hochschule zwischen Innovation und Tradition - Stadt Merseburg
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<strong>Merseburg</strong> bezaubert.<br />
Dom- <strong>und</strong> Hochschulstadt<br />
Die Dom- <strong>und</strong> Hochschulstadt <strong>Merseburg</strong> befindet sich im Süden<br />
Sachsen-Anhalts <strong>und</strong> ist eine der ältesten Städte Mitteldeutschlands.<br />
Die <strong>Stadt</strong> an der Saale ist vor allem für ihr kulturhistorisches Erbe<br />
wie die <strong>Merseburg</strong>er Zaubersprüche oder das Dom- <strong>und</strong> Schloss-<br />
Ensemble bekannt. Als die ältesten erhaltenen Zeugnisse des germanischen<br />
Heidentums sind die <strong>Merseburg</strong>er Zaubersprüche eines der<br />
wichtigsten erhaltenen Schriftstücke in althochdeutscher Sprache.<br />
Für Besucher werden sie in einem besonderen Gewölbe des Domkapitels<br />
als Faksimile ausgestellt. In der Südklausur des Doms befinden<br />
sich darüber hinaus herausragende Stücke des <strong>Merseburg</strong>er Domschatzes<br />
wie ein romanischer Tragaltar, ein Elfenbeinkästchen aus<br />
dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert sowie eine mumifizierte Hand, die dem Gegenkönig<br />
Rudolf von Rheinfelden, Herzog von Schwaben, zugeschrieben<br />
wird. Ebenso sehenswert sind die Fürstengruft <strong>und</strong> das Kapitelhaus<br />
im <strong>Merseburg</strong>er Dom.<br />
Das Bistum <strong>Merseburg</strong> wurde durch Otto I. im Jahr 968 gegründet<br />
<strong>und</strong> war bis zur Reformation ein wichtiges, religiöses Zentrum. Insgesamt<br />
43 Bischöfe regierten hier. Einer der bekanntesten war Thilo<br />
von Trotha, an dessen Regierungszeit die bekannte <strong>Merseburg</strong>er Rabensage<br />
auch heute noch erinnert. Der Sage nach ließ der im 15. Jh.<br />
regierende Bischof Thilo von Trotha seinen treuen Diener hinrichten,<br />
weil dieser in den Verdacht geraten war, seinem Herrn einen wertvollen<br />
Ring gestohlen zu haben. Nach längerer Zeit wurde bei einer<br />
Schlossgarten Fürstengruft<br />
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Blick vom Ständehaus zum Schloss<br />
Dachreparatur des Schlosses ein Rabennest mit dem Diebesgut entdeckt.<br />
Thilo veränderte aus Reue sein Familienwappen <strong>und</strong> übernahm<br />
in seinem Schild einen Raben mit einem goldenen Ring im<br />
Schnabel. Zur Mahnung für uns Menschen, nicht im Jähzorn zu richten,<br />
nahm Thilo einen Raben in Gefangenschaft. Bis heute erinnert<br />
der Rabenkäfig im Vorhof des Schlosses mit einem leibhaftigen Rabenpaar<br />
an die bekannte <strong>Merseburg</strong>er Rabensage. 1426 trat <strong>Merseburg</strong><br />
dem B<strong>und</strong> der Hansestädte bei.<br />
<strong>Merseburg</strong> war von 1656 bis 1738 Residenzstadt der Herzöge zu