5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau
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3 Qualitative Aspekte der Schulentwicklungsplanung<br />
Berufswegplanung an Schulen im <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong><br />
Im Rahmen des Modellprojektes Kompetenzagenturen des Bundesjugendplans<br />
wurde gemeinsam von den Beratungsstellen Ausbildung und Arbeit und den Sekundarstufe-I-Schulen<br />
und weiteren Partnern (kommunale Jugendförderung/ Jugendbildungswerke,<br />
Agentur für Arbeit, Schulsozialarbeit und örtliche Initiativen)<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> ein Konzept der Berufswegplanung an Schulen erarbeitet.<br />
Dies sieht die koordinierte Vorbereitung auf den Übergang von der Schule in den<br />
Beruf nach fest gelegten Standards vor. Es wurde eine Berufswegplanungsmappe<br />
entwickelt, die für alle Schüler und Schülerinnen ab der 8. Klassen an Haupt- und<br />
Realschulen und Integrierten Gesamtschulen zur Verfügung steht und die jungen<br />
Menschen auf ihrem Weg in Ausbildung und weitere Qualifizierung begleitet. Eine<br />
durch die Fachkräfte erarbeitete Lehrerhandreichung gibt den Lehrkräften aktualisiertes<br />
Material an die Hand. Eine Reihe von Angebotsbausteinen wie Kompetentfeststellungsverfahren,<br />
Berufeparcours und vieles mehr wurde von unterschiedlichen<br />
Institutionen entwickelt und kommt vor Ort zum Einsatz. In einem schulinternen<br />
Clearingprozess werden diejenigen Schüler und Schülerinnen identifiziert, die<br />
voraussichtlich deutliche Probleme beim Übergang haben werden, diese werden<br />
beim Übergang begleitet. Zurzeit wird gemeinsam mit den Förderschulen an einer<br />
Anpassung des Konzeptes für dieses Zielgruppe gearbeitet.<br />
Die Berufswegplanung ist ein definierter Standard im Rahmen des Regionalen Bildungsprogramms.<br />
Der <strong>Kreis</strong> und die Stadt Rüsselsheim finanzieren im Verhältnis<br />
75,50% zu 24,50% zwei volle Personalstellen plus die nötigen sächlichen Ausgaben.<br />
Sie betrachten dies als wichtigen Beitrag des Jugendhilfeträgers, der ja auch<br />
gleichzeitig Schulträger ist, zur Verbesserung des lokalen schulischen Angebots.<br />
Räume<br />
Sanierungsprogramm des <strong>Kreis</strong>es<br />
Ende 1995 beschloss der <strong>Kreis</strong>tag des <strong>Kreis</strong>es <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> ein Gesamtsanierungskonzept<br />
für alle kreiseigenen Schulen. Damit veränderte man die bis dahin geübte<br />
Praxis, an den Schulen jeweils nur die dringend notwendigen Reparaturen und Renovierungen<br />
zu erledigen und an Stelle dessen mit einem bis dahin nicht gekannten<br />
finanziellen und personellen Aufwand eine umfassende Modernisierung der<br />
Schulgebäude in einem Zug durchzuführen. Hierzu wurden die Schulen 1996 erstmals<br />
in einer Maßnahmen- und Dringlichkeitsliste gemäß der Dringlichkeit ihres<br />
Sanierungsbedarfs aufgelistet.<br />
Die Maßnahmen-und Dringlichkeitsliste liegt nunmehr in ihrer zehnten Fortschreibung<br />
vor und sieht auf diesem Stand Gesamtkosten von insgesamt rund 250<br />
Millionen Euro vor. Davon sind 170 Millionen Euro bereits abgerechnet, Arbeiten<br />
im Wert von rund 80 Millionen Euro sind geplant bzw. werden derzeit ausgeführt.<br />
24<br />
An 33 der 44 kreiseigenen Schulen ist die Gesamtsanierung bereits abgeschlossen,<br />
an sieben Schulen laufen derzeit die Planungs- bzw. Bauarbeiten. Weitere<br />
fünf Schulen werden kurzfristig folgen.<br />
Neben der zeitgemäßen Gestaltung der Unterrichts- und Verwaltungsräume mit<br />
der Erneuerung von Wänden, Decken und Fußböden sowie der Installation aktueller<br />
EDV-Technik werden dabei in der Regel auch die Ver- und Entsorgungssysteme<br />
instand gesetzt. Besonderen Wert legt der <strong>Kreis</strong> auf die Verbesserung der Energiebilanz.<br />
Deshalb kommen in den sanierten Schulen neue bzw. optimierte Heizungsanlagen<br />
zum Einsatz, die an einigen Standorten auch mit alternativen Brennstoffen<br />
wie Holz-Pellets oder Hackschnitzeln betrieben werden. Energieeinsparungen<br />
werden auch durch den Einbau von wärmegedämmten Fenstern und die entsprechende<br />
Verkleidung der Fassaden erreicht. Ein wesentlicher Bestandteil der Sanierungsarbeiten<br />
ist außerdem eine grundlegende Schadstoffsanierung, die stets den<br />
eigentlichen Umbauarbeiten voran geht.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Realisierung von Ganztagsangeboten. Dem<br />
<strong>Kreis</strong> standen hierfür aus dem Investitionsprogramm des Bundes ( Zukunft Bildung<br />
und Betreuung ) rund 7,2 Millionen Euro zur Verfügung. Entsprechende Anträge des<br />
<strong>Kreis</strong>es wurden vom Hessischen Kultusministerium in voller Höhe bewilligt.<br />
Um sein Sanierungsprogramm noch zügiger umsetzen zu können, arbeitet der<br />
<strong>Kreis</strong> bei einigen <strong>Groß</strong>projekten erfolgreich mit einem privaten Partner zusammen.<br />
Zu diesem Zweck gründeten der <strong>Kreis</strong> und die WEP-Projektentwicklungs-GmbH &<br />
Co. KG im Jahr 2002 die Projektmanagement Schulsanierung <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong><br />
GmbH (PMS). Die Gesellschaft hat die Arbeiten an drei Schulen mittlerweile abgeschlossen.<br />
Ein Objekt steht kurz vor der Fertigstellung, die Bauarbeiten an einer<br />
weiteren Schule wurden im Frühjahr 2007 aufgenommen. Der Gesamtwert der von<br />
der PMS durchgeführten Projekte liegt bei knapp 55 Millionen Euro und somit bei<br />
rund 22 Prozent des insgesamt für die Schulsanierung vorgesehenen Investitionsvolumens<br />
Sporthallen<br />
In der folgenden Liste sind die von den Schulen genutzten Hallen aufgeführt.<br />
Darüber hinaus verfügen die Schulen über eigenes Außengelände oder über die<br />
Möglichkeit, kommunale/vereinseigene Sportplätze zu nutzen. Für alle dritten<br />
Klassen an <strong>Grundschulen</strong> wird Schwimmunterricht in den örtlichen Hallenbädern<br />
angeboten.