozent), Commerzbank(10,7 Prozent) und die Deutsche Bank (10 Prozent).24


Kennzahlen zur <strong>Linde</strong>-Aktie<strong>2000</strong> 1999Dividendenberechtigte Aktienfür das Geschäftsjahr Stück 119.262.134 119.262.134Anzahl Aktien (bereinigt) Stück 119.262.134 93.935.218Ergebnis nach DVFA/SG für den<strong>Linde</strong> Konzern Mio. 1 272,6 243,1Verän<strong>der</strong>ung zum Vorjahr % + 12,1 – 0,3Ausschüttungssumme <strong>Linde</strong> AG Mio. 1 134,8 + 26,2 134,8Verän<strong>der</strong>ung zum Vorjahr % + 19,4 + 42,5Angaben je AktieBardividende 1 1,13 + 0,22 1,13Steuergutschrift 1 0,58 0,48Bardividende + Steuergutschrift 1 1,93 1,61Ergebnis vor Goodwill* 1 3,18 2,04Ergebnis nach Goodwill* 1 2,29 2,04Ergebnis nach DVFA/SG 1 2,29 2,59Jahresschlusskurs 1 51,70 54,30Jahreshöchstkurs 1 58,40 68,30Jahrestiefstkurs 1 39,50 43,30* bezogen auf die Aktienanzahl jeweils am 31.12.Weitere institutionelle Investoren halten 35 Prozent,davon befindet sich ein Drittel im Auslandsbesitz.Rund 32 Prozent sind in den Händen von Privatanlegern.Aktiver Dialog mit den KapitalmärktenDie Investor-Relations-Aktivitäten führten wir imBerichtsjahr mit unverän<strong>der</strong>t hoher Intensität fort.Neben dem jährlichen Analysten-Meeting wurden dieFinanzanalysten und institutionellen Investoren durchTelefonkonferenzen über die Geschäftsentwicklungdes <strong>Linde</strong> Konzerns unterrichtet. Auf Roadshows inEuropa und den USA sowie auf mehreren Investorenkonferenzenstellte sich <strong>der</strong> Vorstand den Fragen institutionellerAnleger. Darüber hinaus nutzten währenddes Jahres viele Analysten und Fondsmanager dieMöglichkeit eines direkten Gesprächs mit dem Vorstandund den Investor-Relations-Verantwortlichen.In <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte hat sich <strong>Linde</strong> miteiner Image-Kampagne in <strong>der</strong> nationalen und internationalenWirtschaftspresse sowie mit TV-Spots in wichtigenWirtschaftssen<strong>der</strong>n gut positioniert: Die Visualisierungvon Zukunftsthemen stand dabei im Vor<strong>der</strong>grund.Die durchweg positive Resonanz auf dieseKampagne werten wir als Zeichen dafür, dass <strong>Linde</strong>als „Zukunftswert“ wahrgenommen wird.Den Dialog mit unseren privaten Aktionärenwollen wir weiter intensivieren: Auf unserer Websitewww.linde.de werden wir erstmalig kurz nach demAnalysten-Meeting am 3. April 2001 die Präsentationsunterlagenveröffentlichen.Auf <strong>der</strong> <strong>Linde</strong>-Homepage können außerdem allgemeineUnternehmensinformationen sowie <strong>der</strong> aktuelleKurs <strong>der</strong> Aktie erfragt werden. Hier findet <strong>der</strong> interessierteAnleger auch Empfehlungen namhafter Wertpapier-Analystenund kann per E-Mail Veröffentlichungenanfor<strong>der</strong>n.Für Fragen und Informationen rund um die<strong>Linde</strong>-Aktie steht den Aktionären die Hotline unter <strong>der</strong>Telefonnummer (0611) 770-284 zur Verfügung.Kapitalrendite<strong>Linde</strong> misst den Erfolg <strong>der</strong> Arbeitsgebiete mit <strong>der</strong>Kennziffer Rendite auf das eingesetzte Kapital(ROCE). Zielwert ist eine Mindestrendite von 20 Prozent.Dieser Wert wurde <strong>2000</strong> vom Anlagenbau mit22 Prozent (Vj. 23,4) deutlich überschritten. Die För<strong>der</strong>technikerreichte 19,5 Prozent (Vj. 19,9). Aufgrund<strong>der</strong> anhaltend schwierigen Marktlage erreichte dieKältetechnik nur 4,1 Prozent (Vj. 11,0) – die eingeleitetenRestrukturierungsmaßnahmen sollen das Erreichen<strong>der</strong> gefor<strong>der</strong>ten Mindestrendite in 2002 sicherstellen.Bei Technische Gase verblieb die Rendite auf vergleichbarerBasis bei 15,5 Prozent (Vj. 15,7). Aufgrunddes Synergiepotenzials aus dem Zusammenschlussmit AGA und einer zurückhaltenden Investitionspolitikgehen wir davon aus, in 2002 eine Rendite von20 Prozent zu erreichen. Die Rendite auf das eingesetzteKapital im Konzern ist niedriger als in denArbeitsgebieten. Dies ist vor allem auf den Goodwillzurückzuführen, <strong>der</strong> durch die AGA-Übernahme entstandenist. Hinzu kommen niedrig verzinsliche Vermögenswertewie liquide Mittel und sonstige Vermögensgegenstände,die zentral im Konzern gehalten werden.Die Rendite im Berichtsjahr betrug 9,8 Prozent gegenüber10,2 Prozent im Jahr 1999. Es ist unser Ziel, dieRendite innerhalb <strong>der</strong> nächsten drei Jahre auf rund15 Prozent zu steigern.25


Die vier weltweitgrößtenLuftzerleger26


AnlagenbauAnteil am Konzernumsatz 10,8 %Auftragseingang um17 Prozent gestiegenMarkt für Erdgasanlagenim AufwindHohes Potenzial beiPharmazieanlagenBeträge in Mio. 1 <strong>2000</strong> 1999Umsatzerlöse 909 1.117Auftragseingang 1.358 1.162EBIT 39 43ROCE in % 22,0 23,4Investitionen 21 37Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter 3.897 4.040Cantarell – am Golf von Mexiko27


AnlagenbauFür die Zukunft bestens aufgestelltAls technologieorientierter Anlagenbauer hat <strong>Linde</strong> sich auf klar definierte Geschäftsfel<strong>der</strong> konzentriert undStärken weiter ausgebaut. Bei <strong>der</strong> Luftzerlegung, <strong>der</strong> Ethylen- sowie <strong>der</strong> Wasserstofferzeugung, <strong>der</strong> Erdgasaufbereitungund den Pharmazieanlagen gehören wir zu den Marktführern. Unsere Verfahren bedienenBranchen, die weiterhin wachsen und an Bedeutung gewinnen. Wir haben damit eine starke Position erreicht,von <strong>der</strong> wir auch in Zukunft profitieren werden.Die permanente Prozessoptimierungin Olefinanlagenschafft Vorteilefür unsere Kunden.Das vergangene Geschäftsjahr bestätigt erneutunsere strategische Ausrichtung. So stieg <strong>der</strong> Auftragseinganggegenüber dem Vorjahr um 16,9 Prozent auf1,358 Milliarden 1. Durch technisch anspruchsvolleProjekte konnten wir im Wachstumsmarkt <strong>der</strong> Pharmazieanlagenunsere Marktposition weiter ausbauen. Beson<strong>der</strong>serfreulich entwickelten sich die Bereiche Petrochemieund Erdgasaufbereitung. Auch die Nachfragenach unseren Luftzerlegern stieg wie<strong>der</strong> deutlich an.Abrechnungsbedingt gingen die Umsatzerlöse im Jahr<strong>2000</strong> um 18,6 Prozent auf 909 Millionen 1 zurück.Petrochemie: <strong>Linde</strong> errichtet größteOlefinanlage <strong>der</strong> WeltIm Iran realisieren wir zur Zeit die größteOlefinanlage <strong>der</strong> Welt. Diese Anlage wird gleichzeitigauch die wirtschaftlichste ihrer Art – dank neuartigerProzesslösungen, die wir dort einsetzen. Unsere weltweitenAktivitäten und innovativen Verfahren stärktenunsere Marktposition in <strong>der</strong> Ethylentechnologiewesentlich.Kompetente Beratung führt zum Erfolg: DasPolymer-Joint Venture <strong>der</strong> Firmen BASF und SHELLerteilte uns den Großauftrag für eine neue Prozessofen-Gruppe zur Ethylenerzeugung. Durch eine umfangreicheWirtschaftlichkeitsanalyse überzeugten wir denKunden, dass <strong>der</strong> Neubau von <strong>Linde</strong>-Spaltöfen aufgrund<strong>der</strong> höheren Ausbeute, des geringeren Energieverbrauchsund <strong>der</strong> besseren Verfügbarkeit günstigerist als die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> bestehenden Anlage.„Furnace <strong>2000</strong>“ heißt unsere neue Ofengeneration,die sich durch hohe Betriebssicherheit undWartungsfreundlichkeit auszeichnet. Mit dieser Weiterentwicklungwird <strong>Linde</strong> auch in Zukunft ihre Spitzenpositionim Industrieofenmarkt behaupten können.Ein Erfolgsbeispiel: Für das Ethylenprojekt in Jilin,China, liefern wir einen Prozessofen, <strong>der</strong> teilweisebereits mit <strong>der</strong> Technologie des Ofens „Furnace <strong>2000</strong>“von <strong>Linde</strong> arbeitet. Der Ofen erhöht die Leistung<strong>der</strong> 1996 von uns in Betrieb genommenen Anlage um20 Prozent.<strong>Linde</strong> hat ihre Prozesspalette zur Propylengewinnungerweitert. Die meisten <strong>der</strong>zeit im Bau befindlichenEthylenanlagen sind Gascracker, die vorzugsweiseEthylen produzieren. Daher muss <strong>der</strong> Propylenbedarf<strong>der</strong> Kunststoffindustrie aus alternativen Verfahrengedeckt werden, z. B. mit <strong>der</strong> Propandehydrierung(PDH). Für dieses Verfahren haben wir eine neueKatalysatorengeneration in einer Pilotanlage getestet.Zudem gewinnen wir mit dem CryoPlus-VerfahrenPropylen aus Raffinerieabgasen.28


<strong>Linde</strong> verfügt überKnow-how bei <strong>der</strong> Verflüssigungvon Erdgas,einem zukunftsträchtigenEnergieträger.Erdgas als Rohstoff für die Petrochemie:Renaissance eines WachstumsmarktsAuch <strong>der</strong> Markt für verflüssigtes Erdgas (LNG)wächst. Dieses ist wegen seiner großen Energiedichte,des konstanten Brennwerts und seiner hohen Reinheitein zukunftsträchtiger Energieträger. Den Durchbruchauf diesem Gebiet erzielten wir mit dem Planungsauftragvon <strong>der</strong> Firma STATOIL zum Bau einer LNG-Anlageam Standort Hammerfest in Norwegen. Der Transportdes Erdgases aus diesem entlegenen För<strong>der</strong>gebiet mittelseiner Pipeline auf dem Meeresgrund wäre nichtwirtschaftlich. Erst die Verflüssigung macht es möglich,das Gas mit Tankschiffen rentabel an seinenBestimmungsort zu liefern.Erdgas und seine Derivate sind die umweltfreundlichstenBausteine <strong>der</strong> Petrochemie: Bei ihnen fallenim Vergleich zu Erdölfraktionen deutlich wenigerSchadstoff-Emissionen an. Mit innovativen Erdgaszerlegungsanlagenist <strong>der</strong> Anlagenbau gut auf diesemboomenden Markt positioniert.<strong>Linde</strong> engagiert sich auch bei Entwicklungsprojekten,die Erdgas als umweltfreundlichen Treibstoff nutzbarmachen. Gemeinsam mit <strong>der</strong> Erdgas SüdbayernGmbH errichteten wir eine kombinierte LNG-CNG-Tankstelle,an <strong>der</strong> die Kunden sowohl verflüssigtes alsauch verdichtetes Erdgas (CNG) tanken können. Im vergangenen Geschäftsjahr erhielten wir ausdem Iran zwei Bestellungen für den Bau hochmo<strong>der</strong>nerAnlagen im Gesamtwert von über 300 Millionen 1.Am Persischen Golf errichten wir die größte Erdgaszerlegungsanlageihrer Art. Hier wird aus dem ErdgasfeldSouth Pars Ethan gewonnen – als Rohstoff für zweiPetrochemiekomplexe. Die iranische National PetroleumCompany beauftragte <strong>Linde</strong> mit <strong>der</strong> Errichtungeiner weiteren Anlage dieses Typs in Bandar Assaluyeh.Sie wird Erdgas in Pipelinequalität sowie Ethan undschwere Kohlenwasserstoffe produzieren. Diese werdenin einer Olefinanlage weiterverarbeitet, die ebenfallsvon uns geplant wird. Beide Erdgasanlagen gehen2003 in Betrieb.Umsatzerlöse – Aufteilung nach RegionenDeutschland 13 %Übriges Europa 31 %Amerika 37 %Asien 10 %Australien 4%Afrika 5%Wasserstoff: <strong>Linde</strong> baut führendePosition ausIm Bereich <strong>der</strong> Wasserstoffanlagen sind wir Marktführer.Auch in den nächsten Jahren rechnen wir hiermit einem guten Auftragseingang. Wir werden unsereSpitzenposition daher auch in den kommenden Jahrenkontinuierlich weiter ausbauen.Das Wachstum des Wasserstoffmarkts wird maßgeblichdurch die Umsetzung <strong>der</strong> gesetzlichen Vorschriftenzur Verringerung des Schwefel- und Aromatengehaltsin Kraftstoffen bestimmt. Im Rahmen des„European Clean Fuel Programme“ erhielt <strong>Linde</strong> von<strong>der</strong> Petrogal S.A. in Portugal den Auftrag für eine Anlagezur Erzeugung von Wasserstoff, mit dem Benzinund Diesel veredelt werden.29


AnlagenbauWir versorgen auch die chemische Industrie mitWasserstoff. In enger Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> <strong>Linde</strong>Gas AG steht hier die gemeinsame Projektentwicklungbei <strong>der</strong> On-site-Belieferung <strong>der</strong> Gasekunden im Vor<strong>der</strong>grund.Beispiele hierfür sind drei Anlagen zur Wasserstofferzeugungnach dem Prinzip des Steamreformers,die wir im Jahr <strong>2000</strong> in Betrieb nahmen.Mit langjähriger Erfahrung in <strong>der</strong> Wasserstoff-Technologie ist <strong>Linde</strong> auch an Forschungsprojektenrund um das <strong>The</strong>ma „Wasserstoff – umweltfreundlicherEnergieträger <strong>der</strong> Zukunft“ beteiligt.Luftzerlegung: AuftragseingangverdoppeltIm Produktbereich Luftzerlegungsanlagen konntenwir den Auftragseingang nahezu verdoppeln. DieNachfrage erhielt u.a. starke Impulse aus <strong>der</strong> Stahlbranche.Die vier größten Luftzerleger <strong>der</strong> Welt, die <strong>Linde</strong>im mexikanischen Cantarell errichtet hat, gingen imGeschäftsjahr in Betrieb. Die Anlage liefert Stickstofffür die Ölgewinnung <strong>der</strong> nationalen ÖlgesellschaftPetroleos Mexicanos Coportivo (Pemex). Das Gas wirdin die Öllagerstätten gepresst, um die Ausbeutean Rohöl und gleichzeitig die Betriebssicherheit zuerhöhen.Den Grundstein für zukünftiges Wachstum legt<strong>Linde</strong> mit dem Einstieg in das expandierende Anwendungsgebiet„Gas to Liquid“. Bisher nicht nutzbaresErdgas aus entlegenen Gasquellen wird in schwefelfreienDieselkraftstoff umgewandelt. Dieser Prozessbenötigt enorme Mengen Sauerstoff. <strong>Linde</strong> verfügtüber umfangreiche Erfahrung bei <strong>der</strong> Planungund dem Bau entsprechend leistungsfähiger Luftzerlegungsanlagen.Anlagenkomponenten: InnovativeVerfahrenstechnik in die Praxis umgesetzt<strong>Linde</strong> entwickelt und fertigt Anlagenkomponentenin eigenen Produktionsstätten und verfügt daher überwertvolles Know-how. Nach <strong>der</strong> erfolgreichen Erprobungeiner neuen Konstruktion von gewickelten Wärmetauschernhaben wir uns den Auftrag zur Lieferungdieser Schlüsselkomponenten für das „LNG-Expansion-Project“ in Westaustralien gesichert.Pharmazieanlagen: GestärkteMarktstellung<strong>Linde</strong> hat sich bei Pharmazieanlagen konsequentauf drei Produktsegmente spezialisiert: Anlagenfür Wirkstoffe auf <strong>der</strong> Basis chemischer Synthesen undgentechnischer Prozesse sowie Ausrüstungen für dieWeiterverarbeitung von Wirkstoffen zu Fertigarzneienwie Tabletten, Salben o<strong>der</strong> Impflösungen.Mit drei Projekten für die Aventis S.A. und dieBayer AG stärken wir unsere Marktposition in Westeuropadeutlich. So plant <strong>Linde</strong> zur Zeit für die AventisBehring GmbH in Marburg eines <strong>der</strong> größten Blutplasmaprojekte.Mo<strong>der</strong>ne Leitständegewährleisten einen optimalenAnlagenbetrieb.In Kooperation mit einem <strong>der</strong> führenden, deutschenGentechnik-Unternehmen, <strong>der</strong> Rhein BiotechGmbH, entwickelten wir im Rahmen eines Pilotprojektsdie Technologie zur Gewinnung eines Hepatitis-Impfstoffs. Hepatitis B ist eine lebensbedrohendeForm <strong>der</strong> Gelbsucht. Der Impfstoff konnte bisher nuräußerst aufwendig gewonnen werden und war in <strong>der</strong>Anwendung risikoreich. Das gentechnische Verfahren<strong>der</strong> Rhein Biotech wurde inzwischen erfolgreichumgesetzt. <strong>Linde</strong> ist Mitinhaber des Know-how-Pakets,das international lizenziert wird.30


Auch im Bereich Pharmazieanlagenist <strong>Linde</strong>ein kompetenter Partner.ist. Das Produkt wird für zahlreiche organische Synthesenin immer größeren Mengen benötigt. Der neueProzess ergänzt die bewährten Verfahren <strong>der</strong> partiellenOxidation sowie des Steamreforming. Das Verfahrenerschließt uns Synergien bei <strong>der</strong> gemeinsamenMarktbearbeitung mit <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> Gas AG.Ausblick: Steigerung von Renditeund UmsatzForschung und Entwicklung:Verfahren zur Marktreife entwickeltKontinuierliche Forschung und Entwicklung sindentscheidend für unseren Erfolg als führen<strong>der</strong> Anlagenbauer.Im vergangenen Jahr haben wir eine Pilotanlagein Betrieb genommen, die lineare Alpha-Olefine (LAO)aus Ethylen gewinnt. Dieser Prozess basiert auf einemneuen <strong>Linde</strong>-Verfahren und wurde in Zusammenarbeitmit <strong>der</strong> Saudi-Arabian Basic Industry Corporation(SABIC) entwickelt. Die Ergebnisse aus dem Pilotprojektsetzen wir zur Zeit im Basic-Engineering füreine kommerzielle Anlage mit einer Kapazität von100.000 Jahrestonnen LAO um.Für die nächsten Jahre erwartet <strong>der</strong> <strong>Linde</strong>-Anlagenbaueine nachhaltige Steigerung des Umsatzessowie eine Kapitalrendite, die deutlich über demBranchendurchschnitt liegt.Mit <strong>der</strong> kontinuierlichen Rationalisierung <strong>der</strong>Prozessabläufe stärken wir unsere Ertragssituation.In unserer Forschung und Entwicklung haben wir Verfahrenoptimiert sowie Wertschöpfungsketten erweitert.Wir sichern unseren Erfolg durch konsequentesRisikomanagement und fokussierte Marktbearbeitung.Für den Wachstumsmarkt Synthesegas hat <strong>Linde</strong>ein weiteres leistungsfähiges Verfahren entwickelt.Dieses setzt Erdgas mit reinem Sauerstoff katalytischzu Synthesegas um, das sehr reich an KohlenmonoxidDie Zusammenarbeitmit dem ArbeitsgebietTechnische Gasebringt Synergien:Zum Beispiel bei Luftzerlegungsanlagen.31


32700.000 WarenpositionenproJahr in Bewegung


För<strong>der</strong>technikAnteil am Konzernumsatz 34,9%Innovationen sichern führendeMarktpositionEuropa bleibt wichtigsterMarktKooperation mit Komatsuforciert die GlobalisierungBeträge in Mio. 1 <strong>2000</strong> 1999Umsatzerlöse 2.951 2.617Auftragseingang 3.124 2.702EBIT 244 217ROCE in % 19,5 19,9Investitionen 172 241Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter 17.310 15.890<strong>Linde</strong>-Ersatzteillager, Kahl am Main33


För<strong>der</strong>technikRekordabsatz von Flurför<strong>der</strong>zeugenDer Markt für Flurför<strong>der</strong>zeuge wuchs in allen Regionen <strong>der</strong> Welt, zum Teil sogar mit zweistelligen Wachstumsraten.Die anhaltend günstige Konjunktur für die Logistik unterstützte den positiven Trend. Für das Gesamtjahrwies <strong>der</strong> Weltmarkt eine Rekordbilanz auf, ungeachtet <strong>der</strong> langsamer fortschreitenden wirtschaftlichenExpansion in den USA und Europa. Weltweit wurden mit rund 600.000 Fahrzeugen im Jahr <strong>2000</strong> mehr Flurför<strong>der</strong>zeugeabgesetzt als je zuvor. Der Absatz stieg damit um 14 Prozent. Europa war mit rund 248.000 Fahrzeugen<strong>der</strong> größte Regionalmarkt vor dem amerikanischen, auf den etwa 215.000 Einheiten entfielen. ZumWachstum des europäischen Markts trugen vor allem Frankreich und Italien bei.Der <strong>Linde</strong> Reach Stackerhebt und platziertGroßcontainer auf denZentimeter genau.Das Arbeitsgebiet För<strong>der</strong>technik konnte Absatzund Auftragseingang deutlich steigern. Das bestätigterneut unsere Strategie, unsere drei Marken konsequentzu differenzieren und unser Dienstleistungsangebotauszubauen. Die Weichen sind für uns auchweiterhin auf Wachstum gestellt. Bei einem um14 Prozent auf 105.000 Stück gestiegenen Absatznahmen die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahrum 12,8 Prozent auf 2,951 Milliarden 1 zu. Miteinem Anteil von 89 Prozent war Europa für <strong>Linde</strong> <strong>der</strong>wichtigste Markt. Unsere Strategie, die Marktpositionin Amerika und Asien auszubauen, zeigt bereitserste Resultate: Der Auftragseingang wuchs in diesenRegionen prozentual kräftiger als in Europa.Kooperation mit Komatsu stärktunsere PositionIm Mai <strong>2000</strong> haben wir mit <strong>der</strong> Komatsu ForkliftLtd. (KFL) einen Vertrag über eine weltweite Zusammenarbeitabgeschlossen. Die Kooperation ist für unsein wichtiger Schritt zur weiteren Globalisierung desArbeitsgebiets För<strong>der</strong>technik.KFL ist jetzt mit 10 Prozent an unserer KonzerngesellschaftFIAT OM Carrelli Elevatori S.p.A. beteiligt.Diese übernahm die Vertriebs- und Marketingfunktionals Importeur für Komatsu-Produkte in Europa undwird auch Stapler für KFL fertigen.Gleichzeitig vertreibt KFL, an <strong>der</strong> sich <strong>Linde</strong> imGegenzug mit 10 Prozent beteiligt hat, <strong>Linde</strong>-Geräte inJapan. Damit steht uns dort die zweitstärkste Vertriebsorganisationzur Verfügung.In China baut Komatsu parallel zu <strong>Linde</strong> eine Vertriebs-und Serviceorganisation für Komatsu-Staplerauf, die im <strong>Linde</strong>-Werk Xiamen produziert werden. Darüberhinaus wird diese Fabrik verstärkt Komponentenfertigen.Beträge in Mio. 1 <strong>Linde</strong>-FH STILL FIAT OMUmsatzerlöse 1.733 1.060 242Auftragseingang 1.887 1.080 238Absatz (Stückzahl) 59.599 35.046 12.74734


Umsatzerlöse – Aufteilung nach RegionenDeutschland 27 %Übriges Europa 62 %Amerika 5%Asien 3%Australien 2%Afrika 1%steigt. Innerbetriebliche Transporte werden verstärktan externe Spezialisten übertragen, die in <strong>der</strong> Lagesind, entsprechend umfassende Konzepte im Sinne desSupply-Chain-Managements anzubieten. DiesemAnspruch werden wir mit unserem kompletten Flottenmanagementgerecht.Produktpalette – zugeschnitten aufunsere KundenIn Nordamerika erfolgt eine Produktergänzung <strong>der</strong>jeweiligen Lieferprogramme von <strong>Linde</strong> und KFL. Wirwerden dabei von Komatsu Benzin- und Treibgasstaplerin Kompaktbauweise übernehmen und KFL alsGegenleistung Lagertechnikgeräte und Elektrostaplerzur Verfügung stellen.Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Komatsubringt uns Synergie-Effekte, die unsere Wertschöpfungsketteoptimieren und unser Wachstum stärken.Bei <strong>der</strong> Produktentwicklung ist für uns Marktnäheentscheidend. Nur so können wir optimal auf die Anfor<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Kunden reagieren. Die drei Flurför<strong>der</strong>zeugegruppen<strong>Linde</strong>-FH, STILL und FIAT OM verfügenüber spezifische Produktangebote in allen Marktsegmenten.Unser Ziel ist es dabei, ein attraktiver Partnerfür unsere Kunden zu sein. Mit unterschiedlichenTechnologieansätzen und einem mehrschichtigen Vertriebs-und Servicenetz haben wir dafür die bestenVoraussetzungen.Dienstleister für unsere KundenKomplexe Dienstleistungspakete gewinnen imMarkt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technik zunehmend an Bedeutung.So gehen die Betreiber von Flurför<strong>der</strong>zeugenimmer häufiger dazu über, Fahrzeuge nicht mehr zuerwerben, son<strong>der</strong>n zu leasen o<strong>der</strong> zu mieten. UnsereKunden können dadurch eine langfristige Kapitalbindungvermeiden und die Transportkapazität kurzfristigdem Bedarf anpassen. Wir haben auf diese Entwicklungreagiert und bieten den Kunden kompletteDienstleistungspakete an, verbunden mit Nutzungsanalysen,Verfügbarkeitsgarantien und einem lückenlosenFlottenmanagement.<strong>Linde</strong> ist auch in <strong>der</strong> Produktentwicklung aufdiesen Trend vorbereitet. So haben wir zum Beispielein Code-System entwickelt, das die Fahrzeugnutzungoptimiert, vollständig dokumentiert und überwacht.Das System erkennt die Fahrer durch elektronischeSchlüssel o<strong>der</strong> durch PIN-Codes, Datenspeicher zeichnendie Einsatzzeiten und die Nutzung <strong>der</strong> Fahrzeugeauf. Die Daten können online ausgewertet werden.Mit Staplerleitsystemen lässt sich darüber hinaus dieoptimale Auslastung <strong>der</strong> Fahrzeuge gewährleisten.Diese Angebote stoßen im Markt auf großes Interesse.In die Produktentwicklung binden wir zeitgleichKunden, Lieferanten sowie alle am Prozess beteiligtenBereiche unseres Hauses ein. Dabei legen wir denSchwerpunkt auf die konsequente technische Differenzierung<strong>der</strong> Produkte unserer drei Marken. Hierinunterscheiden wir uns vom Wettbewerb. Denn unsereMarken verfügen jeweils über ein eigenständiges,komplettes Programm von Lagertechnikgeräten undGegengewichtsstaplern.Im vergangenen Geschäftsjahr konzentrierte sichunsere Entwicklung darauf, Ergonomie, Sicherheitund die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Beson<strong>der</strong>eSorgfalt und Pflege wenden wir auch für Produkte auf,die zwar nur kleine Marktsegmente abdecken, aberwichtig für den Kunden sind – z. B. Schlepper undSon<strong>der</strong>fahrzeuge.Um auch in Zukunft schnell auf Marktverän<strong>der</strong>ungenmit neuen Produkten reagieren zu können, hat<strong>Linde</strong> die Fertigungsstätten hinsichtlich Prozess-Sicherheitund Qualität optimiert. Damit werden wir beije<strong>der</strong> neuen Produktentwicklung die Durchlaufzeitenverkürzen, die Kosten senken und den Qualitätsstandardweiter erhöhen.Mit ihren Neuentwicklungen ist die <strong>Linde</strong>-För<strong>der</strong>technikim Bereich <strong>der</strong> Dienstleistungen gut aufgestellt,<strong>der</strong>en Bedarf mit wachsendem Logistikmarkt35


För<strong>der</strong>technikSTILL bietet mit seinenKommissionier-Staplerneine wirtschaftlicheLösung für Schmalganganlagen.Synergien durch konzernweitenFertigungsverbundSynergien und Kosteneinsparungen gewinnen wirdurch unseren konzernweiten Fertigungsverbund fürKomponenten aus eigenen Werken und von Systemlieferanten.Einführungsrisiken neuer Produkte minimierenwir durch die entkoppelte Entwicklung von Komponentenfür künftige Fahrzeuggenerationen.Entwicklung und Fertigung ineiner HandDie <strong>Linde</strong>-FH-Gruppe lässt in Zukunft Produktedort entwickeln, wo sie später auch produziert werden.So haben wir die Verantwortung für Lagertechnikgerätein dem französischen Werk Châtellerault, für dieElektro-Vierrad- und Schubmaststapler im englischenWerk Basingstoke und für die Schwer- und Containerstaplerin dem neuen Werk Merthyr Tydfil in Waleskonzentriert.Das Stammwerk in Aschaffenburg, in dem mitüber 25.000 Staplern ein Produktionsrekord erreichtwurde, bildet das Zentrum für die Entwicklung undGroßserienfertigung von elektro- und verbrennungsmotorischenStaplern sowie für hydraulische Antriebssysteme.Im Bereich <strong>der</strong> Hydraulik wurden neue Komponentenhoher Leistungsdichte entwickelt, die sowohlfür den <strong>Linde</strong>-Stapler als auch für unsere Kundenbeson<strong>der</strong>s wirtschaftliche Systemlösungen für denAntrieb bieten.Ähnliches gilt für die elektro-mechanischen Antriebebei Elektrostaplern. Hier stehen Gleichstrom-,Nebenschluss- und Drehstromantriebe im Wettbewerbmiteinan<strong>der</strong> und werden von uns für die jeweiligenAnfor<strong>der</strong>ungsprofile ausgelegt.STILL hat in Hamburg die Vorfertigung und Montagesowie die Serviceprozesse komplett umstrukturiert.Eine Grundstücksarrondierung war die Voraussetzungfür einen Ausbau, in dem wir innerhalb <strong>der</strong>nächsten zwei Jahre mo<strong>der</strong>ne Materialfluss-Prozessenach neuesten Erkenntnissen realisieren. Das Projekthat im Jahr <strong>2000</strong> zu erheblichen Belastungen durchZwischenumzüge geführt. Trotzdem konnten wir dieProduktion zu jedem Zeitpunkt sicherstellen.Entwicklungsschwerpunkte bei STILL waren dieUmstellung <strong>der</strong> Elektrostapler auf Drehstrom-Technologieund <strong>der</strong> deichselgeführten Lagertechnikgeräteauf Nebenschluss- und Canbus-Technik.Im Werk Reutlingen werden Schubmaststapler,Kommissionierer und Systemfahrzeuge hergestellt. Miteiner kompletten Mo<strong>der</strong>nisierung des Programmskonnten wir hier die Service-Aufwendungen und denEnergieverbrauch deutlich verringern. Gleichzeitighaben wir auch den Montageprozess optimiert.FIAT OM hat das Lagertechnikprogramm überarbeitetund verfügt nun über eine Produktpalette, diejünger als zwei Jahre ist. Damit konnte die Leistungsfähigkeitals Vollsortimenter unter Beweis gestellt werden.Im vergangenen Jahr wurde mit dem Umzug <strong>der</strong>Serviceabteilung sowie <strong>der</strong> Ersatzteilläger von Rozzanound Luzzara nach Lainate in <strong>der</strong> Nähe von Mailanddie Verlagerung <strong>der</strong> Hauptverwaltung abgeschlossen.Dieser Schritt war von beson<strong>der</strong>er Bedeutung, da erdie Versorgung aller Kunden mit Ersatzteilen von nureinem Standort auch über Nacht sicherstellt.Das Werk Bari produziert und liefert Gegengewichtsstapler.In den nächsten zwei Jahren werdenhier die Abläufe und Fertigungsverfahren komplettumstrukturiert und mo<strong>der</strong>nisiert. Die Vorbereitungen<strong>der</strong> Produktion von Komatsu-Fahrzeugen für deneuropäischen Vertrieb wurden planmäßig beendet.Dem Einsatz elektronischer Steuerungen zurOptimierung <strong>der</strong> Fahreigenschaften und <strong>der</strong> damit verbundenenhöheren Umschlagleistung kommt einewachsende Bedeutung zu. Auf <strong>der</strong> Cemat <strong>2000</strong> konntenwir zahlreiche Verbesserungen vorstellen und erhieltenvon unseren Kunden eine gute Resonanz.Ein Beispiel für die weitere Mo<strong>der</strong>nisierung unsererProduktpalette ist <strong>der</strong> neue leistungsgesteigerteElektroschlepper, <strong>der</strong> über mo<strong>der</strong>nste Drehstrom- undCanbus-Technologie verfügt.Zuwächse in <strong>der</strong> Hydraulik-SparteIn <strong>der</strong> Hydraulik erzielte <strong>Linde</strong> einen Auftragseingangvon 130 Millionen 1 und Umsatzerlöse von136 Millionen 1. Die hohen Zuwächse gegenüber demVorjahr von 34 bzw. 15 Prozent lassen sich vor allemauf das verbesserte Auslandsgeschäft zurückführen.36


Ausblick weiterhin positivTrotz <strong>der</strong> erzielten Rekordzahlen und des intensivenWettbewerbs sind wir überzeugt, dass unsere Strategie<strong>der</strong> mehrkanaligen Marktbearbeitung mit klardifferenzierten Produkten und Dienstleistungspaketenwie<strong>der</strong>um eine deutliche Steigerung unseres Geschäftsin <strong>der</strong> För<strong>der</strong>technik ermöglichen wird.Innerbetriebliche Logistik verfügt als wichtiger Bestandteil<strong>der</strong> Wertschöpfungsprozesse unserer Kundenüber ein hohes Rationalisierungspotenzial. Flurför<strong>der</strong>zeugespielen hier eine wesentliche Rolle. Mit <strong>der</strong>Gestaltung des Supply-Chain auch für E-Commerce-Produkte ergeben sich zusätzliche Impulse für Neugeräteund Dienstleistungen. Wir werden ein neu geschaffenesInternet-Portal zum Vertrieb von Gebrauchtstaplernnutzen.Wie sich in den USA zeigt, sind die Schwankungenunserer Branche aufgrund <strong>der</strong> gestiegenen Bedeutung<strong>der</strong> Logistikprozesse und des Mietgeschäfts deutlichweniger ausgeprägt. Verschiebungen sind eher in<strong>der</strong> Struktur des Produktprogramms zwischen Gegengewichtsstaplernund Lagertechnikgeräten möglich.Diese sind jedoch für einen Vollsortimenter gut auszugleichen.<strong>Linde</strong>-Stapler werdendort eingesetzt, wo Präzisionund ruckfreiesFahren gefor<strong>der</strong>t wird.Das Service-Geschäft ist durch unseren hohenGerätebestand im Markt nahezu unabhängig von Konjunkturzyklen.Wir werden diesen Sektor weiter ausbauen,denn er schafft zusätzliche langfristige Kundenbeziehungen.Die Potenziale außerhalb Europaswerden wir durch den Aufbau eigener zusätzlicherVertriebskanäle und durch Akquisitionen konsequentnutzen.Die hohe Rentabilität unseres ArbeitsgebietsFör<strong>der</strong>technik werden wir daher auch in Zukunftweiter steigern. Unsere strategische Ausrichtung hältuns auf Wachstumskurs.37


Wachsen<strong>der</strong>Bedarf an Tiefkühlkostin China38


KältetechnikAnteil am Konzernumsatz 11,1 %Weltweite Konzentration imLebensmittelhandelVerhaltenes Wachstum beiunverän<strong>der</strong>t hohem MarktanteilKosteneinsparungen durchRestrukturierungsprogrammBeträge in Mio. 1 <strong>2000</strong> 1999Umsatzerlöse 935 892Auftragseingang 927 929EBIT 12 30ROCE in % 4,1 11,0Investitionen 30 50Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter 6.798 6.535Supermarkt in Shanghai39


KältetechnikWeichen für die Zukunft gestelltGlobalisierung und Konzentration prägen den Markt für Investitionsgüter im Lebensmittelhandel.Eine kleine Anzahl großer internationaler Kunden, die sich verstärkt global ausrichten, gewinnt zunehmendan Bedeutung. <strong>Linde</strong> hat sich auf die weltweite Belieferung dieser Großkunden eingestellt. Dazu habenwir unsere internationale Präsenz durch die Übernahme von Unternehmen in Großbritannien, Frankreich undBrasilien deutlich ausgebaut. Dem zunehmenden Wettbewerbsdruck begegnen wir offensiv mit umfassendenRestrukturierungsmaßnahmen.Restrukturierungen eingeleitetTrotz dieser ungünstigen Rahmenbedingungen ist<strong>Linde</strong> in Europa weiterhin Marktführer. Mit <strong>der</strong> Ertragskraftdes Arbeitsgebiets Kältetechnik sind wir allerdingsnicht zufrieden. Die Weichen für die Zukunftsind hier jedoch gestellt: Die eingeleiteten Restrukturierungs-und Kostensenkungsmaßnahmen sollenbis 2002 voll greifen und jährlich Kosten von rund60 Millionen 1 einsparen. Dazu passen wir die Produktionskapazitätenan und konzentrieren sie aufeine geringere Anzahl von Fertigungsstätten. Unseremo<strong>der</strong>ne Fabrik in Beroun, Tschechien, erhält dadurcheinen höheren Auslastungsgrad. Insgesamt reduzierenwir die Belegschaft in den Werken um 400 Mitarbeiter.Zudem bündeln wir die Einkaufspotenziale undoptimieren unsere Prozesse. So senken wir mit schlankerenOrganisationen und schnelleren Abläufen dieKosten und Bearbeitungszeiten.Das klimatisierteObst- und Gemüseregalmit zusätzlicher Befeuchtunghält die Warelänger frisch.Konsolidierung <strong>der</strong> Märkte inWesteuropaDie Umsatzerlöse im Arbeitsgebiet Kältetechnikbetrugen im Berichtsjahr 935 Millionen 1 und lagendamit 4,8 Prozent über dem Vorjahr.Die Märkte Westeuropas weisen zunehmendZeichen einer Konsolidierung auf, während sich dasWachstum in Osteuropa, Lateinamerika und Südostasienfortsetzt.Die anhaltende Stagnation im LebensmittelhandelWesteuropas geht mit einem schärfer werdendenPreiskampf einher. Die Konsequenz: sinkende Margenund weniger Investitionen. Auch <strong>der</strong> harte Wettbewerbum die immer häufiger in internationalen Ten<strong>der</strong>nausgeschriebenen Großaufträge drückt die Preisefür gewerbliche Kühlmöbel und Kältesysteme.Auch die neue EDV-gestützte Auftragsbearbeitungund die engere Einbindung <strong>der</strong> Lieferanten in denProduktionsprozess werden zu kürzeren Reaktionszeitenführen.Marktführer in Europa durchFull-Service<strong>Linde</strong> hat in Deutschland und in Europa seit Jahrengute Geschäftsbeziehungen zu Großkunden aufgebautund das eigene Produkt- und Leistungsangebotständig verbessert. Denn wir liefern nicht nur Kühlmöbelals Komponenten, son<strong>der</strong>n können kompletteSupermarkt-Projekte aus einer Hand planen und realisieren.Hierzu zählen neben <strong>der</strong> Lieferung von Kühlmöbelnund Kältesystemen die Konzeption und Installationsowie Wartung und Service. Daher verlassensich die großen Handelsketten auch in neuen Märktenauf <strong>Linde</strong> als Systempartner.40


Mit unserem kältetechnischenKnow-how sindwir bevorzugter Partnerdes Lebensmittelhandels.In Deutschland, Frankreich, Italien und Spanienließ die Investitionstätigkeit des Lebensmittelhandelsnach. In Österreich hingegen verbuchte <strong>Linde</strong> alsToplieferant <strong>der</strong> beiden führenden Handelsketten einUmsatzplus von 20 Prozent. Außerdem konnten wir inSkandinavien unsere Marktpräsenz festigen.Umsatzerlöse – Aufteilung nach RegionenDeutschland 32 %Übriges Europa 58 %Amerika 6%Asien 3%Australien 1%Die Nachfrage nach Kühlmöbeln in Großbritannienhat sich infolge des verschärften Preiskampfs imdortigen Lebensmittelhandel deutlich verän<strong>der</strong>t: Stattteurer, kundenspezifischer Kühlmöbel, die wir in unserembritischen Werk in Chew Stoke bauten, sind zunehmendstandardisierte, kostengünstigere Kühlmöbelgefragt. Aus diesem Grund mussten wir das Werk zumJahresende <strong>2000</strong> schließen. Dies führte zu einer höherenAuslastung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en <strong>Linde</strong>-Werke, die ihr Produktprogrammdadurch wirtschaftlicher produzierenkönnen. Unsere Wettbewerbsfähigkeit im britischenMarkt verbesserte sich damit erheblich.In Osteuropa konnten wir in Tschechien, <strong>der</strong> Slowakei,Polen und Ungarn unsere bereits gute Positionweiter festigen. In den noch jungen Märkten Ukraine,Bulgarien und Russland haben wir mit dem Aufbaueines Netzwerks technisch kompetenter Vertriebs- undServicepartner begonnen.40 Prozent Umsatzplus inLateinamerikaDer Umsatz in Brasilien konnte im Berichtsjahr um40 Prozent gesteigert werden. Unser weiteres Wachstumim südamerikanischen Wirtschaftsraum Mercosurstellt künftig die stark expandierende TochtergesellschaftSeral do Brasil S.A. in São Paulo sicher. Seral istbereits Marktführer für Ladenbausysteme und Kassentischein Brasilien, dem größten Markt <strong>der</strong> Region.Gegenwärtig vergrößert das Unternehmen seine Kompetenzfür Kühlmöbel hinsichtlich Produktion undTechnik, um auch in diesem Kernsegment die Marktführerschaftzu erreichen. Die Voraussetzung dazuhaben wir mit <strong>der</strong> neuen Fabrik am Rande <strong>der</strong> MetropoleSão Paulo geschaffen.Neben Kühl- und Tiefkühlmöbelnplant undrealisiert <strong>Linde</strong> auchden gesamten Ladenbauaus einer Hand.41


KältetechnikAsien: Gezieltes WachstumSüdostasien hat die Wirtschaftskrise weitgehendüberwunden und seine Märkte für globale Handelskettengeöffnet. Die <strong>Linde</strong>-Kältetechnik profitiert vondem wie<strong>der</strong> einsetzenden Wirtschaftswachstum indieser Region.Eine von vielen Speziallösungenfür unsereKunden: Die gekühlteSushi-Bar.<strong>Linde</strong> konzentriert sich in Südostasien auf die internationalenHandelskonzerne sowie einige führendelokale Einzelhandelsketten. Hier geht es uns vor allemdarum, die technische Kompetenz lokaler Partner zustärken. Unsere Produktion in Thailand soll Kostenvorteileund kurze Lieferzeiten in <strong>der</strong> Region ermöglichen.Forschung und Entwicklung bietenviele InnovationenDie gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich zuverlässigerKühlketten vom Produzenten bis zum Handelerhöhen die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Temperatursicherheit<strong>der</strong> Kühlmöbel. Vorgegebene Produkttemperaturenmüssen exakt eingehalten werden. Dieseranspruchsvollen Aufgabe begegnen wir mit unseremkältetechnischen Know-how und können so den Kundendie gewünschten Kühlmöbel, Steuerungen undKälteanlagen als Gesamtlösung bieten. Als weiterenEntwicklungsschwerpunkt arbeiten wir an <strong>der</strong> Reduzierungdes Energieverbrauchs. Nur wenn auch diesesKriterium erfüllt ist, kann <strong>der</strong> Lebensmittelhändler seineProdukte anfor<strong>der</strong>ungsgerecht und kosteneffizientzugleich anbieten.Die neue energieeffiziente Containerregal-Familiebringt unseren Großkunden im Discountbereich deutlicheEinsparungen: Die Baureihe benötigt nur sehreinfache Kältemaschinen und damit niedrigere Investitionssummenund geringeren Wartungsaufwand.Unser klimatisiertes Obst- und Gemüseregal mitzusätzlicher Befeuchtung bietet zahlreiche Vorteile fürLebensmittelhändler und Verbraucher: Die Produktebleiben länger frisch und trocknen nicht aus. Vitamineund an<strong>der</strong>e wichtige Inhaltsstoffe bleiben erhalten.Das Fernwartungs- und Diagnose-System LDS(Long Distance Service) haben wir weiter optimiert.Messfühler und Regler aller Kühlmöbel in einemSupermarkt werden miteinan<strong>der</strong> vernetzt und miteinem Marktrechner verbunden.Mit <strong>der</strong> neuen Kühlregal-Generation werden wirbeiden Aspekten gerecht: Sie verbraucht deutlichweniger Energie und verfügt zudem über ein neuesDesign und über erhöhte Flächenproduktivität. DieVarianten <strong>der</strong> neuen Kühlregal-Reihe sind modularaufgebaut, so dass sich die Vielfalt <strong>der</strong> verwendetenTeile um mehr als ein Drittel verringert. Die neuenKühlregale machen über 20 Prozent des jährlichen Absatzvolumensvon <strong>Linde</strong> an Supermarkt-Kühlmöbelnmit externer Kälteversorgung aus.42


Ein Supermarkt in Wien:Komplett mit KühlundTiefkühlmöbeln von<strong>Linde</strong> ausgestattet.Der Rechner überwacht und protokolliert den Temperaturverlauf<strong>der</strong> Kühlmöbel. Die computergestützteFernüberwachung erkennt zeitnah jede eventuelleAbweichung von vorgegebenen Temperaturverläufen.Per Internet o<strong>der</strong> Telefonnetz überwacht eine Servicezentralemehrere Märkte gleichzeitig. Servicetechnikerkönnen so schnell eingreifen, bevor größere Schädenan Maschinen o<strong>der</strong> Lebensmitteln entstehen.Steckerfertige Kühlmöbel inneuem DesignEine völlig neue Art <strong>der</strong> Warenpräsentation erfor<strong>der</strong>ndie neuen Vertriebskanäle des Lebensmittelhandels:Impulsartikel und Convenience-Produkte werdenzunehmend auch in Tankstellen, Bahnhof-Shops,Kantinen o<strong>der</strong> Kino-Centern verkauft. <strong>Linde</strong> entwickeltgemeinsam mit führenden Lebensmittelherstellernspeziell auf <strong>der</strong>en Marken zugeschnittene Lösungen.Steckerfertige Kühl- und Tiefkühlmöbel unterstützendie attraktive Präsentation kühlungsbedürftiger Produkteund zugleich den gewünschten Markenauftritt<strong>der</strong> Lebensmittelhersteller.Strategie: Drei Schwerpunkte für denzukünftigen ErfolgWeltweit ist <strong>Linde</strong> die Nummer 2 und Marktführerin Europa. Unser Wachstum stellen wir sicher, indemwir unseren Geschäftspartnern auch in den ZukunftsmärktenOsteuropa, Lateinamerika und Asien als verlässlicherLieferant zur Verfügung stehen.Hohe Marktanteile bei allen Kundengruppen zusichern, hat für uns oberste Priorität. Wir werden dafürweiter die Kundenzufriedenheit und damit die Kundenbindungstärken. Neben unserem stabilen, regionalausgerichteten Flächenvertrieb verfügen wir übereine auf Schlüsselkunden, sogenannte Key Accounts,ausgerichtete Betreuung. Wir werden künftig auchProduktmanagement und Entwicklung in diese Struktureinbeziehen. <strong>Linde</strong> kann damit im regionalenFlächenvertrieb und bei bedeutenden Großkunden alskompetenter und zuverlässiger Partner auftretenund kundenindividuelle Lösungen schnell und flexibelerarbeiten.Durch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmenwerden wir unsere führende Marktpositionausbauen und die angestrebten Renditeziele in 2002erreichen. Wir stellen damit sicher, dass wir weltweitProdukte und Leistungen bekannter <strong>Linde</strong>-Qualität zueinem wettbewerbsfähigen Preis liefern.Auch in Zukunft werden wir unseren Kunden echtenMehrwert bieten: Mit innovativen Dienstleistungenund Produkten, die wir hinsichtlich <strong>der</strong> Warenpräsentation,<strong>der</strong> Ergonomie und des Energieverbrauchskontinuierlich optimieren.Convenience-Shops bietendie Möglichkeit,rasch und unkomplizierteinzukaufen. <strong>Linde</strong> liefertdie benötigten steckerfertigenKühlmöbel.43


Wasserstoff undKohlenmonoxid –über Rohrleitungdirektzum Kunden44


Technische GaseAnteil am Konzernumsatz 44,8%Position als bedeuten<strong>der</strong>Anbieter in <strong>der</strong> Welt gefestigtIntegration <strong>der</strong> AGAerfolgreichStarkes Wachstum imHealthcare-BereichOn-site-Geschäft weiterausgebautBeträge in Mio. 1 <strong>2000</strong> 1999Umsatzerlöse 3.784 1.615Auftragseingang 3.774 1.604EBIT 519 234ROCE in % 15,5 15,7Investitionen 773 557Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter 18.661 8.690<strong>Linde</strong>-Steamreformer in Brunsbüttel45


Technische GaseInternationale Präsenz ausgebautIm Arbeitsgebiet Technische Gase ist <strong>Linde</strong> Marktführer in Europa und einer <strong>der</strong> bedeutendsten Anbieterweltweit. Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> schwedischen AGA AB erschließen sich den Technischen Gasen neue Absatzregionenund Anwendungsgebiete für Produkte und Dienstleistungen. Vor allem in Nordeuropa sowie in NordundSüdamerika konnten wir unsere strategische Position stärken.Starkes Wachstum im AuslandAls viertgrößter Gaseproduzent in <strong>der</strong> Welt erhöhtenwir die Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis deutlichum 14,2 Prozent auf 3,784 Milliarden 1. InDeutschland verzeichneten wir nach Jahren <strong>der</strong> Stagnationerstmals wie<strong>der</strong> einen Zuwachs – bedingt durchNeukunden im Flüssig- und im On-site-Geschäft sowiedie bessere Konjunktur.Der Umsatz wuchs vor allem durch die positive Entwicklungdes Auslandsgeschäfts, das um 18,9 Prozentauf 2,990 Milliarden 1 zunahm. So stieg <strong>der</strong> Auslandsanteilam Umsatz von 76 Prozent auf 79 Prozent – eineeindrucksvolle Bestätigung <strong>der</strong> langfristigen Strategievon <strong>Linde</strong>, verstärkt im Ausland zu wachsen. Das Gasegeschäftzog insbeson<strong>der</strong>e außerhalb Europas an –u. a. eine Folge des starken US-Dollars.In Westeuropa erhöhten sich die Umsatzerlöse um4,2 Prozent auf 1,564 Milliarden 1. Vor allem unsereGasegesellschaften in Italien, Portugal und Spanienwaren erfolgreich. Aber auch in den osteuropäischenLän<strong>der</strong>n stehen die Zeichen weiter auf Wachstum.Zweistellige Steigerungsraten erzielten wir in Polen,Ungarn und Rumänien sowie in Tschechien.Mit rund 34 Prozent Anteil am Gesamtumsatz bautedie <strong>Linde</strong> Gas AG ihr Überseegeschäft in ausgewähltenRegionen in Amerika und Asien gezielt aus. Insbeson<strong>der</strong>ein den USA und in Südamerika verbessertenwir unsere Marktposition durch Wachstum im On-sitebzw.Healthcare-Geschäft. In Australien und Chinasetzte sich die erfreuliche Geschäftsentwicklung fort.Umsatzerlöse – Aufteilung nach RegionenDeutschland 21 %Übriges Europa 45 %Amerika 33 %Australien/Asien 1%Ausrichtung des Geschäfts auf Gaseund HealthcareWir haben unsere Aktivitäten im Medizinbereichin einem eigenständigen Geschäftsfeld Healthcaregebündelt. Gleichzeitig teilten wir das klassische Gasegeschäftin Industrie- und Spezialgase, um den Anfor<strong>der</strong>ungendes Markts besser zu entsprechen.Der Industriegasebereich umfasst wie bisher dieSparten Flaschen-, Tank- und On-site-Geschäft. Miteinem Umsatzanteil von rund 88 Prozent bildet er denSchwerpunkt <strong>der</strong> Geschäftsaktivitäten des Arbeitsgebiets.Flaschengeschäft weiter gefestigtDen größten Anteil am Industriegasebereich hatmit rund 52 Prozent das Flaschengeschäft. Das Wachstumist entsprechend dem Branchentrend in diesemSegment schwächer als im Tank- und On-site-Geschäft.Das liegt an den technologischen Entwicklungenund dem unterschiedlichen Reifegrad <strong>der</strong> Märkte. Aufdiese Tendenz waren wir vorbereitet: Wir verdichtetenunser Vertriebsnetz und erweiterten unsere Servicefunktionenmit Kundendienstzentren. Darüber hinausübernahmen wir im Rahmen eines Rundum-Servicesfür unsere Kunden das Gasflaschen-Management.Zusätzlich richten wir gerade den Online-Vertrieb fürGasflaschen über das Internet ein.Hohe Zuwächse im Flaschengeschäft erzielten wirvor allem in Osteuropa sowie in Südamerika. In Deutschlandkonnte <strong>der</strong> Rückgang <strong>der</strong> letzten Jahre abgebremstwerden. Trotz insgesamt schwieriger Marktbedingungenhaben wir unsere Position weltweit gefestigt.Neue Perspektiven im TankgeschäftNeue Kunden im Tankgeschäft ließen den Absatzdeutlich steigen. Unsere Verflüssigungskapazitätenwaren im vergangenen Geschäftsjahr voll ausgelastet.46


Der Brennstoffzellenbusgibt wertvolle Impulsefür die Entwicklung vonWasserstoffantrieben.In Zusammenarbeit mit dem Mineralölkonzern OMV,Wien, haben wir begonnen, ein Netz öffentlicher Erdgastankstellenin Österreich einzurichten.Wachstumsmarkt WasserstoffUm den niedrigeren Durchschnittserlösen zu begegnen,rationalisieren wir die Distribution und optimierendie Abfüllstationen.Durch die Integration <strong>der</strong> AGA in Europa hat<strong>Linde</strong> jetzt mehr Produktionsstandorte und ein dichteresKundennetz. Das hat sehr positive Auswirkungenauf unsere Effizienz: So lassen sich Transport-Ressourcenjetzt optimal auslasten und die Routen <strong>der</strong> Tankfahrzeugebesser planen. Zusätzlich senken wir unsereKosten, indem wir Kunden in den Nachtstunden beliefernund die Füllstände <strong>der</strong> Tanks bei Großabnehmernelektronisch fernüberwachen.Positive Impulse erhält das Tankgeschäft durchneue anwendungstechnische Verfahren. Im zukunftsträchtigenLasermarkt hat <strong>Linde</strong> neben Gasen fürdas Laserschneiden jetzt auch ein Gas für das Laserschweißenunter dem Namen LASGON ® in den Markteingeführt. Dieses Schutzgas wird in <strong>der</strong> Automobilindustriezum Schweißen von Präzisionsteilen verwendet.Wie in den vergangenen Jahren engagierte sich<strong>Linde</strong> auch <strong>2000</strong> für den Einsatz zukunftsträchtigerEnergieträger. Flüssiges Erdgas ist ein umweltfreundlicherKraftstoff mit hoher Energiedichte und Reinheit.Der Wasserstoffbedarf wird künftig durch neueAnwendungen, z.B. in <strong>der</strong> chemischen und Elektronik-Industrie, <strong>der</strong> Lebensmittelverarbeitung sowie in Raffinerienstark zunehmen. So werden bald große Mengenan Wasserstoff benötigt, um schwere Erdölrückständezu verarbeiten. Auch werden die strengeren Umweltvorschriftenfür die Entschwefelung von Kraftstoffenzukünftig die Bedeutung des Wasserstoffs erhöhen.Darauf sind wir gut vorbereitet: Denn wir haben bereitshervorragende Kenntnisse auf dem Gebiet von Wasserstoffals umweltverträglichem Energieträger. Undwir profitieren vom weltweiten Know-how des <strong>Linde</strong>-Anlagenbaus bei <strong>der</strong> Erzeugung von Wasserstoff.Auf dem Gebiet alternativer Antriebsenergien engagiertsich <strong>Linde</strong> mittlerweile in Projekten mit nahezuallen führenden deutschen Fahrzeugherstellern.Jüngstes Beispiel ist <strong>der</strong> von <strong>Linde</strong> gemeinsam mitMAN, Siemens und Ludwig-Bölkow-Systemtechnik entwickelteBrennstoffzellenbus. In dem Fahrzeug kommtgasförmig komprimierter Wasserstoff zum Einsatz.<strong>Linde</strong> entwickelte die gesamte Wasserstoff-Gasstraßeund -Betankungsanlage inklusive Peripherietechnik.On-site-Geschäft im AufwindDie höchsten Zuwächse im Industriegasebereicherzielten wir im On-site-Geschäft, <strong>der</strong> Versorgung vonKunden über Rohrleitungen aus Anlagen, die direktbeim Verbraucher stehen.Im Rahmen <strong>der</strong> Strategie, das Wasserstoffgeschäftauch im Hightech-Bereich weiter auszubauen, versorgt<strong>Linde</strong> die Wacker Chemie GmbH, Burghausen, mit gasförmigemWasserstoff für die Produktion von Siliziumwafern,den Grundbausteinen für die Chipherstellung.47


Technische GaseGute Wachstumschancen sieht das Arbeitsgebietauch im Spezialgasegeschäft, vor allem in <strong>der</strong> Bereitstellungvon Gasen, Geräten und Serviceleistungenfür die Halbleiterindustrie. Diesem Zweck dienen u. a.unsere neuen Spezialgasewerke in Unterschleißheimbei München und in Singapur.Für die Versorgung vonPatienten mit Erkrankungen<strong>der</strong> Atemwegestellt <strong>Linde</strong> Sauerstoffund Behandlungsgerätezur Pflege in häuslicherUmgebung bereit.Auch bei <strong>der</strong> Produktion von Reinstgasen konntenwir erneut unsere führende Position bestätigen. Sobeliefern wir die Philips GmbH, Hamburg, für die Fertigungvon Halbleitern mit hochreinem Stickstoff auseiner Standardanlage. Die Texas Instruments DeutschlandGmbH, Freising, bestellte bei <strong>Linde</strong> ebenfallseine entsprechende Versorgung. Zudem beliefern wirdie Infineon Technologies AG in Regensburg mit hochreinemStickstoff und Sauerstoff für die Halbleiterproduktion.Über einen Zeitraum von 15 Jahren wird <strong>Linde</strong> diefranzösische Butachimie am Standort Chalampé auseiner neuen Anlage mit hochreinem Wasserstoff fürdie Fabrikation eines Grundstoffs zur Produktion vonNylon versorgen. Damit haben wir das Wasserstoffgeschäftin Westeuropa weiter ausgebaut.Auch die Belieferung <strong>der</strong> Bayer AG in Brunsbüttelmit Wasserstoff und Kohlenmonoxid aus einem Steamreformergeben dem Rohrleitungsgeschäft richtungweisendeImpulse.Healthcare: Ausweitung des Geschäftsin neue AnwendungsgebieteEin Geschäftsfeld mit vielversprechendem Wachstumspotenzialist Healthcare.Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> AGA zählt <strong>Linde</strong> nunmehrzu den weltweit führenden Anbietern von medizinischenGasen innerhalb <strong>der</strong> Gaseindustrie. Wir verfügenüber Spezial-Know-how für die Versorgung vonPatienten mit Erkrankungen <strong>der</strong> Atemwege. Dafürstellen wir Gase, mo<strong>der</strong>nste Behandlungsgeräte undDienstleistungen zur Pflege in Krankenhäusern undin häuslicher Umgebung bereit.Im Geschäftsjahr erzielte <strong>Linde</strong> im Bereich Healthcareeinen Umsatz von 450 Millionen 1 – das entsprichteiner Zunahme von 25 Prozent gegenüber demVorjahr.Dieser Zuwachs ist u. a. auf die erfolgreiche Einführungdes Inhaled Nitric Oxide (INO) in den USAzurückzuführen. INO dient als Pharmazeutikum zurBehandlung von Neugeborenen mit Atemfehlfunktionen.Auch in Europa und Japan haben wir die Zulassungals Medikament beantragt und rechnen miteiner Genehmigung im Laufe des Jahres 2001.Neben <strong>der</strong> chemischen sowie <strong>der</strong> Elektronik-Industrieist die Stahlbranche ein wichtiger Kundenkreis fürdas On-site-Geschäft von <strong>Linde</strong>. So werden in Třinec,Tschechien, sowie in Dunaújváros, Ungarn, Stahlwerkedurch unsere Luftzerlegungsanlagen versorgt. Mit demzum Thyssen-Krupp-Konzern gehörenden StahlunternehmenAST, Terni, haben wir einen Vertrag über dieBelieferung mit Sauerstoff, Stickstoff und Argon abgeschlossenund damit unsere Marktstellung in Mittelitaliengestärkt. Desweiteren ging auch bei <strong>der</strong>Thyssen-Krupp Stahl AG in Duisburg eine neue Luftzerlegungsanlagein Betrieb. Erstmals wurde hier dievollständige rektifikatorische Gewinnung <strong>der</strong> begehrten,aber knappen Edelgase Krypton und Xenonrealisiert.Gute Fortschritte bei <strong>der</strong> Integration<strong>der</strong> AGANach <strong>der</strong> Freigabe <strong>der</strong> AGA-Akquisition durchdie EU-Wettbewerbsbehörde im Februar <strong>2000</strong> habenwir mit <strong>der</strong> ersten Phase des Integrationsprojektsbegonnen. Mehrere Projektgruppen analysierten invier Monaten Geschäftsprozesse, Systeme und Anwendungenund entwickelten Konzepte für eine neueOrganisation. Inzwischen hat das Unternehmen, dasam 8. August <strong>2000</strong> in die <strong>Linde</strong> Gas AG umgewandeltwurde, die zweite Phase erfolgreich gestartet. DieEinglie<strong>der</strong>ung ist in vollem Gange. Wir optimieren dieBeschaffung, die Produktion, die Distribution, denVertrieb und die Administration. Daraus werden wirbis zum Jahresende 2002 Synergien von 100 Millionen1 generieren.48


Vom Personalabbau in Höhe von 1.500 Mitarbeiternentfallen rund 400 auf Deutschland. Die Verhandlungenüber Interessenausgleich, Sozialplan sowieÜberleitungsvertrag für die rund 700 AGA-Mitarbeiterin Deutschland haben wir mit den Vertretungen<strong>der</strong> Arbeitnehmer einvernehmlich abgeschlossen.Die Genehmigung <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> AGA warseitens <strong>der</strong> Europäischen Kommission mit Auflagenverbunden, die wir termingemäß bis Ende September<strong>2000</strong> erfüllt haben. Das abzugebende Gasegeschäft<strong>der</strong> AGA in Österreich wurde an L’Air Liquide verkauft.Die österreichischen Kartellbehörden genehmigten diesenVorgang. Mit <strong>der</strong> Air Products and Chemicals, Inc.vereinbarten wir den Kauf des in den Nie<strong>der</strong>landenvon <strong>der</strong> AGA abzugebenden Teils <strong>der</strong> Gaseaktivitäten.Das Genehmigungsverfahren vor <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>ländischenKartellbehörde läuft zurzeit.Forschung und Entwicklung –Grundlagen für weiteres WachstumIn <strong>der</strong> Entwicklung arbeiten wir vor allem anneuen Anwendungs- und Verfahrenstechniken, die zusätzlicheAbsatzmärkte erschließen und zum langfristigenWachstum beitragen.Das von <strong>Linde</strong> angebotene DryWash ® -Verfahrengeht völlig neue Wege bei <strong>der</strong> Reinigung von Textilien.Flüssiges Kohlendioxid ersetzt umweltbelastende Reinigungsmittel;die Bearbeitungszeiten verkürzen sichum die Hälfte. Mit dem neuen Verfahren ist zugleicheine schonende und geruchlose Behandlung vonTextilien möglich.Für das einfachere und sichere Handling von Gasflaschenentwickelte <strong>Linde</strong> das System LISY ® tec, beidem Flaschenventil und Druckmin<strong>der</strong>er in einer Armaturmit einer beson<strong>der</strong>en Schutzvorrichtung integriertsind. Diese bedienerfreundliche Armatur gewährleistetdie sichere Gasentnahme für die Autogenflamme undfür Schweißschutzgase.Ein ähnliches System wurde für Flaschen entwickelt,die im Medizingasebereich eingesetzt werden.Die neue Armatur verfügt zusätzlich über eine Schnellkupplungsowie eine Durchflussregulierung und ermöglichtso den einfachen Einsatz von medizinischenSauerstoffgeräten.Die hun<strong>der</strong>tprozentige Versorgungssicherheit unsererKunden gewährleisten wir bei Druckgasflaschenmit <strong>der</strong> neuen Füllstandsüberwachung per Datenfernübertragung.Hier löst das System bei einer definiertenRestgasmenge automatisch einen Dispositionsauftragzur Nachlieferung aus.Gute Voraussetzungen für zukünftigenErfolgMit dem Erwerb <strong>der</strong> AGA hat das ArbeitsgebietTechnische Gase seine Marktstellung sowohl in regionalerSicht als auch im Hinblick auf das verbreiterteProdukt- und Serviceangebot deutlich gestärkt. DieseAusgangsposition ist die beste Voraussetzung für unserenweiteren Erfolg – unterstützt durch einen hohenStandard in <strong>der</strong> Anwendungstechnik. Wir erwartenauch für die nächsten Jahre ein gutes Wachstum desWeltgasemarkts, das <strong>Linde</strong> effizient nutzen wird. Wirwerden vor allem die Geschäftssegmente Healthcareund Spezialgase sowie On-site ausbauen. Neben demUmsatzwachstum messen wir <strong>der</strong> besseren Ertragskrafteinen beson<strong>der</strong>s hohen Stellenwert zu. Aus diesemGrund wird <strong>Linde</strong> das Kostensenkungsprogrammkonsequent umsetzen, die Produktions- und Distributionskapazitäteneffizienter nutzen und eine restriktiveInvestitionspolitik betreiben.Bei <strong>der</strong> Thyssen-KruppStahl AG in Duisburg gingunsere Luftzerlegungsanlagein Betrieb, die dievollständige Gewinnung<strong>der</strong> Edelgase Kryptonund Xenon gewährleistet.49


GlossarASCAE-BusinessISO 9000PropylenArbeitsschutz und sicherheitstechnischerAbkürzung für „Electronic Business“.Internationale Normenreihe <strong>der</strong> Interna-Gasförmiger, ungesättigter Kohlenwas-Check in Anlagen, Konzept <strong>der</strong> Hessi-Oberbegriff für Geschäfte, die übertional Organization for Standardisationserstoff, technisch wichtiger Ausgangs-schen Landesregierung.elektronische Medien, z. B. das Internet,(ISO) betreffend Qualitätssicherung instoff für an<strong>der</strong>e Stoffe.Canbus-Technologieabgewickelt werden.Entwicklung, Produktion, Montage undReaktor-BrennersystemDer Canbus ist ein genormter seriellerE-CommerceWartung.Vorrichtung zum Erwärmen bzw. ErhitzenKommunikations-Datenbus, mit dessenAbkürzung für „Electronic Commerce“.ISO 9001/9002von Behältnissen, in denen chemischeHilfe Daten zwischen diversen Steuer-Elektronischer Handel. E-CommerceInternational gültige Normen für Quali-Synthesen durchgeführt werden.geräten und auch Sensoren/Aktuatorenist ein Unterbereich des E-Business undtätsmanagement-Systeme.Risikomanagementin einem Fahrzeug ausgetauscht werden<strong>der</strong> Oberbegriff für alle Arten von Trans-ISO 14001Systematische Vorgehensweise, umkönnen.aktionen über elektronische MedienInternationale Normenreihe <strong>der</strong> Interna-potenzielle Risiken zu identifizieren, zuCashflow(beson<strong>der</strong>s Internet). Kauf- und Ver-tional Organization for Standardisationbewerten und Maßnahmen zur Risiko-In <strong>der</strong> Bilanz-, Unternehmens- undkaufstransaktionen bilden die Haupt-(ISO) für Umweltmanagement-Systemehandhabung auszuwählen und um-Aktienanalyse verwendete Kennzahl zurbestandteile des E-Commerce.mit weltweiter Gültigkeit.zusetzen.Beurteilung <strong>der</strong> Finanz- und Ertrags-ErdölfraktionenKonsolidierungRoadshowkraft eines Unternehmens. Der CashflowErdöl bzw. Rohöl wird bei <strong>der</strong> Weiter-Zusammenfassung <strong>der</strong> EinzelabschlüsseVorstände und Investor-Relations-Mitar-(Umsatz- o<strong>der</strong> Finanzüberschuss) be-verarbeitung in Gruppen von Grund-aller Konzernunternehmen unter Eli-beiter informieren institutionelle Investo-zeichnet den Zugang an liquiden Mittelnbestandteilen zerlegt. Eine einzelneminierung <strong>der</strong> konzerninternen Trans-ren vor Ort an wichtigen Finanzzentren.aus dem Umsatzprozess und an<strong>der</strong>enGruppe bezeichnet man als Fraktion.aktionen.Sharehol<strong>der</strong> ValueQuellen innerhalb eines bestimmtenEthylenLineare Alpha-OlefineBegriff, <strong>der</strong> ausdrückt, wie gewinnbrin-Zeitraums.Gasförmiger, ungiftiger Kohlenwasser-Vorprodukt zur Herstellung von Schmier-gend ein Unternehmen das KapitalChemische Synthesenstoff. Wichtiges Basisprodukt <strong>der</strong> Petro-ölen und Motorölen.einsetzt, das ihm von seinen AktionärenHerstellung chemischer Produkte auschemie, vor allem zur Herstellung vonMercosurzur Verfügung gestellt wurde.chemischen Ausgangsstoffen.Kunststoffen wie z. B. Polyethylen.Regionale WirtschaftsgemeinschaftSteamreformerConvenience-ProdukteEuropean Clean Fuel Programmein Lateinamerika. Mitgliedsstaaten sindAnlage, die Erdgas o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e leichteGekühlte o<strong>der</strong> tiefgekühlte Nahrungs-Von <strong>der</strong> EU definierte Richtlinien zur stu-Argentinien, Brasilien, Paraguay undKohlenwasserstoffe unter Zuführung vonmittel, die rasch fertig gegart werdenfenweisen Reduzierung von EmissionenUruguay. Chile und Bolivien sind asso-Wasserdampf und Wärme in Synthese-können, da sie bereits vorbereitet sind.(Schadstoffe) aus Automobilkraftstoffenziiert.gas umwandelt.Debt Issuance Programmebis zum Jahr 2005.NebenschlussantriebSupply-Chain-ManagementRahmenvereinbarung für die BegebungFinanzinstrumente, <strong>der</strong>ivativeSpezieller Antrieb für Gleichstrom-Ein Prozess unternehmensübergreifen<strong>der</strong>von Finanzierungsinstrumenten amDerivative Instrumente sind Finanzinstru-Elektromotoren, <strong>der</strong> für eine beson<strong>der</strong>sKoordination <strong>der</strong> gesamten Wertschöp-Kapitalmarktmente, <strong>der</strong>en Wert von Basisinstrumen-einfache und bedienerfreundlichefungskette. Ziel ist es, den gesamtenDVFA/SG-Methodeten (Wertpapiere, Devisen, Rohstoffe)Steuerung sorgt.Transformationsprozess entsprechendGemeinsame Empfehlung <strong>der</strong> Deutschenabhängig ist.OHSAS 18001Inhalten, Aufgaben und Rahmenbedin-Vereinigung für Finanzanalyse undGleichstromantriebOccupational Health and Safety Assess-gungen zu optimieren.Anlageberatung e.V. (DVFA) und <strong>der</strong>Der Gleichstromantrieb ist <strong>der</strong> gegen-ment Series Document No. 18001 istSwapSchmalenbach-Gesellschaft Deutschewärtige Standardantrieb bei batteriege-eine normenähnliche Publikation, die alsSammelbegriff für TauschoperationenGesellschaft für Betriebswirtschaft (SG)speisten Flurför<strong>der</strong>zeugen. Dabei werdenBeurteilungsmaßstab für die Zertifi-im Finanzhandel.zur Berechnung von Unternehmens-in <strong>der</strong> Regel sogenannte Gleichstrom-zierung eines Managementsystems fürSynthesegaskennzahlen.Reihenschluss- o<strong>der</strong> Gleichstrom-Neben-betrieblichen Gesundheitsschutz undGemisch, das hauptsächlich aus Wasser-EBITschlussmotoren verwendet.Arbeitssicherheit dient.stoff und Kohlenmonoxid besteht.Abkürzung für „Earnings before InterestGoodwillOptionsschuldverschreibungVerdampfersystemand Taxes“. Ergebnis vor Zinsen undGeschäfts- und Firmenwert. PositiverAnleihe, <strong>der</strong> ein Optionsschein beigelegtKomponente im Kühlkreislauf. DurchSteuern.Unterschiedsbetrag zwischen dem Kauf-ist, <strong>der</strong> zum Kauf einer vorher bestimm-Verdampfen des Kältemittels wirdEBITDApreis und dem Reinvermögen einesten Anzahl von Aktien in einem festge-<strong>der</strong> Umgebung Wärme entzogen undAbkürzung für „Earnings before Interest,erworbenen Unternehmens.setzten Zeitraum zu einem vorgegebenendadurch gekühlt.Taxes, Depreciation and Amortization“.HealthcareKurs berechtigt.WandelschuldverschreibungErgebnis vor Zinsen, Steuern, Abschrei-Sammelbegriff für Unternehmensaktivi-Oxidation, partielleSchuldverschreibung von Aktiengesell-bungen auf Sachanlagen und immateri-täten im Bereich Gesundheitsfürsorge.Teilweise chemische Vereinigung einesschaften, bei <strong>der</strong> entwe<strong>der</strong> ein Anspruchelle Vermögensgegenstände.ImpulsartikelStoffs mit Sauerstoff.auf Rückzahlung des Nennwerts und <strong>der</strong>Produkte, die im Geschäft beson<strong>der</strong>sZinsen o<strong>der</strong> ein Wandlungsrecht in eineverkaufsför<strong>der</strong>nd präsentiert werden, dabestimmte Anzahl von Aktien <strong>der</strong> Gesell-sie vom Kunden i.d.R. spontan gekauftschaft besteht.werden.50


Jahresabschluss <strong>2000</strong>Konzernbilanz 52Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung 53Bilanz <strong>Linde</strong> AG 54Gewinn- und Verlustrechnung <strong>Linde</strong> AG 55Entwicklung des Anlagevermögens 56Anhang 58Segmentinformationen 58Konzern-Kapitalflussrechnung 60Erläuterungen zur Bilanz und zurGewinn- und Verlustrechnung 61Bestätigungsvermerk7351


JahresabschlussKonzernbilanz in Tausend 1Aktiva Anhang 31.12. <strong>2000</strong> 31.12.1999Geschäfts- und Firmenwerte 3.285.801 –Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 101.125 103.014Sachanlagen 4.381.180 2.359.996Finanzanlagen 168.214 219.085Anlagevermögen 1 7.936.320 2.682.095Zahlungen zum Erwerb von Aktien <strong>der</strong> AGA AB 2 – 3.599.958Vorräte 3 1.755.855 1.345.192abzüglich erhaltener Anzahlungen auf Bestellungen – 941.358 – 778.792814.497 566.400For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände 4 2.359.243 1.730.884Wertpapiere 5 263.843 282.662Flüssige Mittel 6 257.310 115.240Umlaufvermögen 3.694.893 2.695.186Rechnungsabgrenzungsposten 7 44.083 25.262Bilanzsumme 11.675.296 9.002.501Passiva Anhang 31.12. <strong>2000</strong> 31.12.1999Gezeichnetes Kapital 305.311 305.311Kapitalrücklage 2.595.863 2.595.863Gewinnrücklagen 1.033.337 881.255Ausgleichsposten für Anteile an<strong>der</strong>er Gesellschafter 35.522 139.287Bilanzgewinn 161.004 134.766Eigenkapital 8 4.131.037 4.056.482Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil 9 12.882 7.529Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 814.983 651.157An<strong>der</strong>e Rückstellungen 10 1.403.938 764.058Rückstellungen 2.218.921 1.415.215Finanzschulden 4.179.938 2.740.166An<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten 1.079.303 756.078Verbindlichkeiten 11 5.259.241 3.496.244Rechnungsabgrenzungsposten 53.215 27.031Bilanzsumme 11.675.296 9.002.50152


Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung in Tausend 1Anhang <strong>2000</strong> 1999Umsatzerlöse 13 8.450.279 6.193.923Bestandsverän<strong>der</strong>ungen und an<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 14 418.357 65.642Gesamtleistung 8.868.636 6.259.565Sonstige betriebliche Erträge 15 274.078 187.262Materialaufwand 16 – 3.986.321 – 3.039.673Personalaufwand 17 – 2.222.890 – 1.657.814Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 18 – 676.834 – 315.128Sonstige betriebliche Aufwendungen 19 – 1.544.010 – 973.147Beteiligungsergebnis 20 7.020 6.933Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 18 – 111 – 1.072Zinsergebnis 21 – 193.518 – 26.506Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 526.050 440.420Steuern vom Einkommen und Ertrag – 207.117 – 156.324Sonstige Steuern – 44.556 – 23.374Jahresüberschuss 22 274.377 260.72253


JahresabschlussBilanz <strong>Linde</strong> AG in Tausend 1Aktiva Anhang 31.12. <strong>2000</strong> 31.12.1999Immaterielle Vermögensgegenstände 51.246 26.757Sachanlagen 157.737 169.380Finanzanlagen 3.078.335 3.107.201Anlagevermögen 1 3.287.318 3.303.338Vorräte 3 457.449 441.538abzüglich erhaltener Anzahlungen auf Bestellungen – 304.422 – 250.995153.027 190.543For<strong>der</strong>ungen und sonstige Vermögensgegenstände 4 3.431.155 3.083.797Wertpapiere 5 224.315 266.066Flüssige Mittel 6 30.460 11.130Umlaufvermögen 3.838.957 3.551.536Bilanzsumme 7.126.275 6.854.874Passiva Anhang 31.12. <strong>2000</strong> 31.12.1999Gezeichnetes Kapital 305.311 305.311Kapitalrücklage 2.595.863 2.595.863Gewinnrücklagen 509.503 509.503Bilanzgewinn 161.004 134.766Eigenkapital 8 3.571.681 3.545.443Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil 9 9.347 –Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 466.605 454.181An<strong>der</strong>e Rückstellungen 10 373.800 323.398Rückstellungen 840.405 777.579Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.318.027 2.073.551An<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten 1.386.815 458.301Verbindlichkeiten 11 2.704.842 2.531.852Bilanzsumme 7.126.275 6.854.87454


Gewinn- und Verlustrechnung <strong>Linde</strong> AG in Tausend 1Anhang <strong>2000</strong> 1999Umsatzerlöse 13 1.808.913 2.217.831Bestandsverän<strong>der</strong>ungen und an<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 14 – 43.722 – 122.820Gesamtleistung 1.765.191 2.095.011Sonstige betriebliche Erträge 15 97.337 113.443Materialaufwand 16 – 928.734 – 1.065.998Personalaufwand 17 – 581.376 – 645.252Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 18 – 60.785 – 84.421Sonstige betriebliche Aufwendungen 19 – 308.802 – 334.213Beteiligungsergebnis 20 241.713 116.521Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 18 – 767 – 460Zinsergebnis 21 – 87 3.688Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 223.690 198.319Steuern vom Einkommen und Ertrag – 61.476 – 48.490Sonstige Steuern – 1.210 – 1.544Jahresüberschuss 161.004 148.285Einstellungen in Gewinnrücklagen – – 13.519Bilanzgewinn 161.004 134.76655


JahresabschlussEntwicklung des Anlagevermögens in Tausend 1Anschaffungs- und HerstellungskostenVerän<strong>der</strong>ungenund1.1. <strong>2000</strong> Anpassungen ZugängeKonzernGeschäfts- und Firmenwerte – 3.222.734 169.742Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Wertesowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 195.787 103.375 55.321Geleistete Anzahlungen 1.897 52 226Immaterielle Vermögensgegenstände 197.684 3.326.161 225.289Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich <strong>der</strong> Bautenauf fremden Grundstücken 1.293.490 504.130 66.648Technische Anlagen und Maschinen 2.327.520 2.009.771 311.692An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.382.420 1.175.626 263.495Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 278.969 32.751 58.957Sachanlagen 5.282.399 3.722.278 700.792Anteile an verbundenen Unternehmen 208.860 – 157.529 2.174Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.684 – 3.579 –Anteile an assoziierten Unternehmen 10.200 1.155 1.029Beteiligungen 26.666 49.081 21.903Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 418 184 48Wertpapiere des Anlagevermögens 3.598 1.258 354Sonstige Ausleihungen 9.524 9.675 2.945Finanzanlagen 262.950 – 99.755 28.453Anlagevermögen Konzern 5.743.033 6.948.684 954.534<strong>Linde</strong> AGKonzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Wertesowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 53.950 37.027Geleistete Anzahlungen 1.099 –Immaterielle Vermögensgegenstände 55.049 37.027Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich <strong>der</strong> Bautenauf fremden Grundstücken 297.115 4.323Technische Anlagen und Maschinen 274.527 8.753An<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 192.473 18.702Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 7.267 7.100Sachanlagen 771.382 38.878Anteile an verbundenen Unternehmen 3.190.598 21.159Ausleihungen an verbundene Unternehmen – –Beteiligungen 10.355 21.772Ausleihungen an Beteiligungen 244 –Sonstige Ausleihungen 1.967 316Finanzanlagen 3.203.164 43.247Anlagevermögen <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG 4.029.595 119.15256


AbschreibungenBuchwerteAbschreibun- KumulierteUm- gen des Ab-Abgänge buchungen 31.12. <strong>2000</strong> Geschäftsjahres schreibungen 31.12. <strong>2000</strong> 31.12.1999– – 3.392.476 106.675 106.675 3.285.801 –32.564 2.009 323.928 27.179 223.782 100.146 101.11781 – 1.115 979 – – 979 1.89732.645 894 3.717.383 133.854 330.457 3.386.926 103.01429.979 37.998 1.872.287 53.467 742.437 1.129.850 750.06867.049 78.527 4.660.461 255.636 2.618.701 2.041.760 839.984133.079 84.115 2.772.577 232.879 1.724.232 1.048.345 490.9767.347 – 201.534 161.796 998 571 161.225 278.968237.454 – 894 9.467.121 542.980 5.085.941 4.381.180 2.359.99617.998 – 1.986 33.521 78 1.148 32.373 166.31331 – 74 – – 74 3.684– – 12.384 – 768 11.616 9.4323 1.986 99.633 181 400 99.233 26.447151 – 499 – – 499 41875 – 5.135 25 388 4.747 3.2822.447 – 19.697 3 25 19.672 9.50920.705 – 170.943 287 2.729 168.214 219.085290.804 – 13.355.447 677.121 5.419.127 7.936.320 2.682.0955.305 446 86.118 12.538 35.525 50.593 25.658– – 446 653 – – 653 1.0995.305 – 86.771 12.538 35.525 51.246 26.7576.422 1.438 296.454 12.835 218.722 77.732 86.91511.559 3.285 275.006 12.044 241.104 33.902 33.99810.041 170 201.304 23.368 164.643 36.661 41.20032 – 4.893 9.442 – – 9.442 7.26728.054 – 782.206 48.247 624.469 157.737 169.38070.684 – 1.973 3.139.100 767 95.962 3.043.138 3.095.403– – – – – – –– 1.973 34.100 – 768 33.332 9.587101 – 143 – – 143 244561 – 1.722 – – 1.722 1.96771.346 – 3.175.065 767 96.730 3.078.335 3.107.201104.705 – 4.044.042 61.552 756.724 3.287.318 3.303.33857


JahresabschlussAnhangSegmentinformationen in Millionen 1AnlagenbauFör<strong>der</strong>technik<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999Anlagevermögen und AGA-Erwerb 142 139 690 608Vorräte – 26 – 167 595 559For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 59 92 668 608Sonstige Aktiva 64 159 113 125Liquide Mittel 430 388 – –Bilanzsumme 669 611 2.066 1.900Investiertes Kapital 170 185 1.307 1.195Rückstellungen und Son<strong>der</strong>posten 372 327 374 340Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 75 67 260 243Sonstige Passiva 52 32 125 122Bilanzsumme 669 611 2.066 1.900Umsatzerlöse 909 1.117 2.951 2.617EBITDA 59 61 363 320Abschreibungen auf Sachanlagen – 20 – 18 – 119 – 103EBITA 39 43 244 217Amortisation Goodwill – – – –EBIT 39 43 244 217Finanzsaldo – 3 – 3 – 27 – 12Ergebnis vor Ertragsteuern 36 40 217 205Kapitalrendite (ROCE) in % 22,0 23,4 19,5 19,9Umsatzrendite in % 4,0 3,6 7,4 7,8Cashflow DVFA/SG 51 49 276 242Verän<strong>der</strong>ung Nettoumlaufvermögen 41 – 17 – 20 – 91Investitionen 21 37 172 241AGA-Erwerb – – – –Zahl <strong>der</strong> Mitarbeiter (31.12.) 3.897 4.040 17.310 15.89058


Kältetechnik Technische Gase Sonstige Konzern<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999121 128 3.490 1.640 3.493 3.767 7.936 6.282136 130 199 86 – 90 – 42 814 566289 271 662 304 56 39 1.734 1.31421 38 279 148 193 – 27 670 443– – – – 91 10 521 398567 567 4.630 2.178 3.743 3.747 11.675 9.003292 294 3.090 1.650 3.462 3.482 8.321 6.806176 164 1.079 269 231 323 2.232 1.42366 73 210 102 12 11 623 49633 36 251 157 38 – 69 499 278567 567 4.630 2.178 3.743 3.747 11.675 9.003935 892 3.784 1.615 – 129 – 47 8.450 6.19434 49 965 447 – 76 – 124 1.345 753– 22 – 19 – 446 – 213 37 38 – 570 – 31512 30 519 234 – 39 – 86 775 438– – – – – 107 – – 107 –12 30 519 234 – 146 – 86 668 438– 8 – 3 – 86 – 14 – 63 11 – 187 – 214 27 433 219 – 209 – 74 481 4174,1 11,0 15,5 15,7 9,8 10,20,4 3,0 11,4 13,6 5,7 6,732 38 746 342 – 106 – 68 999 603– 7 – 62 – 180 – 79 – 95 58 – 261 – 19130 50 773 557 – 17 – 979 885– – – – – 3.600 – 3.6006.798 6.535 18.661 8.690 460 442 47.126 35.59759


JahresabschlussKonzern-Kapitalflussrechnung in Tausend 1<strong>2000</strong> 1999Jahresüberschuss + 274.377 + 260.722Abschreibungen Anlagevermögen + 676.945 + 315.454Zuführung zu Pensionsrückstellungen + 49.831 + 27.245Nettozuführung zu Son<strong>der</strong>posten – 2.074 – 573Cashflow nach DVFA/SG + 999.079 + 602.848Verän<strong>der</strong>ungVorräte saldiert mit erhaltenen Anzahlungen – 107.519 – 55.960For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen – 95.877 – 279.330Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen – 28.814 + 73.525Sonstiges Nettoumlaufvermögen(1999 inkl. Währungseinfluss) – 28.328 + 70.962Verän<strong>der</strong>ungen Nettoumlaufvermögen gesamt – 260.538 – 190.803Operativer Cashflow + 738.541 + 412.045Investitionen – 978.904 – 885.180AGA-Erwerb – – 3.599.958Anlageabgänge + 70.500 + 39.557Nettoinvestitionen – 908.404 – 4.445.581Kapitalerhöhungen – + 1.453.924Verän<strong>der</strong>ung Fremdanteile – 113.397 + 122Dividendenzahlung – 142.525 – 103.698Verän<strong>der</strong>ung Anleihen und Bankverbindlichkeiten + 249.987 + 2.401.795Finanzierung einschließlich Dividendenzahlungen – 5.935 + 3.752.143Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> liquiden Mittel – 175.798 – 281.393Anfangsbestand liquide Mittel + 397.902 + 679.295Zugang aus Konsolidierungskreisän<strong>der</strong>ung + 299.499 –Währungseinflüsse – 450 –Endbestand liquide Mittel + 521.153 + 397.90260


Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und VerlustrechnungAllgemeine AngabenDer Konzernanhang und <strong>der</strong> Anhang <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AGsind gemeinsam dargestellt.Soweit in den Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungenzur Verbesserung <strong>der</strong> ÜbersichtlichkeitPositionen zusammengefasst sind, werden sie imAnhang einzeln aufgeführt.KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss sind neben <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG39 inländische und 289 ausländische Unternehmeneinbezogen, bei denen die <strong>Linde</strong> AG unmittelbar o<strong>der</strong>mittelbar über die Mehrheit <strong>der</strong> Stimmrechte verfügt.Zwei Gesellschaften werden quotal konsolidiert. ImBerichtsjahr sind 156 Gesellschaften erstmals einbezogenworden, davon 135 Gesellschaften <strong>der</strong> AGA-Gruppe.Nicht einbezogen sind 17 inländische und 50 ausländischeGesellschaften wegen untergeordneterBedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.Nach den Vorschriften über assoziierte Unternehmensind eine inländische und drei ausländischeBeteiligungen angesetzt.Wegen Geringfügigkeit wurde bei 66 assoziiertenUnternehmen auf die Anwendung <strong>der</strong> Equity-Methodeverzichtet.Die wesentlichen einbezogenen Konzernunternehmensind auf den Seiten 78 und 79 aufgeführt. DieAufstellung des vollständigen Anteilsbesitzes desKonzerns und <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG wird beim Handelsregisterdes Amtsgerichts Wiesbaden hinterlegt.Die Än<strong>der</strong>ungen im Konsolidierungskreis hatten folgende Auswirkungen auf den Konzernabschluss <strong>2000</strong>:Bilanzin Mio. 1Anlagevermögen 1.138,6Umlaufvermögen 597,9Bilanzsumme 1.736,5Eigenkapital/Son<strong>der</strong>posten 22,7Rückstellungen 733,6Verbindlichkeiten 980,2Bilanzsumme 1.736,5Gewinn- und Verlustrechnung(in Auszügen)in Mio. 1Umsatzerlöse 1.967,6Sonstige betriebliche Erträge 118,4Personalaufwand 465,6Abschreibungen 324,7Sonstige betrieblicheAufwendungen 494,9Zinsergebnis – 56,661


JahresabschlussKonsolidierungsgrundsätzeDie Kapitalkonsolidierung erfolgt nach <strong>der</strong> Buchwertmethodedurch Verrechnung <strong>der</strong> Buchwerte mitdem anteiligen Eigenkapital <strong>der</strong> Konzernunternehmenzum Zeitpunkt des Erwerbs o<strong>der</strong> <strong>der</strong> erstmaligen Einbeziehungin den Konsolidierungskreis. Ein sich ergeben<strong>der</strong>aktiver Unterschiedsbetrag wird, soweit möglich,den entsprechenden Bilanzpositionen zugerechnet.Ein verbleiben<strong>der</strong> aktiver Unterschiedsbetrag wird erstmals– im Vorgriff auf die zukünftig vorgesehene Bilanzierungnach internationalen Rechnungslegungsvorschriften– ab dem Geschäftsjahr <strong>2000</strong> als GeschäftsundFirmenwert aktiviert und planmäßig über dievoraussichtliche Nutzungsdauer erfolgswirksam abgeschrieben.In den Vorjahren wurden die erworbenenFirmenwerte mit den Gewinnrücklagen verrechnet.Die Konsolidierung nach <strong>der</strong> Equity-Methodefolgt den gleichen Grundsätzen.Zwischenergebnisse, Aufwendungen und Erträgesowie For<strong>der</strong>ungen und Verbindlichkeiten zwischenden einbezogenen Gesellschaften werden eliminiert.Wegen untergeordneter Bedeutung wurde aufdie Zwischenergebnis-Eliminierung bei assoziiertenUnternehmen verzichtet.Die anteiligen Bilanzergebnisse <strong>der</strong> Konzernunternehmenund die ergebniswirksamen Konsolidierungsmaßnahmenwerden in die Konzern-Gewinnrücklageneingestellt. Dadurch werden die Bilanzgewinnedes Konzerns und <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG in jeweilsgleicher Höhe ausgewiesen.Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeDie Abschlüsse <strong>der</strong> in den Konzernabschlusseinbezogenen Unternehmen sind nach einheitlichenBilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.Von diesen Grundsätzen abweichende Wertansätzein den Abschlüssen <strong>der</strong> assoziierten Unternehmenwurden wegen Geringfügigkeit beibehalten.Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenständewerden zu Anschaffungskosten, vermin<strong>der</strong>tum lineare Abschreibungen, angesetzt. Bei GeschäftsundFirmenwerten beträgt die Nutzungsdauer zwischen10 und 40 Jahren.Das Sachanlagevermögen ist mit Anschaffungskosteno<strong>der</strong> Herstellungskosten, vermin<strong>der</strong>t um planmäßigeAbschreibungen entsprechend <strong>der</strong> voraussichtlichenNutzungsdauer, bewertet. Die Nutzungsdauerbeträgt bei Gebäuden 25 bis 50 Jahre, bei technischenAnlagen und Maschinen grundsätzlich 6 bis15 Jahre sowie bei an<strong>der</strong>en Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung 4 bis 10 Jahre.Vorwiegend bei den Inlandsgesellschaften wirddegressiv abgeschrieben mit Übergang zur linearenAbschreibung, sobald diese zu höheren Abschreibungsbeträgenführt; auf die Zugänge des erstenHalbjahres wird <strong>der</strong> volle, auf die übrigen Zugänge<strong>der</strong> halbe Abschreibungssatz verrechnet. Grundsätzlichwerden geringwertige Wirtschaftsgüter im Jahrdes Zugangs voll abgeschrieben. Soweit steuerlicheVorschriften weitere Abschreibungen zulassen, werdendiese bei <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG in Ansatz gebracht.Im Konzernabschluss wird die lineare Abschreibungsmethodeangewandt.Die Anteile an verbundenen Unternehmen und anUnternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnisbesteht, werden zu Anschaffungskosten bzw. demniedrigeren beizulegenden Wert ausgewiesen. Im Konzernabschlusssind die wesentlichen Beteiligungen anassoziierten Unternehmen mit ihrem anteiligen Kapitalnach <strong>der</strong> Buchwertmethode aktiviert. Unverzinslicheund niedrig verzinsliche Ausleihungen werdenmit dem Barwert bzw. dem niedrigeren steuerlichzulässigen Wert bilanziert.Die Vorräte werden zu Anschaffungs- o<strong>der</strong> Herstellungskostenbzw. zu niedrigeren Tageswerten angesetzt.In die Herstellungskosten werden neben den Einzelkostenauch Fertigungs- und Materialgemeinkosteneinbezogen. Bei bestimmten gleichartigen Vorrätenwerden Verbrauchsfolgeverfahren angewandt. Hierbeiwird unterstellt, dass die zuletzt angeschafften Vorrätezuerst verbraucht o<strong>der</strong> veräußert worden sind. DieBestandsrisiken, die sich aus <strong>der</strong> Lagerdauer, gemin<strong>der</strong>terVerwertbarkeit usw. ergeben, werden durchAbwertungen berücksichtigt. Bei <strong>der</strong> Bewertung <strong>der</strong>For<strong>der</strong>ungen und sonstigen Vermögensgegenständewird allen erkennbaren Risiken durch angemesseneWertberichtigungen Rechnung getragen.Die Rückstellungen für unmittelbare Pensionsverpflichtungen<strong>der</strong> inländischen Konzerngesellschaftensind nach versicherungsmathematischen Grundsätzengemäß § 6a EStG gebildet. Dabei werden ein Zinssatzvon 6 Prozent und die Richttafel 1998 von Dr. KlausHeubeck zugrundegelegt. Ausländische Gesellschaftenbilden Pensionsrückstellungen nach vergleichbarenGrundsätzen unter Berücksichtigung landesrechtlicherVorschriften.62


Die übrigen Rückstellungen sind so bemessen,dass alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungenberücksichtigt sind.Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetragangesetzt.Zur Absicherung von Zins-, Währungs- und Preisän<strong>der</strong>ungsrisikenwerden auch <strong>der</strong>ivative Finanzinstrumentein Form von Termin- und Optionsgeschäftensowie Swaps eingesetzt. Sämtliche <strong>der</strong>ivative Instrumentewerden im Rahmen festgelegter Limits aufBasis detaillierter Richtlinien abgeschlossen und dienenneben Absicherungszwecken <strong>der</strong> Optimierung<strong>der</strong> Finanzierung. Soweit die Bildung von Bewertungseinheitenmöglich ist, werden diese bilanziert. Fürdie übrigen <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumente werden beinegativen Marktwerten Rückstellungen gebildet.WährungsumrechnungIn den Einzelabschlüssen sind die Fremdwährungsfor<strong>der</strong>ungen,falls erfor<strong>der</strong>lich, mit dem niedrigerenGeldkurs am Bilanzstichtag bewertet; währungskursgesicherteFor<strong>der</strong>ungen sind mit dem jeweiligen Terminkursangesetzt.Verbindlichkeiten in ausländischer Währung sindmit dem Briefkurs des Einbuchungstags bzw. demhöheren Briefkurs am Bilanzstichtag bewertet.Im Konzernabschluss werden die Bilanzpositionenund die Abschreibungen <strong>der</strong> ausländischen Konzernunternehmenzum Mittelkurs am Bilanzstichtag, dieübrigen Positionen <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung –erstmals auch das Jahresergebnis – zum Jahresdurchschnittskursin 1 umgerechnet.Die Umrechnungsdifferenzen aus Stichtagskursund Durchschnittskurs betrugen 13,2 Mio. 1 und wurdenentsprechend internationalen Rechnungslegungsstandardsmit den Gewinnrücklagen verrechnet.Wechselkurse <strong>der</strong> für den Konzernabschluss wesentlichen WährungenMittelkurs am Bilanzstichtag Jahresdurchschnittskurs31.12.<strong>2000</strong> <strong>2000</strong>1 1 = 11 =Argentinien ARS 0,930500 0,923594Australien AUD 1,675400 1,588205Brasilien BRL 1,811600 1,68465Dänemark DKK 7,462800 7,453784Großbritannien GBP 0,623300 0,609443Mexiko MXN 8,9<strong>2000</strong>0 8,736275Norwegen NOK 8,271000 8,113106Schweden SEK 8,840000 8,442896Schweiz CHF 1,522100 1,557854Tschechien CZK 35,040000 35,584843Ungarn HUF 265,175000 260,723333USA USD 0,930500 0,92359463


JahresabschlussErläuterungen zur Bilanz1 AnlagevermögenDie Entwicklung <strong>der</strong> einzelnen Posten des Anlagevermögensist auf den Seiten 56 bis 57 dargestellt. In<strong>der</strong> zusätzlichen Spalte Verän<strong>der</strong>ungen und Anpassungensind die Än<strong>der</strong>ungen des Konsolidierungskreisesund Unterschiede aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung ausgewiesen.2 Zahlungen zum Erwerb von Aktien <strong>der</strong> AGA ABIn dieser Position wurden im Vorjahr die Zahlungenzum Aktienerwerb <strong>der</strong> AGA AB mit 3.599.958 T1ausgewiesen. In <strong>2000</strong> wurden noch zusätzlich23.567 T1 für den restlichen Erwerb <strong>der</strong> Anteile von<strong>der</strong> <strong>Linde</strong> Gas AG aufgewendet.3 VorräteKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 227.763 186.428 66.018 66.435Unfertige Erzeugnisse,unfertige Leistungen 797.333 580.849 196.251 239.237Fertige Erzeugnisse und Waren 552.698 459.808 57.986 62.777Geleistete Anzahlungen 178.061 118.107 137.194 73.0891.755.855 1.345.192 457.449 441.53864


4 For<strong>der</strong>ungen und sonstige VermögensgegenständeKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1For<strong>der</strong>ungen aus Lieferungen und Leistungen 1.733.953 1.313.855 157.888 158.718(davon Restlaufzeit > 1 Jahr) (16.192) (6.673) (244) (1.299)For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene Unternehmen 35.632 44.263 3.094.671 2.812.460(davon Restlaufzeit > 1 Jahr) (–) (–) (–) (–)For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, mit denenein Beteiligungsverhältnis besteht 36.447 50.244 7.987 8.216(davon Restlaufzeit > 1 Jahr) (1.506) (3.773) (–) (–)Sonstige Vermögensgegenstände 553.211 322.522 170.609 104.403(davon Restlaufzeit > 1 Jahr) (29.260) (16.988) (83) (72)2.359.243 1.730.884 3.431.155 3.083.797Die sonstigen Vermögensgegenstände im Konzernenthalten Zinsabgrenzungen und Steuererstattungsansprüchein Höhe von 76,9 Mio. 1, bei <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG75,2 Mio. 1.5 WertpapiereIn den Wertpapieren sind Aktien und festverzinslichePapiere enthalten.6 Flüssige MittelDie flüssigen Mittel umfassen Schecks, Kassenbeständesowie Guthaben bei Kreditinstituten.7 RechnungsabgrenzungspostenDieser Posten enthält unter an<strong>der</strong>em Steuerabgrenzungenauf ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmenin Höhe von 7,8 Mio. 1.65


Jahresabschluss8 EigenkapitalDie Hauptversammlung hat im Mai <strong>2000</strong> dieSchaffung von drei neuen genehmigten Kapitalienvon je 40 Mio. 1, insgesamt 120 Mio. 1, beschlossen.Mit dem Genehmigten Kapital I wurde <strong>der</strong> Vorstan<strong>der</strong>mächtigt, das Grundkapital mit Zustimmungdes Aufsichtsrats bis zum 16. Mai 2005 durch einmaligeo<strong>der</strong> mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaberlauten<strong>der</strong> Aktien gegen Bareinlagen um bis zu40 Mio. 1 zu erhöhen. Den Aktionären ist dabei mitEinschränkungen (Ermächtigung zum Ausschlussdes Bezugsrechts für einen Betrag von 3,5 Mio. 1 zurAusgabe von Belegschaftsaktien) ein Bezugsrechteinzuräumen.Mit dem Genehmigten Kapital II wurde <strong>der</strong> Vorstan<strong>der</strong>mächtigt, das Grundkapital mit Zustimmungdes Aufsichtsrats bis zum 16. Mai 2005 durch einmaligeo<strong>der</strong> mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaberlauten<strong>der</strong> Aktien gegen Bareinlagen um bis zu40 Mio. 1 zu erhöhen, wobei den Aktionärengrundsätzlich ein Bezugsrecht einzuräumen ist.Das Bezugsrecht kann jedoch für einen Betrag vonbis zu 10 % des Grundkapitals ausgeschlossen werden,wenn <strong>der</strong> Ausgabebetrag <strong>der</strong> neuen Aktien denBörsenpreis <strong>der</strong> bereits börsennotierten Aktien nichtwesentlich unterschreitet.Mit dem Genehmigten Kapital III wurde <strong>der</strong> Vorstan<strong>der</strong>mächtigt, das Grundkapital mit Zustimmungdes Aufsichtsrats bis zum 16. Mai 2005 durch einmaligeo<strong>der</strong> mehrmalige Ausgabe neuer auf den Inhaberlauten<strong>der</strong> Aktien gegen Bar- o<strong>der</strong> Sacheinlage um biszu 40 Mio. 1 zu erhöhen. Das grundsätzlich bestehendeBezugsrecht <strong>der</strong> Aktionäre kann ausgeschlossenwerden, wenn eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlagezum Zwecke des Erwerbs von Unternehmen o<strong>der</strong>von Beteiligungen an Unternehmen erfolgt.In allen Fällen kann das Bezugsrecht darüberhinaus für Spitzenbeträge sowie zur Gewährung vonBezugsrechten an Inhaber/Gläubiger ausgegebenerWandelschuldverschreibungen bzw. Optionsscheineausgeschlossen werden.Außerdem hat die Hauptversammlung einebedingte Erhöhung des Grundkapitals um bis zu50 Mio. 1 beschlossen. Die bedingte Kapitalerhöhungdient <strong>der</strong> Gewährung von Rechten an die Inhaberbzw. Gläubiger von Wandel- und/o<strong>der</strong> Optionsschuldverschreibungenim Gesamtnennbetrag von 1 Mrd. 1mit einer Laufzeit von längstens 20 Jahren, die gemäß<strong>der</strong> bis zum 16. Mai 2005 befristeten Ermächtigungdes Vorstands begeben werden.Das Gezeichnete Kapital beträgt gegenüber demVorjahr unverän<strong>der</strong>t 305.311.063,04 1. Am Bilanzstichtagsind 119.262.134 Stückaktien ausgegeben.KapitalrücklageDie Kapitalrücklage <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG beträgt unverän<strong>der</strong>t2,596 Mrd. 1.Gewinnrücklagenin Tausend 1Stand zum 1.1.<strong>2000</strong> Konzern 881.255Einstellung aus dem Jahresüberschuss des Konzerns 111.606Saldo aus Währungsdifferenzen und Konsolidierungsvorgängen 40.476Stand zum 31.12.<strong>2000</strong> Konzern 1.033.3379 Son<strong>der</strong>posten mit RücklageanteilDie Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil sind bei ausländischenGesellschaften nach entsprechenden nationalenVorschriften gebildet.Bei <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG sind Son<strong>der</strong>posten nach§ 6b EStG ausgewiesen.66


10 An<strong>der</strong>e RückstellungenKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Steuerrückstellungen 342.583 135.880 17.940 19.725Sonstige Rückstellungen 1.061.355 628.178 355.860 303.6731.403.938 764.058 373.800 323.398In den sonstigen Rückstellungen sind u. a. Beträgeenthalten für– ausstehende Rechnungen und fehlenden Aufwandfür abgerechnete Lieferungen und Leistungen– Personalaufwand– Garantieverpflichtungen und Risiken aus schwebendenGeschäften– sonstige Verpflichtungen und Risiken aus dem laufendenGeschäft.11 VerbindlichkeitenKonzern <strong>2000</strong> <strong>2000</strong> 1999Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt Gesamtbis über 1 über1 Jahr bis 5 Jahre 5 Jahrein Tausend 1Anleihen und sonstige Schuldverschreibungen 460.496 401.622 1.000.000 1.862.118 –Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.001.088 1.289.988 26.744 2.317.820 2.740.166(davon durch Grundpfandrechte gesichert) (13.701) (14.735)Finanzschulden 1.461.584 1.691.610 1.026.744 4.179.938 2.740.166Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 615.605 6.471 587 622.663 495.604Verbindlichkeiten aus <strong>der</strong> Annahme gezogener Wechselund <strong>der</strong> Ausstellung eigener Wechsel 9.988 – – 9.988 9.378Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 26.645 – – 26.645 15.438Verbindlichkeiten gegen Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6.538 – – 6.538 3.673Sonstige Verbindlichkeiten 173.216 216.857 23.396 413.469 231.985(davon aus Steuern) (167.338) (90.973)(davon im Rahmen <strong>der</strong> sozialen Sicherheit) (34.291) (22.569)(davon durch Grundpfandrechte gesichert) (5.113) (4.090)An<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten 831.992 223.328 23.983 1.079.303 756.078Verbindlichkeiten 2.293.576 1.914.938 1.050.727 5.259.241 3.496.244(davon durch Grundpfandrechte gesichert) (18.814) (18.825)67


JahresabschlussDie Anleihen und sonstigen Schuldverschreibungenin Höhe von 1,862 Mrd. 1 enthalten Verbindlichkeitenin Höhe von 495,7 Mio. 1, die sich ausCommercial Paper und Privatplatzierungen zusammensetzen.Im Rahmen des 4 Mrd. 1 Debt Issuance Programmehat die <strong>Linde</strong> Finance B.V. eine 6,375 %-Anleihe über1 Mrd. 1 sowie weitere zum Teil börsennotierte Schuldverschreibungenin Höhe von 366,5 Mio. 1 in verschiedenenWährungen begeben.<strong>Linde</strong> AG <strong>2000</strong> <strong>2000</strong> 1999Restlaufzeit Restlaufzeit Restlaufzeit Gesamt Gesamtbis über 1 über1 Jahr bis 5 Jahre 5 Jahrein Tausend 1Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 317.969 1.000.058 – 1.318.027 2.073.551(davon durch Grundpfandrechte gesichert) (93) (156)Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 51.316 92 – 51.408 49.029Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 1.263.826 – – 1.263.826 352.931Verbindlichkeiten gegen Unternehmen,mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 303 – – 303 175Sonstige Verbindlichkeiten 71.273 5 – 71.278 56.166(davon aus Steuern) (20.547) (16.620)(davon im Rahmen <strong>der</strong> sozialen Sicherheit) (853) (937)(davon durch Grundpfandrechte gesichert) (5.113) (4.090)Verbindlichkeiten 1.704.687 1.000.155 – 2.704.842 2.531.852(davon durch Grundpfandrechte gesichert) (5.206) (4.246)12 HaftungsverhältnisseKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Wechselobligo 27.113 35.671 23.598 22.257Verbindlichkeiten aus Bürgschaften 11.751 6.829 151.762 36.643Verbindlichkeiten ausGewährleistungsverträgen 63.007 42.690 490.071 113.787Sonstige finanzielle VerpflichtungenDer Gesamtbetrag <strong>der</strong> sonstigen finanziellenVerpflichtungen beläuft sich am 31. Dezember <strong>2000</strong>im Konzern auf 795,0 Mio. 1 (Vj. 594,0 Mio. 1) undbei <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG auf 57,2 Mio. 1 (Vj. 52,5 Mio. 1).Hierbei handelt es sich um Verpflichtungen aus MietundLeasingverträgen, Investitionsbestellungen, Einzahlungsverpflichtungenusw.68


Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung13 UmsatzerlöseDie Aufteilung <strong>der</strong> Umsatzerlöse nach Tätigkeitsbereichenund geografischen Regionen ist den nachstehendenTabellen zu entnehmen:Weitere Segmentinformationen befinden sich aufden Seiten 58 und 59.Aufglie<strong>der</strong>ung nach Tätigkeitsbereichen Konzern <strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Anlagenbau 908.692 1.116.574 542.920 749.415För<strong>der</strong>technik 2.950.782 2.616.514 803.539 753.658Kältetechnik 935.276 891.983 465.637 462.795Technische Gase 3.783.892 1.614.851 – 267.004Sonstige 55.527 51.656 – –Konsolidierungen – 183.890 – 97.655 – 3.183 – 15.0418.450.279 6.193.923 1.808.913 2.217.831Aufglie<strong>der</strong>ung nach geografischen Regionen Konzern <strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Deutschland 2.015.291 1.916.805 710.889 1.007.089Übrige EU-Län<strong>der</strong> 3.327.029 2.525.690 580.145 547.751Übriges Europa 915.626 596.029 127.877 209.250Amerika 1.746.600 642.515 199.333 177.219Asien 248.587 247.577 107.496 152.963Afrika 75.024 103.570 50.465 81.021Australien 122.122 161.737 32.708 42.5388.450.279 6.193.923 1.808.913 2.217.83169


Jahresabschluss14 Bestandsverän<strong>der</strong>ungen und an<strong>der</strong>e aktivierte EigenleistungenKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Verän<strong>der</strong>ungen des Bestands anfertigen und unfertigen Erzeugnissen 226.785 – 49.247 – 46.337 – 135.264An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 191.572 114.889 2.615 12.444418.357 65.642 – 43.722 – 122.82015 Sonstige betriebliche ErträgeDie sonstigen betrieblichen Erträge stiegen von187,3 Mio. 1 auf 274,1 Mio. 1. Sie enthalten u. a.Erlöse aus Fondsverkäufen, Erträge aus dem Abgangvon Gegenständen des Anlagevermögens, davon ausAbgängen von Finanzanlagen 71,9 Mio. 1, Devisenkursgewinne,Erlöse aus Wirtschaftsbetrieben sowieErträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Rückstellungen.Die Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Son<strong>der</strong>postenmit Rücklageanteil betragen im Konzern 4,2 Mio. 1(Vj. 1,4 Mio. 1).16 MaterialaufwandKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Aufwendungen für Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe, bezogene Waren 3.676.077 2.738.179 862.267 987.178Aufwendungen für bezogene Leistungen 310.244 301.494 66.467 78.8203.986.321 3.039.673 928.734 1.065.99817 PersonalaufwandKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Löhne und Gehälter 1.738.744 1.313.604 457.088 508.565Soziale Abgaben 367.530 259.970 82.550 91.708Aufwendungen für Altersversorgung 113.032 81.875 41.392 44.701Aufwendungen für Unterstützung 3.584 2.365 346 2782.222.890 1.657.814 581.376 645.25270


Die Anzahl <strong>der</strong> durchschnittlich beschäftigten Mitarbeiter(ohne Auszubildende und Praktikanten) verteiltsich auf die einzelnen Arbeitsgebiete wie folgt:Konzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999Anlagenbau 3.834 3.949 2.370 2.441För<strong>der</strong>technik 16.453 15.121 3.290 3.415Kältetechnik 6.639 6.308 3.208 3.206Technische Gase 18.923 8.556 – 1.237Sonstige 435 425 344 34246.284 34.359 9.212 10.64118 AbschreibungenDie im Jahr <strong>2000</strong> allein nach steuerrechtlichenVorschriften vorgenommenen Abschreibungen auf dasAnlagevermögen (§ 6b EStG), betrugen bei <strong>der</strong><strong>Linde</strong> AG 6,5 Mio. 1.Die Auswirkungen <strong>der</strong> steuerlichen Son<strong>der</strong>abschreibungendes Berichtsjahres und <strong>der</strong> Vorjahre aufdas Jahresergebnis <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG sind von geringerBedeutung.19 Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungenstiegen von 973,1 Mio. 1 auf 1,544 Mrd. 1.Sie enthalten u. a. 189,1 Mio. 1 (Vj. 121,8 Mio. 1)Mieten und Pachten, 122,3 Mio. 1 (Vj. 96,2 Mio. 1)öffentlich-rechtliche Abgaben und Versicherungsprämien,272,9 Mio. 1 (Vj. 124,9 Mio. 1) Frachtkosten,134,8 Mio. 1 (Vj. 89,4 Mio. 1) Fremdreparaturen undInstandhaltungen sowie 208,6 Mio. 1 (Vj. 134,7 Mio. 1)Reisen, Repräsentationen und Vertriebsaufwendungen.Im Gesamtbetrag sind auch 45,0 Mio. 1 Aufwendungenfür Restrukturierungsmaßnahmen im ArbeitsgebietKältetechnik enthalten.Die Einstellung in Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteilbetrug im Konzern 2,6 Mio. 1. (Vj. 0,8 Mio. 1).20 BeteiligungsergebnisKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Erträge aus Gewinnabführungsverträgen 1.451 1.335 31.344 36.703Erträge aus Beteiligungen 2.581 4.550 212.532 80.193(davon aus verbundenen Unternehmen) (284) (2.144) (211.942) (79.948)Ergebnis aus assoziierten Unternehmen 3.148 1.231 749 540Aufwendungen aus Verlustübernahme 160 183 2.912 9157.020 6.933 241.713 116.52171


Jahresabschluss21 ZinsergebnisKonzern<strong>Linde</strong> AG<strong>2000</strong> 1999 <strong>2000</strong> 1999in Tausend 1Erträge aus Ausleihungen desFinanzanlagevermögens 2.335 597 111 185(davon aus verbundenen Unternehmen) (12) (–) (–) (–)Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 67.569 48.289 156.296 49.113(davon aus verbundenen Unternehmen) (542) (279) (125.741) (16.792)Zinsen und ähnliche Aufwendungen 263.422 75.392 156.494 45.610(davon an verbundene Unternehmen) (597) (183) (55.057) (5.941)– 193.518 – 26.506 – 87 3.68822 JahresüberschussIm Jahresüberschuss des Konzerns sind auf an<strong>der</strong>eGesellschafter entfallende Gewinnanteile in Höhe von5,6 Mio. 1 und Verlustanteile von 3,8 Mio. 1 enthalten.Gesamtbezüge des Aufsichtsrats und des VorstandsFür das Geschäftsjahr beträgt die Vergütungan den Aufsichtsrat 1.290.629 1 (Vj. 1.304.577 1).Die Bezüge des Vorstands betragen bei <strong>der</strong><strong>Linde</strong> AG 6.049.971 1 (Vj. 3.676.413 1), im Konzerninsgesamt 6.101.803 1 (Vj. 3.811.013 1).Die Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglie<strong>der</strong> undihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf 1.455.730 1(Vj. 1.424.964 1).Für Pensionsverpflichtungen gegenüber früherenMitglie<strong>der</strong>n des Vorstands und ihrer Hinterbliebenensind 13.718.807 1 (Vj. 13.819.381 1) zurückgestellt.Die Namen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> von Aufsichtsratund Vorstand sind aus <strong>der</strong> Übersicht auf Seite 3 zuentnehmen.Wiesbaden, im März 2001<strong>Linde</strong> <strong>Aktiengesellschaft</strong>Der VorstandFull Grafoner Belloni BrahmsKrossa Schling Schmohl Tandler72


Bestätigungsvermerk„Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung<strong>der</strong> Buchführung <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG, Wiesbaden,sowie den von ihr aufgestellten Konzernabschluss undihren Bericht über die Lage <strong>der</strong> Gesellschaft und desKonzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis31. Dezember <strong>2000</strong> geprüft. Die Aufstellung dieserUnterlagen nach den deutschen handelsrechtlichenVorschriften liegt in <strong>der</strong> Verantwortung des Vorstands<strong>der</strong> Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage<strong>der</strong> von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilungüber den Jahresabschluss unter Einbeziehung<strong>der</strong> Buchführung sowie den von ihr aufgestelltenKonzernabschluss und ihren Bericht über die Lage <strong>der</strong>Gesellschaft und des Konzerns abzugeben.Wir haben unsere Jahres- und Konzernabschlussprüfungnach § 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vomInstitut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestelltendeutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfungvorgenommen. Danach ist die Prüfung so zuplanen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten undVerstöße, die sich auf die Darstellung des durchden Jahresabschluss und den Konzernabschluss unterBeachtung <strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführungund durch den Bericht über die Lage <strong>der</strong>Gesellschaft und des Konzerns vermittelten Bilds <strong>der</strong>Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken,mit hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden.Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen werdendie Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und überdas wirtschaftliche und rechtliche Umfeld <strong>der</strong> Gesellschaftund des Konzerns sowie die Erwartungen übermögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfungwerden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogeneninternen Kontrollsystems sowie Nachweisefür die Angaben in Buchführung, Jahres- und Konzernabschlussund in dem Bericht über die Lage <strong>der</strong> Gesellschaftund des Konzerns überwiegend auf <strong>der</strong>Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasstdie Beurteilung <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungs- undKonsolidierungsgrundsätze und <strong>der</strong> wesentlichenEinschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung<strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Jahres- und Konzernabschlussessowie des Berichts über die Lage <strong>der</strong> Gesellschaftund des Konzerns. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung,dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlagefür unsere Beurteilung bildet.Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungengeführt.Nach unserer Überzeugung vermittelt <strong>der</strong> Jahresabschlussund <strong>der</strong> Konzernabschluss unter Beachtung<strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung einden tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild<strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Gesellschaftund des Konzerns. Der Bericht über die Lage<strong>der</strong> Gesellschaft und des Konzerns gibt insgesamt einezutreffende Vorstellung von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Gesellschaftund des Konzerns und stellt die Risiken <strong>der</strong> künftigenEntwicklung zutreffend dar.“Frankfurt am Main, den 7. März 2001KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<strong>Aktiengesellschaft</strong>WirtschaftsprüfungsgesellschaftZielkeWirtschaftsprüferBauerWirtschaftsprüfer73


Mitgliedschaften in an<strong>der</strong>en KontrollgremienStand: 31. 12. <strong>2000</strong>AufsichtsratDie Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> <strong>Aktiengesellschaft</strong>haben Mitgliedschaften in folgenden gesetzlichzu bildenden Aufsichtsräten und vergleichbarenin- und ausländischen Kontrollgremien:Dr. rer. pol. Hans MeinhardtVorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AGMitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Beiersdorf AG (Vorsitzen<strong>der</strong>)KarstadtQuelle AG (Vorsitzen<strong>der</strong>)Karstadt Warenhaus AG (Vorsitzen<strong>der</strong>)<strong>Linde</strong> Gas AG (Vorsitzen<strong>der</strong>)Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischenKontrollgremien:Externe Mandate:nv W.A. Hoek’s Machine- en Zuurstoffabriek(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats)Jakob Staubstellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG,Vorsitzen<strong>der</strong> des Betriebsrats des Betriebs Köln-Sürth<strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG Werksgruppe Kälte- und EinrichtungstechnikDr. jur. Henning Schulte-Noelleweiterer stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong><strong>Linde</strong> AG,Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> Allianz AGMitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:BASF AGDresdner Bank AGE.ON AGMünchener Rückversicherungs-AG(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>)Siemens AGThyssenKrupp AGKonzernmandate:Allianz Versicherungs-AG (Vorsitzen<strong>der</strong>)Allianz Lebensversicherungs-AG (Vorsitzen<strong>der</strong>)Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischenKontrollgremien:Externe Mandate:Vodafone <strong>Group</strong> Plc (Mitglied des Board ofDirectors)Konzernmandate:Assurances Générales de France (Vizepräsidentdes Verwaltungsrats)Elvia Versicherungen (Vizepräsident desVerwaltungsrats)Fireman’s Fund (Mitglied des Board of Directors)RAS (Vizepräsident des Verwaltungsrats)Dr. oec. Josef AckermannMitglied des Vorstands <strong>der</strong> Deutschen Bank AGMitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Eurex Frankfurt AGMitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischenKontrollgremien:Externe Mandate:Eurex Zürich AG (Mitglied des Verwaltungsrats)Stora Enso, Helsinki (Mitglied des Verwaltungsrats)Vodafone <strong>Group</strong> Plc (Mitglied des Board ofNon-Executive Directors)Konzernmandate:Deutsche Bank Luxemburg SA (Vorsitzen<strong>der</strong>des Verwaltungsrats)Dr. rer. oec. Karl-Hermann BaumannVorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Siemens AGMitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Allianz AGDeutsche Bank AGE.ON AGmg technologies agSchering AGSiemens AG (Vorsitzen<strong>der</strong>)ThyssenKrupp AGWilhelm von Finck AGDr. jur. Gerhard BeitenRechtsanwalt,Mitglied des Vorstands des Landesverbands Bayern<strong>der</strong> Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitze.V. (DSW)Mitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Atecs Mannesmann AGIWKA Industriewerke Karlsruhe Augsburg AGMVS Miete Vertrieb Service AG74


Dipl.-Ök. Rüdiger BouillonAbteilungsleiter im Hauptvorstand <strong>der</strong> IG Bergbau,Chemie, EnergieBereich Tarifpolitik-HumanisierungMitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:<strong>Linde</strong> Gas AG (stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>)Otto ForchelGewerkschaftssekretär beim Vorstand <strong>der</strong> IG MetallFrankfurtMitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Alcatel SEL AGAlcatel Deutschland GmbHDaimlerChrysler Rail Systems GmbHGernot HahlVorsitzen<strong>der</strong> des Betriebsrats des Betriebs Worms <strong>der</strong><strong>Linde</strong> Gas AGJoachim HartigVorsitzen<strong>der</strong> des Betriebsrats <strong>der</strong> Betriebe Aschaffenburg<strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG Werksgruppe Flurför<strong>der</strong>zeugeund HydraulikDipl.-Ing. Klaus Heinrich HofmannLeiter des Bereichs Produktion <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AGWerksgruppe Flurför<strong>der</strong>zeuge und Hydraulik(ab 11. November <strong>2000</strong>)Dr. rer. nat. Wolfgang H. Jentzschehemaliger stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong>BASF AG(bis 17. Mai <strong>2000</strong>)Mitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:BASF AG<strong>Linde</strong> Gas AGHans-Dieter KatteVorsitzen<strong>der</strong> des Betriebsrats des Betriebs Höllriegelskreuth<strong>der</strong> <strong>Linde</strong> AG Werksgruppe Verfahrenstechnikund AnlagenbauDr. h.c. Martin KohlhaussenSprecher des Vorstands <strong>der</strong> Commerzbank AGMitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Bayer AGHeraeus Holding GmbHHochtief AGInfineon Technologies AG (stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>)KarstadtQuelle AGSchering AGKonzernmandate:RHEINHYP Rheinische Hypothekenbank AG(Vorsitzen<strong>der</strong>)Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischenKontrollgremien:Externe Mandate:Assicurazioni Generali S.P.A. (Mitglied desVerwaltungsrats)DaimlerChrysler AG (Mitglied des Sharehol<strong>der</strong>Committee)Konzernmandate:Commerzbank International S.A. (CISAL)(Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsrats)Commerzbank (Schweiz) AG (Präsident desVerwaltungsrats)Commerzbank (South East Asia) Ltd.(Vorsitzen<strong>der</strong> des Board of Directors)Rainer SchmidtVorsitzen<strong>der</strong> des Betriebsrats des Betriebs Hamburg<strong>der</strong> STILL GmbHHermann J. StrengerVorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats <strong>der</strong> Bayer AGMitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Bayer AG (Vorsitzen<strong>der</strong>)Commerzbank AGMitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischenKontrollgremien:Externe Mandate:Agfa-Gevaert N.V. (stellv. Vorsitzen<strong>der</strong> desVerwaltungsrats)75


Prof. Dr. jur. Jürgen F. StrubeVorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> BASF AG(ab 17. Mai <strong>2000</strong>)Mitgliedschaft in an<strong>der</strong>en gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Allianz Lebensversicherungs-AGBertelsmann AGCommerzbank AGHapag-Lloyd AGHochtief AGMitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischenKontrollgremien:Externe Mandate:Germany Fund (Mitglied des Board of Directors)Central European Equity Fund (Mitglied des Boardof Directors)Konzernmandate:BASFIN Corporation (Vorsitzen<strong>der</strong> des Board ofDirectors)Dipl.-Kfm. Otmar ZimmermannLeiter <strong>der</strong> Administration Deutschland <strong>der</strong><strong>Linde</strong> Gas AG(bis 1. Juli <strong>2000</strong>)VorstandDie Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands <strong>der</strong> <strong>Linde</strong> <strong>Aktiengesellschaft</strong>haben neben einzelnen Kontrollfunktionenin Konzern- und Beteiligungsgesellschaften Mitgliedschaftenin folgenden gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrätenund vergleichbaren in- und ausländischenKontrollgremien:Dipl.-Wirtschaftsing. Gerhard FullVorsitzen<strong>der</strong> des VorstandsDr.-Ing. Peter Grafonerstellv. Vorsitzen<strong>der</strong> des Vorstands(ab 1. September <strong>2000</strong>)Dipl.-Kfm. Hero BrahmsMitglied des VorstandsMitgliedschaft in gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Deutsche Post AGGeorgsmarienhütte Holding GmbHKonzernmandate:<strong>Linde</strong> Gas AGDipl.-Kfm. Hubertus KrossaMitglied des VorstandsMitgliedschaft in gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Bauknecht Hausgeräte GmbHKonzernmandate:STILL GmbHDipl.-Ing. Falko SchlingMitglied des VorstandsDr.-Ing. Hans-Peter SchmohlMitglied des Vorstands(ab 1. Februar <strong>2000</strong>)Mitgliedschaft in gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:EADS Airbus GmbHKonzernmandate:STILL GmbH (Vorsitzen<strong>der</strong>)Gerold TandlerMitglied des VorstandsMitgliedschaft in gesetzlich zu bildendenAufsichtsräten:Externe Mandate:Walter Bau-AGKonzernmandate:<strong>Linde</strong> Gas AGDr.-Ing. Aldo BelloniMitglied des Vorstands76


FührungsorganisationStand: 1. 1. 2001Vorstand Betreute Arbeitsgebiete Gesamt-UnternehmensaufgabenGerhard Full Technische Gase Zentralverwaltung, Leitende(Vorsitzen<strong>der</strong>)AngestellteDr. Peter GrafonerOrganisation, Informatik(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>)Dr. Aldo Belloni Anlagenbau PatenteHero BrahmsBilanzen, Steuern,Betriebswirtschaft, RevisionHubertus Krossa För<strong>der</strong>technik (V)* MarketingFalko Schling Kältetechnik (T)* Zentrale technische AufgabenDr. Hans-Peter SchmohlFör<strong>der</strong>technik (T)*Gerold Tandler Kältetechnik (V)* Finanzen, Personalwesen(Arbeitsdirektor)* (T) = Technik (V) = Vertrieb, kaufmännischer BereichZentralverwaltungAnlagenbauFör<strong>der</strong>technikKältetechnikTechnische GaseWerksgruppeVerfahrenstechnikund AnlagenbauWerksgruppeFlurför<strong>der</strong>zeugeund HydraulikWerksgruppeKälte- undEinrichtungstechnik<strong>Linde</strong> Gas AGUnternehmenskommunikation,Unternehmensplanung(Gerhard Full)Organisation,Informatik(Dr. Peter Grafoner)Betriebswirtschaft,RevisionHeinrich SchmitzBilanzen, SteuernDr. Klaus GröhnFinanzenErhard WehlenGeschäftsleitungFranz HabichtDr. Markus RaabWerner SchwarzmeierGeschäftsleitungErwin BruckmoserDr. Ferdinand Megerlin(Sprecher)Ralf MockSTILL GmbHGeschäftsführungHorst Peter JägerNorbert PfeifferJens ReineckeGeschäftsleitung(Hubertus Krossa)Stephan SchallerVorstand(Gerhard Full)(Vorsitzen<strong>der</strong>)Lennart Selan<strong>der</strong>(stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>)Dr. GunnarEggendorferDr. Rainer GoedlDr. Folker Metzlernv W.A. Hoek’sMachine- enZuurstoffabriekMarketing(Hubertus Krossa)PersonalDr. Lutz KlingelhöferFIAT OM CarrelliElevatori S.p.A.GeschäftsführungVorstandBernard FortuynRechtHans-Georg HaeselerDr. Daniele SignoriniTechnik(Falko Schling)77


Weitere Angaben zu verbundenen UnternehmenStand: 31. 12. <strong>2000</strong>Land Eigen- Umsatz- Ergebnis nach Mitarbeiterkapital erlöse ErtragsteuernT1 T1 T1Anlagenbau<strong>Linde</strong>-KCA-Dresden GmbH D 63.200 147.059 3.269 536Selas-<strong>Linde</strong> GmbH D 921 30.883 1.088* 68<strong>Linde</strong> (Australia) Pty. Ltd. AUS 917 32.186 – 1.174 8Lotepro Corporation USA 9.464 30.293 839 32Selas Fluid Processing Corp. USA 6.362 51.758 297 84<strong>The</strong> Pro-Quip Corporation USA 11.144 106.725 1.896 386För<strong>der</strong>technik<strong>Linde</strong> För<strong>der</strong>technik GmbH A 7.787 35.882 1.441 102<strong>Linde</strong> Materials Handling Pty. Ltd. AUS 13.163 45.495 819 181<strong>Linde</strong> Carretillas e Hidraulica, S.A. E 23.152 96.391 5.738 183Fenwick-<strong>Linde</strong>-Gruppe Frankreich F 84.304 439.977 16.275 1.868Lansing-<strong>Linde</strong>-Gruppe Großbritannien GB 126.811 442.502 3.663 1.775<strong>Linde</strong> Güldner Italiana S.p.A. I 18.677 94.812 3.596 99<strong>Linde</strong> Milenz Truck A/B S 6.583 42.643 1.214 103<strong>Linde</strong>-Xiamen Gabelstaplergesellschaft mbH TJ 40.452 55.061 – 12.405 704<strong>Linde</strong> Lift Truck Corporation USA 19.832 85.963 2.489 148STILL GmbH D 61.565 648.311 26.528* 3.293STILL WAGNER GmbH & Co. KG D 22.405 113.979 3.216 593STILL N.V. B 5.269 35.036 1.413 112STILL, S.A. E 9.592 40.363 968 88STILL & SAXBY S.A.R.L. F 44.531 249.224 2.299 1.068STILL Materials Handling Ltd. GB 9.442 46.099 3 69STILL ITALIA S.p.A. I 12.077 61.485 3.785 74STILL Intern Transport B.V. NL 8.165 54.248 1.118 199FIAT-OM-Gruppe I 52.895 239.872 – 380 1.433Kältetechnik<strong>Linde</strong> Kältetechnik Ges.m.b.H. A 10.507 73.298 3.060 257Seral do Brasil S.A. – Indústria Metalúrgica BR 3.066 45.169 – 1.843 409LKS KälteSchweiz AG CH 11.467 51.197 1.683 276<strong>Linde</strong>-Kältetechnik-Gruppe Frankreich F 6.504 72.666 – 12.096 367<strong>Linde</strong>-Kältetechnik-Gruppe Großbritannien GB 5.969 178.950 – 13.338 856<strong>Linde</strong>-Kältetechnik-Gruppe Italien I 20.206 59.332 777 31878


Land Eigen- Umsatz- Ergebnis nach Mitarbeiterkapital erlöse ErtragsteuernT1 T1 T1Technische Gase<strong>Linde</strong> Gas AG D 2.249.684 566.229 151.298 2.499Tega-Technische Gase und Gasetechnik GmbH D 478 41.630 1.735 142<strong>Linde</strong>-Gase-Gruppe Österreich A 67.272 89.161 7.998 343<strong>Linde</strong> Gas Pty. Ltd. AUS 38.842 34.438 8.462 134AGA-Gruppe Brasilien BR 64.292 130.288 6.023 640PanGas CH 131.707 70.719 12.928 281AGA-Gruppe Kolumbien CO 35.678 41.870 10.478 246<strong>Linde</strong> Technoplyn a.s. CZ 112.768 80.676 6.617 635AGA-Gruppe Dänemark DK 6.538 35.610 3.631 146Abelló <strong>Linde</strong>, S.A. E 43.032 61.772 3.340 319<strong>Linde</strong>-AGA-Gase-Gruppe Frankreich F 73.932 183.898 10.286 766AGA-Gruppe Finnland FIN 97.152 106.856 16.501 385<strong>Linde</strong>-Gase-Gruppe Großbritannien GB 31.959 53.866 2.362 258<strong>Linde</strong> Gas Ungarn AG H 44.108 55.438 9.210 730<strong>Linde</strong>-Gase-Gruppe Italien I 68.033 85.239 421 207AGA-Gruppe Mexiko MEX 74.085 60.628 4.893 446AGA-Gruppe Norwegen N 36.896 88.415 12.512 337nv W.A. Hoek’s Machine- en Zuurstoffabriek NL 215.229 424.193 26.246 1.809AGA-Gruppe Nie<strong>der</strong>lande NL 17.727 55.461 10.972 224LINDE GAZ POLSKA Spolka z o.o. PL 37.478 30.796 – 2.552 426AGA-Gruppe Puerto Rico PR 11.551 38.361 4.148 250AGA S.A. RA – 8.574 49.173 – 7.096 287AGA-Gruppe Chile RCH 37.745 31.841 3.946 218AGA AB S 690.565 265.540 156.579 1.017<strong>Linde</strong> Gas Inc. USA 74.670 163.621 – 7.814 79AGA-Gruppe USA USA 96.893 415.192 8.022 1.508AGA Gas C.A. YVA 33.051 33.546 3.073 178SonstigeMATRA-WERKE GmbH D 5.223 55.527 3.675* 94* Ergebnisübernahme79


Zehnjahresübersicht1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 <strong>2000</strong>Umsatzerlöse Mio. 1 3.534 3.852 3.667 4.074 4.236 4.500 4.881 5.490 6.194 8.450davon Inland % 53,9 50,2 43,9 40,9 39,8 36,7 32,9 32,8 30,9 23,8Ausland % 46,1 49,8 56,1 59,1 60,2 63,3 67,1 67,2 69,1 76,2ErgebnisErgebnis vor Ertragsteuern Mio. 1 244 244 160 214 291 325 369 418 417 481Jahresüberschuss Mio. 1 129 130 91 126 184 202 229 259 261 274Ergebnis nach DVFA/SG Mio. 1 149 143 111 132 172 190 213 244 243 273Ergebnis je Aktie 1)2) 1 2,17 2,10 1,61 1,89 2,04 2,26 2,54 2,90 2,04 2,29Dividende Mio. 1 53 53 49 54 69 75 84 95 135 135+26Dividende je Aktie 1) 1 0,77 0,77 0,72 0,77 0,82 0,90 1,00 1,13 1,13 1,13 + 0,22 3)Anzahl Aktien 1) Tsd. Stück 68.345 68.436 68.834 69.997 84.054 84.054 84.054 84.054 119.262 119.262VermögensstrukturAnlagevermögen 4) Mio. 1 1.011 1.188 1.278 1.401 1.544 1.762 2.020 2.200 6.282 7.936Vorräte abzüglicherhaltener Anzahlungen Mio. 1 205 255 321 270 354 480 431 510 566 814Lieferfor<strong>der</strong>ungen Mio. 1 811 786 777 793 847 902 1.043 1.035 1.314 1.734Liquide Mittel Mio. 1 844 807 608 598 932 834 746 679 398 521Sonstige Aktiva Mio. 1 155 140 203 193 195 275 274 367 443 670Gesamtvermögen Mio. 1 3.026 3.176 3.187 3.256 3.872 4.253 4.514 4.791 9.003 11.675KapitalstrukturEigenkapital Mio. 1 1.433 1.506 1.513 1.566 2.058 2.183 2.360 2.482 4.056 4.131Rückstellungen Mio. 1 873 894 935 943 1.012 1.091 1.178 1.309 1.415 2.219Finanzschulden Mio. 1 213 267 258 303 303 445 354 347 2.740 4.180Übrige Verbindlichkeiten Mio. 1 507 509 481 444 499 534 622 653 792 1.145Gesamtkapital Mio. 1 3.026 3.176 3.187 3.256 3.872 4.253 4.514 4.791 9.003 11.675KapitalflussrechnungInvestitionen Mio. 1 481 495 413 427 477 567 569 584 885 979Abschreibungen Mio. 1 217 261 263 254 245 281 293 333 315 677Cashflow nach DVFA/SG Mio. 1 373 409 387 406 456 512 556 612 603 999Mitarbeiter (31.12.) 28.535 30.424 29.636 29.618 30.068 30.746 32.112 33.371 35.597 47.126davon Inland % 69,6 63,5 60,7 58,8 57,9 55,9 52,9 51,8 49,3 39,2Ausland % 30,4 36,5 39,3 41,2 42,1 44,1 47,1 48,2 50,7 60,8KennziffernEigenkapitalquote % 47,4 47,4 47,5 48,1 53,2 51,3 52,3 51,8 45,1 35,4Kapitalrendite (ROCE) % – – – 13,5 15,6 14,5 15,3 16,4 10,2 9,8Umsatzrendite vor Ertragsteuern % 6,9 6,3 4,4 5,3 6,9 7,2 7,6 7,6 6,7 5,7Cashflow nach DVFA/SGin Prozent des Umsatzes % 10,6 10,6 10,6 10,0 10,8 11,4 11,4 11,1 9,7 11,81) bezogen auf die Aktienanzahl jeweils am 31.12.; Angaben 1991 bis 1998 angepasst an Aktiensplit 1:10 in 19992) nach Goodwill3) Son<strong>der</strong>ausschüttung4) 1999: Anlagevermögen und Zahlungen von 3.600 Mio. 1 zum Erwerb von Aktien <strong>der</strong> AGA AB80


TermineBilanzpressekonferenz3. April 2001Frankfurt/MainAnalystenkonferenz3. April 2001Frankfurt/MainZwischenbericht Januar bis März 200116. Mai 2001Hauptversammlung 200129. Mai 2001, 10.00 UhrInternationales Congress Center, MünchenAuszahlung <strong>der</strong> Dividende30. Mai 2001Zwischenbericht zum ersten Halbjahr 200123. August 2001Herbstpressekonferenz15. November 2001WiesbadenZwischenbericht Januar bis September 200115. November 2001Hauptversammlung 200214. Mai 2002, 10.00 UhrInternationales Congress Center, MünchenHauptversammlung 200327. Mai 2003, 10.00 UhrInternationales Congress Center, MünchenInformationen<strong>Linde</strong> AGAbraham-Lincoln-Straße 2165189 WiesbadenTelefon (0611) 770-0Telefax (0611) 770-269www.linde.dewww.linde.comUnternehmenskommunikationTelefon (0611) 770-317Telefax (0611) 770-690E-Mail info@linde.deInvestor RelationsAktionärs-HotlineTelefon (0611) 770-284Telefax (0611) 770-690Der <strong>Linde</strong>-Geschäftsbericht liegt auchin englischer Sprache vor.Herausgeber:<strong>Linde</strong> AGAbraham-Lincoln-Straße 2165189 WiesbadenFotografieRalf Baumgarten, KölnMike Harker, Los Angeles/USAUwe Rasp, HeusenstammGeorg Valerius, KölnProduktionWerbung und Messebau GmbH,Aschaffenburg

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