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Allen Carr - Endlich Nichtrauchermyvers - Mahs.at

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Falls Ihnen nun vorschwebt, zu einer Pfeife oder zu Zigarren<br />

überzuwechseln, möchte ich klarstellen, daß sich dieses Buch auf<br />

jede Art von Tabak bezieht.<br />

Der menschliche Körper ist das komplexeste Ding auf unserem<br />

Planeten. Keine Spezies, nicht einmal die primitivsten Amöben<br />

oder Würmer werden überleben, wenn sie den Unterschied<br />

zwischen Nahrung und Gift nicht erkennen.<br />

In einem Prozeß n<strong>at</strong>ürlicher Selektion haben unser Körper und<br />

Verstand Techniken entwickelt, um zwischen Nahrung und Gift zu<br />

unterscheiden, sowie zuverlässige Methoden, letzteres wieder von<br />

sich zu geben.<br />

Alle Menschen finden den Geruch und den Geschmack von Tabak<br />

abstoßend, bis sie selbst nikotinsüchtig sind. Wenn Sie<br />

Tabakrauch ins Gesicht eines Tieres oder eines Kindes blasen,<br />

wird es husten und spucken.<br />

Beim Rauchen unserer ersten Zigarette löst das Inhalieren einen<br />

Hustenanfall aus. Wenn wir beim ersten Mal zuviel rauchen, wird<br />

uns schwindlig oder t<strong>at</strong>sächlich körperlich übel. Unser Körper sagt<br />

uns damit: »Du gibst mir Gift. Laß das bleiben.« Dies ist das<br />

Stadium, in dem sich oft entscheidet, ob wir Raucher werden oder<br />

nicht. Es ist ein Irrtum, daß überwiegend körperlich und psychisch<br />

schwache Menschen anfangen zu rauchen. Wer seine erste<br />

Zigarette widerwärtig findet, h<strong>at</strong> großes Glück; seine Lunge wird<br />

nicht damit fertig, und er ist fürs Leben geheilt. Oder er ist innerlich<br />

nicht auf den mühsamen Lernprozeß vorbereitet, das Inhalieren<br />

zu probieren, ohne dabei zu husten.<br />

Für mich ist das Tagischste am Ganzen, wie hart wir an unserer<br />

Sucht arbeiten müssen, und deshalb ist es so schwierig,<br />

Jugendliche davon abzuhalten. Weil sie das Rauchen immer noch<br />

lernen müssen, weil sie Zigaretten widerlich finden, glauben sie,<br />

sie könnten jederzeit aufhören. Warum lernen sie nicht von uns?<br />

Doch warum haben wir nicht von unseren Eltern gelernt?<br />

Viele Raucher glauben, daß sie den Geschmack und Geruch von<br />

Tabak t<strong>at</strong>sächlich mögen. Das ist eine Illusion. Wenn wir lernen zu<br />

rauchen, bringen wir unserem Körper bei, unempfindlich gegen<br />

den Gestank und den schlechten Geschmack zu werden, damit<br />

wir unseren Schuß bekommen, wie Fixer, die sich einbilden, das<br />

Spritzen mache Spaß. Die Entzugserscheinungen sind bei Heroin<br />

äußerst heftig, und was wirklich Spaß macht, ist das Ritual der<br />

Beendigung dieser Symptome.<br />

-33-

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