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5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau

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Anmerkungen zur Grundlage der Übergangsquoten und Schülerprognosen im Bereich<br />

Sek I<br />

Die Übergangsquoten zur Schulwahl basieren auf den jährlich durch das Kultusministerium<br />

den Schulträgern zur Verfügung gestellten Zahlen der Elternwahl der<br />

Schule ab Klasse 5. Im Jahr 2007 trafen zwei Ereignisse zusammen, die erstmalig<br />

nicht exakt das Wahlverhalten der Eltern abbilden. Zeitgleich mit technischen<br />

Schwierigkeiten bei der LUSD wurde im Nordkreis bekannt, dass die Mainzer Schulen<br />

nicht im gleichen Umfang wie in den Vorjahren Schüler aus Hessen aufnehmen,<br />

die Eltern korrigierten ihr Wahlverhalten. Dieses korrigierte Verhalten bildet sich in<br />

den unter dem Kapitel Schulwahlverhalten ausgewiesenen Grafiken und Tabellen<br />

ab. Die Ausschläge in den Kurven für den Planungsbezirk 1 (Mainspitze) für<br />

das Jahr 2007 beruhen also nicht auf der ursprünglichen Wahl der Eltern sondern<br />

bilden die Korrektur ab.<br />

Für alle anderen Planungsbezirke entsprechen die Zahlen und Grafiken den tatsächlichen<br />

Elternwünschen zum 30.3.2007.<br />

Die Tabellenblätter der Schülerprognosen weisen bis 2007 die Ist-Zahl der Schüler<br />

aus, ab 2008 bilden sie die Prognose nach, errechnet aus dem durchschnittlichen<br />

Wahlverhalten der Jahre 2003-2006.<br />

Planungsgebiet 1 Mainspitze<br />

Einzige weiterführende Schule des Planungsgebietes 1, das die Gemeinden Bischofsheim<br />

und Ginsheim-Gustavsburg umfasst, ist die Integrierte Gesamtschule<br />

Mainspitze. 40% der Schüler/innen besuchen nach der Grundschule die IGS<br />

Mainspitze. In der Vergangenheit wählte zwischen 28% und 35%, in 2006 erstmalig<br />

42% der Schüler und Schülerinnen ein Gymnasium in Mainz. 16% wählen<br />

eine Haupt-und Realschule. Historisch besteht eine starke traditionelle Bindung<br />

an Mainz als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Die hieraus resultierende<br />

schulische Orientierung nach Mainz konnte in der Vergangenheit überwiegend befriedigt<br />

werden. Eine Schulwahl in Rüsselsheim spielte nur eine untergeordnete<br />

Rolle.<br />

Da insgesamt die Anfragen nach Gymnasialplätzen auch in Rheinland Pfalz 2006<br />

und 2007 gestiegen sind, wurde im Schuljahr 2007/2008 erstmalig eine größere<br />

Zahl von Kindern aus der Mainspitze nicht aufgenommen. Von den interessierten<br />

ca. 100 Kindern konnten lediglich 56 aufgenommen werden, die abgelehnten Kinder<br />

bewarben sich in Rüsselsheim, was an den dortigen Gymnasien zu Engpässen<br />

führte und zum Schuljahr 2007/08 nur mit räumlichen Provisorien bewältigt werden<br />

konnte.<br />

Nach Aussagen des Schulträgers Stadt Mainz und der zuständigen rheinland-pfäl-<br />

93<br />

zischen Schulaufsichtsbehörde ist mit einer Entspannung der Situation in Mainz<br />

und einer Wiederaufnahme früheren Umfangs von Schülern und Schülerinnen<br />

aus dem <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> und den anderen rechtsrheinischen Kommunen in den<br />

nächsten Jahren nicht zu rechnen.<br />

Die Abstimmung mit dem Schulträger Rüsselsheim ergab, dass in den nächsten<br />

Jahren an seinen beiden Gymnasien keine zusätzlichen Aufnahme von <strong>Kreis</strong>schülern<br />

mehr möglich ist und aufgrund der bereits jetzt bestehenden Größe der<br />

Schulen auch keine Erweiterung der Kapazität als vertretbar bzw. realisierbar angesehen<br />

wird. Die beiden kreiseignen Gymnasien am Standort <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> verfügen<br />

aktuell ebenfalls über keine Raumreserven zur Kompensierung des entstandenen<br />

Bedarfs im Nordkreis. In Folge dessen ist kreisseits davon auszugehen, dass über<br />

die an den bestehenden Gymnasien in Rüsselsheim und <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> hinausgehende<br />

Kapazitäten von bis zu 4 gymnasialen Zügen einzurichten sind, um dem<br />

Bedarf aus der Situation in Mainz und dem zunehmenden Trend zum Gymnasium<br />

im Nordkreis gerecht zu werden. In die Betrachtung mit einbezogen ist dabei auch<br />

der seitens des Schulträgers Kelsterbach bestehende Bedarf. Es kann daher erforderlich<br />

werden, am Standort Rüsselsheim ein eigenständiges, bis zu vierzügiges<br />

Mittelstufengymnasium in Trägerschaft des <strong>Kreis</strong>es zu errichten.<br />

Planungsgebiet 2 Raunheim<br />

Aufgrund der Lage zwischen den beiden benachbarten Schulträgern Kelsterbach<br />

und Rüsselsheim bildet Raunheim mit der Anne-Frank-Schule (Integrierte Gesamtschule)<br />

ein eigenes Planungsgebiet. Die Schüler/innen der einzigen Grundschule<br />

im Planungsgebiet (Pestalozzischule) wechseln zu 49 % an die Anne-Frank-Schule,<br />

die Übergangsquoten ans Gymnasium, überwiegend nach Rüsselsheim, liegen<br />

im Durchschnitt bei 34%. In den letzten Jahren haben sich diese beiden Quoten<br />

angenähert, 2007 wählten 72 Kinder die IGS, 64 ein Gymnasium.<br />

Planungsgebiet 3 Mörfelden-Walldorf<br />

Das Planungsgebiet 3 umfasst den Einzugsbereich der Bertha-von-Suttner-Schule<br />

(Integrierte Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe) in Mörfelden-Walldorf mit<br />

den 4 <strong>Grundschulen</strong> der Stadt. Auf die Bertha-von-Suttner-Schule wechseln durchschnittlich<br />

56% der Grundschulkinder, weitere 40% wechseln sehr gleichmäßig<br />

verteilt auf Gymnasien in Frankfurt, <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong>, Rüsselsheim und Darmstadt. Die<br />

Wahl von Schulen außerhalb des <strong>Kreis</strong>gebietes ist rückläufig.<br />

Planungsgebiet 4 <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> und Büttelborn<br />

Das Planungsgebiet 4 umfasst die <strong>Kreis</strong>stadt <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> sowie die Gemeinde<br />

Büttelborn. Neben der Martin-Buber-Schule (integrierte Gesamtschule) tragen die<br />

beiden Gymnasien Prälat-Diehl-Schule (mit Oberstufe) und Luise-Büchner (Mittel-

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