Vorschau - Pfanzelt Maschinenbau

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Ameisen sind unentbehrlicher Bestandteil unserer<br />

Wälder. Als „Gesundheitspolizei“ kümmern sie<br />

sich darum, dass 85 Prozent der toten Tiere im<br />

Handumdrehen verschwinden. Außerdem halten sie<br />

rund um ihr Nest die Schädlinge im Zaum.<br />

Bis zu 100.000 Insekten -das entspricht rund 28 kg-<br />

vertilgt ein großes Ameisenvolk etwa pro Tag.<br />

Ihre Leistungsfähigkeit ist beispielhaft.<br />

Die heimische rote Waldameise kann beispielsweise<br />

das Vierzig- bis Fünfzigfache ihres eigenen<br />

Körpergewichts tragen. Ein großes Volk mit einer<br />

Million Ameisen bringt gerade einmal rund dreieinhalb<br />

kg auf die Waage, könnte damit aber 175 kg<br />

stemmen - theoretisch zumindest und wenn alle<br />

zugleich anpacken.<br />

Ganz so stark sind unsere Maschinen noch nicht.<br />

Unsere Forstanhänger zum Beispiel können aber<br />

immerhin schon bis zum Dreifachen ihres eigenen<br />

Gewichts schleppen.<br />

Wir arbeiten daran unseren sechsbeinigen<br />

Vorbildern näher zu kommen und durch<br />

technische Innovationen Maschinen zu<br />

bauen, die leistungsstark sind und mit der<br />

Ressource Wald schonend umgehen.<br />

2<br />

Die Natur ist unser Vorbild


Innovation seit 1991<br />

24<br />

Ideen für wirtschaftliches Arbeiten im Forst<br />

Die Firma <strong>Pfanzelt</strong> <strong>Maschinenbau</strong> wurde im<br />

Jahr 1991 von Inhaber Paul <strong>Pfanzelt</strong> gegründet<br />

und befasste sich zunächst mit der Produktion<br />

und Montage von Getriebeseilwinden für den<br />

Dreipunkt-, Steck- und Festanbau an Schlepper<br />

sowie Kettenseilwinden. Von Beginn an<br />

stand das Unternehmen für Innovation, Wirtschaftlichkeit<br />

und Sicherheit in der Forstarbeit.<br />

Ideenschmiede aus dem Allgäu<br />

Wir verstehen uns als Ideenschmiede, die großen<br />

Wert auf den engen Kontakt zu unseren<br />

Kunden legt. Viele unserer Innovationen<br />

verdanken wir nämlich direkt deren Anforderungen,<br />

Anregungen und Wünschen, die wir<br />

schließlich nur noch umsetzen mussten. Mit<br />

unseren Maschinen verfolgen wir stets das Ziel<br />

ihnen Lösungen zu präsentieren, die Ihnen die<br />

tägliche Arbeit so einfach und wirtschaftlich wie<br />

möglich machen.<br />

Durch die Lage des Unternehmens im waldreichen<br />

Voralpenland haben wir das beste Testgelände<br />

direkt vor der Haustür. So verlassen<br />

nur Produkte unser Haus, die ihr Können und<br />

ihre Zuverlässigkeit unter Echtbedingungen in<br />

schwierigem Gelände bewiesen haben.<br />

Aufstieg zum Komplettanbieter<br />

Mit laufend steigenden Produktionszahlen bei<br />

den Seilwinden wurde bereits 1996 eine zweite<br />

Kategorie in die Produktpalette von <strong>Pfanzelt</strong><br />

<strong>Maschinenbau</strong> aufgenommen - die Profi<br />

Rückeanhänger. Nach zahlreichen Erweiterungen<br />

der Produktions- und Verwaltungsgebäude<br />

begann man im Jahr 2001 mit der Produktion<br />

des Tragschleppers Felix. 2002 folgte der<br />

Produktionsstart der Pm Ladekrane und 2005<br />

schließlich die Vorstellung des Systemschleppers<br />

Pm Trac. Doch auch nach 2005 präsentierte<br />

<strong>Pfanzelt</strong> ständig neue Innovationen - im<br />

Jahr 2010 zuletzt die S-line Baureihe für Getriebeseilwinden<br />

und Rückeanhänger.<br />

Heute bieten wir das umfangreichste Forstprogramm<br />

„Made in Germany“ - von der Dreipunktseilwinde<br />

für den Waldbauern bis hin zum<br />

Forstspezialschlepper Felix für den Profi.


26<br />

Qualität made in Germany<br />

Wir produzieren ausschließlich in<br />

Deutschland - in Rettenbach im Allgäu<br />

Die Firma <strong>Pfanzelt</strong> setzt auf Grund seiner<br />

qualifizierten Mitarbeiter und Partnerbetriebe<br />

ausschließlich auf den Produktionsstandort<br />

Deutschland. So leisten wir mit derzeit über 80<br />

Beschäftigten unseren Beitrag zur langfristigen<br />

Sicherung vieler Arbeitsplätze in der Region.<br />

Ein besonderer Fokus liegt dabei auf fairen Arbeitsbedingungen,<br />

das heißt flexible Arbeitszeiten<br />

mit Arbeitszeitkonten und Rücksichtnahme<br />

auf private Belange.<br />

Zur Vermeidung von unnötigem, umeltschädlichen<br />

CO 2 -Ausstoß wird langen Transportwegen<br />

vorgebeugt und Partnerbetriebe aus der<br />

Region bevorzugt.<br />

Hohe Fertigungstiefe für qualitativ hochwertige<br />

Produkte<br />

Entgegen einer „modernen“ Fertigungsphilosophie,<br />

die auf Zukauf vieler Teile aufbaut, setzt<br />

<strong>Pfanzelt</strong> auf einen hohen Eigenfertigungsanteil.<br />

Um dennoch zu hohe Kaufpreise für unsere<br />

Produkte zu vermeiden, orientieren wir uns<br />

selbstverständlich an den aktuellen Marktpreisen,<br />

das heißt ein Teil aus eigener Fertigung<br />

darf nicht teurer sein, als ein Zukaufteil. Das<br />

umfangreiche Know-how in unserem Haus<br />

ermöglicht neben der Eigenfertigung auch das<br />

flexible Reagieren auf Änderungen und Neuerungen.<br />

Eigener „Nachwuchs“ - Innovationssicherung<br />

in der Zukunft<br />

Mit derzeit 10 Auszubildenden in den Berufsfeldern<br />

Metallverarbeitung und Lagerlogistik,<br />

sowie mehreren Werksstudenten ist <strong>Pfanzelt</strong><br />

<strong>Maschinenbau</strong> im Bereich Ausbildung überdurchschnittlich<br />

engagiert. Die Ausbildung von<br />

Fachkräften sieht <strong>Pfanzelt</strong> nicht nur als wichtigste<br />

Aufgabe zur Sicherung des Fachkräftebedarfs<br />

in den kommenden Jahren, sondern<br />

auch als soziale Verantwortung gegenüber<br />

der Jugend.


28<br />

Getriebeseilwinden<br />

S-line Getriebeseilwinden<br />

Der Waldbauer hat ebenso wie der anspruchsvolle<br />

Privatwaldbesitzer den Anspruch eine<br />

professionelle Getriebeseilwinde einzusetzen,<br />

die ruhig läuft, kraftvoll zieht und zuverlässig<br />

bremst. Die <strong>Pfanzelt</strong> Dreipunktseilwinde 91<br />

S-line erfüllt diese Anforderungen bestmöglich.<br />

Sie lässt bei Bedienung und Arbeitsweise -<br />

dank des Schneckengetriebes im Ölbad, der<br />

Sinterlamellenkupplung und -bremse, sowie<br />

der serienmäßigen Funksteuerung - keine Wünsche<br />

offen.<br />

Profi Getriebeseilwinden<br />

Die Anforderungen an eine professionelle<br />

Getriebeseilwinde hängen vom Einsatzgebiet<br />

ab. <strong>Pfanzelt</strong> Profi Dreipunktseilwinden basieren<br />

auf einem variablem Baukastensystem,<br />

so dass die Winde optimal auf die Einsatzbedingungen<br />

angepasst werden kann:<br />

So stehen Zugleistungen von 4 bis 12 to<br />

mit Seillängen bis zu 240 m zur Verfügung.<br />

Verschiedene Seilwickel- bzw. Seilausstosssysteme<br />

gewähren langjährig zuverlässigen<br />

Einsatz.<br />

Sichere Kraftübertragung garantieren das im<br />

Ölbad laufende Stirnrad- und Schneckenradgetriebe,<br />

sowie die hydraulische Eigenversorgung<br />

mit Kolbenpumpe und ölumspülten<br />

Nassankerventilen. Mehrscheiben-Sinterlamellenpakete<br />

bei Bremse und Kupplung<br />

sichern eine exakte Steuerung und präzises<br />

Arbeiten.<br />

Steck- und Festanbauwinden<br />

<strong>Pfanzelt</strong> Steck- und Festanbauwinden können<br />

als Ein- und Doppeltrommelwinde für nahezu<br />

alle Schleppertypen geliefert werden. Der<br />

Aufbau des Windenaggregats entspricht denen<br />

der Profi Baureihe.


B<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

11/07<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

11/09<br />

39


210<br />

Auszug aus der Fachpresse<br />

Praxistest Seilwinde <strong>Pfanzelt</strong> 9155 S-line<br />

Professionelles Angebot<br />

Mit der „S-line“-Baureihe bietet <strong>Pfanzelt</strong> zwei preiswerte Getriebe-Seilwinden mit maximal 55 bzw. 72 kN Zugkraft, die den professionellen<br />

Winden kaum nachstehen. Fotos: Wilmer (profi)<br />

<strong>Pfanzelt</strong> ist bekannt für seine<br />

professionelle Forsttechnik. Mit<br />

der Baureihe „S-line“ wollen<br />

die Allgäuer aber auch semiprofessionelle<br />

Forstwirte ansprechen.<br />

Wir haben die 9155<br />

„S-line“ in einem ausführlichen<br />

Test unter die Lupe genommen.<br />

Für viele Landwirte, die nur einige<br />

Wochen im Wald arbeiten, kam bisher<br />

die Anschaffung einer (teuren)<br />

Getriebe-Seilwinde nicht in Frage.<br />

In der Regel werden hier die kostengünstigeren<br />

Seilwinden mit Kettenantrieb<br />

eingesetzt. Das kann sich mit<br />

der „S-line“ von <strong>Pfanzelt</strong> jetzt ändern.<br />

Die Getriebewinde wird für nur 5.870<br />

Euro angeboten. Doch was bekommt<br />

man für dieses Geld?<br />

Betrachtet man das Rückeschild,<br />

gibt es zunächst keinen Unterschied<br />

zu der Profi-Winde: Es besteht aus<br />

6-mm-Feinkornstahl, und statt einfacher<br />

Knotenbleche ist das Ganze<br />

wie ein sehr verwindungssteifer<br />

Torsionskasten aufgebaut. Auch bei<br />

der Schildbreite hat man die Wahl<br />

zwischen den serienmäßigen 1,50 m<br />

bis hin zu maximal 2,20 m. Wir haben<br />

mit dem 1,80-m-Schild (385<br />

Euro Aufpreis) gearbeitet. Für unseren<br />

100-PS-Schlepper ideal, um<br />

im Bestand fahren zu können, aber<br />

auch, um beim Seilen am Hang ausreichend<br />

Standsicherheit zu haben.<br />

Gut gefallen haben uns auch die<br />

beiden Staukästen vor dem Schild,<br />

wenngleich die Befestigung der Deckel<br />

etwas solider sein dürfte. Und<br />

die Kettenfallen oben auf dem Schild<br />

waren maximal für 7-mm-Chokerketten<br />

geeignet. Hier kann man sich bei<br />

Bedarf aber sicher schnell mit einer<br />

Flex helfen (schließlich liefert <strong>Pfanzelt</strong><br />

grundsätzlich Farbdosen in Silber<br />

und Türkis mit).<br />

Die serienmäßige Gelenkwelle hat<br />

kein Weitwinkelgelenk. Auf Wunsch<br />

gibt es aber ein Stirnradgetriebe, um<br />

den jetzt außermittigen Stummel an<br />

der Winde in der Mitte zu haben. Als<br />

Antriebsdrehzahl nennt <strong>Pfanzelt</strong> mindestens<br />

250, maximal 1 000 U/min.<br />

Aufgrund der großen Untersetzung<br />

der im Ölband laufenden Stirnrad-<br />

und Schneckengetriebe (die ebenfalls<br />

baugleich mit den Profi-Winden<br />

sind) haben wir bei 540 U/min eine<br />

Seilgeschwindigkeit von rund 0,5<br />

m/s auf der oberen Seillage gemessen.<br />

Dank des großen Kerndurchmessers<br />

der Trommel beträgt auch<br />

der Zugkraftunterschied zwischen<br />

innerer und äußerer Lage (70 m Seil-<br />

Das Rückeschild aus Feinkornstahl ist<br />

stabil konstruiert. Wir hatten die 1,80 m<br />

breite Variante. Serie sind 1,50 m, maximal<br />

möglich sind 2,20 m.


länge) nur 25 % — sehr gut! Innen<br />

haben wir eine Zugkraft von 59 kN<br />

gemessen (Werksangabe 55 kN), außen<br />

waren es 44 kN. Wer viel Starkholz<br />

rücken muss, dem würden wir in<br />

jedem Fall die 9172 „S-line“ empfehlen.<br />

Für diese Winde wird eine Zugkraft<br />

bis zu 72 kN Zugkraft angegeben,<br />

und sie kostet nur rund 1.400<br />

Euro mehr.<br />

Unter dem Blech verbergen sich ein<br />

Stirnrad und ein Schneckengetriebe sowie<br />

die Ölpumpe. Es gibt zwei Staukästen<br />

mit Deckel sowie einen Halter für die<br />

Motorsäge.<br />

Der Aufbau der Mehrscheiben-Lamellenkupplung<br />

und -bremse aus<br />

Sintermetall ist bei beiden Winden<br />

gleich. Über eine eigene Pumpe erfolgt<br />

die Ölversorgung, zwei Magnetventile<br />

samt Manometer und serienmäßigem<br />

Lastsenkventil sorgen<br />

für die Ansteuerung. Damit ist auch<br />

die exakte Überschneidung vom Öffnen<br />

der Bremse und gleichzeitigen<br />

Schließen der Kupplung (Sicherheitsfällung)<br />

gewährleistet. Besonderen<br />

Wert legt man bei <strong>Pfanzelt</strong> auch auf<br />

eine einfache Seilführung. So wird<br />

das hoch verdichtete 10-mm-Seil auf<br />

der Trommel in die gleiche Richtung<br />

gespult wie es über die Seileinlaufrolle<br />

läuft. Das erhöht die Lebensdauer<br />

und stellt einen leichten Seilauszug<br />

sicher. Die einstellbare Bremse an<br />

der Trommel ist dazu auch mit einem<br />

federbelasteten Reibelement ausgestattet.<br />

Eine noch bessere Investition in die<br />

Haltbarkeit des Seils ist die Seileinlaufbremse<br />

mit Seilverteilung (1.490<br />

Euro). Auch hier haben die Ingenieure<br />

aus dem Allgäu sich etwas Besonderes<br />

überlegt: Ein kleiner Hydraulikzylinder<br />

drückt mit einer Rolle das unbelastete<br />

Seil aus dem geraden Zug<br />

zwischen Einlauf- und Umlenkrolle<br />

nach unten auf einen Bremsklotz.<br />

Steigt jetzt die Zugkraft auf mehr als<br />

4 kN (400 kg) an, wird die kleine Rolle<br />

hochgedrückt, und das Seil wird<br />

ungebremst (und ohne Verschleiß!)<br />

aufgerollt. Sinkt die Zugkraft wieder,<br />

ist die Bremswirkung sofort wieder<br />

gegeben — genial!<br />

Die Seileinlaufrolle (ein stabiles Guss-<br />

Element statt einer geschweißten<br />

Ausführung!) ist bei abgesenkter<br />

Bergstütze noch 1,25 m vom Boden<br />

entfernt — und sitzt rund 55 cm hinter<br />

den Koppelpunkten der Unterlenker.<br />

Das heißt, der Schlepper vor<br />

der Winde sollte nicht zu klein (leicht)<br />

sein.<br />

Keine Kompromisse macht <strong>Pfanzelt</strong><br />

bei der Bedienung der „S-line“-<br />

Seilwinden. Serienmäßig sind sie mit<br />

einer Funkfernsteuerung ausgestattet<br />

— für den, der nur eine Handbedienung<br />

kennt, tut sich hier eine<br />

neue Welt auf. Statt der „Mito Mini“<br />

von Elca mit Tastenbedienung hatte<br />

unser Testkandidat allerdings die<br />

„Mito Alpi“ mit Kippschaltern (250<br />

Euro Aufpreis). Nach kurzer Eingewöhnung<br />

kommt man damit zurecht,<br />

Die senkrechten Kippschalter erschweren<br />

die Bedienung, und es fehlte eine<br />

Ladeanzeige. Statt in den separaten<br />

Köcher steckt man die Einheit besser in<br />

die Schlaufe des Gürtels.<br />

obwohl die senkrecht und eng zusammenstehenden<br />

Kippschalter für<br />

die Arbeit mit (Seil-)Handschuhen<br />

nicht optimal sind. Außerdem sollte<br />

man die Fernbedienung nicht in dem<br />

separaten Köcher, sondern direkt<br />

in der dafür vorgesehenen Gürtelschlaufe<br />

tragen. Die (völlig überflüssige)<br />

Handschlaufe schneidet man<br />

am besten sofort ab, da man sich<br />

damit perfekt an jedem zweiten Ast<br />

aufhängen kann. Da der Akku etwa<br />

50 Stunden hält, wäre eine Anzeige<br />

des Ladezustandes hilfreich. Denn<br />

um nicht plötzlich ohne Funk im Wald<br />

zu stehen und nur noch mit der Notbedienung<br />

(mit 5 m Kabel) arbeiten<br />

zu können, wird jeden Abend geladen,<br />

was der Lebensdauer der Akkus<br />

nicht zuträglich ist.<br />

Wir fassen zusammen: Obwohl das<br />

Rückeschild und die Antriebskomponenten<br />

fast baugleich mit der Profi-<br />

Die senkrechten Kippschalter erschweren<br />

die Bedienung, und es fehlte eine<br />

Ladeanzeige. Statt in den separaten<br />

Köcher steckt man die Einheit besser in<br />

die Schlaufe des Gürtels.<br />

Seilwinde sind, kann <strong>Pfanzelt</strong> durch<br />

die Einschränkung der Varianten und<br />

den Einkauf gleicher Komponenten<br />

mit der „S-line“ eine attraktive Alternative<br />

zu den Seilwinden mit Kettenantrieb<br />

anbieten. In der getesteten<br />

Ausstattung mit Seileinlaufbremse<br />

und Seilverteilung sowie der Funkbedienung<br />

per Kippschalter steht die<br />

9155 „S-line“ mit fast genau 8.000<br />

Euro in der Preisliste.<br />

Hubert Wilmer (profi 7/2010)<br />

113


212<br />

Rückeanhänger<br />

S-line Rückeanhänger<br />

Der S-line Rückeanhänger 9242 mit 8 bzw.<br />

9,2 to zulässigem Gesamtgewicht auf öffentlichen<br />

Straßen ist der ideale Rückeanhänger für<br />

private Waldbauern und Brennholzlieferanten.<br />

Der Rückeanhängers ist als wirtschaftliche<br />

Lösung für den Semiprofi konzipiert, die in<br />

Technik und Funktionalität mit einem Profiwagen<br />

vergleichbar ist.<br />

Die Konstruktion des S-line Rückeanhänger besteht<br />

aus einem verschraubten Doppelrahmen<br />

aus Spezial U-Stahl. Zum Aufbau stehen eine<br />

Vielzahl moderner und leistungsstarker <strong>Pfanzelt</strong><br />

Ladekrane zur Auswahl. Beladene Straßenfahrten<br />

werden entweder durch eine hydraulsichen<br />

Auflaufbremse oder eine Druckluftbremsanlage<br />

möglich.<br />

Profi Rückeanhänger<br />

<strong>Pfanzelt</strong> bietet das umfangreichste Rückewagenprogramm<br />

auf dem Markt. Jeder<br />

Anwender kann sich so nach seinen speziellen<br />

Anforderungen den Rückeanhänger selbst<br />

zusammenstellen. Als Basis dienen Rückeanhänger<br />

von 9 bis 15 Tonnen Nutzlast. Zum<br />

Aufbau stehen Ladekräne mit bis zu 10 Metern<br />

Reichweite in verschiedenen Hubklassen zur<br />

Verfügung, die mit Zweischalen oder 4-Finger-<br />

Greifern in verschiedenen Größen ausgestattet<br />

werden können.<br />

<strong>Pfanzelt</strong> nutzt die langjährige Erfahrung, um<br />

bei seinen Konstruktionen gute Bedienbarkeit,<br />

robuste Ausführung und hohe Sicherheit zu<br />

ermöglichen.<br />

Alle <strong>Pfanzelt</strong> Rückeanhänger und Ladekrane<br />

werden - gemäß den Vorschriften der BG - vor<br />

der Auslieferung von einem Kransachverständigen<br />

geprüft und abgenommen, was schließlich<br />

im Kranprüfbuch dokumentiert wird.


B<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

06/08<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

11/09<br />

133


Robuster Bayer<br />

Der RW 1177 machte auf dem Testparcour eine sehr gute Figur. Fotos: pm<br />

Der markant türkisblaue, robuste<br />

Anhänger des deutschen<br />

Herstellers <strong>Pfanzelt</strong> besticht<br />

mit einer perfekten Sicherheitsausstattung.<br />

Zum Test wurde<br />

der Anhänger RW 1177 mit einer<br />

zulässigen Nutzlast von 11 t<br />

kombiniert mit dem <strong>Pfanzelt</strong><br />

Kran LK 4177 bereitgestellt.<br />

Eine Deichselstütze sucht man auch<br />

bei diesem Anhänger vergeblich (optional<br />

erhältlich). So muss man zum<br />

Ankuppeln des Anhängers zunächst<br />

die Hydraulikpumpe mittels Gelenkwelle<br />

anschließen, um das Anhängeauge<br />

mittels Kranstützfüßen in die<br />

richtige Position bringen zu können.<br />

Hat man das geschafft und ist die<br />

richtige Höhe eingestellt, kann man<br />

die in praktischen Aufhängungen<br />

versorgten Anschlussteile problemlos<br />

anschließen. Die mechanisch<br />

betätigte Feststellbremse wird über<br />

eine mitgelieferte Handkurbel angezogen<br />

bzw. gelöst.<br />

214<br />

Auszug aus der Fachpresse<br />

<strong>Pfanzelt</strong> RW 1177<br />

Praktische Arretierung der<br />

Lenkdeichsel<br />

Ausgeklügelt und praktisch die Lösung<br />

für die Lenkdeichselarretierung:<br />

Zwei seitlich montierte, federgestützte<br />

Klappen greifen hier in das<br />

Gelenkfenster ein. Entscheidend ist<br />

dabei, dass die Arretierung problemlos<br />

ohne Helfer durchgeführt werden<br />

kann. So muss man nicht aus Not am<br />

Mann mit ungesicherter Deichsel im<br />

Straßenverkehr unterwegs sein. Bei<br />

diesem Hänger ist als einzigem im<br />

Test auch an die vorgeschriebenen<br />

Unterlegkeile gedacht worden. Die<br />

Lichtanlage ist in stabilen, leicht aus-<br />

und einklappbaren Schutzklappen<br />

integriert.<br />

Der getestete RW 1177 ist mit hydraulischen<br />

4-Radbremsen ausgestattet<br />

(Serienausstattung 2-Rad) die<br />

über die Bremsanlage des Zugfahrzeuges<br />

angesteuert werden können.<br />

Der Bremstest am Prüfstand ergab<br />

eine Verzögerung von 2,94 m/ sec²<br />

für das zulässige Gesamtgewicht von<br />

13.100 kg. Die für den Straßenver-<br />

kehr vorgeschriebene Beleuchtung<br />

sowie Rückstrahler sind in der Basisausstattung<br />

ebenso enthalten wie die<br />

vorbildliche Sicherheitsausstattung.<br />

Der Anhänger erfüllt damit alle Bedingungen<br />

für den 25 km/h Betrieb.<br />

Das Fahrverhalten des Anhängers im<br />

leeren wie im beladenen Zustand ist<br />

bei 25 bis 40 km/h (im Testgelände)<br />

sehr ruhig und spurtreu.<br />

Der Pendelweg der Boogieachsen<br />

ist mit 410 mm ausgezeichnet. Dadurch<br />

ist ein gefahrloses Überfahren<br />

von Stöcken und ähnlichen Hindernissen<br />

möglich. Zum Schutz gegen<br />

Schäden durch Auffahren und aufstehende<br />

Äste ist die Unterseite des<br />

Anhängers glatt verbaut. Kabel und<br />

Schläuche sind gut geschützt verlegt.<br />

Die Stützbeine des Kranes sind in<br />

Fahrstellung auf 64 cm Bodenfreiheit<br />

hochgezogen. Dadurch machten die<br />

Hindernisse auf der „Buckelpiste“<br />

dem RW 1177 keine Probleme. Der<br />

hochgezogene Kranführerstand lässt<br />

auch bei der Durchquerung von tiefen<br />

Mulden oder Furten noch genug


Spielraum zur Heckscheibe des Zugfahrzeuges.<br />

Die Lenkdeichsel ermöglicht<br />

einen effektiven Lenkeinschlag<br />

von 10° und damit die Einfahrt in die<br />

simulierte Rückegasse beim Test mit<br />

ein wenig Geschick mit einmaligem<br />

Reversieren.<br />

top Lösung für die Lenkdeichselarretierung:<br />

Zwei seitlich montierte, federgestützte<br />

Klappen greifen hier in das<br />

Gelenkfenster ein.<br />

Der Kran wird bei vollem Lenkeinschlag<br />

dafür nur um 52 cm seitlich<br />

aus der Gespannachse bewegt. Dies<br />

bringt eine etwas geringere Erweiterung<br />

der Reichweite mit geringerem<br />

Risiko durch die Schwerpunktverlagerung.<br />

Beim Übersteigen von Böschungen<br />

in Rückwärtsfahrt meistert<br />

der Hänger mit großer Bodenfreiheit<br />

von 640 mm relativ kurzem Abstand<br />

der (verschiebbaren!) Achse zum<br />

Heck ohne Ladeflächenverlängerung<br />

Böschungen mit einem Verhältnis<br />

von nahezu 1:1,5 (63 %). Die Sicht<br />

durch das Stirngitter und vorbei an<br />

den Kranteilen auf Räder und den<br />

Gefährdungsbereich hinter dem Anhänger<br />

ist gut.<br />

Deutsche Gründlichkeit<br />

beim Kranaufstieg<br />

Der Aufstieg zum Arbeitsplatz auf der<br />

Deichsel ist mit deutscher Gründlichkeit<br />

gelöst. Von der ausreichend<br />

großen und rutschsicher gestalteten<br />

Standfläche hat man einen guten<br />

Überblick über das Geschehen. Eine<br />

gute Kombination aus Absturzsicherung<br />

und Rückenstütze ermöglicht<br />

entspanntes Arbeiten. Alle Schläuche<br />

in der Nähe des Bedieners sind mit<br />

Sicherheitsgewebe abgedeckt. Auch<br />

die Pflege und Wartungsstandplätze<br />

sind besonders trittsicher gestaltet.<br />

Die auf einigermaßen ebenem Gelände<br />

stabile A-Fuß Kranabstützung<br />

könnte um einige cm länger sein, um<br />

auch in unebenem Gelände die notwendige<br />

Stabilität für die Kranarbeit<br />

zu gewährleisten.<br />

Der Kran LK 4177 leistet gute Arbeit.<br />

Sämtliche Funktionen lassen sich gut<br />

mischen und mehrere gleichzeitig<br />

ausführen. Der mit oben liegendem<br />

Hauptzylinder konstruierte Kran leistet<br />

solide Hubarbeit. Neben dem Anhänger<br />

hob er beim Test 1.817 kg und<br />

bei maximaler Reichweite von 7,60<br />

m noch 320 kg. Das Drehmoment<br />

des 4-Zylinder-Schwenkwerkes ist<br />

mit 8,9 kNm in diesem Kransegment<br />

nicht überragend, aber ausreichend.<br />

Der etwas langsame Teleskopausschub<br />

erreicht eine Länge von 2,2 m<br />

und eine horizontale Zuzugskraft von<br />

1.410 kg. Die Hydraulikleitungen und<br />

-schläuche des Kranes sind sauber<br />

verbaut und friktionsfrei geführt.<br />

Mit dem großen Kran sammelt der<br />

RW 1177 einiges an Eigengewicht<br />

(3.780 kg) Dennoch beträgt die verbleibende<br />

Ladekapazität mit 9.320 kg<br />

das beachtliche Dreifache des Eigen-<br />

gewichtes. Das Fassungsvermögen<br />

des Rungenkorbes mit rungenhoher<br />

Stirnwand beträgt nur 8,48 fm und ist<br />

bei Beladung mit frischem Buchenrundholz<br />

(1.200 kg/fm) ausreichend<br />

(7,8 fm). Bei frischem Fichtenblochholz<br />

(800 kg/fm), dem Hauptsortiment<br />

der heimischen Forste, sollten aber<br />

11,7 fm geladen werden, um die Tragfähigkeit<br />

des Anhängers zu 100 %<br />

nutzen zu können. Gut gelöst sind<br />

die Ladeflächenverlängerung samt<br />

verschiebbarem Achsschemel und<br />

verschiebbaren Rungenstöcken mit<br />

beweglichen Rungen.<br />

Die Schwerpunktlage ist trotz der<br />

großen Bodenfreiheit noch günstig.<br />

Bei hauptsächlichem Einsatz im<br />

Nadelholz bzw. Fichte sollte das Ladevolumen<br />

durch Rungenverlängerungen<br />

und Stirnwandaufsatz erweitert<br />

werden. So kann mit dem guten<br />

Kran ein wirtschaftlich erfolgreicher<br />

Einsatz garantiert werden. Die gute<br />

Verarbeitung lässt hohe Lebensdauer<br />

und geringe Reparaturanfälligkeit<br />

erwarten. Zum Preis: In Serienausstattung<br />

kostet der Anhänger inkl.<br />

2-Rad-Bremse, Beleuchtung, Lenkdeichsel,<br />

Kran LK 4177 und Stehpodest<br />

29.220 €. Die Testversion<br />

mit zusätzlich 500/55-17 Forstreifen,<br />

4-Radbremse und Eigenölversorgung<br />

liegt bei 34.700 € (exkl. MwSt.).<br />

Fazit<br />

Der <strong>Pfanzelt</strong> RW 1177 ist ein robust<br />

gebauter Anhänger mit einer auffallend<br />

guten Sicherheitsausstattung.<br />

Mit dem ausgezeichneten Kran kann<br />

professionell gearbeitet werden.<br />

Nachteile: Deichselstütze nicht Serie,<br />

Ladevolumen für Fichte zu gering.<br />

Der RW 1177 erreichte in der Gesamtbewertung<br />

die Bestnoten.<br />

Bewertung auf<br />

einen Blick<br />

<strong>Pfanzelt</strong> RW 1177<br />

Eigengewicht, Nutz- Note<br />

und Stützlast 1,4<br />

Relation Nutzlast 2,2<br />

Sicherheit 2,0<br />

Handhabung<br />

2,2<br />

Geländegängigkeit 2,9<br />

Bestandes-und Boden-<br />

pfl eglichkeit<br />

(top agrar Österreich 6/2009)<br />

DAS<br />

MAGAZIN<br />

FÜR MODERNE<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

1,9<br />

Kran:<br />

Abstützung, Steuerung<br />

und Kräfte 1,7<br />

Ergonomie, Sicherheit 1,5<br />

Greifer<br />

1,0<br />

Gesamt : Technik, Sicher -<br />

heit, Ergonomie ,1,8<br />

Gesamt : Preis/Leistung 1,6<br />

153


216<br />

Rückeanhänger mit Antrieb<br />

Neben Standardrückeanhängern bietet <strong>Pfanzelt</strong><br />

für die Profi Baureihe auch Rückeanhänger mit<br />

Antrieb an. Für den Einsatz in anspruchsvollem<br />

Gelände oder bei haltlosen Bodenverhältnissen<br />

können Rückeanhänger mit verschiedenen Antriebssystemen<br />

ausgestattet werden. Erhältlich<br />

sind sowohl mechanische Antriebe als auch<br />

Fricitionsantriebe.<br />

Frictionsantrieb<br />

Das Antriebssystem beim Frictionsantrieb<br />

besteht aus einem speziellen Achsaggregat mit<br />

Aufnahmekorb, das mit zwei Hydraulikmotoren<br />

ausgestattet ist. Die Hydraulikmotoren treiben<br />

zwei sternförmige Reibrollen an, die bei Bedarf<br />

hydraulisch in das Profil der Reifen gepresst<br />

werden. Bei diesem System kann eine<br />

Schubkraft von 3 Tonnen übertragen werden.<br />

Hydromechanischer Antrieb<br />

Sollte der Fricitionsantrieb als Anfahrhilfe<br />

nicht ausreichen, bietet <strong>Pfanzelt</strong> auch den<br />

direkten hydromechanischen Antrieb auf ein<br />

NAF Achsboogie an. Diese Antriebseinheit<br />

bildet ein Hydraulikmotor, der entweder über<br />

Schlepperhydraulik oder Eigenölversorgung<br />

angetrieben wird. Vorteil dieses Systems ist<br />

eine sichere und feinfühlige Kraftübertragung<br />

auf alle vier Räder. Die Schubkraft beträgt<br />

dabei bis zu 4 Tonnen.


173


Feinfühliger Bulle<br />

Der <strong>Pfanzelt</strong> RW 15 100 ist der größte aller getesteten Anhänger. Er fällt auf den ersten Blick durch seine bulligen Räder und den<br />

Friktionsantrieb auf. Fotos: pm<br />

Der <strong>Pfanzelt</strong> RW 15 100 ist der<br />

größte aller getesteten Anhänger.<br />

Er fällt auf den ersten Blick<br />

durch seine bulligen Räder und<br />

den Friktionsantrieb auf. Perfekte<br />

Sicherheitsausstattung<br />

einschließlich Unterlegkeilen<br />

sind serienmäßig. Der RW 15<br />

100 hat eine zulässige Nutzlast<br />

von 15 t, einen <strong>Pfanzelt</strong> Kran LK<br />

5180 und Vierradantrieb. <strong>Pfanzelt</strong>-Anhänger<br />

sind die einzigen<br />

mit KWF-Prüfsiegel.<br />

Zum An- und Abkuppeln mussten wir<br />

zunächst die Hydraulik anschließen,<br />

um das Anhängeauge mittels Kranstützfüßen<br />

in die richtige Position<br />

bringen zu können. Die als Extra erhältliche<br />

Deichselstütze könnte das<br />

vereinfachen. Die in einer praktischen<br />

Aufhängung versorgten Elektro- und<br />

Hydraulikleitungen konnten mühelos<br />

angeschlossen werden.<br />

Die mechanisch betätigte Feststellbremse<br />

wird über eine mitgelieferte<br />

218<br />

Auszug aus der Fachpresse<br />

<strong>Pfanzelt</strong> RW 15100 wd4<br />

Handkurbel angezogen bzw. gelöst.<br />

Wie beim RW 1177 ist auch hier die<br />

Lenkdeichsel mit zwei seitlich montierten,<br />

federgestützten Klappen arretiert.<br />

Dies kann problemlos ohne<br />

Helfer durchgeführt werden. Die<br />

Lichtanlage ist in stabilen, leicht aus-<br />

und einklappbaren Schutzklappen<br />

integriert.<br />

Der getestete Hänger war mit Druckluftbremsen<br />

an allen Rädern ausgestattet<br />

(Serienausstattung hydraulisch),<br />

die über die Bremsanlage des<br />

Zugfahrzeuges angesteuert werden.<br />

Der Bremstest am Prüfstand ergab<br />

eine Verzögerung von 2,07 m/sec²<br />

für das zul. Gesamtgewicht von<br />

18.000 kg. Die für den Straßenverkehr<br />

vorgeschriebene Beleuchtung<br />

sowie Rückstrahler sind in der Basisausstattung<br />

ebenso enthalten wie<br />

die vorbildlichen Aufstiege zu den<br />

Servicepunkten. Der Anhänger erfüllt<br />

damit alle Bedingungen für den 25<br />

km/h Betrieb. Das Fahrverhalten des<br />

Anhängers im leeren wie im beladenen<br />

Zustand ist bei 25 bis 40 km/h<br />

(im Testgelände) sehr ruhig und spur-<br />

treu.<br />

Der Pendelweg der Boogieachsen ist<br />

mit 390 mm ausgezeichnet und ermöglicht<br />

ein gefahrloses Überfahren<br />

von Stöcken und ähnlichen Hindernissen.<br />

Zum Schutz gegen Schäden<br />

durch Auffahren und aufstehende<br />

Äste ist die Unterseite des Anhängers<br />

glatt verbaut. Kabel und Schläuche<br />

sind gut geschützt verlegt.<br />

Die Stützbeine des Kranes sind in<br />

Fahrstellung auf 53 cm Bodenfreiheit<br />

hochgezogen. Das reichte zum<br />

ungehinderten Überfahren der „Buckelpiste“,<br />

könnte aber beim Passieren<br />

von Kuppen etwas behindern.<br />

Die Durchquerung von tiefen Mulden<br />

oder Furten war Dank entfallenem<br />

Kranführerstand (EHC-Joysticksteuerung)<br />

völlig problemlos. Die Lenkdeichsel<br />

ermöglicht einen effektiven<br />

Lenkeinschlag von 12°. Damit konnte<br />

das breite Gerät beim Test mit einmaligem<br />

Reversieren in die simulierte<br />

Rückegasse manovriert werden. Bei<br />

voll beladenem Anhänger würden die<br />

Lenkzylinder etwas mehr Kraft ver-


tragen.<br />

Kran über Joysticks gesteuert<br />

Der Kran wird bei vollem Lenkeinschlag<br />

um 70 cm seitlich aus der<br />

Gespannachse bewegt. Durch die<br />

große Breite des Anhängers ist das<br />

Risiko durch die Schwerpunktverlagerung<br />

nur gering. In Rückwärtsfahrt<br />

kann der Hänger ohne Ladeflächenverlängerung<br />

steile Böschungen bis<br />

90 % übersteigen. Das liegt an der<br />

Bodenfreiheit von 70 cm und dem relativ<br />

kurzen Abstand der (verschiebbaren!)<br />

Achse zum Heck. Auch der<br />

kräftige Allradantrieb hilft hier mit,<br />

der den Anhänger für Gelände bis<br />

35% einsetzbar macht. Das doppelt<br />

gelagerte Sternrad wird dabei elektrohydraulisch<br />

in das Radprofil gedrückt.<br />

Die Verwendung von Ketten<br />

in Kombination mit dem Antrieb ist<br />

leider nicht möglich.<br />

Die Sicht durch das Stirngitter auf<br />

Räder und den Gefährdungsbereich<br />

hinter dem Anhänger ist durch günstige<br />

Anordnung der Kranbauteile und<br />

der Druckluftanlage weitestgehend<br />

frei.<br />

Der Kran mit EHC-Steuerung ist über<br />

Joysticks an den Armlehnen des<br />

Wendesitzes zu steuern. Das ist besonders<br />

bei der Bringung von Durchforstungsholz<br />

mit häufigen Stopps<br />

aus sicherheitstechnischer und ergonomischer<br />

Sicht optimal. Die Pflege<br />

und Wartungsaufstiege sind vorbildlich<br />

trittsicher gestaltet. Auf ebenem<br />

Gelände steht der breit abgestützte<br />

Wagen bei der Ladearbeit sehr gut.<br />

Für unebenes Gelände wären etwas<br />

längere Stützbeine wünschenswert,<br />

um die notwendige Kranstabilität zur<br />

Vermeidung von Verwindungen des<br />

Rahmens zu gewährleisten.<br />

Der Kran LK 5180 lässt sich dank<br />

guter Danfoss-EHC-Steuerung feinfühlig<br />

steuern. Sämtliche Funktionen<br />

lassen sich gut mischen und mehrere<br />

gleichzeitig ausführen. Der mit oben<br />

liegendem Hauptzylinder konstruierte<br />

Kran kann bezüglich Hubarbeit in seiner<br />

Kategorie problemlos mithalten.<br />

Neben dem Anhänger (2 m von der<br />

Kransäule) hob er beim Test 2.039 kg<br />

und bei maximaler Reichweite von<br />

8,0 m noch 420 kg. Mit 18,2 kNm<br />

Drehmoment hat der Kran das beste<br />

Schwenkwerk aller getesteten Kräne.<br />

Der etwas langsame Teleskopausschub<br />

erreicht eine Länge von 2,1 m<br />

und eine horizontale Zuzugskraft von<br />

1.560 kg. Die Hydraulikleitungen und<br />

-schläuche des Kranes sind sauber<br />

verbaut und friktionsfrei geführt.<br />

Die für die große Nutzlast erforderliche<br />

Konstruktion bringt ein deutlich<br />

erhöhtes Eigengewicht von 5.330 kg<br />

gegenüber den anderen Testkandidaten.<br />

Die verbleibende Ladekapazität<br />

beträgt mit 12.670 kg das 2,5-fache<br />

des Eigengewichtes. Das Fassungsvermögen<br />

des Rungenkorbes mit<br />

deutlich überhöhter Stirnwand beträgt<br />

zwar ordentliche 12,2 Fm.<br />

Dies ist jedoch nur bei Beladung mit frischem<br />

Buchenrundholz (1 200 kg/Fm)<br />

ausreichend (10,6 Fm).<br />

Bei frischem Fichtenblochholz (800<br />

kg/Fm) sollten aber 15,8 Fm geladen<br />

werden, um die Tragfähigkeit des Anhängers<br />

zu 100 % nutzen zu können.<br />

Gut gelöst sind die Ladeflächenverlängerung<br />

samt verschiebbarem<br />

Achsschemel und verschiebbaren<br />

Rungenstöcken mit beweglichen<br />

Rungen. Durch die Gesamtbreite von<br />

2,6 m ist die Schwerpunktlage trotz<br />

der großen Bodenfreiheit noch günstig.<br />

Bei hauptsächlichem Einsatz im Nadelholz<br />

bzw. Fichte sollte das Ladevolumen<br />

durch Rungenverlängerungen<br />

und Stirnwandaufsatz erweitert<br />

werden, um diesen guten Kranwagen<br />

noch wirtschaftlicher einsetzen zu<br />

können. Die sehr gute Verarbeitung<br />

und Materialauswahl lässt hohe Lebensdauer<br />

und geringe Reparaturanfälligkeit<br />

erwarten.<br />

Der Allradantrieb macht den Hänger<br />

für Gelände bis 35 % einsetzbar.<br />

Das doppelt gelagerte Sternrad wird<br />

dabei elektrohydraulisch in das Radprofil<br />

gedrückt. Der Anhänger kostet<br />

in Serienausstattung inkl. hydraulischer<br />

Vierradbremse, Forstbereifung<br />

600/50-22,5 Zoll, Beleuchtung,<br />

Lenkdeichsel, Kran LK 5180 mit<br />

Zweihebel-Steuerung, Stehpodest<br />

und Teleskopabstützung 56.130 €.<br />

Der Preis des Testanhängers mit<br />

Druckluftbremse und EHC-Joystick-<br />

Steuerung: 65.650 € (alles exkl. 20 %<br />

MwSt.).<br />

Fazit<br />

Der <strong>Pfanzelt</strong> RW 15100 ist ein robuster<br />

Anhänger mit großer Nutzlast<br />

und Allradantrieb. Allerdings können<br />

mit Antrieb keine Ketten verwendet<br />

werden. Inklusive des guten Krans<br />

ist der Anhänger besonders für Profis<br />

geeignet. Weitere Pluspunkte sind<br />

die gute Sicherheitsaustattung und<br />

die Tatsache, dass er KWF geprüft<br />

ist. Als Nachteile zu nennen: Deichselstütze<br />

nicht Serie, Ladevolumen<br />

für Fichte zu gering.<br />

Bewertung auf<br />

einen Blick<br />

<strong>Pfanzelt</strong> RW 15100<br />

Eigengewicht, Nutz- Note<br />

und Stützlast 3,1<br />

Relation Nutzlast 2,4<br />

Sicherheit<br />

2,2<br />

Handhabung<br />

2,4<br />

Geländegängigkeit 2,0<br />

Bestandes-und Boden-<br />

pfl eglichkeit<br />

(top agrar Österreich 6/2009)<br />

DAS<br />

MAGAZIN<br />

FÜR MODERNE<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

1,5<br />

Kran:<br />

Abstützung, Steuerung<br />

und Kräfte 1,4<br />

Ergonomie, Sicherheit 1,0<br />

Greifer<br />

1,3<br />

Gesamt : Technik, Sicher -<br />

heit, Ergonomie ,1,8<br />

Gesamt : Preis/Leistung 2,0<br />

193


K-line Krananhänger<br />

20<br />

Krananhänger<br />

Universalanhänger mit Ladekran und aufge-<br />

bauter Wechselkippbrücke sind ideal für den<br />

ganzjährigen Einsatz auf Bau- und Betriebshöfen,<br />

Garten- und Friedhofsverwaltungen,<br />

Park- und Umweltpflegebetrieben, sowie<br />

Garten- und Landschaftsbaufirmen geeignet.<br />

Der Anspruch mit wenig Personal und niedrigem<br />

Budget zu planen und trotzdem mit<br />

hoher Effizienz zu arbeiten steigt ständig. Der<br />

<strong>Pfanzelt</strong> Kran-Kipper bietet als echtes Ganz-<br />

jahresfahrzeug enorme Reserven, um die<br />

Arbeitsleistung zu steigern und die Wirtschaftlichkeit<br />

zu optimieren.<br />

Das Besondere an diesem Fahrzeugkonzept<br />

ist, dass ein Ladekran hier auf einen stabilen<br />

und robusten Unterbau aufgebaut wird, der<br />

sich schon im Forstbereich bewährt hat. Für<br />

den Kranbetrieb ist somit kein zusätzliches<br />

teures Trägerfahrzeug notwendig. Ein weiterer<br />

Vorteil des Anhängers mit Ladekran<br />

ist die Möglichkeit diesen mit verschiedenen<br />

Zugfahrzeugen zu nutzen. Außerdem<br />

vermindert sich dabei die Nutzlast des<br />

Zugfahrzeuges durch die schweren Aufbauten<br />

nicht. Die Lieferung des Fahrzeuges erfolgt mit<br />

Straßenzulassung, so dass der KranKipper hinter<br />

jedem LKW, Geräteträger oder Schlepper<br />

eingesetzt werden kann.


213


22<br />

Ladekrane<br />

Das Ladekranprogramm der Firma<br />

<strong>Pfanzelt</strong> ist eines der umfangreichsten<br />

auf dem Markt. Die modernen und leistungsstarken<br />

Profikrane sind in verschiedenen<br />

Hubklassen von 4 bis 7 m/to<br />

und Reichweiten bis zu 10 m erhältlich.<br />

41er Baureihe: Ladekrane mit obenliegendem<br />

ziehenden Hauptarmzylinder für die Verwendung<br />

als Dreipunktkran und für den Aufbau auf<br />

leichte bis mittlere Profi Rückeanhänger und<br />

Anhängerhäcksler<br />

42er Baureihe: Zwei Ladekrane mit stehendem<br />

Hauptarm Zylinder für den Aufbau auf<br />

S-line Rückeanhänger und zur Verwendung als<br />

Dreipunktkran<br />

51er Baureihe: Ladekrane mit obenliegendem<br />

Hauptarmzylinder für die Verwendung als Dreipunktkran<br />

und für den Aufbau auf mittlere bis<br />

schwere Profi Rückeanhänger und Anhänger-<br />

bzw. LKW-Häcksler<br />

61er Baureihe: Ladekräne für den Aufbau auf<br />

mittlere bis schwere Profi Rückeanhänger<br />

71er Baureihe: Rücke- und Ladekräne für den<br />

Aufbau auf Trägerfahrzeuge und schwere Profi<br />

Rückeanhänger<br />

<strong>Pfanzelt</strong> Ladekrane sind für den täglichen<br />

professionellen Einsatz ausgelegt. Das groß dimensioniertes<br />

Schwenkwerk aus Guss ermöglicht<br />

kraftvolles Schwenken - auch gegen den<br />

Hang. Schnellen Teleskopausschub garantiert<br />

das serienmäßige Eilgangventil. Die Lagerung<br />

aller Kranbolzen als Passbolzen in abschmierbaren<br />

Hartbronzebüchsen sind ein Garant für<br />

eine lange Lebensdauer des Kranes.<br />

Geschützt verlegte Schläuche am Hauptarm<br />

und innen liegende Schlauchverlegung im<br />

Wipparm garantieren geringste Ausfallzeiten<br />

durch beschädigte Schläuche.<br />

Alle Dreipunktkräne sowie Ladekräne zum Aufbau<br />

auf Häcksler können entweder mit einer<br />

A- oder H-Säulen-Abstützung ausgestattet<br />

werden.


B<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

06/08<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

11/09<br />

233


24<br />

Wirtschaftlichkeit ist unser Konzept<br />

Forstmaschinen von <strong>Pfanzelt</strong> garantieren<br />

niedrigste Betriebskosten.<br />

Die Kombination aus moderner Motoren-<br />

technologie, leistungsfähigen Hydraulikanlagen<br />

sowie sparsamen leistungsverzweigten<br />

Getrieben sind die Basis für wirtschaftlichen<br />

Erfolg.<br />

Betriebs- und Wartungskosten bilden einen<br />

weiteren entscheidenden Faktor bei der<br />

Beurteilung der Wirtschaftlichkeit. <strong>Pfanzelt</strong><br />

Forstmaschinen sind mit einem professionellen<br />

Servicekonzept ausgestattet. Dieses beinhaltet<br />

sowohl lange Wechselintervalle als auch<br />

die volle Diagnosefähigkeit aller wichtigen<br />

Komponenten. Um störende Standzeiten zu<br />

minimieren ermöglicht <strong>Pfanzelt</strong> die schnelle<br />

Lieferung von Ersatzteile - wenn nötig auch im<br />

„over night“ Service.<br />

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sichern<br />

zahlreiche Jahresbetriebsstunden. Mit der<br />

serienmäßigen Straßenzulassung von 40<br />

bzw. 50 km/h können Einsatzorte schnell,<br />

flexi und ohne teure Transportlogistik erreicht<br />

werden. Ob Langholz, Kurzholz, Energieholz<br />

oder Umweltpflege mit den <strong>Pfanzelt</strong><br />

Systemfahrzeugen hat der Kunde immer die<br />

richtige Maschine vor Ort.


253


26<br />

Systemschlepper Pm Trac<br />

Für den kombinierten Einsatz in der<br />

Land- und Forstwirtschaft, der Land-<br />

schaftspflege und bei Kommunalein-<br />

sätzen wird ein modernes Fahrzeugkonzept<br />

benötigt - ein Systemfahrzeug,<br />

das flexibel in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen eingesetzt werden kann. Die<br />

Kombination aus einem stufenlosen,<br />

leistungsverzweigten Getriebe, einem<br />

Tragrahmen für schwere Arbeitsgeräte<br />

und einer Mittelkabine mit drehbarem<br />

Fahrerstand ermöglicht die Bewältigung<br />

unterschiedlichster Aufgaben.<br />

Die Mittelkabine bietet einen modernen und<br />

übersichtlichen Arbeitsplatz. Die Verbindung<br />

aus einem drehbaren Fahrerstand und großen<br />

hochgezogenen Fensterflächen ermöglicht<br />

dem Fahrer optimale Sicht.<br />

Für die Montage verschiedener Arbeitsgeräte<br />

an den Heckaufbauraum ist dieser mit einer<br />

Schnellwechselkonsole ausgestattet, die<br />

mit dem Tragrahmen verbunden ist. Sowohl<br />

Seilwinden als auch Mähausleger oder Rücke-<br />

und Ladekrane bis zu einer Reichweite von<br />

10 m können so schnell und einfach auf- und<br />

abgebaut werden. Durch den kompletten Erhalt<br />

des Heckanbauraumes inkl. aller Anschlüsse,<br />

kann das Fahrzeug auch für landwirtschaftliche<br />

Tätigkeiten optimal verwendet werden. Der<br />

Kranabbau dauert weniger als 20 Minuten.<br />

Die Kombination aus einem stufenlosen leistungsverzweigten<br />

Getriebe zusammen mit<br />

einer aktiven Stillstandsregelung bieten dem<br />

Bediener hohen Fahrkomfort und bestmögliche<br />

Fahrsicherheit.


B<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

10/07<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

06/09<br />

273


Mähen mit drehbarem Bedienpult<br />

Trifft der Frontmäher auf einen Leitpfosten, wird dieser von Sensoren erkannt, das Mähwerk knickt seitlich ab und zirkelt automatisch<br />

um das Hindernis herum. Der Heckmäher muss manuell um Hindernisse gehoben werden. Fotos: kommunaltechnik, pm<br />

Fünf Tage in der Woche ist<br />

Volker Lehmann, Fahrer beim<br />

Wege-Zweckverband der Gemeinden<br />

des Kreises Segeberg,<br />

mit seinem 160 PS starken Trac<br />

unterwegs. Er verrichtet die<br />

unterschiedlichsten Arbeiten -<br />

derzeit vor allem mit Bankettfräse<br />

und Randstreifenmäher.<br />

Als gelernter Landmaschinenmechaniker<br />

und 15 Jahren Berufserfahrung<br />

in Lohnunternehmen<br />

weiß er worauf es für<br />

einen wirtschaftlichen Einsatz<br />

solcher Großtechnik ankommt.<br />

Lohnunternehmen hat ihn kürzlich<br />

bei seiner Arbeit begleitet.<br />

Volker Lehmann ist einer von insgesamt<br />

etwa 260 Beschäftigen beim<br />

Wege-Zweckverband der Gemeinden<br />

des Kreises Segeberg, der sich<br />

in den Geschäftsfeldern Abfallwirtschaft,<br />

kommunale Dienste und<br />

Abwasserentsorgung betätigt. Seit<br />

Ende des Jahres 2008 gehört der<br />

neue 160 PS-starke Trac des Herstel-<br />

28<br />

Auszug aus der Fachpresse<br />

Pm Trac 2360 kommunal<br />

lers <strong>Pfanzelt</strong> <strong>Maschinenbau</strong> inklusive<br />

Ausleger- und Frontmäher zum Fuhrpark<br />

des Verbandes.<br />

Vielseitigkeit das ganze Jahr im<br />

kommunalen Einsatz<br />

Die Einsatzgebiete der Maschine teilen<br />

sich im Jahresverlauf in drei Bereiche:<br />

Von Oktober bis Anfang März wird<br />

der Pm Trac zum Strauchschnitt verwendet.<br />

Mit einer im Heck montierten<br />

zwei Meter breiten Schere können bis<br />

zu 15 cm starke Äste abgeschnitten<br />

werden. Mit einer Buschgabel vorne<br />

wird der Strauchschnitt zusammengeschoben<br />

und kann später leicht<br />

abtransportiert werden.<br />

Von März bis Juni werden die Seitenbankette<br />

gefräst, um einen besseren<br />

Ablauf des Regenwassers von den<br />

Straßen zu erreichen. Der Aufsatz hat<br />

eine Arbeitsbreite von 1,50 m. Nach<br />

dem Fräsen wird die Erde gleich zusammengeschoben<br />

und verladen.<br />

Von Juni bis Oktober stehen überwiegend<br />

Mäharbeiten auf dem Programm.<br />

Dank Ausleger- und Front-<br />

mäher schafft die Maschine doppelte<br />

Leistung im Vergleich zur vorherigen<br />

Technik. Der Auslegemäher wird im<br />

Herbst hauptsächlich eingesetzt,<br />

um Gräben auszulichten und bequem<br />

von der Straße aus bis an die<br />

Strauchgrenze in die Grünflächen hinein<br />

zu kommen.<br />

Bei der Anschaffung des Tracs wurde<br />

Volker Lehmann bewusst in den<br />

Entscheidungsprozess eingebunden.<br />

„Die Qualität der Maschine steht im<br />

Vordergrund, aber der Fahrer muss<br />

damit umgehen, er muss die Maschine<br />

beherrschen. Deshalb werden<br />

seine Wünsche und Bedürfnisse berücksichtig.<br />

Letztlich soll sich der Bediener<br />

mit seiner Maschine indentifizieren.<br />

Das ist für uns eher wichtig“,<br />

erklärt sein Vorgesetzter und Leiter<br />

des Fuhrparks.<br />

Als Fahrer schätzt Volker Lehmann<br />

an seinem neuen Fahrzeug vor allem<br />

die komfortable Bedienung und<br />

die gute Übersichtlichkeit aus der<br />

Kabine: „Man muss nur das Bedienpult<br />

und die Zapfwelle für die Hyd-


aulikpumpe einschalten. Dann das<br />

Arbeitsgerät in Position bringen und<br />

los geht‘s.“<br />

Einsatzbeispiel Straßenbegleitgrün<br />

An diesem Tag ist er mit seinem<br />

neuen Trac am Ortsausgang von<br />

Negernbötel im Einsatz. Das Mähen<br />

von Straßenbegleitgrün steht auf<br />

dem Programm. Zwei Schlegelmäher<br />

sind vorne und im Heck montiert. Der<br />

Frontmäher kappt das Gras entlang<br />

der Straße, der Heckmäher ist an einem<br />

Ausleger montiert und mäht die<br />

weiter entfernte Böschung sowie das<br />

Grün entlang des Rad- und Fußweges.<br />

Der PM Trac ist ein Ersatzfahrzeug.<br />

Früher musste Lehmann alle Funktionen<br />

per Hand einstellen und laufend<br />

nachregeln. Heute wählt er über<br />

Tasten die Geschwindigkeit an, mit<br />

der Sensoren die Einstellungen automatisch<br />

und laufend justieren. Dann<br />

stellt er den Druck des Mähwerkes<br />

auf den Boden ein und fährt los. Mit<br />

einer Arbeitsgeschwindigkeit von 4<br />

km/h bewegt sich der Trac vorwärts.<br />

Dank stufenloser Automatik muss<br />

Lehmann während der Arbeit nicht<br />

mehr permanent mit einem Fuß auf<br />

der Kupplung stehen. Über zwei farbige<br />

Pedale im Fußraum kann er vorwärts<br />

oder rückwärts fahren.<br />

Er sitzt entspannt auf seinem Sitz,<br />

den er in Richtung Fahrbahnrand gedreht<br />

hat. Hauptbediengung für den<br />

Einsatz der Maschine beim Wege-<br />

Zweckverband war der Ein-Mann-<br />

Betrieb. Zwar befinden sich zwei Sitze<br />

in der Kabine, sind beide besetzt,<br />

wird es allerdings ziemlich eng.<br />

Der Clou ist der drehbare Bedienstand<br />

Gelenkt wird per Joystick, über den<br />

auch alle anderen Funktionen bedient<br />

werden können, so dass Fahrer Lehmann<br />

mit seinen Händen nicht mehr<br />

umgreifen muss. „Ich kann das Lenkrad<br />

samt Lenksäule ganz nach vorne<br />

klappen, um Platz für den drehbaren<br />

Bedienerstand zu schaffen“, argumentiert<br />

er und verät: „ Dieser ist der<br />

Clou des Pm Tracs.“ Der Bedienerstand<br />

ist elektrisch in jede Richtung<br />

um bis zu 270 Grad drehbar, so dass<br />

der Fahrer auch quer zur Fahrtrichtung<br />

sitzen und seine seitliche Arbeit<br />

besser im Blick haben kann.<br />

Ein paar leichte Bewegungen mit den<br />

Joysticks, und der Trac hält Kurs.<br />

Derweil mähen die beiden Schlägelmäher<br />

das Gras auf wenige Zentimeter<br />

Höhe ab. Trifft der Frontmäher<br />

auf einen Leitpfosten, wird dieser<br />

von Sensoren erkannt. Diese sorgen<br />

dann dafür, dass das Mähwerk seitlich<br />

abknickt und sich automatisch<br />

um das Hindernis berumzirkelt. Nur<br />

den Heckmäher muss Volker Leh<br />

mann manuell ausrichten und um<br />

Für arbeiten am Fahrbahnrand kann der<br />

Fahrer den Bedienstand nach rechts<br />

Richtung Arbeitsgerät drehen und hat so<br />

optimale Sicht während des Mähens.<br />

Bäume, Straßenschilder und andere<br />

Hindernisse herumheben.<br />

„Ich habe Landmaschinenmechaniker<br />

gelernt und 15 Jahre in Lohnunternehmen<br />

gearbeitet. Da sammelt<br />

man einiges an Erfahrung und Kenntnis<br />

in der Anwendung von Land- und<br />

Kommunalmaschinen“, berichtet er<br />

stolz und zieht Vergleiche: „ Früher<br />

musste ich mir für seitliche Arbeiten<br />

den Hals verrenken und war dann<br />

nach der Arbeit völlig verkrampft.<br />

Heute ist das Arbeiten wesentlich<br />

entspannter für mich. Der Trac bietet<br />

gute Übersichtlichkeit aus der Kabine<br />

in alle Richtungen, diese Komfort<br />

habe ich nicht bei jedem Schlepper.“<br />

Er ist sich sicher, dass ein interessierter<br />

Fahrer mit ein bisschen Erfahrung<br />

und Gefühl die moderne Bedienung<br />

des Tracs schnell in den Griff bekommt.<br />

Autobahntauglichkeit gewünscht<br />

Dank seiner robusten Geländegängikeit<br />

und der gefederten Frontachse<br />

mit Niveauregulierung ist der Trac<br />

auch komfortabel auf unwegsamen<br />

Grund unterwegs. Das kommt vor<br />

allem beim Mähen an Klärteichen,<br />

Boschungen sowie beim Strauchschnitt<br />

zugut. Der Sechszylinder-<br />

Dieselmotor mit Ladeluftkühler und<br />

Abgasrückführung ist laufruhig und<br />

bietet mit 160 PS und einem Drehmoment<br />

von 675 und 792 Newtonmeter<br />

(beim größeren Modell) genügend<br />

Kraft für alle Einsätze. Für<br />

Volker Lehmann, der sein Arbeitsgerät<br />

in einem sehr großen Gebiet einsetzt<br />

und möglichst schnell an den<br />

jeweiligen Einsatzort bringen muss,<br />

ist auch die Höchstgeschwindigkeit<br />

auf der Staße ein wichtiges Kriterium.<br />

Mit 50 km/h ist er zwar durchaus flott<br />

unterwegs, für die Zukunft wünscht<br />

er sich jedoch Autobahntauglichkeit,<br />

um noch flexibler agieren zu können.<br />

(kommunalTechnik 6/2010)<br />

293


230<br />

Forstspezialschlepper Felix<br />

Das <strong>Pfanzelt</strong> Forstspezial- und Tragschlepper-Programm<br />

wurde seit der<br />

ersten Vorstellung im Jahr 2001 ständig<br />

verbessert und erweitert. Der<br />

Forstspezialschlepper Felix ist heute<br />

sowohl als 4-Rad als auch als 6-Rad<br />

Maschine in drei Typen erhältlich.<br />

Felix K - Der Kompakte: Maschine für den<br />

Einsatz als Skidder für Seilarbeiten und zum<br />

Langholzschleifen<br />

Felix V - Der Variable: Einsatz als Kombimaschine<br />

für Seilarbeit, Langholzschleifen und<br />

Kurzholztransport<br />

Felix F - Der Forwarder: Einsatz als Forwarder<br />

sowohl für den Kurzholztransport als auch zum<br />

Langholzschleifen<br />

Hoher Fahrkomfort und bestmögliche Fahr-<br />

sicherheit bieten sich dem Bediener durch das<br />

stufenlose leistungsverzweigte Getriebe<br />

zusammen mit einer aktiven Stillstandsregelung.<br />

Dank einer Höchstgeschwindigkeit<br />

von 40 km/h und der Straßenzulassung kann<br />

die Maschine wechselnde Einsatzorte ohne<br />

den Transport mit einem Tieflader schnell<br />

erreichen. Genügend Leistung für die Arbeit im<br />

Wald bieten starke Motoren.<br />

Extreme Beweglichkeit ist bei der 4-Rad<br />

Version dank kombinierter Knick- und Achsschenkellenkung<br />

garantiert. Außerdem bietet<br />

die variable Maschine die Möglichkeit die<br />

Gewichtsverteilung durch den veränderbaren<br />

Radstand optimal anzupassen - hohe<br />

Bodeschonung ist dadurch garantiert.<br />

Die pneumatisch gefederte Kabine in<br />

Verbindung mit einem um 220° drehbaren<br />

Fahrerstand und großen, hochgezogenen<br />

Fensterflächen bedingt einen modernen und<br />

übersichtlichen Arbeitsplatz.<br />

Für den Aufbau stehen sowohl verschiedene<br />

Seilwinden als auch Rücke- und Ladekräne bis<br />

zu einer Reichweite von 10 m zur Verfügung.


B<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

11/07<br />

GEBRAUCHSWERT<br />

06/08<br />

313


232<br />

Fahrzeugwinden<br />

<strong>Pfanzelt</strong> <strong>Maschinenbau</strong> bietet erstklassige<br />

Lösungen für unterschiedlichste<br />

Anwendungsbereiche beim Heben und<br />

Ziehen von Lasten bis zu 45 t.<br />

Die Vielseitigkeit der Produktpalette reicht<br />

von Standardwinden, z. B. Bergewinden für<br />

Feuerwehr und THW, bis hin zu kundenspezifischen<br />

Systemlösungen.<br />

Typische Einsatzgebiete für <strong>Pfanzelt</strong> Fahrzeugwindensysteme<br />

sind:<br />

• Rettungsfahrzeuge<br />

• Lösch-, Rüst- und Gerätewagen<br />

• Militärfahrzeuge<br />

• LKWs für Bau, Landschafts- und<br />

Gewässerpflege<br />

• Ölfeldfahrzeuge


Die <strong>Pfanzelt</strong> Modulbaureihen für Fahrzeugwindensysteme<br />

bieten Seilwinden mit Hub-<br />

und Zugkräften von 30 bis 450 kN. Dabei<br />

stehen für verschiedene Einsatzzwecke unterschiedliche<br />

Windenantriebe zur Verfügung, die<br />

alle weitgehend wartungs- und verschleißfrei<br />

sind.<br />

Für wechselnde Anforderungen beim<br />

Bedienkomfort, der Sicherheit im Einsatz und<br />

den unterschiedlichen Fahrzeugen können<br />

sowohl anpassungsfähige Steuerungs- und<br />

Sicherungssysteme als auch unterschiedliche<br />

Seilspul- und Seilspannsysteme mit den<br />

Seilwinden kombiniert werden.<br />

Zusätzlich kann das System mit praktischem<br />

Zubehör wie Seilausstosssystemen, elektronischer<br />

Zugkraftüberwachung oder Funksteuerungssystemen<br />

ausgestattet werden.<br />

333


234<br />

Sondermaschinenbau<br />

Ideen, Wünsche und Anregungen<br />

unserer Kunden sind für uns Ansporn<br />

für Veränderungen und Weiterentwicklung.<br />

Sofern diese Wünsche über das<br />

Maß einer Serienmaschine hinausgehen,<br />

beginnt bei <strong>Pfanzelt</strong> die Konzeption<br />

einer Sondermaschine - einer Maschine<br />

die zum Beispiel speziell auf ein bestimmtes<br />

Einsatzgebiet oder für eine definierte<br />

Arbeitsweise konzipiert und konstruiert<br />

wird.<br />

Beispiel: Knickkransystem<br />

Anstoß zur Idee des Knickkranes war der<br />

Wunsch eines Kunden mit einem Kran sowohl<br />

Rücke- als auch Ladearbeiten verrichten zu<br />

können.<br />

Der <strong>Pfanzelt</strong> Knickkran ist per Knopfdruck ein-<br />

und ausgeklappbar, wodurch der Kunde einen<br />

vollwertigen Lade- und Rückekran in einem<br />

erhält. Durch die verbesserte Achsverteilung<br />

kann zusätzlicher Ballast gespart und so das<br />

Gesamtgewicht verringert werden.<br />

Beispiel: Energieholzernte<br />

Auch das Konzept des ChipTrailers entstand in<br />

enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden.<br />

Die Ausgangslage stellte sich wie folgt dar:<br />

Der Kunde - Lohnunternehmer im Bereich<br />

der Forstwirtschaft - war auf der Suche nach<br />

einem Maschinenkonzept, bei dem er bei der<br />

Erstdurchforstung von Jungbeständen das<br />

maschinell geerntete Energieholz direkt im<br />

Bestand häckseln kann.<br />

Der Lösungsansatz ist ein Hochkippcontainer<br />

aufgebaut auf einen Rückeanhänger, der an<br />

den Systemschlepper Pm Trac angehängt<br />

werden kann. An der Front des Pm Tracs<br />

befindet sich demnach ein Zapfwellenhäcksler,<br />

der die Hackschnitzel über die Maschine<br />

direkt in den Hochkippcontainer bläst. Durch<br />

diese Kombination kann der Container direkt<br />

im Bestand mit Hackgut beladen werden.<br />

Der Anwender erspart sich einen kompletten<br />

Arbeitsgang, da das Energieholz nicht erst<br />

gerückt werden muss.


353


PM1012PRPROG-01<br />

Land-, Forst-, Kommunal- und Sondermaschinenbau<br />

87675 Rettenbach / Allgäu • Frankau 37<br />

Tel. 0 88 60 / 92 17 0 • Fax 0 88 60 / 92 17 17<br />

vwww.pfanzelt-maschinenbau.de

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