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5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau

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Anhang Regionales Bildungsprogramm<br />

Chancen erhöhen -<br />

Scheitern verhindern<br />

Das Staatliche Schulamt, das hessische Kultusministerium, die Schulträger und Jugendhilfeträger<br />

des <strong>Kreis</strong>es <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> formulieren folgende zentralen Ziele für die nächsten 5 Jahre:<br />

1. Begabungen und Lerndefizite von Kindern werden frühzeitig erkannt, Begabungen gefördert<br />

und Defizite abgebaut; der Blick auf das Kind ist ganzheitlich<br />

2. Übergänge zwischen allen Stufen sind abgestimmt und vorbereitet<br />

3. Jeder/ Jede erreicht den individuell besten Abschluss<br />

Sie schreiben diese Ziele fort und evaluieren die Ergebnisse.<br />

Hierzu bauen sie in den Jahren 2006-2010 ein funktionierendes System der Kooperation,<br />

der gemeinsamen Planung und der abgestimmten Handlung auf. Die hier aufgeführten<br />

Ziele sind eine Startaufstellung, die der Operationalisierung bedürfen und die gemeinsam mit<br />

den Schulen und den beteiligten Akteuren konkretisiert, messbar gemacht und umgesetzt<br />

werden. Dieser Prozess wird durch Fachgruppen initiiert und begleitet.<br />

Die Ziele sind Ergebnis eines zweijährigen Beratungsprozesses im Rahmen des Pilotprojektes<br />

„Schule gemeinsam verbessern“. Zur Erarbeitung des vorliegenden „Regionalen Bildungsprogramms“<br />

wurde eine multiprofessionelle Arbeitsgruppe aus VertreterInnen des Staatlichen<br />

Schulamtes, der Schulträger, der Jugendhilfeträger, Schulleitungen verschiedener Schulformen<br />

und des Hessischen Kultusministeriums gegründet:<br />

Schulen: G. Louis, R. Meixner-Römer, K. Nadler, J. Wienen, J. Jungblut, K. Müller, Dr. R. Bauß<br />

Hessisches Kultusministerium: Dr. G. Jungblut, E. Diegelmann<br />

<strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong>: M. Käseberg, A. Sliwka<br />

Stadt Rüsselsheim: W. Müller, K. Emmermacher<br />

Staatliches Schulamt: H. Bechtel<br />

1<br />

196<br />

Ziel 1 Begabungen und Lerndefizite von Kindern werden frühzeitig<br />

erkannt, Begabungen gefördert und Defizite abgebaut; der Blick auf das Kind<br />

ist ganzheitlich<br />

Alle Kinder sind sprachlich so gefördert, dass sie dem Unterricht ihren Fähigkeiten<br />

entsprechend folgen können und sie über eine steigende Lesekompetenz verfügen<br />

1 . Kennzahlen: Schuleingangsuntersuchung, Sprachstandstests, Orientierungsarbeiten<br />

…<br />

Die Sprachkompetenz in der Herkunftssprache wird wertgeschätzt und in einem Sprachenportfolio<br />

bescheinigt.<br />

Die Schulen wenden diagnostische Instrumente systematisch an und setzen die Ergebnisse<br />

pädagogisch um.<br />

Individuelle Förder- bzw Lernpläne begleiten die SchülerInnen während ihrer<br />

gesamten Schulzeit. Kennzahl: Anzahl der erstellten Lern- bzw Förderpläne im Verhältnis<br />

zur Gesamtschülerzahl – 2010 für alle<br />

Ziel 2 Übergänge zwischen allen Stufen sind abgestimmt und vorbereitet<br />

Die bildungsbiographischen Übergänge verlaufen nach verabredeten Regeln.<br />

Übergänge zwischen Regelschule und Förderschule werden in beiden Richtungen<br />

durch die Beratungs- und Förderzentren und enge personelle Kooperation organisiert.<br />

Jeder verlässt jede Schule mit einer gesicherten Anschlussperspektive, die im<br />

Sinne der Evaluation nach einem Jahr überprüft wird. Kennzahlen: Anzahl der<br />

Schulentlassenen ohne Anschlussperspektive im Verhältnis zur Gesamtzahl: 2010 null<br />

Erziehung und Bildung in der Bildungsregion wird System überschreitend<br />

gesehen.<br />

Ziel 3 Jeder/ Jede erreicht den individuell besten Abschluss<br />

.<br />

Die Zahl der Schulformwechsler in "niedrigere" Bildungsgänge sinkt deutlich<br />

Der Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss sinkt signifikant. 2<br />

Der Anteil der Jugendlichen, die ihre Ausbildung direkt und erfolgreich abschließen,<br />

steigt 3 .<br />

Der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Schulerfolg ist nicht mehr<br />

vorhanden.<br />

Der Anteil junger Menschen mit Migrationshintergrund in „höheren“ Bildungsgängen<br />

steigt. (Kennzahl : Anteil an der Bevölkerung, Durchschnitt <strong>Kreis</strong><br />

derzeit: 25,7%; Alterskohorte zukünftig)<br />

1 Strategische Ziele des Hessischen Kultusministeriums 1 und 2 ( „Alle Kinder können am Ende des 2. Schuljahres altersgemäße Texte<br />

sinnentnehmend lesen / alle Kinder können am Ende des 5. Schuljahres sinnentnehmend lesen.<br />

2 Strategische Ziele des Hessischen Kultusministeriums 1 und 2 ( „Alle Kinder können am Ende des 2. Schuljahres altersgemäße Texte<br />

sinnentnehmend lesen / alle Kinder können am Ende des 5. Schuljahres sinnentnehmend lesen<br />

strategisches Ziel 3 (Reduzierung der Anzahl der SchülerInnen ohne Hauptschulabschluss um 30% in 3 Jahren)<br />

3 Strategisches Ziel 4 ( Reduzierung der Zahl der SchülerInnen, die die theoretische Prüfung am Ende ihrer Ausbildung nicht bestehen<br />

2

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