5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau
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Teil 2 - 2 Förderschulen<br />
Schule für Praktisch Bildbare<br />
Die Beschulung Praktisch Bildbarer erfolgt im <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> durch die Helen-<br />
Keller-Schule in Rüsselsheim. Die zuvor in einem gemeinsamen Zweckverband<br />
des <strong>Kreis</strong>es und der Stadt Rüsselsheim geführte Schule wurde 1999 in die Trägerschaft<br />
der Stadt Rüsselsheim überführt. Eine öffentlich rechtliche Schulträgervereinbarung<br />
regelt die Aufnahme der Kinder aus dem <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong>.<br />
Im Jahr 1999 hatte die Schule 84 Schüler und Schülerinnen, davon 54 aus dem<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong>. Im Schuljahr 2006/07 hatte die Schule 152 Schüler und Schülerinnen,<br />
davon 103 Schüler/innen aus dem <strong>Kreis</strong>gebiet. Im Zeitraum von 7 Jahren<br />
hat sich die Schülerzahl also nahezu verdoppelt. Dies ist kein regionaler Trend<br />
sondern spiegelt eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung wieder. Mit dem Fortschreiten<br />
der Medizintechnik und der Gesundheitsvorsorge sind die Überlebenschancen<br />
von Kindern, die sehr früh oder mit schweren Handycaps zur Welt kommen,<br />
in den vergangenen 10 Jahren deutlich gestiegen. Wie im gesamten Förderschulbereich<br />
lässt sich die Zahl von Kindern mit einer geistigen Behinderung nicht<br />
prognostizieren, in der Fachdiskussion wird aber ein Rückgang in den nächsten<br />
Jahren nicht angenommen.<br />
Die Helen-Keller-Schule in Rüsselsheim erreicht somit in absehbarer Zeit eine kritische<br />
Größe. Da 2/3 der Kinder und Jugendlichen aus dem <strong>Kreis</strong>gebiet kommen,<br />
wird der <strong>Kreis</strong> in enger Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt die Einrichtung<br />
eines weiteren Standortes zur Beschulung im <strong>Kreis</strong>gebiet prüfen.<br />
Schulen für Blinde, Sehbehinderte Hörgeschädigte,<br />
Körperbehinderte, Kranke<br />
Aufgrund der Zahl der Schülerinnen und Schüler mit entsprechendem sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf unterhält der <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> keine eigenen Schulen<br />
dieser Schulformen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler besuchen, sofern aufgrund des Förderbedarfs keine<br />
Beschulung im gemeinsamen Unterricht an einer allgemeinen Schule möglich ist,<br />
Schulen in Trägerschaft anderer öffentlicher oder privater Träger.<br />
Der <strong>Kreis</strong> setzt sich auch hier dafür ein, soweit als möglich eine Beschulung in der<br />
Regelschule zu ermöglichen.<br />
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Die Zahlenmäßig größte Gruppe sind die Kinder und Jugendlichen, für die eine Förderung<br />
im Sinne der Schule für Körperbehinderte erfolgen muss.<br />
Die Mehrzahl dieser Kinder besucht das Antoniushaus in Hochheim (privater Träger,<br />
Main-Taunus-<strong>Kreis</strong>) oder die Erich-Kästner-Schule in Langen (Träger <strong>Kreis</strong> Offenbach).<br />
Aufgrund der gestiegenen Schülerzahlen und der begrenzten Kapazität der derzeit<br />
aufnehmenden Schulen, ist die weitere Entwicklung der Schülerzahlen zu beobachten.<br />
Sofern erforderlich, ist die Kooperation mit benachbarten Schulträgern zu<br />
suchen und durch Schulträgervereinbarungen abzusichern.