5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau
5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau
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Weitere Publikationen und Anforderungen seitens relevanter Akteure wie z.B. das<br />
deutsche Jugendkuratorium, die Bund-Länder-Konferenz der Kultusminister, verschiedene<br />
Zusammenschlüsse von Unternehmerverbänden, der IHK und Ähnliche<br />
untermauern die oben genannten fragmentarisch aufgeführten Entwicklungslinien.<br />
Sie betonen darüber hinaus die wirtschaftliche Relevanz der Bildungsteilhabe<br />
für alle Bevölkerungsgruppen.<br />
Aufgaben für die Zukunft<br />
Bildung, Erziehung und Betreuung müssen zukünftig deutlich mehr als bislang<br />
eine Einheit bilden und aufeinander bezogen sein.<br />
Kooperation und nicht Kirchturmdenken ist das Erfordernis der Zukunft, an gelingender<br />
Bildung sind viele beteiligt.<br />
Ein Bildungsbegriff der allein auf Wissensmehrung zielt, greift zu kurz. Bildung ist<br />
Kompetenzerwerb. Kompetenzerwerb muss erprobt werden, Erprobung braucht<br />
vielfältige Orte, Gelegenheiten und Anlässe.<br />
Deutlich mehr junge Menschen eines Jahrgangs müssen höherwertige Bildungsabschlüsse<br />
erwerben.<br />
Viele der vorgenannten Aufgaben müssen durch die innere Schulverwaltung gestaltet<br />
werden, aber auch die äußere Schulverwaltung und der Jugendhilfeträger<br />
haben in diesem Prozess Aufgaben.<br />
Was folgert daraus für den <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong><br />
Dem Ziel einer ganzheitlichen Sicht auf das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen<br />
hat der <strong>Kreis</strong> bereits durch die Zusammenlegung der beiden vormals getrennten<br />
Zuständigkeiten von Schule und Jugendhilfe in einen neuen Fachbereich<br />
Jugend und Schule Rechnung getragen.<br />
Für den <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> ist es von großer Bedeutung, Bildungsteilhabe breit und<br />
auf hohem Niveau für alle Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen. Durch die<br />
Kombination von wohnortnahen, alle Bildungsgänge bietenden Integrierten Gesamtschulen<br />
sowie in der Region jeweils wohnortnah erreichbaren gegliederten<br />
Schulformen wie Gymnasien und HRF-Schulen (eigener und benachbarter Schulträger)<br />
bietet der <strong>Kreis</strong> hierfür die grundlegenden Voraussetzungen. Im Rahmen<br />
des Regionalen Bildungsprogramms 4 sind konkrete Ziele vereinbart, an deren Erreichung<br />
der <strong>Kreis</strong> mitwirken wird.<br />
4 Siehe Kurzfassung im Anhang<br />
7<br />
Durch ein umfangreiches Sanierungsprogramm von am Ende summarisch 250 Millionen<br />
Euro für den gesamten Zeitraum der Sanierungsphase hat der <strong>Kreis</strong> alles in<br />
seiner Kraft stehende getan, um die Gebäude den Erfordernissen der Zukunft anzupassen.<br />
In diesem Kontext erhielten die Schulen eine zeitgemäße EDV/IT Ausstattung.<br />
Der <strong>Kreis</strong> wird weiterhin aktiv im Programm Medieninitiative Schule@Zukunft<br />
mitarbeiten.<br />
Mit der flächendeckenden Einführung von Schulsozialarbeit an allen Gesamtschulen,<br />
Haupt- und Realschulen und an den beiden beruflichen Schulen ist der <strong>Kreis</strong><br />
modellhaft für Hessen. Der Schul- und Jugendhilfeträger investiert hier jährlich<br />
ca.785.000 , die Standortkommunen zusätzliche 203.000 .<br />
Die Gleichstellung und die Berücksichtigung der unterschiedlichen Ausgangslagen<br />
von Männer und Frauen, von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen<br />
und von Menschen mit Behinderungen hat sich der <strong>Kreis</strong> in verschiedenen Leitbildern<br />
zum Thema gemacht. In den nächsten Jahren muss insbesondere die Teilhabe<br />
behinderter Kinder an Bildung und Qualifizierung in Form von gemeinsamen<br />
Unterricht und entsprechenden nachschulischen Betreuungsangeboten im Fokus<br />
stehen.<br />
Den oben genannten Anforderungen will sich der <strong>Kreis</strong> stellen, indem er insbesondere<br />
in der Förderung der Kooperation der unterschiedlichen Institutionen einen<br />
Beitrag leistet.<br />
Die Förderung der Entwicklung der Schulen hin zu Ganztagsschulen ist erklärtes<br />
Ziel des <strong>Kreis</strong>es. Auch hier kann nicht ein Partner allein die gesamte Entwicklung<br />
stemmen.<br />
Das Land ist an dieser Stelle deutlich gefordert, den bisher allgemeinen Ankündigungen<br />
konkrete Planungen besonderes im Bereich der Personalbemessung folgen<br />
zu lassen.<br />
Der <strong>Kreis</strong> ist davon überzeugt, dass Schulen mehr Verantwortung für ihre Ergebnisse<br />
übernehmen sollen. Dies ist aber nur möglich, wenn auch beim Mitteleinsatz<br />
und Personaleinsatz ein Mehr an Selbständigkeit möglich ist. Im Rahmen des<br />
Pilotprojektes Schule gemeinsam verbessern wurden erste Schritte getan. Die<br />
Werner-Heisenberg-Schule ist an dem Projekt Selbstverantwortung Plus beteiligt,<br />
welches die Eigenständigkeit der beteiligten Schulen unter anderem durch<br />
größere Budgetzuständigkeiten erhöht. Diesen Weg will der <strong>Kreis</strong> unter Wahrung<br />
von Qualitätsstandards die in Feldern außerhalb der Schule (z.B. Jugendhilfe, Bau,<br />
Ökologie, IT) entwickelt wurden, weiter beschreiten.