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Allen Carr - Endlich Nichtrauchermyvers - Mahs.at

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weiterzurauchen, und ich muß zugeben, daß ich immer noch<br />

rauchen würde, falls er wahr wäre (Berichtigung - ich wäre nicht<br />

mehr da).<br />

Die Qual, die der Raucher durchmacht, h<strong>at</strong> nichts mit dem Entzug<br />

zu tun. Dieser löst die Qual zwar aus, doch der wirkliche Kampf<br />

findet im Kopf st<strong>at</strong>t; seine Ursachen sind Zweifel und Ungewißheit.<br />

Weil der Raucher schon mit der Überzeugung anfängt, er bringe<br />

ein Opfer, h<strong>at</strong> er bald das Gefühl, er müsse etwas entbehren - das<br />

ist eine Form von Streß. jedesmal, wenn sein Gehirn ihm<br />

suggeriert: »Rauch doch eine«, leidet er unter Streß. Sobald er<br />

also aufhört zu rauchen, entsteht das Bedürfnis nach einer<br />

Zigarette. Doch er darf jetzt keine rauchen, weil er das Rauchen<br />

aufgegeben h<strong>at</strong>. Das deprimiert ihn nur noch mehr, was erneut<br />

das Bedürfnis auslöst.<br />

Eine weitere Schwierigkeit besteht im Warten, daß etwas<br />

geschieht. Wenn Sie sich zum Ziel setzen, den Führerschein zu<br />

machen, haben Sie Ihr Ziel erreicht, sobald Sie die Fahrprüfung<br />

bestehen. Bei der »Methode Willenskraft« heißt es:<br />

»Wenn Sie es nur lange genug ohne Zigaretten aushalten, wird<br />

der Drang zu rauchen schließlich verschwinden.«<br />

Woher wissen Sie, wann Sie dieses Ziel erreicht haben? Sie<br />

wissen es nie, weil Sie darauf warten, daß etwas passiert, aber es<br />

passiert eben nichts weiter. Sie haben das Rauchen aufgegeben,<br />

nachdem Sie Ihre letzte Zig arette geraucht haben, und im Grunde<br />

warten Sie jetzt nur, wie lange es dauert, bis Sie wieder schwach<br />

werden.<br />

Wie gesagt ist die Qual, an der ein Raucher leidet, geistiger N<strong>at</strong>ur;<br />

sie wird von der Unsicherheit hervorgerufen. Obwohl keine<br />

körperlichen Schmerzen zu spüren sind, ist die Wirkung stark. Der<br />

Raucher fühlt sich elend und unsicher. Er ist weit davon entfernt,<br />

das Rauchen zu vergessen; sein ganzes Denken ist davon<br />

besessen. Tage- oder sogar wochenlang versinkt er in tiefster<br />

Depression. Seine Gedanken kreisen nur um Zweifel und Ängste.<br />

»Wie lange wird die ses Wahnsinnsverlangen noch dauern?«<br />

»Werde ich jemals wieder glücklich sein?«<br />

»Werde ich jemals morgens wieder aufstehen wollen?«<br />

»Werde ich jemals wieder eine Mahlzeit genießen können?«<br />

»Wie werde ich in Zukunft je mit Streß fertig werden?«<br />

»Wird mir eine Party jemals wieder Spaß machen?«<br />

-84-

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