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Allen Carr - Endlich Nichtrauchermyvers - Mahs.at

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9 Streßsitu<strong>at</strong>ionen<br />

Damit meine ich nicht nur die großen Tragödien des Lebens,<br />

sondern auch geringeren Streß, gesellige Anlässe, Anrufe, die<br />

Genervtheit einer Mutter, wenn ihre Kinder herumtoben. Nehmen<br />

wir einmal das Telefongespräch als Beispiel. Die meisten<br />

Menschen empfinden das Telefonieren als leichten Streß, vor<br />

allem Geschäftsleute. Die meisten Anrufe kommen nicht von<br />

zufriedenen Kunden oder von einem Chef, der Ihnen gr<strong>at</strong>ulieren<br />

will. Meist gibt es Ärger - etwas geht schief, oder jemand stellt<br />

Forderungen. In diesem Moment zündet ein Raucher, der noch<br />

keine Zigarette im Mund h<strong>at</strong>, eine an. Er weiß nicht, warum, aber<br />

er weiß, daß ihm das aus irgendeinem Grund zu helfen scheint.<br />

Wirklich ist folgendes passiert. Ohne daß es ihm bewußt<br />

geworden wäre, war er bereits gestreßt - nämlich von den<br />

Entzugserscheinungen. Wenn er diesen Entzugsstreß beseitigt,<br />

verringerte sich der Gesamtstreß; der Raucher erlebt ein Hoch. In<br />

diesem Moment ist das auch wirklich keine Täuschung. Nach dem<br />

Anzünden der Zigarette fühlt sich der Raucher besser als vorher.<br />

Doch sogar während er diese Zigarette raucht, ist der Raucher<br />

angespannter als ein Nichtraucher, denn je stärker er von der<br />

Droge abhängig wird, desto weiter zieht sie ihn nach unten, und<br />

desto weniger Erleichterung verschafft ihm das Rauchen.<br />

Ich versprach, Ihnen eine Schockbehandlung zu ersparen. Mit<br />

dem Beispiel, das ich Ihnen nun geben werde, möchte ich Sie<br />

nicht schockieren; ich möchte nur drastisch klarmachen, daß<br />

Zigaretten Ihre Nerven zerstören und nicht beruhigen.<br />

Versuchen Sie einmal, sich vorzustellen, daß Sie an einen Punkt<br />

kommen, wo Ihnen ein Arzt sagt, er müsse Ihnen die Beine<br />

amputieren, wenn Sie nicht aufhören zu rauchen. Setzen Sie sich<br />

einfach einen Moment lang hin und malen Sie sich aus, wie ein<br />

Leben ohne Beine wäre. Versuchen Sie sich in die geistige<br />

Verfassung eines Menschen hineinzuversetzen, der trotz dieser<br />

Warnung t<strong>at</strong>sächlich weiterraucht und dem dann die Beine<br />

amputiert werden.<br />

Ich habe oft derartige Geschichten gehört und sie als absurd<br />

abgetan. Ich habe mir sogar gewünscht, ein Arzt würde mir so<br />

etwas sagen, dann hätte ich nämlich aufgehört. Und doch wartete<br />

ich schon täglich auf den Schlaganfall und darauf, nicht nur meine<br />

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