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Stefan Joos - Virtual Racing eV

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Ausgabe 16 / 19.April 2004Historie:Event:GRRL:GPL:Rennwagen mit sechs RädernNWL vs. VR 100% NürburgringTrophy Road AtlantaCups in Monza<strong>Stefan</strong> <strong>Joos</strong>Am Puls der Zeit. Zu Gast bei


ImpressumHerausgeber<strong>Virtual</strong>-<strong>Racing</strong> e.V.Riesengebirgstr. 485368 MoosburgPortal und Forumwww.vr-nascar.deErscheinungsweiseEinmal wöchentlich montags inder Hauptsaison als PDF-DateiRedaktionDetlev Rüller (verantwortlich)Christian HeuerJürgen NobbersProduktionGestaltung & Entwurf:agentur smileInhalt:Detlev RüllerBeiträge/FotosMirko AdebahrUdo ElsnerDominic FingerhutJustus ForschbachReinhard FreyHans HanrathsChristian HeuerDennis HoffmannMarcus JirakSteffen KrieschGeorg KuyumjiMarkus MacCoyAlexander MarxChristian NeysesJürgen NobbersAndreas RühlDetlev RüllerMarco SaupeSebastian SchmalenbachSteffen SchmoranzTobias WalterDirk WilkeChris WoehlkChristian ZellerTitelfotosMarco SaupeSteffen SchmoranzUlli KratochwilAusgabe 16/2004nächsterRedaktionsschluss:25. April 2004 15 UhrAus dem InhaltDiese Woche:Seite 02:ImpressumSeite 03:6-Rad-Fahrzeug TyrrellSeite 04:6-Rad-Fahrzeug TyrrellSeite 05:6-Rad-Fahrzeug TyrrellSeite 06:Faszination NascarSeite 07:Faszination NascarSeite 08:<strong>Stefan</strong> <strong>Joos</strong> - UhrmacherSeite 09:<strong>Stefan</strong> <strong>Joos</strong> - UhrmacherSeite 10:Weekend Thunder TexasSeite 11:Weekend Thunder TexasSeite 12:NWL-VR NürburgringSeite 13:NWL-VR NürburgringSeite 14:GRRL Trophy Road AtlantaSeite 15:DOM 2 MartinsvilleSeite 16:DOM 2 MartinsvilleSeite 17:DOM 1 MartinsvilleSeite 18:DOM 1 MartinsvilleSeite 19:GPL JRC-MonzaSeite 20:GPL JRC-MonzaSeite 21:DOM 3 MartinsvilleSeite 22:DOM 3 MartinsvilleMontags? Rückspiegel!Was sonst?Hinweis/KontaktRedaktionsadresse:Alle Beiträge/Bilder sind urheberrechtlichgeschützt. Nachdrucknur mit ausdrücklicherGenehmigung der Redaktion.Für unverlangt eingesandteBeiträge übernehmenHerausgeber und Redaktionkeine Gewähr. Wir behalten unsvor, Beiträge zu kürzenund/oder zu überarbeiten.Redaktionelle Fremdbeiträgeoder Leserbriefe entsprechennicht immer der persönlichenMeinung der Redaktion, werdenjedoch mit Rücksicht auf diefreie Meinungsäußerung einbezogen.Redaktion@newspaperracing.deoderredaktion_RS@gmx.netLeserbriefeLeserbrief@newspaperracing.deoderleserbrief_RS@gmx.deDas Titelbild zeigt:6-Rad-Tyrrell mit SeitenfensterFoto: <strong>Stefan</strong> Schmidt+++Terminsache+++Wie allseits bekannt, findet amSamstag den 24. April 2004 dererste VR Wandertag rund umdie Nordschleife statt.<strong>Stefan</strong> Schmidt löst dabei seineverlorene Wette ein und hatnaturverbundene Wanderer, diemit ihm gehen wollen, eingeladen.Nähere Infos findet Ihr im OffTopic Forum (ganz oben).Treffpunkt: 09:30 Uhr amParkplatz beim “Hotel zur Burg”in der Burgstraße in Nürburg,nähe Streckenabschnitt Antoniusbuche/ Tiergarten.<strong>Stefan</strong> Schmidt freut sich überjeden der mitgeht. DerRückspiegel wird berichten.2


Formel 1-GeschichtenDie Story des6-Rad Formel 1Autos von TyrrellSeit Michael Schumacher zumsechsten Mal Weltmeistergeworden ist, gibt es wohl keinWohn- oder Kinderzimmer indem nicht Schumis Ferrari alsModellauto steht. So ist es keinWunder, dass Schumis Roterseit 1996 alle Verkaufslisten fürModellautos anführt. Bis 1996war jedoch ein Auto an derSpitze dieser Charts, dasdamals schon seit fast 20Jahren keine Rennstrecke mehrgesehen hatte.Ein Auto mit einem Konzept,das selbst einem FrankWilliams der Mund offen stehenblieb, als er es zum ersten Malsah. Der 6-rädrige Tyrrell mitdem Codenamen Project 34,kurz, der Tyrrell P34. (Foto)Der Konstrukteur:Derek Gardner, war 1969 beieinem Projekt für Indycars mitGasturbinen beteiligt. Damalshatte er erstmals die Idee dieübermächtige Power derTurbinenautos mittels vierVorderreifen auf die Straße zubringen.Die Fahrer:Patrick Depailler, ein lustigerFranzose mit enormer technischerErfahrung, die ihm späterbei der Entwicklung nochvon Vorteil sein sollte. Er warbereits 1972 probeweise zweiRennen für Tyrrell gefahren.Jody Scheckter aus Südafrikawird vom McLaren Team losgeeist.Er ist von Anfang angegen das 6-Rad-Projekt.Sein Vertrauen in das Auto wirdschon bald schwinden. Späterverkracht er sich mit Tyrrellund Gardener und wird nach1976 zu Williams/Wolf wechseln.Für 1977 wird ihn RonniePeterson ablösen, der abernicht sonderlich mit dem Tyrrellzurecht kommt.Elf, Renault und Good YearElf sponsert, wie schon in denJahren zuvor, auch diesesTyrrell Projekt, da manursprünglich davon ausging,dass man den RenaultTurbomotor (daher die gelbenStreifen auf dem Auto), derdamals schon getestet wurde,anstelle des Ford Cosworth inden Tyrrell einbauen würde.Good Year versprach sichanfangs noch mehr Werbungund entwickelte die kleinerenReifen stets weiter, bis 1977ein Reifenkrieg mit dem geradeneu eingestiegenen KonkurrentenMichelin die Kosten fürdie Entwicklung kleinererReifen auf NULL reduzierte.So kam es also, dass nach demRücktritt Stewarts und demTod von Francois Cevert, Tyrrellmit zwei neuen Fahrern in dieSaison 1974 ging.Zwei Fahrer, die dem Tyrrell006, der einen extrem kurzenRadstand (und vier Räder)hatte, nicht viel entgegenbringenkonnten.Hier nun einige Hintergründe,die zu diesem außergewöhnlichenAuto beigetragen haben:Das Tyrrell Team:Seit 1968 in der Formel 1,zunächst mit MATRA undMARCH Chassis, ab 1971 miteinem eigenem Tyrrell Chassis.Weltmeister mit Jacky Stewart1969, 1971 und 1973.Der Teamchef:Ken Tyrrell, ein knorrigerHolzhändler aus England, derzuerst Rennleiter im F2 CooperTeam war und später sein eigenesTeam gründete.Endlose Streitereien3


Als dann der KonstrukteurGardner für beide den Tyrrell007 entwickelte, konnten beideFahrer zwar einige Erfolgeerzielen, jedoch nicht an dieLeistung von Stewart undCevert aus dem Jahre 1973anknüpfen.Großes Seitenfenster für ScheckterMehr noch wurde es zumProblem, als sich der neueTyrrell nur auf gewissenRennstrecken behaupten konnteund Depailler und Schecktersich manchmal nur imMittelfeld wiederfanden. ImWinter 1974/1975 erinnertesich Derek Gardner wieder ansein Projekt, das er 1969 fürdie Indy Gasturbinenautos entworfenhatte.Einen Rennwagen mit 4 kleinerenVorder- und 2 Hinterrädernder eine bessere Bodenhaftungder Vorderräder und einengeringeren Luftwiderstand bietensoll. Dieses Projekt wurdenun parallel zurWeiterentwicklung des Tyrrell007 vorangetrieben und vonDepailler ausgiebig getestet.Scheckter lehnte es ab diesenWagen zu fahren, auch wennes nur für Testzwecke sein sollte.Das Jahr 1975 verging undTyrrell konnte außer einigenErfolgen nichts Besonderesvorweisen. Im Herbst des selbenJahres wurde es dannernst. Nach einer Testfahrt imenglischen Silverstone fuhrenKen Tyrrell und Derek Gardnerzusammen mit PatrickDepailler in Richtung TyrrellWerk.Ken Tyrrell beugte sich zuDepailler und fragte ihn “NaPatrick... Du bist jetzt Gott...Du alleine entscheidest ob wirdieses Auto auch in einemRennen einsetzen oder nicht.”Depailler zögerte nicht langeund sagte einfach nur “YES”Mit diesemyes, wußte ergenau, dasses eineEntscheidungzu seinenGunsten undg e g e nScheckterwar.Depailler stelltesein Autoimmer übersteuerndein,wogegen Scheckter sein Automeistens untersteuernd fuhr.Dass es mit 4 Vorderreifen keingroßes Schieben über di<strong>eV</strong>orderachse geben kann, istauch klar.Von diesem Augenblick an warDepailler der Held im TyrrellTeam. Als man dann imDezember 1975 in einemLondoner Hotel das Auto langsamvon hinten nach vorneabgedeckt hatte, standen alleFotografen und Presseleute mitoffenen Mund da. FrankWilliams, der sich damals unterdie Menge schmuggelte, kannsich noch genau erinnern. “Eswar totenstill..., keiner fotografierte,keiner sagte was.., ichdachte mir nur... mutig, einmutiges Konzept” Bis zumersten Rennen verging nochfast ein halbes Jahr.Erst beim Spanischen GP inJarama konnte der neueWagen zum ersten Mal ineinem Rennen fahren.Als Fahrer kam für Tyrrell nurDepailler in Frage, der sich aufAnhieb auf den dritten Platzqualifizierte, wogegen Schecktermit dem alten 007 im hinterenMittelfeld stand. ImRennen konnte Depaillermühelos mit Lauda und Huntmithalten, bis ihn die Bremsenan der Hinterachse im Stich ließenund er sich in dieFangzäune drehte.Nach dieser eindrucksvollenVorstellung konnte sich nunauch Scheckter nicht mehrwehren und mußte von nun anden neuen Tyrrell fahren.Scheckter hatte jedoch an seinemWagen größere Fenster inder Seitenwand des Cockpitseinbauen lassen, um > vorherzu sehen wenn was bricht


KonstruktionszeichnungEr orientierte sich für die Saison1977 in Richtung des Rennstallsvon Frank Williams, der jedochnoch vor Jahresende sein Team anWalter Wolf verkaufen sollte.Etwas äußerst Lustiges geschahdann am Nürburgring, beimGroßen Preis von Deutschland.In einer seiner letzten Runden desTrainings hatte Depailler imBereich der Klostertalkurve einenelektrischen Defekt. Da es zu denBoxen einige Kilometer weitwaren, entschloß er sich, seinenTyrrell gemeinsam mit Zuschauernselbst zu reparieren. Als er fertigwar, dämmerte es schon in derEifel, dennoch fuhr spät abendsein Formel 1 6-Rad Tyrrell zurFreude der Fans eine halbe Rundeum die Nordschleife.Bevor Scheckter das Tyrrell Teamverlassen sollte, galt es noch denGP von Japan in Fuji zu fahren.Dieses Rennen ging in die F1Geschichte ein, weil Lauda nachwenigen Runden aufgegeben hatteund seinen WM Titel quasi kampflosan James Hunt vergab. ImTraining konnten die Tyrrells nichtihr wahres Potential ausspielen.Im Rennen, in dem es in Strömengoß, konnte man zeigen, was mankann. Depailler, der weit hintengestartet war, war bereits nachdrei Runden an zweiter Stelle hinterHunt. Nach einer weiterenRunde überholte er Hunt und gingin Führung.Leider überhitzen seine Reifen under mußte an die Box und verlordadurch sein Rennen. Dennochwurde Depailler in diesem RennenZweiter hinter Mario Andretti.Für 1977 konnte Tyrrell denSchweden Ronnie Peterson verpflichten.Leider war derSchwede um einigesschwerer und größerals Depailler, was ihmeinen beachtlichenGewichtsnachteilbescherte. Peterson,der sich so auf seinEngagement beiTyrrell gefreut hatte,erlebteeineEnttäuschung nachder anderen. AuchDepailler konnte nureinige Podiumsplätzeherausfahren jedochnicht mehr.Der Grund hierfür lag darin, dassGood Year ab 1977 eine mächtigeKonkurrenz durch Michelin bekamund so weder Geld noch Zeit hattespezielle Reifen zu entwickeln. DerTyrrell P34/2, wie er nun hieß, warbis unter den Überrollbügel mitComputern vollgestopft derAufhängungsdaten aufzeichnete.Diese Daten konnte man allerdingserst 1978 beim Tyrrell 008, dernun wieder vier Räder hatte, verwenden.Als von Rennen zuRennen die Resultate ausblieben,kam es in Monza zwischen KenTyrrell und Derek Gardner zumKrach.Mangelware ErsatzteilGardner verließ Tyrrell und wurdedurch Maurice Phillip ersetzt.Dieser änderte sofort dieAnordnung der Kühler, um dieBalance des Autos zu verbessern.Das Resultat war, dass Depailler inMosport und Fuji auf das Podeststieg. Zu spät! Die Entscheidungwar gefallen. 1978 sollte Tyrrellwieder mit einem herkömmlichenAuto an den Start gehen. Im letztenRennen der Saison 1977 kames dann noch zur Katastrophe alsGilles Villeneuve und RonniePeterson kollidierten und derWagen von Villeneuve in eineGruppe von Zuschauern katapultiertwurde, die in einer Sperrzonestanden.Das Ende des 6-Radlers..Good Year hatte entschieden, KenTyrrell keine Extrawünsche mehrzu erfüllen und kleinere Reifen zuerzeugen oder gar weiter zu entwickeln.Peterson ging zu Lotuszurück und wurde von Didier Pironiabgelöst, der noch einmal den 6-Radler testen durfte.Nach dem 6-Radler...Ken Tyrrells Autos gewannen nochdas eine oder andere Rennen.Auch so manch listige Konstruktionwie z.B. die Tyrrell Towers von1997 oder die hohe Nase von 1990konnten ihm nicht mehr helfen.1998 verkaufte er sein Team anGraig Pollok der aus Tyrrell, BARmachte. Ken Tyrrell starb imSeptember 2001 an Krebs.Patrick Depailler gewann 1978 inMonaco für Ken Tyrrell und 1979 inSpanien für Ligier, ehe er beimDrachenfliegen abstürzte und1980 nach langer Genesung inHockenheim tödlich verunglückte.Jody Scheckter wurde 1979 mitFerrari Formel 1 Weltmeister, trataber 1980 nachenttäuschenderLeistung ab. RonniePeterson verunglückte1978 nacheinem Startunfallin Monza. DerekGardner wurdeKonstrukteur beiNew Holland.Auferstehung 2001Im Rahmen des F1Classic ChampionshipTGP fährtder Tyrrell P34 nunwieder auf denRennstrecken Europas. Manchmalist er auch am Nürburgring zubewundern. Der einstigeKonstrukteur, Derek Gardner istwie damals mit von der Partie, undsteht mit Rat und Tat zur Seite!Technik Museum SinnsheimHier steht der Prototyp des 6-RadTyrrell's zum Ansehen. Ich kannwirklich nur jedem empfehlen, sichdiese Rakete mal anzusehen.<strong>Stefan</strong> Schmidt5


Die Faszination der NASCARInteressante Geschichten rund um den wahrscheinlich schönsten Sport der Welt.Die Menschen wurden immer schon von Rennen fasziniert. Ob im Zirkus Maximusdes antiken Rom, beim 24-h-Rennen in Le Mans oder in Indianapolis, dieBegeisterung für den Rennsport ist stets die gleiche. So auch bei der NASCAR.Oft wird man als Fan der NASCAR-Serie in Europa und auch anderswo gefragt: Wasum alles in der Welt ist das für ein Sport - NASCAR ? Schwerfällig wirkendeLimousinen die stundenlang in riesigen Betonschüsseln im Kreise fahren ?Nun, jeder, der einmal am Zaun einer Rennstrecke stand oder einfach nur auf derTribüne saß, während über 40 Stock-Cars mit über 300 Sachen vorbeidonnern, sodas alles vibriert, der Lärm einem eine Erpelhaut verursacht und zigtausendeZuschauer ihre Lieblingsfahrer feiern; jeder der das Dröhnen der mächtigen V8-Motoren in seinem Brustkorb gespürt hat wird nie wieder behaupten, NASCAR seieine langweilige Fahrt und nicht interessant.Die Fortsetzung-Serie an kleinen Berichten zu diesem Sport soll euch nicht nur mitnützlichen Informationen versorgen, sondern auch die Hintergründe offenlegen,sowie ab und an zu einem Schmunzeln beim Lesen bewegen.Chris HeuerJeder ruft ihn„Pops“ unddafür gibt eszwei Erklärungen.Aufder einenSeite liebte eres seineGegner aufden Dirt-Tracks anzustubsen(„hep o p p e dthem“).Ein Mann wieein ErdbebenAlles recht wunderliche Kerle dieseNASCAR-Pioniere mag sich dereine oder andere Leser dieserKurz-Geschichten jetzt denken.Dabei stehen euch noch viele tolleGeschichten bevor.Curtis Turner und Little JoeWeatherly steckten meist zusammen.Ihre Geschichtensind eine bunteMischung ausSlapstick, Krimiund Tragödie.Curtis Turner istder Sohn desgrößten Schwarzbrennersvonganz Virginia.Papa Turner stelltden Fusel nichtnur her, er vertreibtihn auch selbst.Mit 10 Jahren verstärkt Curtis dieFahrertruppe seines Vaters. Mit 14verläßt er die Schule und arbeitettagsüber für 10 Cents die Stundeim Sägewerk von Turner sen., woauch die Schwarzbrennerei untergebrachtwar. Nachts schmuggelter Whiskey. Mit 16 kennt er alleTricks des Bootlegging. Mit 18 hater sich durch seinen Nebenerwerbso viel Geld auf die Seitegeschafft, daß er drei Sägewerkeauf einmal kaufen kann. Samt derspeziellen Einrichtung.Alle großen Fahrer haben damalsgeschmuggelt.Speedy Thompson, Red Byron,Junior Johnson, Buck Baker, diedrei Flocks, einfach alle. 1946fährt Turner sein erstes Rennenund er wird 18. von 18 Fahrern.Sein zweites Rennen gewinnt erdann. Turner wird der beste Dirt-Track-Pilot aller Zeiten. DanGurney, der nach erfolgreichenJahren in den USA für Porsche deneinzigen F1-Sieg erkämpft sagteüber ihn einmal: „Ich habe in meinerganzen Karriere keinenRennfahrer getroffen der mehrTalent gehabt hätte als Turner.“Curtis ist ein Bild von einem Mann.Groß, eine Figur wie ein Zehnkämpfer,schwarze Haare, einenette brummelige Stimme wieeines alten Bären. Die Frauen liegenihm zu Füßen und er befasstsich eingehend mit ihnen.Egal ob sie nun alleinstehend oderverheiratet sind. Ihm ist es egal.Andererseits konnte er sich wiesein bester Kumpel Little JoeWeatherly, ebenfalls Fahrer, nieeinen Namen merken und nanntedeshalb einfach alle „Pops“.Bei Partys ist Turner, zusammenmit Weatherly, unübertroffen. Sieleben wie sie Auto fahren: Vollgas! Turner trinkt hektoliterweiseCanadian Club Whisky mit CocaCola und fährt besoffen besser alsdie meisten anderen nüchtern.„Wenn ich morgen sterben solltewill ich sagen können, daß ich jedeSekunde im Leben ausgekostethabe“ pflegt er immer zu verkünden.Seine Partys dauern immer bis indie Morgenstunden. Tatkräftigunterstützt von seinem FreundWeatherly. Jener schreckt nichtdavor zurück Feuerlöscher mitDrinks zu füllen oder statt GläsernBlumenvasen hinzustellen.6


A u fdieseWeisemüssenweniger„Boxenstops“eingele g twerdenw a rseineMeinung.N a c hd e nPartys fuhren beide immer direktzur Rennstrecke. Dort hauten siesich ein paar Stunden aufs Ohrund anschließend kletterten sie inihre Rennautos. Beide haute soschnell nichts um.Im Innern ist Turner immer einkleiner Junge geblieben der nichtsals Flausen im Kopf hat. Als er einmalviel zu schnell durch Charlottefährt, Geschwindigkeitsbegrenzungenignoriert er meist, hängtsich die Polizei an ihm dran. Erschüttelt sie ab, fährt ins Motelund versteckt sich wie einerschrockenes Kind unter seinemBett.Der Rennsport ist für beide, Turnerund Weatherly, vor allem Spaß undRuhm. Geld spielt eine untergeordneteRolle. Als dieUnzertrennlichen einmal bei einemRennen zu spät zum Training kommenwill ihnen der Veranstalterden Start verweigern. Turner undWeatherly im Chor: „Wir verzichtenaufs Preisgeld, Pops ! Wir wolleneinfach nur ein Rennen fahren.“Beide fahren natürlich ihrRennen.Turner vor allem kommt dauerndzu spät. Bei einem Rennen ist ereinmal derart spät dran, daß ihmnicht mal mehr Zeit bleibt um sichumzuziehen. Er hechtet also imNadelstreifenanzug ins Auto undstartet. Nach dem Rennen hat ereinem Reporter ohne mit derWimper zu zucken erklärt, daßseine Sponsoren eben großen Wertauf ein gepflegtes Äußeres legen.Bekannt ist er fürs schnelle Geld.Jedoch gibt er es immer schnelleraus als das er es einnimmt. Erkauft einen Berg für 30.000 Dollarbaut eine Straße hinauf für 2.500Dollar und verkauft den Berg dannfür 85.000 Dollar.Seine Ideen sind auch verblüffend.Er versuchte zum Beispiel bei derRegierung eine Erlaubnis zubekommen um auf DollarnotenWerbung zu drucken.Seine Finanzberater balanciertenständig am Rande desNervenzusammenbruchs. Sierechnen Curtis vor, daß er monatlich15.000 Dollar über sein<strong>eV</strong>erhältnisse lebt. Turner nickt undmacht durch ein schnellesGeschäft rasch 200.000 Dollar. Ertraute seinen Beratern eh nichtund studierte sogar jahrelangRecht um ihnen auf die Finger zuschauen.An der Westküste erklärt er einesTages einem Journalisten denalten Bootlegger-Turn, diePerfektion der 180-Grad-Wende.Der Reporter glaubt ihm kein Wortalso fährt Turner mit ihm mittenauf einem dieser riesigen kalifornischenHighways und macht imdichtesten Verkehr einenBootlegger-Turn.Es dauert genau 1 Minute bis einPolizist auftaucht. EndloseDiskussionen folgen und dannfährt Turner erneut los und vollführtsein Kunststück noch einmal,aber diesmal mit dem staunendenPolizisten im Auto.Eines Nachts hat Turner wieder soviel Canadian Club mit Cola intusdas er eigentlich eine mittlereAlkoholvergiftung haben müßte.Er fährt mit seinem Wagen zurückins Motel und schert sich natürlichkeinen Deut um jede Art vonVerkehrsregeln.Vor allem nicht um so etwas hinderlicheswie ein Speed-Limit. Sosaust er mit 167 Sachen an derPolizeistreife vorbei.Diese nimmt augenblicklich di<strong>eV</strong>erfolgung dieses offensichtlichkomplett Wahnsinnigen auf.Irgendwann verliert Turner einwenig die Kontrolle über denWagen, jener ist am Ende völligzertrümmert und bleibt liegen.Das aber erst nachdem Curtiseinen Zaun und den angrenzendenOrangenhain abgeholzt hat, durcheinen Hühnerstall donnerte inklusiveempfindlicher Reduzierungdes Bestandes darin, aufsBremspedal trat worauf sich seinWagen in einem gehechteten Saltomit vierfacher Schraube zumTotalschaden veränderte und ineinem romantischen Teich landeteund still vor sich hin rauchte.Der Polizist stellte sein Motorradmit der stillen Gefassenheit einesBeamten ab der gleich eineunschöne Leiche ansehen muß. Erwatet in den wadentiefen Tümpelund späht ins Auto das, mit denverbliebenen Rädern in der Luft,auf der Seite liegt. Curtis Turnerhängt in seinen Gurten und versuchtsich mit klatschnassenZündhölzern eine Zigarre anzustecken.Der Polizist wittert einen wohlbekanntenGeruch. „Sie sind ja komplettbetrunken. Sternhagel vollsogar !“ brüllt er. Turner schaut ichan und sagt ruhig: „Natürlich binich voll oder halten sie mich füreinen gottverdammten Stuntman?“Es kommt selten vor das Turnerdie Kontrolle über seinen Wagenverliert, denn er hat einen untrüglichenInstinkt jederzeit dasRichtige zu tun.Er ist einfach ständig Herr derLage. Mit den Motoren ist er immerso behutsam umgegangen alshandle es sich um lebendigeWesen.Mit den Karosserien weniger.7


VR-Mitglieder privati<strong>Stefan</strong> <strong>Joos</strong> kann die Luftanhalten. Und er kann die Zeitanhalten. Grund genug, dassdie Redaktion ihm einenBesuch abstattet.Als einer der ganz wenigen inder VR-Gemeinde kennt erZeitmesser in hunderten vonVariationen und über seinenTisch kamen Uhren von 1 Eurobis 30000,- Euro.<strong>Stefan</strong> <strong>Joos</strong> ist Uhrmacher.Uhrmacher ist der Oberbegrifffür zwei spannende Berufe inder Uhrenwelt. Da gibt es zumeinen den Uhrmacher -Microelektroniker, der dieUhren in der Fabrik entwickelt.Und da gibt es den UhrmacherRhabilleur. Dieser arbeitet ineinem Fachgeschäft und repariertUhren oder bzw. übernimmtandere Serviceleistungenrund um die Uhr.Uhren sind schon seit über 100Jahren die Leidenschaft derFamilie <strong>Joos</strong>. <strong>Stefan</strong>sUrgroßvater gründete in ChurGR (Schweiz) ein Uhren- undSchmuckfachgeschäft. Er eröffnetedamit einer der erstenUhrengeschäfte in Chur.Der Firmengründer vor seinemGeschäft.Die zweite Generation, also<strong>Stefan</strong>s Großvater, der ebenfallsUhrmachermeister war,führte das Geschäft weiter underöffnete eine große Sammlungan Uhren.Es lag auf der Hand, dass derVater von <strong>Stefan</strong> demUhrenvirus ebenfalls verfielund den Laden weiterführteund somit dem <strong>Stefan</strong> dieUhren in die Wiege legte.Da dieser gar nicht anderskonnte und seinem Großvaterviele Jahre über die Schultersah und ihn mit Fragen löcherte,stellt er nun die 4.Generation in dem altehrwürdigenFachgeschäft dar.Vater und Großvater.<strong>Stefan</strong>s Mentoren und VorbilderHeute kümmert er sich alleanfallenden Serviceleistungenwie Revisionen, Batteriewechsel,Bandaustausch oderKronenersatz. Seine wirklicheLeidenschaft sind dabei diemechanischen Uhren.In ganz wenigen Tagen wird<strong>Stefan</strong> 26 Jahre alt. Um dieHerstellung der 5. Generationkümmert er sich derzeit “fleissig”. Aber so wie man dieFamilie <strong>Joos</strong> einschätzen kann,ist das auch nur eine Frage derZeit - wie alles bei <strong>Joos</strong>.Wobei er mit 26 Jahren dafürauch noch genug Zeit hat.Eine Uhrmacher-Ausbildungdauert vier lange Jahre. Kaumein Ausbildungsberuf hat eineso lange Ausbildungszeit.Kürzlich wurde deshalb eine“abgespeckte” Version, derUhrmacher Praktiker, eingeführt.Der kommt mit 3 JahrenLehrzeit aus.Mittlerweile befindet sich<strong>Stefan</strong> schon im 7. Uhrmacher-Jahr. Die Ausbildung hat imeigenen Betrieb stattgefunden.Dabei wurde aber daraufgeachtet, dass nicht sein eigenerVater die Ausbildung übernahm,sonderneiner der angestelltenUhrmacherim Betrieb.Über den Tellerrandgeschaut hater aber auch, indem er für dreiJahre bei einemInternet-Providerin der Technikgearbeitet hat, umsich auch andereFahigkeiten anzueignen.Eine Laie wundertsich schon etwas,wenn ihm einUhrmacher erklärt,dass sein Berufabwechslungsreichsein soll.8


Was soll an einer Uhr schonabwechslungsreich sein? DieTechnik in einer Uhr ist dochimmer gleich. Ein paarZahnräder, die ineinander greifenund in einem festenRhytmus und ZeitabstandScheiben oder Zeiger drehenfür Sekunde, Minute undStunde. Wenn es hochkommtwird noch ein Datumsblattumgedreht.Der Fachmann anwortetschnell: Diese Grundmechanikstellt nur das Grundgerüst dar.Früher hat man versucht, diesegrundsätzliche Technik zu verändern,und experimentiertekräftig herum.Heute ist die Technik im Prinziptatsächlich immer gleich. Dannkommen aber, ähnlich wie beiNascar 2003 die verschiedenenModifikationen und Qualitätsanforderungen.Zum Beispiel Chronometer,also Uhren die Ganggenauigkeitsprüfungenüberstehenmüssen und dann auch zertifiziertwerden.Ein wahresSchmuckstück: DieBreitling - hinten offenSehr beliebt sind Automaten(Uhren, die mit Hilfe einesRotors und (Arm) Bewegungautomatisch aufgezogen werden,Chronographen (Uhrendie Skalen und zusätzlicheZeiger zum Stoppen der Zeitbesitzen), Datum, Gangreservenund verschiedene Skalen(Tachymeter)CertinaChrono,ein Top-ChronographMan unterscheidet die Großuhrwie Wanduhr oder Standuhr,mechanisch mit Federn oderGewichten und mit Quarz (batteriebetrieben)Dann gibt esWecker, ebenfalls mechanischoder in Quarzversion, und diebeliebten Taschenuhren ausGroßvaters Zeiten, ebenfallsmechanisch und batteriebetrieben.Den weitaus größten Teil derUhren stellt aber die Gruppeder Armbanduhren dar.Und wie bei allen anderenUhrgattungen gibt es auchdiese mechanisch und batteriebetrieben.Die Quarzuhren haben irgendwiekeine Seele. Die mechanischenUhren werden dagegenmit einer Feder aufgezogenoder mit einem Handaufzug inGang gesetzt oder automatischdurch eine Schwungmasse undgleichzeitiger Bewegung beimTragen.Bei einer Großuhr gibt es auchandere Arten des Antriebs,aber prinzipiell funktionierendiese gleichartig.Der Wahnsinn ging in den 100Jahren mittlerweile dahin, dassman in japanische digitale“Uhren” mittlerweile alles einbaut.Vom MP3 Player übereine Camera, bis hin zumHöhenmesser oder sogarTelefon kann man in “Uhren”alles finden.Als Uhrmacher ist man da amEnde. Ausser Wäsche waschenkönnen diese “Dinger” fastalles - nur keine Zeit messen.Ein Uhrmacher allerdingswürde sich mit so einemSchund nicht auseinandersetzen.Für ihn kommt es aufMechanik in einemschön gearbeiteten,veredelten Uhrwerkmit guter Qualität ineinem passendenGehäuse an. SolcheUhren werden demBegriff Zeitmessergerecht.Dabei muss es nichtdas teuerste sein, aberdie Qualität und dasErscheinungsbild müssenstimmen.Viele Dinge sterbenaus. Aber eine guteUhr wird es auch inden nächsten 100Jahren geben. Unddamit ist der Weg fürkommende Generationen<strong>Joos</strong> frei.Die Zeit wird es zeigen.-Detlev Rüller9


Weekendracer in Texas: 17 StarterWagner holt erste Pole der SaisonWeekend Thunder in TexasDas vierte Rennen desWeekend - Thunder Cups fandin Texas, am 10. April 2004statt. Bei herrlichenTemperaturen um die 70°F,und klarem Wetter ließen es 17Fahrer im freien Training sorichtig knallen. Pole Sitter desRennens wurde dann, zumersten Mal in dieser Saison,Klaus Wagner mit 27.734Sekunden (194.707 mph).Der Starting - Grid: Reihe 1:Wagner - Kormany; Reihe 2:Schlösser - Althaus; Reihe 3:Streit - Nobbers; Reihe 4:Franke - Köster; Reihe 5:Schmoranz - M. Schaller.In der Einführungsrunde verabschiedetesich der Pressewagen,mit Nobbers am Steuer,um mit zwölf RundenRückstand dann das Rennenaufzunehmen. Bisher drei Malangetreten, und noch nie dieZielflagge gesehen. Würde diesesMal der Motor halten?Ein Auftakt nach Maß war dasjedenfalls nicht. Kaum hattedie Presse den Notizblock fürbesondere Auffälligkeiten gezückt:YF Nummer Eins: Kösterund Streit verhedderten sichineinander und nötigten dieRennkommission zur Rennunterbrechung,um erstens denSchrott zu beseitigen und zweitensum die Gemüter abzukühlen.Für Thomas Althaus undUdo Streit war der Tag damitzu Ende.Nicht live dabei war die Presse,als Michael Franke in der zweitenRunde die schnellste Rundedes Rennens fuhr. Seine Zeitfür den schnellsten Umlauf:27.924 Sekunden.Live dabei war die Presse, alsJoe Steindl sich ein paarExtrapunkte erbeutete. Erübernahm die Führung vondem bis dato führenden KlausWagner, um diese dann in der15. Runde wieder an ihn abzutreten.Anmerkung:Die Ziffern in den Klammernzeigen die Platzierung nachdem Überqueren der Linie an!Schmoranz wurde nach seinemFehler durchgereicht:von 2 auf 7Schwenken der grünen Flaggevier Runden später, im 16.Umlauf. Schwenken der gelbenFlagge in der 18. Runde.Thomas Quella hat sich erbürtiggefühlt, eine weitereUnterbrechung zu spendieren.Ein Wallride mit schönenPirouetten. Beim anschließendenRestart konnten Kormany(8) sowie Köster (6) einenPlatz erobern. Schubert gerietin Runde 25 in Bedrängnis.Kormany (7) und M. Schaller(8) nutzten seinen Schlamasselkeck aus. In den Top Ten keinegroßartigen Vorkommnisse biszur nächsten Unterbrechung.Joe Steindl war es dieses Mal,der mit einem seiner seltenenunforced Spins, für dieUnterbrechung schuldiggesprochen wurde.Überholvorgänge wieder einMal mehr nach dem Restart.Die Schaller - Brüder unter einander.Der Kleine (8) an derGrossen vorbei. Pro Junior, deralte Grid der Herren Köster undHeld. Hier traf man sich wieder.Köster, des Setup Bastelnsmüde geworden, mit dem VHSetup unterwegs, ging an Heldin Runde 31 vorbei underklomm eine Position in denTop Five.Weitere Positions- Veränderungen:Gfrerer (9) überholtSchubert; Schmoranz (2) -Franke in Runde 33. Schlösser(3) und Köster (4) ebenfalls anFranke vorbei, und Kormany(6) an Held. In Runde 35 gerietSchmoranz in argeSchwulitäten. Er wurde vom 2.Rang bis zur 7. Position durchgereicht.Gfrerer's Motor flog inLap 54 mit ohrenbetäubendemKnall in die Luft: YellowNummer Vier.Jörg Kormany geriet in den Sogvon Turn Drei. Sein Wallridemit angrenzender Loseisung,sorgte kurz nach dem Restartfür eine weitere Feuerpause.Den Pitstop nutzte MichaelFranke für eine Führungsrunde(61). Axel Köster nahm dann inLap 62 das Geschehen in dieHände, und führte das Feld biszur 76. Runde an.Wagner,ganz innenbei seinemSiegesmanöverKormany, Auslöser der letztenYellow, wollte wieder nachvorne. Den Restart nutzendwollte er innen am Feld vorbei.10


Während er kräftig dasGaspedal durchtrat, gerietendie Lapper in kleinereSchwierigkeiten, mit demResultat, das der ein oderandere auf die Bremse trat.Der eine auf dem Gas, derandere auf der Bremse bedeutet:Yellow.Franke setzte sich auf die 2.Position vor HeldIngo Held, durch denBoxenstopp auf die 5. Positionzurückgefallen, fuhr in Lap 71an Wagner vorbei. M. Schallerhatte in Lap 71 das nachsehen.Er musste nacheinander Held(3), Wagner (4) und Franke (5)passieren lassen. Auf dem anPosition Zwei liegenden Quellaschob sich Held in Runde 76vorbei. Ingo Held, hat den führendenKöster im Visier, dem erschließlich auch die Führung inRunde 77 entreißen konnte.Köster wurde dann von demVorwärtsstürmenden Quellaums Eck gebracht, und löstdamit eine weitere Unterbrechungaus.Wagner rang Held beimanschließenden Restart nieder,und war damit wieder dieSpeerspitze des Feldes. Nachdem letzten Unfall konnte manQuella's Nervosität förmlichspüren. Diese Nervositätbekam er nicht in den Griff undschmiss einen unforced Spinauf den heißen Asphalt.Noch 40 Runden zu fahren.Zeit für die Schlussattacke.Quella hatte im Handschuhfachreichlich Aspirin gefunden, undordentlich davon eingeworfen.Dermaßen beruhigt hatte erseinen Boliden wieder im Griff.Runde 94: Quella (8) geht anSchmoranz vorbei.Runde 96: Köster (4) an M.Schaller. Runde 99: Held (2) anFranke und Schubert (6) anSchlösser. Runde 100:Schlösser (6) und Schubert (5)an M. Schaller. Runde 102:Quella (7) an M. Schaller.Runde 104: Franke erobertwieder seinen 2. Platz vonHeld. Runde 107: Schuberttouchiert Köster: letzte Yellow.Beim Restart ringt Schlösser(6), Schmoranz und M.Schaller nieder.Das Nachsehen hatte Quella inRunde 114. Er muss Schubert(3) und Held (4) passieren lassen.Jetzt stürmte Held in seinerunnachahmlichen Art nachvorne. Als erster hatteSchubert das Nachsehen, dannauch Franke. Damit lag Heldauf Rang Zwei, den er auch biszum Schluss behielt. Frankeblieb auf dem dritten, undSchubert auf dem fünftenPlatz. Es folgte Runde 120, undQuella musste erst Schlösser(5), dann Schmoranz (6) undschlussendlich auch MichaelSchaller (7) passieren lassen.Die Situationsorgte fürGespächsstoffWeitere Überholmanöver wurdendurch das schwenken derkarierten Flagge unterbunden.Klaus Wagner hieß derGewinner des Rennens. Fast 4Sekunden Vorsprung hatte ervor seinen Verfolgern.Fazit: Es gab vieleUnterbrechungen (9). Es waraber trotz allem ein spannendesRennen. Das Publikum sahfünf verschiedene Leader.Sechs Mal hat die Führunggewechselt. Klaus Wagnerhatte die meistenFührungsrunden (108).Thomas Quella machte dengrößten Sprung nach vorne,von ganz hinten auf die acht.Thomas Althaus musste dentiefsten Fall, bedingt durch denfrühen Ausfall, erleben. DiePresse sah zum ersten Mal dieZielflagge.Es gelang dem RückSpiegelden Sieger für ein Interview zugewinnen:RS: Herr Wagner, herzlichenGlückwunsch zu ihrem Erfolg.Vielen Dank. Ich freue michüber den zweiten Erfolg in dieserSerie nach dem Sieg in LasVegas, wo ich auch schon mitMichael Franke auf dem Podestgestanden habe.RS: Ein paar Worte zumRennenWährend des ganzen Rennenshatte ich damit gerechnet,oder wohl eher gehofft, dass esmal zu einer längeren Phaseunter Grün kommen würde.Aus diesem Grund versuchteich immer so Reifen schonendwie möglich und so schnell wienötig zu fahren. Deshalb warich auch froh, wenn ein Überrundeternach einem Neustartversuchte eine Runde zurückzuholen,ohne auf die Reifenachtend, vorneweg fuhr undmich zog.Gleichzeitig wollte ich es vermeiden,mitten im Fahrerfeldgefangen zu sein, denn mir warklar, dass mich dort das frühzeitigeAus ereilen konnte. Beieinem dieser befürchtetenZwischenfälle hatte ich riesigesGlück. Ich saß zur Hälfte schonim Auto von Thomas Schlosserund hatte trotzdem keinenSchaden am Wagen. Damit soetwas nicht wieder passierenkonnte, blieb mir nichts anderesübrig, als sobald wie möglichwieder an die erste Positionzu fahren.Vielen Dank für das Interview.Die Leserschaft dankt.Jürgen Nobbers11


Ligenwettstreit in der grünen HölleNWL fuhr gegen VR - Ring bebteDie NASCAR World League ludein und 36 Fahrer derRennligen NWL und VR nahmendankbar an - zum 100%Rennen in der grünen Hölle derEifel rund um die Nürburg.Das Wetter war günstig wieselten um diese Jahreszeit. DieSonne lachte vom leichtbewölkten Himmel underwärmte die Luft auf frühlingshafte21° Celsius.Hier ging es langSchon im Qualifying mussteneinige den Tücken der StreckeTribut zollen. Fünf Fahrer konntenkeine Zeit erlangen undwurden an das Ende des Feldesgereiht. Die Pole-Positionerrang David Bente mit7m27.205s vor Sven Mitlehnerund Oliver Brückner, beideweniger als zwei Sekundenzurück.Auf gingsBente nutzte die freie Streckeund setzte sich an die Spitzewährend es im Hinterfeld zuden ersten Ungereimtheitenbezüglich der Vorfahrt kam.Hendrick Wessels kam in Turn1 von der Strecke ab ebensowie Andy Green und FlorianBittner. Im Spitzenfeld konntesich Marcel Willert um zweiPositionen verbessern und aufRang 3 schieben währendChristian Prasuhn gegenRamon Miel und SebastianSchmalenbach das Nachsehenhatte.Miel reihte sich an fünfterStelle ein, gefolgt vonSchmalenbach. Daniel Voigtwurde in Hatzenbach vonSebastian Boll unsanft angeschobenund musste mit seinemJaguar kurzzeitig in dieWiese.Boll auf KatzenjagdAus dem Mittelfeld wurdeDruck gemacht. Ingo Heldüberholte Arthur Seiverth imKampf um Platz 11, DanielVoigt konnte mit ReneAlbrecht, Ingo Held und ArthurSeiverth gleich dreiKonkurrenten ausbremsen undbelegte nach Runde 3 den 10Platz.Ebenso wie Ulrich Könnicke,der es bis auf Position 9 schaffte.Im Kampf um Platz 3behielt vorerst Marcus Jirak dieOberhand gegen MarcelWillert. Armin Weber, aus aussichtsloser33. Position gestartetfuhr ein fulminantesRennen. Platz 14 nach Runde3, in Runde 9 bereits in denTop-10 als 7. Am Ende wurdees ein hervorragender 5. Platz.Weber beim VormarschBereits in Runde zwei von 20kam das Ende für HaukeGrotheer der im BereichBergwerk sein Arbeitsgerätunmanövrierbar an dieBöschung lehnte. DenBremspunkt der Zielschikaneversäumt hieß das Aus für JanMikolajek in Runde 3. Die Listeder Ausfälle wuchs stetig an.Es folgten Joachim Kopp, ReneCremer, Rene Albrecht inRunde vier und Oliver Brücknerin Runde sechs. Die Hälfte derDistanz schafften 21Teilnehmer wobei Andy Greenund Ramon Miel acht Rundenvor Schluss ihr Rennen beendenmussten. Miel verzeichneteeinen spektakulären Überschlagam Brünnchen undmusste von den hervorragendarbeitenden Streckenpostenaus seiner Dodge-Viper befreitwerden. Zum Glück blieb erunverletzt wie alleZwischenfälle ein glimpflichesEnde nahmen.Miels Ende12


An der Spitze weiterhin einsouveräner David Bente dernicht nur mit 7.27.973 dieschnellste Runde fuhr sondernauch 19 der 20 Runden führte.Lediglich in Runde Elf konntesich Marcel Willert kurzfristigan die Spitze setzen. DieBoxenstopp-Statistik führteMarkus Schreiner an, der seineMechaniker ganze acht malzum Reifen Wechseln und zuReparaturen nötigte.Besondere Vorsicht ließen dieFahrer in den PassagenFlugplatz und Döttinger Höhe -Antoniusbuch walten, zweiKuppen an denen kaum einAuto den Kontakt zur Strassebehielt.Wie zu erwarten war wurdendie Zweikämpfe weniger je längerdas Rennen andauerte. Sogab es in den Runden 18 bis 20nur zwei Überholmanöver. ImZiel hatte David Bente über 39Sekunden Vorsprung auf denZweitplatzierten SvenMitlehner und bereits 1.54Minuten auf den Driten MarcelWillert.Joachim KoppZieleinlaufStimmen nach dem Rennen:Daniel Voigt: "Um es vorwegzunehmen:Absolut genialesEvent! Herzlichen Glückwunschjedenfalls noch mal an alle, diedurchgekommen sind. Hier istjeder ein Sieger"Ingo Goltsche: "Gratz an alle,die durchgekommen sind.Ich hab heute ziemlich viel Mistzusammengefahren, hab zwischendurcheine Tow-Truck-Strafe von fast 19 Minuten aufgebrummtbekommen und warbestimmt 10 Mal an der Box."Björn Reddehase: "Für dieStatistik: 5 Füchse überfahren,7 Kanninchen und 1x ohneSprit liegen geblieben!"Reinhard FreyImpressionen - BildergalerieUlrich DönnickeHauke Grotheer undAndy GreenMarkus SchreinerIngo Goltsche vor WeberMarcel Willert13


Die Trophy boomtVolle Fahrerfeld in Road AtlantaEin mit 38 Fahrern voll besetztesFahrerfeld in Road Atlantaversprach ein spannendesRennen. Daniel Voigt konntedas Quali mit knapp 3 ZehntelVorsprung vor NeuzugangThomas Ettig für sich entscheiden.Auf Platz 3 AndreasStüpp vor Patrick Marx.Einige im Fahrerfeld waren irritiertvon der kurzfristigenAusweitung des Qualifyings aufzwei Runden und fanden keinadäquates Setup.Daniel Voigt kann auch vonBeginn an die Führung übernehmenund gibt von derSpitze aus die Pace an, unterDruck von Thomas Ettig undAndreas Stüpp. Bernard D.Bram's Dienstfahrzeug bestanddie technische Abnahme nichtund wurde nicht für den Startzugelassen. Nicht viel bessererging es Arthur Seiverth undGünter Dachauer. Das Aus kamfür sie bereits in Runde 2.Der StartIn Runde 5 kam erstmalsBewegung in die Spitzengruppe.Patrick Marx überholtAndreas Stüpp und schiebt sichauf Platz 3.Eine Runde später blieb derMannschaft um Daniel Voigtdas Herz stehen - und derMotor des Führenden. Voigt:"Schade! Prima Quali, primaStart... und dann geht nach 5oder 6 Runden einfach derMotor aus.Andreas Kröll in BedrängnisAlles war mit Ausnahme derReifen im Grünen Bereich." DieUrsachenforschung bei Jaguarblieb ergebnislos.Im Hinterfeld profitierteAndreas Kröll von den zahlreichenAusfällen. Von 27 ausgestartet kommt er zwischenzeitlichbis an die 11. Stellenach vor, bevor er jedoch vonJo Lueg, Manuel Rauch undThomas Althaus überholtwurde. Neuverpflichtung MaxBrundle schlug sich in seinemersten Rennen tapferund konnte seinRennen an 20.Position beenden.Brundle: "ich binjedenfalls froh beimeinem 1. GRRL-Rennen durchgekommenzu sein,meine PB aus meinenTrainings konnte ichauch um rund 1Sekunde verbessernund Gegner sollte eigentlichauch keiner durch mich zuSchaden gekommen sein."Joe Lueg und AlfKahlert gerietenaneinanderIn Führung weiterhin ThomasEttig vor Patrick Marx. DerVorsprung variierte von Rundezu Runde, wirklich gefährlichwerden konnte ihm Marxjedoch nicht. Lediglich Überrundungensorgten für Brisanz.Ab der 8. Runde auf Platz Dreider aus Grand Prix Legendsbekannte Seni Höllmann in seinemersten Rennen der GRRL-Trophy.Maurice Rudolph gefolgtvon Oliver BrücknerHöllmann: "Das hat ja malrichtig Laune gemacht! Mein 1.GRRL-Rennen. Das Überrundenwar wirklich nicht so einfach.Hätte nicht sein müssen."Die schnellste Rennrunde fuhrPatrick Marx mit 1m08.756s im19. Umlauf. Doch noch fehltedem Youngstar die Konstanzund so trennten ihm im Ziel10.1 Sekunden auf denRoutinier Thomas Ettig. AnDritter Stelle Seni Höllmannvor dem starken Martin Bals .Die Top-5 komplettierteMaurice Rudolph.Reinhard Frey14


Stop and Go in MartinsvilleSchwere Geburt bis RennendeDas achte Rennen der zweitenDivision wurde in Martinsvilleausgetragen. Ein schöner, kurzerKurs. Geringe Überhöhungenund recht schmale Gassen. DieSumme dieser Dinge ergibt:Spaß, Spannung und eventuellauch Frust. Das Besondere andem heutigen Rennen, der nächsteAuf- und Abstiegsintervallstand an.Kay Mühle, einer der Favoritenfür den Aufstieg, unterstrichseine Ambitionen schon in derQualifikation mit der Pole.20.652 Sekunden für den Umlaufin Martinsville. Daraus resultierendder Starting - Grid der TopTen: Reihe 1: Mühle - M. Rauch;Reihe 2: Michael Papenbrock -Wagner; Reihe 3: Neuendorf -Hartwieg; Reihe 4: Ulrich - Betz;Reihe 5: R. Rauch - Eberius.Ein kurzes Stocken der Formationbeim Start, Manuel Rauch'sRoland Rauch fuhr auf dieEINS, als Mühle in die Pitfuhr.Getriebe hatte gehakelt, sorgtefür den ersten Crash diesesRennens, und die erste der zahlreichenUnterbrechungen.Wagner undNeuendorfim Glück,als ManuelRauch sichvor ihnendrehteKay Mühle indes konnte seinePole umsetzen und führte dasFeld an. Dirk Wilke und TorstenEberius waren die Leidtragendendes Unfalls. Dirk Wilke's Motorhat den Unfall nicht überstanden.Torsten Eberius Fahrwerkwar derartig verbogen, dass anein weiterfahren nicht mehr zudenken war. Kaum zehn Rundengefahren, da wurde das RennenKnall auf Fall durch einenUnforced von Tim Schröderunterbrochen. Restart, dreiRunden fahren: Yellow. RalfManthey schob Nikolaus Neumannunsanft an. Im Anschlussging es dann im Renntempo für25 Runden um das Rund. In Lap32 schob sich Andree Neumannan Thomas Hartwieg vorbei aufPosition 9. InLap 37 dasBruderduellRoland Rauchversus ManuelRauch. RolandRauch fünfteram Ende derRunde.Lap 45: OlafWoyna schobsich an ThomasHartwieg vorbeiin die TopTen.Klaus Wagner (7), ein weitererAnwärter auf einen Platz in derDOM 1, überholte JohannesHestermann. Lap 52: Der rosaroteBarbietreiberRolandRauch (4),schickte sichan, den Durchmarschzu perfektiveren.ErüberholteChristian Ulrich.Horst Schumann,miteinem Unforced,war fürdie nächsteYellow zuständig.Mundende Überholmanöver beimRBTL. Kurze Rennszenen nachdem Restart. Manuel Rauch (4)überholte Peter Neuendorf in Lap68. Ein Unforced seinerseits warfihn dann wieder zurück.Johannes Hestermann (6), KlausWagner (5) und Peter Neuendorf(4) gingen an ihm vorbei.Nikolaus Neumann: Unforced:Yellow.Der bislang führende Kay Mühlegab die Führung an RolandRauch ab. Arnulf Köhler und OlafWoyna entschieden sich dafürnicht zu pitten, und machtendurch diese Schachzüge jeweilssieben Plätze gut. PeterNeuendorf erklomm die drittePosition und Christian Ulrich diezweite. Es folgten drei weitereYellow Flags. In Runde 98 schobKay Mühle Nikolaus Neumannan. Manuel Rauch kamChristopher Betz in Runde 108zu nah. Beim Restart gerietendann Andree Neumann undManuel Rauch aneinander. PeterNeuendorf nutzte dieseUnterbrechung dann für eineFührungsrunde. Roland Rauchübernahm eine Runde späterwieder die Führung. WiederRestart, wieder eine Yellow. OlafWoyna und Christian Ulrichwaren die Beteiligten.15


Thomas Hartwiegüberholt außenKlaus Wagner<strong>Racing</strong> dann beim RBTL. AndreeNeumann overtakes ChristianUlrich. Andree Neumann (10),Peter Neuendorf (9), ManuelRauch (8), Thomas Hartwieg (7),Klaus Wagner (6), Kay Mühle(5), Johannes Hestermann (4),Arnulf Koehler (3) und OlafWoyna (2). In Lap 128 schobsich Thomas Hartwieg (6) anKlaus Wagner vorbei.Arnulf Köhler musste seinerPitstrategie Tribut zollen. ErstKay Mühle (3), JohannesHestermann (4) und schließlichKlaus Wagner (5) fuhren an ihmvorbei. Wieder einmal mehr inden Fokus der Betrachter gerietManuel Rauch in Lap 138 miteiner Yellow Flag. JohannesHestermann übernahm für achtRunden die Führung. Kay Mühle(6) wieder auf dem Vormarsch.In Lap 146 ließ er Manuel Rauchhinter sich. Olaf Woyna (8)schob sich dann zwei Rundenspäter an Roland Rauch vorbei,und Kay Mühle (5) an MichaelPapenbrock.Klaus Wagner erblickte nun erstmalsdas Führungslicht in diesemRennen. Peter Neuendorfsorgte für die nächste YellowFlag, als erA n d r e eNeumannumdreht.Kay Mühleindes weiterauf demWeg an dieSpitze. InLap 160ging er anJohannesHestermannvorbei, undhatte jetztden FührendenimVisier.Er brannte dann auch eineRunde später die schnellsteRunde in den Asphalt. 20.483Sekunden hatte es nur gedauert.Dann war er dran an demFührenden Klaus Wagner, undging an ihm inRunde 166 vorbei.FünfRunden später,die nächsteYellow Flag. DieHauptdarsteller:Olaf Woyna undManuel Rauch,der im Anschlussan denAccident aufgebenmusste.Hinter demFührenden KayMühle ergabensich dann knapp80 Runden vor Schluss folgenPositionen: Hestermann (2),Hartwieg (3), Papenbrock (4)Woyna (5) und R. Rauch (6).Nun war es anRoland Rauch versusMichaelPapenbrockRoland Rauch,Plätze gut zumachen. In Lap179 schob ersich an OlafWoyna vorbeiauf Rang fünf. AnM i c h a e lPapenbrock inLap 190.Olaf Woynamusste als nächstenKlaus Wagner (6) passierenlassen.In Runde 198 dann die nächsteYellow Flag. Ralf Manthey drückteOlaf Woyna an die Mauer.Kubitschek (5), Hartwieg (4),Wagner (3) , Roland Rauch (2)hinter dem immer noch führendenKay Mühle.Nach dem Restart konnte sichJohannes Hestermann (4) anThomas Hartwieg vorbei schieben.Roland Rauch und ArnulfKöhler waren für die nächstenbeiden Yellow Flags verantwortlich(jeweils ein Abschuss).Restart, zehn Runden vorSchluss. David Kubitschek (5)und Thomas Hartwieg (4) ließenin Lap 241 Johannes Hestermannrechts liegen.Kay Mühle schließlich, konntedas Rennen für sich entscheiden.2.535 Sekunden vor RolandRauch und Klaus Wagner, derdritte im Bunde.Sicher auf Rang vier liegend, wurde JohannesHestermann von Christian Ulrich umgedrehtDiese drei, und David Kubitschekfahren ab Talladega in der erstenDivision mit. Es war sehr wohlein hektisches Rennen mit zuvielen Unterbrechungen.Insgesamt 17 Yellow Flags wurdennotiert. Die Hälfte der Zeitfuhr man unter Gelb. Kay Mühleführte 175 Runden, RolandRauch 48 und Klaus Wagner 17.Den steilsten Aufstieg machteOlaf Woyna, von 21 auf 10.Manuel Rauch verbuchte durchseine Ausfall den tiefsten Fall. Erstürzte vom zweiten Startplatzauf Rang 21. All das Trainingumsonst.Man trifft sich mit acht neuenKollegen in einer Woche inTalladega wieder.Jürgen Nobbers16


Blechsalat in MartinsvilleUngewohnt miese Vorstellungder DOM - EinslerAls ob es nicht noch genügendMöglichkeiten gegeben hättedie Werbetafeln im Schritttempoauswendig zu lernen.Seite an Seite ging es in dieersten Runden. Das mit demEinfädeln klappte nicht überallreibungslos.So blieb es auch bis Runde 95als Wilke dem Führenden zunahe kam.Mit einem spektakulärem"Save" konnte Rudolph seinenWagen abfangen, doch Wilkedrehte sich.Turn 1Flach wie eine Flunder und dieGröße eines Tennisplatzes, dasist Martinsville. Wer auf dieIdee kam hier Autorennen zuveranstalten entzieht sich derVorstellungskraft der Redaktion.35 unerschrockene ließen sichnicht abschrecken und bestrittendieses Wagnis. ImQualifying nichts Neues.Hackmann beeindruckend aufPole, diesmal vor SvenMitlehner und MauriceRudolph.Green, green, green...Kurios schon der Start. DieRennleitung entschloss sichkurzfristig, eine Präsentationsrundemehr zu fahren unddie grüne Flagge eine Rundespäter zu schwenken.Jens Weimer und Martin Balsgerieten aneinander, die ersteYellow war die Folge. Und derBeginn eines rabenschwarzenTages für das TeamNewspaper-<strong>Racing</strong>.Jens Weimer gab nach derzweiten von ihm ausgelöstenYellow entnervt auf. Nochschlimmer erwischte esTeamkollege Reinhard Frey.Ebenfalls Auslöser zweierCautions bedeutete für ihn denAbstieg in die DOM-2.Den Zusehern bot sich eintrauriges Bild. Durchschnittlichalle 9 Runden krachte esirgendwo und es hieß: "Pace-Car is out".In Runde 18 überholte MauriceRudolph seinen Deadline<strong>Racing</strong> Teamkollegen VolkerHackmann und übernahm dieFührung. Andreas Wilke nutztedie Situation und schob sichebenfalls an Hackmann vorbei.Die neue Reihenfolge: Rudolphvor Wilke und Hackmann.Wilke parkteDie Rennkommission zeigtesich gnädig und ahndete dieseYellow lediglich als "Parking".Dennoch musste Wilke seineSieghoffnungen begraben - erfiel um eine Runde zurück undsollte diese auch nicht mehraufholen können.Die planmässigen Boxenstoppsder Führenden begannen inRunde 127 als zum zehntenMal das Pace-Car ausrückte.Doch keine 20 Runden späterwar die alte Ordnung wiederhergestellt. Rudolph führte vorHackmann und Marco v.Frieling. Frieling fuhr einbeherztes Rennen. Als 27.gestartet arbeitete er sichSchritt für Schritt nach vorne.Andreas Gaida profitierte vomChaos17


Einen Sieger gab es aber auchin diesem Rennen.Wieder einmal hieß er VolkerHackmann. An die zweite Stellefuhr Maurice Rudolph vorMarco v. Frieling.Kahlert & Kadlcak in Lap 230Doch leider schlich sich auchbei ihm ein Flüchtigkeitsfehlerein. Einmal Yellow plus abgewiesenerProtest relativierenjede Platzierung.Ein unauffälliges Rennen fuhrAndreas Gaida. Er hielt sichimmer im Vorderfeld und konntesich aus allen Rangeleienheraushalten.Im letzten Renndrittel verschärfteer sein Tempo undüberholte in Runde 200 erst AlfKahlert, zehn Runden späterWiesand Arnold und in Runde222 noch Sven Mitlehner.Zum Podium reichte esschlussendlich doch nicht. Platzvier stand in der Endabrechnung.Das Schubsen und Drehen gingmunter weiter. Frey, Thiemt,Lippert, Kröger, McCoy,Espeter, Steinbichler undKadlcack füllten die Yellow-Statistik mit Leben. Insgesamtwurde 18 Mal die gelbe Fahnegeschwenkt, der Saisonrekordin der DOM-1.Fan auf der Strecke.Kurioses Yellow #1Stimmen nach dem Rennen:Frank Zanker: "das war wohldas kürzeste Nascarrennenmeiner über dreijährigen VR-Karriere..."Markus Papenbrock: "und ichhatte schon fast vergessen,dass es beschissene Rennengeben kann. Gut, daß ich mirdiesen Knüller heute nicht habentgehen lassen."Andreas Gaida: "Ein wirklichschlechtes Rennen... leider.Hatte ganze 2 Zweikämpfe(daher wohl der Name) und binam Ende glücklich 4. geworden".Reinhard Frey/Fotos: Udo ElsnerSo manche Rechtsangelegenheit undUnfall-Schuldfrage wurde direkt vor Ortgeklärt. Hier Anwalt Rühl bei der Arbeit18


Nichts neues beim Rennen in Monza im JRC CupBorbely souverän und uneinholbarzum dritten SiegDahinter kam Cooper-Pilot<strong>Stefan</strong> Gawol auf einen hervorragendenzweiten Platz insZiel, dritter wurde TobiasWalter.Als einziger Fahrer mit einer1:26er Zeit im Qualifying ließder Honda Chef nichts anbrennenauf dem Weg zum 3 Siegin der laufenden Saison. Damitbaute er seinen Vorsprung aufstolze 64 Punkte in derGesamtwertung aus.Schon kurz nach dem Beginnder Qualifikation setzte GregorBorbely, diesmal im Lotusunterwegs, mit einer Zeit von1:26,920 ein deutlichesZeichen.Erst gegen Ende kamen di<strong>eV</strong>erfolger, das Ferrari Team umMike Schneider und RainerMerkel die wie das Cooperteamauf der Highspeedstrecke aufdie starken Eagle- Rennwagenvertrauen.Borbelys Heck war nur von hintenzu sehenAls die Flagge fiel, konnteBorbely seinen Platz an derSonne, dank eines guten Startsbehaupten. Dietmar Scholzstartete ebenfalls sehr gut undüberholte den Gawol- Eagle imSprint zur ersten Kurve.Bereits in Runde zwei gabs denersten Ausfall, MarcusTrellenberg musste seinenFerrari leider abstellen.Gawol überholteSchulz in Runde 4Eine Runde später gleich dernächste Ausfall: Dirk Wessendorf'sLotus rollte aus.In Runde vier bremste <strong>Stefan</strong>Gawol erfolgreich DietmarScholz aus und befindete sichnach der Parabolica wieder aufPlatz drei. Kurz darauf warScholz der nächste der seinArbeitsgerät abstellen musste.Wieder eine Runde später gibtder V8 von Carsten Maluchebeim rausbeschleunigen ausder Parabolica seinen Geist auf,genau vor Wagner's Ferrari undWalter's Eagle, der nach seinemAusflug wieder auf dieStrecke zurück kam.19


Ausflug ins Grün in Runde 7Den Spurt zur Curva Grandekann er aber dank stärkeremMotor gewinnen und liegtdanach auf Platz fünf, von demer die Verfolgung aufnimmt. Essollte doch kein langweiligesRennen werden, wie er vorRennbeginn vermutete.Zuerst setzte er sich in Rundezehn gegen Mike Schneider aufder Start und Ziel Geradendurch, während Borbely dieschnellste Rennrunde mit1:27,513min fuhr. Vier Rundenspäter konnte er erfolgreichRainer Merkel ausbremsen.Während diesem Geschehensetzte Werner Reichert seineAufholjagt fort. Von Platz 14gestartet hatte er bis zur zehntenRunde schon vier Plätze gutgemacht, in Runde 18 und 12überholte er Maerte Gabrielund setzte sich in der letztenRunde knapp aber erfolgreichgegen Andreas Wilke's BRMdurch.Er war der Fahrer mit den meistenPositionsgewinnen imRennen. Sonst änderte sichnichts mehr in der letztenRennhälfte. Borbely gewinntein weiteres mal deutlich mit16 Sekunden Vorprung vor<strong>Stefan</strong> Gawol, weitere vierSekunden dahinter kommtWalter's Eagle ins Ziel. DieDurchschnittszeit der Siegersbetrug 1:28,082 min.Tobias Walter/Comic Marco SaupeMaluches Motor ging kaputtWährend der Lotus von Borbelyam Horizont verschwand,konnte sich Tobias Walter imVerlauf des Rennens wiedervorarbeiten bis auf Positiondrei.Walter hielt Rauch hintersichAnhänger der Woche20


Einlaufrunde - 2 schnelle Runden - Auslaufrunde und zurück zumSchleifenanfangErneutes Chaosrennen in derDOM Division 3GNL. Zum achten Rennen derdritten Division trafen sich wiedernur 26 Fahrer um vielleichtnoch mal entscheidendePunkte für den Aufstieg zusammeln. Diesmal in Virginia,auf der 0,526 Meilen langenStrecke Martinsville.Im Quali dominierte, derGewinner vom letzten Rennenin Texas, David Bente mit einer20.707 sec. Er bildete zusammenmit Oliver Brückner dieerste Reihe. In der zweitenReihe standen Hans-PeterSchlaven und Andreas Kröll. Inder dritten <strong>Stefan</strong> Tschepe undMarcus Jirak.Yellow 1Im Rennen war das Wetter wieim letzten Rennen wolkig. DieTemperaturen lagen bei 68°Fahrenheit. Das Rennenbegann und wurde wieder sehrfrüh unterbrochen. Bereits inRunde zwei drehten sichMarcus Jirak und OliverBrückner gleichzeitig aber anunterschiedlichen Stellen.Gefrustet beendete Oliver seinRennen um nicht noch mehrUnheil anzurichten. Marcusfuhr weiter.In Runde 14 dann die zweiteYellow als sich Andreas Kröllund Hans-Peter Schlaven zunahe kamen. Man durfte ganze15 Runden fahren dann kamdie dritte Gelblichtphase.Diesmal schob Sebastian BachStephan Brockert unsanft an.In Runde 39 dann der zweiteAusfall des Rennens. Der zweiteAbschuss und somit vierteYellow wurde in Runde 42 ausgelöstals Uli Prüfer MarcusTrellenberg einmal rumdrehte.Vorne fuhr David Bente seineRunden als Leader. In Runde48 knallte wieder SebastianBach Peter Gess ins Heck.In Runde 55 beendete MarcusJirak das Rennen für OttoLampert und beinahe auch für<strong>Stefan</strong> Tschepe.Yellow 5 Runde 48In Runde 69 drehte sichChristoph Guler. Acht Rundenspäter tat das StephanBrockert. Eine Runde späterdann das Aus für ihn. In der84. Runde drehte sich UliPrüfer. Danach das aus auchfür ihn.Yellow 11 Runde 106Runde 98 ein Abschuss vonHans-Peter Schlaven an AndyGreen. Ebenfalls das Ende fürAndy. Wegen Verbindungsproblemenmusste der bisdahin Führende David Bentesein Rennen beenden. Runde106 knallte es zwischen RamonWellmann und <strong>Stefan</strong> Pültz.Yellow 13 Runde 137Ramon musste danach aufgeben.Runde 125 wieder eineYellow durch Hans-Peter.Diesmal ein Unforced. Das gleichebei Christoph Guler Runde137.21


Er hörte danach auf. ThomasBöttcher Runde 146 undThomas Stix Runde 153. BeideUnforced. In Runde 159 schossThomas Althaus SebastianBach ab.24 Runden vor Schluss unterbrachJörg Kormany dasRennen durch einen Unforced.In Runde 134 Bernhard Riedlerdurch selbiges.Es waren insgesamt 108 von250 Runden unter Gelb zu fahren.Davon führte David Bente103 Runden.Yellow 14 Runde 146In Runde 173 konnte keinVerursacher gefunden werden.Dafür in Runde 180: Hans-Peter Schlaven. ErneuterUnforced.Gewinnerunter gelb:AndreasKröllYellow 22 Runde 248Nun folgte ein 31 rundenlangerStint der dann in Runde 211durch Thomas Böttcher unterbrochenwurde.Und schließlich zwei Rundenvor Schluss noch einmalBernhard Riedler durch einenAbschuss an Thomas Althaus.Dieses 2h 10min-Rennengewann (unter Gelb) schließlichAndreas Kröll vor OlafAlester und Bernhard Riedler.Am meisten Plätze gutgemacht hat Martin Kirchner.Er war von Platz 26 gestartetund als sechster ins Zielgekommen. Die schnellsteRunde fuhr David Bente inRunde 22 mit 20.807Sekunden Conrad WegenerStuntracer der WocheArnulf Köhler beim Start des DOM-2Rennens in Martinsville. Platzsparend, reifenschonendin die falsche Richtung22

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