5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau
5 Grundschulen - Kreis Groß-Gerau
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In Hessen wird unterschieden nach Förderangeboten in Schulformen die einer<br />
allgemeinen Schule entsprechen:<br />
Schule für Blinde, für Sehbehinderte, Hörgeschädigte, Körperbehinderte,<br />
Schule für Kranke,<br />
Schulen für Erziehungshilfe<br />
Sprachheilschulen<br />
Und in Schulformen mit einer von der allgemeinbildenden Schule abweichenden<br />
Zielsetzung:<br />
Schule für Lernhilfe<br />
Schule für Praktisch Bildbare<br />
Die Frage, ob ein Kind in der Regeleinrichtung (Kindergarten, Schule) besser<br />
gefördert wird, oder in einer auf die speziellen Belange des Kindes eingerichteten<br />
Fördereinrichtung, ist sowohl fachlich als auch politisch nicht eindeutig<br />
beantwortet, da der Erfolg der Integration sowohl vom Förderbedarf des Kindes/<br />
Jugendlichen abhängt, als auch von der Qualität und der Ausstattung und damit<br />
den Ressourcen des Förderangebotes an der Regelschule.<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> hält im Bereich der sonderpädagogischen Förderung an<br />
der bereits in bisherigen Schulentwicklungsplänen formulierten Zielsetzung,<br />
möglichst alle Kinder im allgemeinen Schulsystem und möglichst wenige Kinder<br />
in Sonderformen zu unterrichten, fest. Diejenigen Schülerinnen und Schüler<br />
allerdings, bei denen intensive präventive Arbeit und sonderpädagogische<br />
Maßnahmen innerhalb des allgemeinen Schulsystems nicht erfolgreich sind<br />
oder das Kind in der allgemeinen Schule nicht ausreichend gefördert werden<br />
kann, sollen an einer Förderschule des entsprechenden Förderbedarfes gefördert<br />
werden.<br />
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Förderschulen im <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong><br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> ist Träger von drei Schulen für Lernhilfe (in Ginsheim-<br />
Gustavsburg, <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> und Gernsheim) sowie der Sprachheilschule (in <strong>Groß</strong>-<br />
<strong>Gerau</strong>). Diese Schulen decken jeweils einen erweiterten Einzugsbereich ab:<br />
Die Schillerschule in Gernsheim wird von Schülern und Schülerinnen aus<br />
dem Südkreis besucht.<br />
Die Goetheschule in <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> wird von Schülern und Schülerinnen<br />
aus <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong>, Trebur, Nauheim, Büttelborn und Mörfelden-Walldorf<br />
besucht.<br />
Die Georg-August-Zinn Schule in Ginsheim-Gustavsburg wird von<br />
Schülern und Schülerinnen der Mainspitze besucht.<br />
Die Astrid-Lindgren-Schule, Sprachheilschule, unterrichtet Kinder aus<br />
dem gesamten <strong>Kreis</strong>gebiet einschließlich Rüsselsheim und Kelsterbach.<br />
Aufgrund einer öffentlich-rechtlichen Vereinbarung mit der Stadt Rüsselsheim<br />
werden Kinder mit Förderbedarf Lernhilfe aus Raunheim in der<br />
Borngrabenschule in Rüsselsheim beschult.<br />
An den Schulen für Lernhilfe sind die Schülerzahlen in den Jahren 1997 bis 2000<br />
deutlich angestiegen, seit 2004 sinkt die Zahl der Schüler und Schülerinnen<br />
wieder. Während im Grundschulbereich auch der prozentuale Anteil an<br />
allen Schülern gesunken ist, liegt der Anteil aller Kinder und Jugendlichen in<br />
Förderschulen an Kindern und Jugendlichen der Sekundarstufe 1 nach wie vor<br />
über 3 %.<br />
Die Belegung der Schulen für Lernhilfe und deren Raumsituation erfordert für das<br />
kommende Schuljahr eine Neujustierung der Schülerströme.<br />
In den vergangenen Jahren ist die Goetheschule in <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> an ihre räumlichen<br />
Kapazitätsgrenzen gelangt. Qualitative Verbesserungen wie z.B. die Einrichtung<br />
eines Ganztagsangebotes, sind daher nicht möglich, die Raumkapazitäten<br />
reichen nicht aus.<br />
Gleichzeitig sanken in der Karl-Krolopper-Schule in Kelsterbacher die<br />
Schülerzahlen. Da der Schulträger Kelsterbach am Erhalt der Schule interessiert<br />
ist und sowohl <strong>Groß</strong>-<strong>Gerau</strong> als auch die Borngrabenschule in Rüsselsheim<br />
einerzahlenmäßigen Entlastung bedürfen, sollen ab dem Schuljahr 2008/<br />
2009 die Einzugsbereiche neu festgelegt werden. Beginnend mit dem neuen<br />
Schuljahr sollen Schüler und Schülerinnen aus Raunheim statt in Rüsselsheim in<br />
Kelsterbach beschult werden. Bestehende Beschulungen bleiben unberührt.