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ning für kinder und jugen tismus-spektrum-störung - BSCW

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Sozialtrai<strong>ning</strong> <strong>für</strong> Kinder mit Au<strong>tismus</strong>-Spektrum-Störungen Heidi Wildi<br />

Während des ganzen Gesprächs soll eine gute Atmosphäre herrschen, <strong>und</strong> die Teilnehmen-<br />

den sollen sich ernst genommen <strong>und</strong> als gleichberechtigte Partner oder Partnerinnen fühlen.<br />

Dieses Gefühl kann der Gesprächsleiter oder die Gesprächsleiterin begünstigen, indem er<br />

oder sie etwas von der eigenen Meinung preisgibt <strong>und</strong> auf die Empfindungen der Teilneh-<br />

menden nicht nur reagiert, sondern diese aus thematisiert (vgl. Cropley, 2008, S. 100f.).<br />

Gruppengespräche stellen an die forschende Person zusätzliche Herausforderungen: Sie<br />

„muss fähig sein, die Gruppe zu leiten <strong>und</strong> zu moderieren: u.a. bedeutet dies, es nicht zu<br />

erlauben, dass ein oder zwei Mitglieder der Gruppe die anderen dominieren, Mobbing zu<br />

verhindern oder schüchterne Mitglieder der Gruppe zur Teilnahme zu aktivieren“ (Cropley,<br />

2008, S.110).<br />

Die Autorin <strong>und</strong> Interviewerin in dieser Arbeit muss in der Gesprächsführung besonders stark<br />

auf Neutralität achten, da sie selbst Mitglied des Teams des Sozialtrai<strong>ning</strong>s ist.<br />

Sampling: Zusammenstellung der Gesprächsgruppen<br />

„Aus der Fragestellung der Untersuchung lassen sich die relevanten Gruppen ableiten“<br />

(Mayring, 2002, S. 77). Unter gleich Gesinnten antworten Gesprächsteilnehmer <strong>und</strong><br />

-teilnehmerinnen tendenziell offener als in Einzelgesprächen. Dies veranlasst dazu, die In-<br />

terviews in Expertengruppen durchzuführen: Eltern, Heilpädagogen <strong>und</strong> Heilpädagoginnen<br />

<strong>und</strong> Lehrpersonen, Team des Sozialtrai<strong>ning</strong>s, Schulleitung der HPS. Ziel der Gespräche ist,<br />

die Bedürfnisse <strong>und</strong> Erfahrungen mit dem Sozialtrai<strong>ning</strong> möglichst genau zu erfassen. Durch<br />

eine Separierung der einzelnen Gruppen erhofft sich die Autorin mehr Offenheit <strong>und</strong> Anre-<br />

gung im Gespräch.<br />

4.2.2 AUSWERTUNG DER DATEN (QUALITATIVE INHALTSANALYSE)<br />

Bei der Auswertung der Daten wird in dieser Arbeit nach der Qualitativen Inhaltsanalyse vor-<br />

gegangen. Von der Durchführung der Interviews bis zur Formulierung der Empfehlungen <strong>für</strong><br />

das Konzept erfolgt die Analyse in fünf Schritten:<br />

1. Transkription der Interviews<br />

Die Interviews werden aufgenommen, die Tondokumente wörtlich transkribiert. Bei der<br />

Transkription gelten folgende Regeln:<br />

� Die Interviews werden analog der Durchführung numeriert.<br />

� Pausen <strong>und</strong> Äusserungen wie „ähm“ oder „Hmmm“ oder Lachen werden nicht transk-<br />

ribiert. Einerseits wird die Transkription dadurch vereinfacht, anderseits sind diese<br />

Äusserungen <strong>für</strong> die Beantwortung der Fragestellung dieser Arbeit unwichtig. Im Vor-<br />

dergr<strong>und</strong> steht der Sachverhalt der Aussagen, der emotionale Teil kann vernachläs-<br />

sigt werden (vgl. Cropley, 2008, S.128f.).<br />

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