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Allen Carr - Endlich Nichtrauchermyvers - Mahs.at

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Sie dann, daß es morgen einfacher sein wird? Werden Sie<br />

solange warten, bis Sie sich wirklich eine der tödlichen<br />

Krankheiten zugezogen haben? Das hätte nicht viel Sinn.<br />

Die wirkliche Falle ist die Überzeugung, daß jetzt nicht der richtige<br />

Zeitpunkt ist - morgen wird es immer einfacher sein. Wir glauben,<br />

wir seien so gestreßt. Im Grunde stimmt das gar nicht. Den<br />

größten Streß haben wir aus unserem Leben beseitigt. Wenn wir<br />

aus dem Haus gehen, brauchen wir keine Angst zu haben, von<br />

wilden Tieren angefallen zu werden. Die meisten von uns<br />

brauchen sich keine Sorgen zu machen, woher sie die nächste<br />

Mahlzeit nehmen Sollen, oder ob sie am Abend ein Dach über<br />

dem Kopf haben werden. Stellen Sie sich nur einmal das Leben<br />

eines Wildtieres vor. jedesmal, wenn ein Kaninchen aus seinem<br />

Bau schlüpft, befindet es sich mitten im Guerillakrieg, und das sein<br />

Leben lang. Doch das Kaninchen wird damit fertig. Es besitzt<br />

Adrenalin und andere Hormone - wie wir auch. Die streßreichsten<br />

Lebensphasen für jedes Geschöpf sind in Wirklichkeit die Kindheit<br />

und Jugend. Aber nach 3 Millionen Jahre n<strong>at</strong>ürlicher Auslese sind<br />

wir bestens gerüstet, Streß zu bewältigen. Bei Ausbruch des<br />

Kriegs war ich fünf Jahre alt. Wir wurden ausgebombt, und ich war<br />

zwei Jahre lang von meinen Eltern getrennt. Ich wurde bei Leuten<br />

untergebracht, die mich unfreundlich behandelten. Das war eine<br />

unangenehme Zeit in meinem Leben, aber ich wurde damit fertig.<br />

Ich glaube nicht, daß sie dauernde Narben in mir hinterlassen h<strong>at</strong>;<br />

im Gegenteil, ich glaube, daß dadurch meine Persönlichkeit<br />

gestärkt wurde. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, gibt es nur<br />

eines, womit ich nicht fertig wurde, und das war die Abhängigkeit<br />

von diesem teuflischen Kraut.<br />

Vor ein paar Jahren glaubte ich, ich würde von einem Berg von<br />

Sorgen erdrückt. Ich war in Selbstmordstimmung - nicht in dem<br />

Sinn, daß ich von einem Dach gesprungen wäre, sondern ich war<br />

mir ständig bewußt, daß mich das Rauchen bald umbringen<br />

würde. Ich dachte, wenn das Leben schon mit meinem kleinen<br />

Helfer so schrecklich ist, dann ist es ohne erst recht nicht<br />

lebenswert. Ich erkannte nicht, daß einen einfach alles<br />

fertigmacht, wenn man ein körperliches und psychisches Wrack<br />

ist. jetzt fühle ich mich wieder wie ein junger Mann. Nur eins h<strong>at</strong><br />

diese Veränderung in meinem Leben bewirkt: Ich rauche nicht<br />

mehr.<br />

Ohne Gesundheit ist alles nichts. Das ist ein Klischee, aber die<br />

absolute Wahrheit. Früher gingen mir Fitneßfan<strong>at</strong>iker auf die<br />

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