Allen Carr - Endlich Nichtrauchermyvers - Mahs.at
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für ein Zeichen des Erwachsenseins und geben uns alle Mühe,<br />
abhängig zu werden. Dann verbringen wir den Rest unseres<br />
Lebens damit, unseren eigenen Kindern einzubläuen, bloß nicht<br />
damit anzufangen, und versuchen selbst, es uns wieder<br />
abzugewöhnen. Auch verbringen wir den Rest unseres Lebens<br />
damit, teuer für unsere Qual zu bezahlen. Ein durchschnittlicher<br />
Raucher, der auf ein Päckchen am Tag kommt, gibt in seinem<br />
Leben etwa 90 000 DM für Zigaretten aus. Was machen wir mit<br />
diesem Geld? (Es wäre nicht so schlimm, es zum Fenster<br />
hinauszuwerfen.) Wir benutzen es system<strong>at</strong>isch, um unsere<br />
Lungen mit krebserregenden Teerstoffen zu verklu mpen und<br />
unsere Blutgefäße allmählich zu verstopfen und zu vergiften.<br />
Jeden Tag entziehen wir jedem Muskel und jedem Organ unseres<br />
Körpers mehr Sauerstoff, so daß wir von Tag zu Tag träger<br />
werden. Wir verurteilen uns selbst zu einem Leben im Schmutz,<br />
zu schlechtem Atem, gelben Zähnen, Brandflecken, dreckigen<br />
Aschenbechern und dem widerlichen Gestank abgestandenen<br />
Rauchs. Das heißt: Sklaverei ein Leben lang. Unser halbes Leben<br />
sind wir in Situ<strong>at</strong>ionen, in denen uns die Gesellschaft das<br />
Rauchen verbietet (in Schulen, U-Bahnen, im The<strong>at</strong>er, im<br />
Krankenhaus, in der Kirche usw.); bei jedem Versuch, das<br />
Rauchen einzuschränken oder aufzugeben, fühlen wir uns elend.<br />
Die andere Hälfte unseres Lebens dürfen wir zwar rauchen,<br />
wünschen uns aber, wir müßten es nicht. Was für ein Hobby ist<br />
denn das, das man liebend gern an den Nagel hängen würde,<br />
nach dem man aber giert, falls man es wirklich unterlassen muß?<br />
Sein Leben lang wird man von der Hälfte der Gesellschaft wie<br />
eine Art Aussätziger behandelt; schlimmer noch: Ein sonst<br />
intelligentes, vernunftbegabtes menschliches Wesen straft sich ein<br />
Leben lang mit Selbstverachtung. Der Raucher h<strong>at</strong> nur<br />
Verachtung für sich übrig, wenn er unachtsamerweise wieder<br />
einmal den kleingedruckten Warnhinwels liest, wenn eine<br />
Kampagne gegen Krebs oder Mundgeruch läuft, wenn er<br />
Atemschwierigkeiten oder Schmerzen in der Brust h<strong>at</strong>, wenn er<br />
der einsame Raucher in einer Gruppe von Nichtrauchern ist. Was<br />
h<strong>at</strong> er nun davon, daß er mit diesen schrecklichen schwarzen<br />
Sch<strong>at</strong>ten im Hinterkopf durchs Leben gehen muß? ABSOLUT<br />
NICHTS! Vergnügen? Genuß? Entspannung? Eine Hilfe? Eine<br />
Energiespritze? Lauter Illusionen, außer Sie betrachten das<br />
Tragen von zu engen Schuhen als eine Art Vergnügen, weil es<br />
immer so angenehm ist, wenn Sie sie ausziehen! Wie gesagt<br />
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