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Allen Carr - Endlich Nichtrauchermyvers - Mahs.at

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Machen Sie sich nichts vor. Ich bin solchen Gerüchten auf den<br />

Grund gegangen, und nie ist die Sache so einfach, wie sie<br />

aussieht. Meist war der Raucher bereits innerlich darauf vorbereitet,<br />

mit dem Rauchen aufzuhören, und benutzte die Grippe<br />

nur als Sprungbrett. Ich habe über dreißig Jahre damit verbracht,<br />

zu warten, daß ich eines Morgens aufwachen würde und nie mehr<br />

Lust auf eine Zigarette hätte. Immer, wenn ich eine Grippe h<strong>at</strong>te,<br />

freute ich mich schon aufs Abklingen der Krankheit, weil sie<br />

meiner Raucherei in die Quere kam.<br />

Noch häufiger kommt es vor, daß Leute, die »einfach so«<br />

aufhören, einen Schock erlitten haben. Vielleicht ist ein naher<br />

Verwandter an einer Raucherkrankheit gestorben, oder ihnen ist<br />

wegen eigener gesundheitlicher Probleme der Schreck in die<br />

Glieder gefahren. Es erzählt sich immer leichter: »Eines Tages<br />

habe ich einfach beschlossen, die Raucherei aufzugeben. So ein<br />

toller Typ bin ich.« Hören Sie auf, sich etwas vorzumachen! So<br />

etwas passiert nicht von selbst; Sie müssen schon etwas dazu<br />

tun.<br />

Wir wollen jetzt einmal genauer untersuchen, warum es so schwer<br />

ist, mittels verbissenem Eins<strong>at</strong>z von Willenskraft mit dem Rauchen<br />

aufzuhören. Die meiste Zeit stecken wir doch den Kopf in den<br />

Sand und sagen uns: »Morgen höre ich auf.« Ab und zu löst<br />

irgend etwas den Versuch aus, mit dem Rauchen aufzuhören. Das<br />

können gesundheitliche Probleme sein, finanzielle Gründe, die<br />

soziale Ächtung, oder wir h<strong>at</strong>ten in letzter Zeit besonders starke<br />

Atemschwierigkeiten und merken, daß wir das Rauchen im<br />

Grunde nicht genießen.<br />

Was immer der Grund sein mag, wir heben den Kopf aus dem<br />

Sand und beginnen, das Für und Wider des Rauchens<br />

abzuwägen. Wir finden heraus, was wir unser Leben lang schon<br />

wußten: Bei vemünftiger Überlegung kann man nur zu einem<br />

einzigen Schluß kommen: Schluß mit dem Rauchen!<br />

Doch obwohl der Raucher weiß, daß er als Nichtraucher besser<br />

dran ist, glaubt er, ein Opfer bringen zu müssen. Das ist zwar eine<br />

Illusion, aber eine mächtige Illusion. Der Raucher weiß nicht,<br />

warum, doch er glaubt, daß Zigaretten in den guten wie in den<br />

schlechten Zeiten des Lebens eine Hilfe sind. Bevor er überhaupt<br />

loslegt, h<strong>at</strong> er bereits die in unserer Gesellschaft übliche<br />

Gehirnwäsche hinter sich, dazu die krausen Ideen, die seine<br />

eigene Sucht in ihm erzeugt. Hinzu kommt ein noch mächtigerer<br />

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