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Preisträger - Jugend forscht 2011

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20<br />

Sonderpreise<br />

Arbeitswelt Arbeitswelt Biologie<br />

Preis für Auszubildende (500 €)<br />

Arbeitgeberverband Gesamtmetall<br />

03 06<br />

Martin Weinhardt (20), Adelsried<br />

Christoph Engelhardt (20), Schwabmünchen<br />

MAN Ausbildungszentrum, Augsburg<br />

BAyERN NIEDERSACHSEN<br />

Der Umgang mit einer Säge ist nicht einfach –<br />

vor allem nicht für Menschen mit Behinderung.<br />

Martin Weinhardt und Christoph Engelhardt<br />

haben eine handel s übliche Gehrungssäge,<br />

mit der man präzise Winkel sägen kann, so<br />

umgebaut, dass Behinderte sie problemlos<br />

bedienen können. Mithilfe pneumatischer<br />

Zylinder, Getriebemotor und selbst ent worfener<br />

Felge wird das Holzstück automatisch<br />

transportiert, gespannt, gesägt und ausgeworfen.<br />

Behinderten ist es möglich, Holz präzise<br />

zu sägen, indem sie auf einen Taster drücken<br />

oder das Gerät über Kopfbewegungen und<br />

Webcam steuern. Eine Plexiglashaube schützt<br />

sie vor Verletzungen. Im Fritz-Felsenstein-Haus<br />

für Körperbehinderte in Königsbrunn wird die<br />

Säge der beiden angehenden Mechatroniker<br />

bereits erfolgreich eingesetzt.<br />

Bring frischen Wind in die Wissenschaft<br />

Preis für Naturwissenschaften und Technik<br />

(500 €)<br />

Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung<br />

Jannes Menck (14), Burweg<br />

Henning Mergard (15), Himmelpforten<br />

Vincent-Lübeck-Gymnasium, Stade<br />

Sägen wie von selbst Sprich nur ein Wort!<br />

Behindertengerechte Säge Entwicklung einer universell einsetzbaren<br />

Sprachsteuerung für beliebige mechanische<br />

Systeme und Hilfsmittel<br />

Ein lang gehegter Menschheitstraum ist es,<br />

Maschinen oder Systeme per Sprache zu steuern.<br />

Bislang war dies nur begrenzt möglich,<br />

da jede Maschine eine eigene Steuerung benötigt.<br />

Dieser Umstand rief Jannes Menck und<br />

Henning Mergard auf den Plan. Sie entwickelten<br />

eine Sprachsteuerung, die für beliebige<br />

Roboter und Maschinen anwendbar ist. Damit<br />

ist es nicht nur möglich, Maschinen mittels<br />

gesprochener Befehle zu steuern, son dern<br />

es lässt sich auch jedes beliebige mecha tronische<br />

oder elektronische Gerät einbinden.<br />

Durch den Einsatz von Netzwerktechniken ist<br />

es denkbar, mehrere Geräte oder sogar einen<br />

ganzen Haushalt mit einer Spracherkennung<br />

zu steuern. Die beiden Jungforscher stellen<br />

die universelle Einsatzfähigkeit mit drei Haushaltsgeräten<br />

und einem Hochregallagermodell<br />

unter Beweis.<br />

Preis für Biotechnologie (750 €)<br />

Fonds der Chemischen Industrie im Verband<br />

der Chemischen Industrie e. V.<br />

14<br />

Fabian Scherer (18), Mühlhausen<br />

Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch<br />

BAyERN<br />

Simulation und<br />

Wirklichkeit<br />

Simulation der Sauerstoffgehaltsschwankungen<br />

in Karpfenteichen<br />

Bei der Fischzucht ist die Wasserqualität von<br />

großer Bedeutung. Karpfenteichwirte zum<br />

Beispiel wissen sehr gut, dass ein zu niedriger<br />

Sauerstoffgehalt im Wasser negative Auswirkungen<br />

auf ihre Fische hat. Doch welche Faktoren<br />

sind für die Schwankungen des Sauerstoffgehalts<br />

in einem Karpfenteich verantwortlich?<br />

Fabian Scherer wollte dies heraus finden<br />

und führte an zwei Teichen umfangreiche<br />

Messungen verschiedener Parameter durch.<br />

Auf dieser Grundlage gelang es ihm, ein Computerprogramm<br />

zu entwi ckeln, mit dem sich<br />

die täglichen Sauerstoffgehaltsschwankungen<br />

in Karpfenteichen simulieren lassen. Dabei<br />

stimmen Simulation und Wirklichkeit auffallend<br />

genau überein. Die Erkenntnisse des<br />

jungen Forschers könnten Teichwirten das<br />

Leben erleichtern, da sie beispielsweise sehr<br />

viel besser den Fischbesatz ihrer Teiche bestimmen<br />

können.

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