5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau
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4 Quantitative Aspekte der Schulentwicklungsplanung<br />
Im Folgenden sind zunächst die Planungsgebiete in einer Übersicht aufgeführt, die<br />
regionale Übersicht der Schulen im <strong>Kreis</strong> sowie eine Tabelle, welche den Ausländeranteil<br />
an den einzelnen Schulen ausweist. Da diese Zahlen für das Schuljahr<br />
07/08 noch nicht vorliegen, wurde das vergangene Schuljahr ausgewiesen.<br />
Dann folgen, nach Schulstufen getrennt, zunächst die zusammenfassenden Übersichten<br />
zu den Schulformen, sowie die Darstellungen der einzelnen Standorte und<br />
Schulen.<br />
Wie in den einleitenden allgemeinen Kapiteln bereits unter unterschiedlichen Aspekten<br />
ausgeführt, bildet sich der demographische Wandel zunehmend ab.<br />
Zunächst werden an den <strong>Grundschulen</strong> die Schülerzahlen sinken, bereits mit dem<br />
Jahr 2007 beginnt aber auch der Rückgang an den Sekundarstufe-I-Schulen. An<br />
den Gymnasien tritt dieser Effekt mit einer zeitlichen Verzögerung ein, ab dem Jahr<br />
2013 wird auch hier mit einem Rückgang zu rechnen sein.<br />
Von diesem Effekt am wenigsten berührt sind die Förderschulen, denen es aber gelingt,<br />
durch ihr Wirken als sonderpädagogische Beratungs- und Förderzentren vermehrt<br />
Schüler und Schülerinnen einen Verbleib in der Regelschule zu ermöglichen.<br />
So ist der Anteil der Lernhilfeschüler und -schülerinnen an der Gesamtschülerzahl<br />
in den vergangenen Jahren nicht wesentlich gestiegen.<br />
Wie im Kapitel Förderschulen aufgeführt, wird der Anteil der Kinder, die mit Behinderungen<br />
zur Welt kommen, voraussichtlich weiter steigen. Da die Zahl der Kinder<br />
insgesamt zurückgeht, ist hier zwar nicht mit großen Steigerungen, sehr wohl aber<br />
mit einem deutlich höheren prozentualen Anteil an den Schulkindern zu rechnen.<br />
Die quantitative Entwicklung beim Rückgang der Schülerzahlen betrifft nicht nur<br />
den <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> sondern, wie sich aus den Demographieberichten auf Bundesebene<br />
sowie dem Prognosemodellen 1 des <strong>Kreis</strong>es ergibt, auch die beiden weiteren<br />
Schulträger im <strong>Kreis</strong> und mit leichter zeitlicher Verzögerung, auch die umliegenden<br />
<strong>Groß</strong>städte. In Rüsselsheim nimmt die Zahl der Kinder zwischen 5 und 15<br />
Jahren um ca. 10% ab, in Kelsterbach um 15%.<br />
Alle bestehenden Sekundarstufe-I-Schulen der drei Schulträger im <strong>Kreis</strong> werden<br />
bereits zum Ende des Prognosezeitraums untereinander in verschärften Wettbewerb<br />
treten, um ihren Bestand zu sichern. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
müssen die drei im <strong>Kreis</strong>gebiet zuständigen Schulträger sich auf die Zusammenlegung<br />
von Kapazitäten einigen.<br />
1 Hildesheimer Bevölkerungsmodell<br />
28<br />
In der Sekundarstufe II ergibt sich durch den G8-Buckel im Planungszeitraum<br />
ein deutlicher Anstieg der Schülerzahlen. Durch den Wegfall der Klasse 10 in der<br />
Mittelstufe wird dies in Teilen räumlich kompensiert. Tendenziell sinken aber zum<br />
Ende des Prognosezeitraumes auch hier die Schülerzahlen. Bei seiner Bedarfsplanung<br />
zieht der <strong>Kreis</strong> ausdrücklich die Angebote der kreiseigenen beruflichen Gymnasien<br />
und der Fachoberschulen mit ein. Ein Anstieg der Schüler- und Schülerinnenzahlen<br />
ist hier nur bei erheblich gesteigerter Bildungsbeteiligung zu erwarten.<br />
Den beruflichen Schulen wird in Zukunft eine größere Bedeutung zukommen. Mit<br />
der Entwicklung zur Modularisierung von Ausbildung sowie dem Anspruch, eine<br />
deutlich bessere Durchlässigkeit hin zur Hochschul- und Fachhochschulbildung<br />
für einen größeren Anteil der Jugendpopulation zu ermöglichen, sind wichtige Entwicklungslinien<br />
aufgezeigt. Die Entwicklung neuer Angebote und Beschulungsformen<br />
befindet sich bundesweit in der Fachdiskussion und wird eher durch Modellversuche<br />
und Erprobungen im laufenden Betrieb angegangen.<br />
Diese Entwicklung berührt die räumliche Situation nicht, da auch hier die Anzahl<br />
der zu beschulenden Schüler und Schülerinnen lediglich steigt, wenn es gelingt,<br />
die qualitative Bildungsteilhabe weiterer Schülerschichten zur gewährleisten.