wks inForm 2013 2 web.pdf

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13.07.2015 Aufrufe

6 inForm | Nr. 2 | Juni 2013FokusAbteilung Kaufleute«Kundenfreundlichkeitist uns wichtig»Das Aufgabengebiet der Abteilung Kaufleutewird ab 1. August erweitert: Dann kommendie Handelsschule, die Stundenplanung und dasQualifikationsverfahren hinzu. Die wichtigsteÄnderung aber betrifft die Leitung, die MarkusGsteiger und Simon Schranz gemeinsam innehabenwerden. Im Interview verraten die beiden,warum das eine gute Sache ist.Simon SchranzMarkus GsteigerWas gehört ab August zu Ihren Aufgaben?Simon Schranz: Ich werde für das erste Lehrjahr derKaufleute E- und B-Profil und Büroassistenten verantwortlichsein. Zu meinen Hauptaufgaben gehören dieKlasseneinteilung, der Empfang der Lernenden und dieOrganisation der Veranstaltungen, bei denen sie willkommengeheissen werden, sowie die 100-Tage-Befragung,bei der ich alle Klassen persönlich besuchenwerde. In meine Zuständigkeit fällt auch der Förderbereichmit dem Begleiteten Lernen und den Förderkursen.Beschäftigen werden mich zudem die Promotionen1 und 2 und die Umteilungen vom E- insB-Profil, die eine schulorganisatorische Herausforderungdarstellen. Diese sollten im ersten Lehrjahr überdie Bühne gehen, so dass ich die Lernenden auf denBeginn des zweiten Lehrjahres gut aufgestellt an MarkusGsteiger übergeben kann. Mit anderen Worten: Es wirdmein Job sein, die neuen Lernenden einzuchecken, zuschauen, dass sie sich gut bei uns zurechtfinden, undsie dann weiterlaufen zu lassen. Mit dem Erstellen allerStundenpläne kommt zudem eine Aufgabe hinzu, diebislang beim Leiter Grundbildung lag.Markus Gsteiger: Mit der Prüfungsleitung bei denKaufleuten habe auch ich eine Funktion von GiusepBass übernommen. Alles, was mit dem Qualifikationsverfahrenzu tun hat, ist bei mir angesiedelt. Dies sindeinerseits die Zeugnisnoten, mit denen die Lernendeneine Erfahrungsnote erhalten, andererseits die Schlussprüfungen.In den Fächern IKA und Englisch E-Profilfallen diese bereits im zweiten Lehrjahr an. Die Büroassistentenbeenden ihre Ausbildung ohnehin nach zweiJahren. Bei mir angegliedert sind ferner die speziellenUnterrichtsgefässe wie etwa die Vertiefen-und-Vernetzen-Moduleund die Selbständige Arbeit. Hinzu kommtein grosser Teil des Zusatzunterrichts, weil sehr vieleKurse als Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahrendienen. Beispiele dafür sind Sprachkurse sowie Repetitions-und QV-Vorbereitungskurse. Zu meinen Aufgabenzählen nach wie vor auch die Handelsschule edupoolund die Nachholbildung für Erwachsene inkl.Validierung. Die Führung der Fachschaften haben wirebenfalls entlang des Qualifikationsverfahrens aufgeteilt,weshalb bis auf den Sport alle bei mir sind.Wie erfolgt die Aufteilung beiden Handelsschülern?Simon Schranz: Hier bildet die Zeit vor und nach demPraktikum eine natürliche Trennung. Die Schülerinnenund Schüler sind während der ersten drei Semester beimir, dann folgt das Praktikum in den Semestern vierund fünf, und im sechsten Semester sind sie bei MarkusGsteiger. Das heisst, dass die IKA-Prüfungen bei mirstattfinden. Die Handelsschule ist auch sonst eine Ausnahme,weil wir die Schülerinnen und Schüler auf ihrPraktikum vorbereiten müssen. Damit übernehmen wirAufgaben, für die bei den Kaufleuten die Berufsbildnerin den Betrieben zuständig sind.

inForm | Nr. 2 | Juni 20137FokusIst es für die Lernenden nicht umständlich,wenn sie während der Ausbildung eine neueAnsprechperson erhalten?Markus Gsteiger: Die Bedeutung der Abteilungsleiterfür die Lernenden darf man nicht überschätzen. In denmeisten Fällen treten wir in ihrem Alltag kaum inErscheinung. Haben sie ein Anliegen, gehen sie damitzur betreffenden Lehrperson oder zu ihrem Klassenlehrer.Nur wenn es nicht rund läuft, kommen wir insSpiel. Deshalb sind die meisten froh, wenn sie möglichstwenig mit uns zu tun haben.Im Gespräch klingt die Trennung der Arbeitsgebietesehr einfach. Doch wie praktikabel wirddie Aufteilung im Alltag sein?Simon Schranz: Es wird eine enge Abstimmung zwischenuns beiden erforderlich sein. Aus diesem Grund werdenunsere Büros in Zukunft vis-à-vis liegen. So können wirdas Tagesgeschäft zeitgerecht abstimmen. Übers Jahr verteilthaben wir 12 Sitzungen vereinbart, die wir bestimmtenThemen wie dem Schulstart oder der Schlussfeier widmen.Unser Ziel ist es, den Austausch möglichst effizientzu gestalten, damit wir nicht mehr als fünf Prozent unsererArbeitszeit für die Koordination aufwenden müssen.Was machen Sie, wenn sich jemand an Siewendet, obwohl der andere zuständig ist?Simon Schranz: Wenn der andere da ist, werden wir diePerson an ihn weiterleiten, ansonsten nehmen wir ihrAnliegen auf. Unser Ziel ist es, niemanden abzuweisen,denn Kundenfreundlichkeit ist uns wichtig. Zu zweitist uns eine viel höhere Präsenz möglich, und wir vertretenuns auch gegenseitig. Allerdings können wir nichtin jedem Fall für den anderen sprechen. Alles, was RichtungBeratung geht, ist heikel. Gestern machten wir beieinem Apéro mit Berufsbildnern unsere erste Erfahrungin dieser Hinsicht (beide lachen).Was ist passiert?Markus Gsteiger: Es ging darum, jemanden in einemEntscheid zu beraten: Ein Berufsbildner wollte wissen,ob einer seiner Lernenden, der die Promotion nichtbestanden hatte, das Lehrjahr wiederholen sollte. Damüssen wir beide auf einer Linie sein. Das gilt auch fürden Umgang mit Lehrpersonen und Lernenden. Hiermüssen wir uns gut absprechen, damit wir nach ausseneine einzige Meinung vertreten können.Wurde die Arbeitslast gleichmässig aufSie beide verteilt?Markus Gsteiger: Mein Pensum für die Co-Abteilungsleitungliegt bei 75 Prozent, das von Simon Schranz bei50 Prozent. In den restlichen 25 Prozent unterrichteich. Ich mache das nicht nur sehr gerne, sondern findees auch sinnvoll, wenn wir als Abteilungsleiter im mittlerenKader und als Vorgesetzte der Lehrpersonen undFachverantwortlichen auch selbst unterrichten.Simon Schranz: Im Pensum inbegriffen ist auch dieLeitung der Handelsschule. Diesbezüglich besteht meineHauptaufgabe darin, jedes Jahr genügend Schülerinnenund Schüler für zwei Klassen zu finden sowie die Aufnahmegesprächezu führen. Ausserdem unterrichte ich10% an der Handelsschule. Insgesamt arbeite ich 80%an der WKS und betreue an meinem freien Tag meinebeiden Kinder.Es wurde vieles umverteilt. Hand aufs Herz:Werden die Dinge damit einfach anders, oderwerden sie auch besser?Simon Schranz: Ich habe fünf Jahre lang eine kleineFirma in einer Co-Leitung geführt. Für mich ist diesesModell die bestmögliche Führungsform. So hat manimmer zwei Sichtweisen, was zum Beispiel in Gesprächenein grosser Vorteil ist.Markus Gsteiger: Unsere kaufmännische Abteilungist punkto Grösse und Heterogenität schweizweit einzigartig.Da braucht es ein Gegenüber, mit dem mansich austauschen kann. Diese Ansprechperson fand ichbislang in Giusep Bass. Nun sind wir neu aufgestellt, sodass wir diesen Wegfall kompensieren können. Ich seheim Change nur Positives.Strategische undkoordinierende ArbeitenDer Bereichsleiter ist für die gemeinsame Definition undWeiterentwicklung der Rahmenbedingungen, d.h. derAufgaben, Kompetenzen und Verantwortungen, dieKoordination der Umsetzung und die Jahresplanung desBereichs verantwortlich. Die Arbeitsgebiete umfassenFolgendes:– Führung der WKS KV Bildung alsGeschäftsleitungsmitglied– Strategische Führung des BereichsGrundbildung– Gesamtverantwortung für die operativeUmsetzung in seinem Bereich– Mitentwicklung und Umsetzungdes pädagogischen Leitbildsund der pädagogischen Grundsätze– Personalführung (Abteilungsleitende,Teamleitung Administration,Klassenlehrpersonen)– Koordination der Personaleinsatzplanung(inkl. Pensenverteilung der Lehrpersonen)– Gesamtverantwortung Stundenplanung– Gesamtverantwortung aller QV-Prüfungen– Angebotsentwicklung und Innovationender Grundbildung– Kontakte und Vertretungen derGrundbildung gegen aussen

6 <strong>inForm</strong> | Nr. 2 | Juni <strong>2013</strong>FokusAbteilung Kaufleute«Kundenfreundlichkeitist uns wichtig»Das Aufgabengebiet der Abteilung Kaufleutewird ab 1. August erweitert: Dann kommendie Handelsschule, die Stundenplanung und dasQualifikationsverfahren hinzu. Die wichtigsteÄnderung aber betrifft die Leitung, die MarkusGsteiger und Simon Schranz gemeinsam innehabenwerden. Im Interview verraten die beiden,warum das eine gute Sache ist.Simon SchranzMarkus GsteigerWas gehört ab August zu Ihren Aufgaben?Simon Schranz: Ich werde für das erste Lehrjahr derKaufleute E- und B-Profil und Büroassistenten verantwortlichsein. Zu meinen Hauptaufgaben gehören dieKlasseneinteilung, der Empfang der Lernenden und dieOrganisation der Veranstaltungen, bei denen sie willkommengeheissen werden, sowie die 100-Tage-Befragung,bei der ich alle Klassen persönlich besuchenwerde. In meine Zuständigkeit fällt auch der Förderbereichmit dem Begleiteten Lernen und den Förderkursen.Beschäftigen werden mich zudem die Promotionen1 und 2 und die Umteilungen vom E- insB-Profil, die eine schulorganisatorische Herausforderungdarstellen. Diese sollten im ersten Lehrjahr überdie Bühne gehen, so dass ich die Lernenden auf denBeginn des zweiten Lehrjahres gut aufgestellt an MarkusGsteiger übergeben kann. Mit anderen Worten: Es wirdmein Job sein, die neuen Lernenden einzuchecken, zuschauen, dass sie sich gut bei uns zurechtfinden, undsie dann weiterlaufen zu lassen. Mit dem Erstellen allerStundenpläne kommt zudem eine Aufgabe hinzu, diebislang beim Leiter Grundbildung lag.Markus Gsteiger: Mit der Prüfungsleitung bei denKaufleuten habe auch ich eine Funktion von GiusepBass übernommen. Alles, was mit dem Qualifikationsverfahrenzu tun hat, ist bei mir angesiedelt. Dies sindeinerseits die Zeugnisnoten, mit denen die Lernendeneine Erfahrungsnote erhalten, andererseits die Schlussprüfungen.In den Fächern IKA und Englisch E-Profilfallen diese bereits im zweiten Lehrjahr an. Die Büroassistentenbeenden ihre Ausbildung ohnehin nach zweiJahren. Bei mir angegliedert sind ferner die speziellenUnterrichtsgefässe wie etwa die Vertiefen-und-Vernetzen-Moduleund die Selbständige Arbeit. Hinzu kommtein grosser Teil des Zusatzunterrichts, weil sehr vieleKurse als Vorbereitung auf das Qualifikationsverfahrendienen. Beispiele dafür sind Sprachkurse sowie Repetitions-und QV-Vorbereitungskurse. Zu meinen Aufgabenzählen nach wie vor auch die Handelsschule edupoolund die Nachholbildung für Erwachsene inkl.Validierung. Die Führung der Fachschaften haben wirebenfalls entlang des Qualifikationsverfahrens aufgeteilt,weshalb bis auf den Sport alle bei mir sind.Wie erfolgt die Aufteilung beiden Handelsschülern?Simon Schranz: Hier bildet die Zeit vor und nach demPraktikum eine natürliche Trennung. Die Schülerinnenund Schüler sind während der ersten drei Semester beimir, dann folgt das Praktikum in den Semestern vierund fünf, und im sechsten Semester sind sie bei MarkusGsteiger. Das heisst, dass die IKA-Prüfungen bei mirstattfinden. Die Handelsschule ist auch sonst eine Ausnahme,weil wir die Schülerinnen und Schüler auf ihrPraktikum vorbereiten müssen. Damit übernehmen wirAufgaben, für die bei den Kaufleuten die Berufsbildnerin den Betrieben zuständig sind.

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