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Mao Tse-tung und China - Ura-linda.de

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Biografie von <strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong>file://C:\hagdise\journal\mao11.htmlSeite 1 von 725.04.2012<strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong> <strong>und</strong> <strong>China</strong><strong>Mao</strong> wur<strong>de</strong> am 26. Dezember1893 in Shao-shan in <strong>de</strong>rProvinz Hunan geboren. AlsKind arbeitete er auf <strong>de</strong>nFel<strong>de</strong>rnseineskleinbaeuerlichen Vaters. In<strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule lernte er diePhilosophie <strong>de</strong>s Konfuziuskennen.Nach <strong>de</strong>m Sturz <strong>de</strong>s Kaisersdurch Sun Yat-sen verbrachte er lange Zeit inChang-sha, <strong>de</strong>r Hauptstadt <strong>de</strong>r Provinz, wo erinteressiert die raschen, politischenVeraen<strong>de</strong>rungen verfolgte.Nach<strong>de</strong>m er in <strong>de</strong>r republikanischen Armee gedienthatte, setzte er seine Studien in einerProvinzbibliothek fort. 1918 ging er nach Peking,wo er in <strong>de</strong>r Bibliothek <strong>de</strong>r Universitaet assistierte<strong>und</strong> sich mit <strong>de</strong>m Marxismus befasste. Er unterhieltKontakte zu politischen Radikalen, die spaeterfuehren<strong>de</strong> Positionen in <strong>de</strong>r KommunistischenPartei einnahmen. 1919 kehrte er nach Hunanzurueck, wo er seinen Lebensunterhalt alsGr<strong>und</strong>schullehrer verdiente <strong>und</strong> sich politischengagierte. Er organisierte revolutionaereGruppierungen <strong>und</strong> veroeffentlichte politischeSchriften. Er war <strong>de</strong>r Meinung, daß <strong>China</strong> zwarnicht die Mentalitaet zur Revolution hat, aber dieTechnik.1921 wur<strong>de</strong> die Kommunistische Partei <strong>China</strong>s(KPCh) von dreizehn Menschen, darunter <strong>Mao</strong>,gegruen<strong>de</strong>t. Er kehrte in die Provinz Hunan umeinen lokalen Zweig <strong>de</strong>r Partei aufzubauen.Die Sowjetunion konnte zu dieser Zeit ueberBerater <strong>de</strong>r Komintern (KommunistischeInternationale) Einfluss nehmen <strong>und</strong> dieInnenpolitik <strong>China</strong>s mitgestalten.Im Gegensatz zur Parteilei<strong>tung</strong> sieht <strong>Mao</strong> nicht imstaedtischen, son<strong>de</strong>rn baeuerlichen Proletariat <strong>de</strong>nHaupttraeger <strong>de</strong>s Kommunismus.Die KPCh kam <strong>de</strong>r For<strong>de</strong>rung Stalins zur Bildungeiner Roten Armee 1928 in Hunan nach <strong>und</strong> konnteso seinen Einflussbereich erweitern. Mit Hilfe vonBauernmilizen gelang es <strong>de</strong>r Partei, die Macht inJianxi <strong>und</strong> Fujian zu gewinnen. Dort fuehrte sie


Biografie von <strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong>file://C:\hagdise\journal\mao11.htmlSeite 2 von 725.04.2012Bo<strong>de</strong>nreformen durch <strong>und</strong> gruen<strong>de</strong>te in Jianxi dieerste chinesische Sowjetrepublik.Im Oktober 1934 sah sich die Rote Armee <strong>und</strong> dieParteiorganisation gezwungen, ihre Basis in Jianxiaufzugeben <strong>und</strong> vor <strong>de</strong>r GMD (Chiang Kai-scheck)zu fluechten. DieseFlucht fuehrte siedurch elf verschie<strong>de</strong>neProvinzen (dieWegstrecke betrugetwa 12500 km) <strong>und</strong>ging als "LangerMarsch" <strong>de</strong>r Kommunisten in die Geschichte ein.Obwohl die gewaltige Anstrengung viele Opferfor<strong>de</strong>rte, ging von <strong>de</strong>m Langen Marsch eine starkesymbolische Wirkung aus, von <strong>de</strong>r dieKommunisten vor allem in Form einer i<strong>de</strong>ellenStaerkung profitierten. <strong>Mao</strong> konnte sich waehrend<strong>de</strong>s Marsches gegen Konkurrenten innerhalb <strong>de</strong>rPartei durchsetzen <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> zu ihrem Fuehrergewaehlt.Aus <strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg (<strong>und</strong> <strong>de</strong>m Wegfall <strong>de</strong>rjapanischen Bedrohung) ging die KPCh gestaerkthervor. Der Krieg gegen Japan hatte diechinesische nationale I<strong>de</strong>ntitaet gestaerkt, aus <strong>de</strong>rvor allem die KPCh Rueckhalt in <strong>de</strong>r Bevoelkerungschoepfte. Außer<strong>de</strong>m konnte die Partei auf eineeigene Armee zurueckgreifen <strong>und</strong> war diebestimmen<strong>de</strong> Macht in einigen Provinzen.Danach steigerten sich die Auseinan<strong>de</strong>rsetzungenzwischen <strong>de</strong>r GMD (Chiang Kai-scheck) <strong>und</strong> <strong>de</strong>rKPCh. Erneut entbrannte <strong>de</strong>r Buergerkrieg, in <strong>de</strong>mdie KPCh bald die Oberhand gewinnen konnte.Nach<strong>de</strong>m sie <strong>de</strong>n Nor<strong>de</strong>n, die Mandschurei <strong>und</strong>schließlich Peking kontrollierte. Die Rote Armeestartete eine groß angelegte Offensive gegen dieGMD. Chiang Kai-scheck wur<strong>de</strong> mit seiner Partei<strong>und</strong> seiner Armee nach Taiwan vertrieben, wo ersich im Maerz 1950 zum Praesi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Republik<strong>China</strong> ausriefen ließ, die sich als Rechtsnachfolgerin<strong>de</strong>r Republik auf <strong>de</strong>m Festland betrachtete.Auf <strong>de</strong>m Festland rief <strong>Mao</strong> am 1.Oktober 1949 die Volksrepublik <strong>China</strong>aus <strong>und</strong> trat an die Spitze <strong>de</strong>s Staates.Die Herausfor<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>nen sich die neueRegierung stellen mußte, waren zunaechst dieaußenpolitische Orientierung <strong>China</strong>s, <strong>de</strong>r Aufbau<strong>und</strong> die Staerkung <strong>de</strong>r Wirtschaft <strong>und</strong> vor allem dieFestigung <strong>de</strong>r neu gewonnen Autoritaet imgesamten Land.


Biografie von <strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong>file://C:\hagdise\journal\mao11.htmlSeite 3 von 725.04.2012En<strong>de</strong> 1953 hatte die neue Regierung ihre Machtendgueltig konsolidiert. Die 1954 beschlosseneVerfassung <strong>und</strong> die politische Linie <strong>de</strong>r Parteiorientierte sich stark am Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Sowjetunion.Unter <strong>Mao</strong>, <strong>de</strong>r nun auch Staatspraesi<strong>de</strong>nt war,wur<strong>de</strong> das ganze Land von einem dichten NetzVerwal<strong>tung</strong>sorganen ueberzogen. In <strong>de</strong>nAnfangsjahren <strong>de</strong>r Republik stand vor allem eineumfassen<strong>de</strong> Agrarreform, die 1953 abgeschlossenwer<strong>de</strong>n konnte.Außenpolitisch unterhielt <strong>Mao</strong> in dieser Zeit engeBeziehungen zur Sowjetunion. Aber nicht nur diei<strong>de</strong>ologische Naehe war Ursache fuer dieseAnnaeherung, son<strong>de</strong>rn vor allem pragmatischeueberlegungen von bei<strong>de</strong>n Seiten. Stalin wollte mit<strong>China</strong> zu einem Gegengewicht zu <strong>de</strong>m von <strong>de</strong>n USAdominierten Japan machen. Im Gegenzug konnte<strong>Mao</strong> auf umfassen<strong>de</strong> wirtschaftliche Hilfe <strong>und</strong>technologisches Wissen seitens <strong>de</strong>r Sowjetunionvertrauen, die fuer <strong>de</strong>n industriellen Aufbau <strong>de</strong>sLan<strong>de</strong>s unbedingt notwendig waren.Die Beziehungen zu <strong>de</strong>n USA waren angespannt,mit <strong>de</strong>m Koreakrieg erfolgte <strong>de</strong>r endgueltige Bruch;weil die USA Suedkorea unterstuetzten <strong>und</strong> sah<strong>China</strong> dazu veranlasst, <strong>de</strong>n Amerikanern <strong>de</strong>n Kriegzu erklaeren. Die Feindschaft zwischen <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>nStaaten verstaerkte sich noch mehr, als dieRegierung unter Chiang Kai-scheck in Taiwan von<strong>de</strong>n USA Militaerhilfe bezog <strong>und</strong> als Republik <strong>China</strong>anerkannt wur<strong>de</strong>. Auch im Vietnamkriegunterstuetze <strong>China</strong> die nationalkommunistischeBewegung Ho Chi Minhs unauffaellig, aberwirkungsvoll gegen die Amerikaner.Im Gegensatz zu <strong>de</strong>n osteuropaeischen Staatenverfolgte <strong>China</strong> eine selbststaendige Außenpolitik.Vor allem <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Politiker Zhou Enlaiprofilierte sich in <strong>de</strong>r Rolle als diplomatischerVertreter <strong>de</strong>r Dritten Welt <strong>und</strong> als Anwalt"nationaler Befreiungskriege", <strong>und</strong> verwirklichtedamit die außenpolitische Linie <strong>China</strong>s.In Anlehnung an das sowjetische Mo<strong>de</strong>ll konnte<strong>Mao</strong> in <strong>de</strong>n fuenfziger Jahren erstaunlichepolitische Erfolge fuer sich verbuchen. DerBildungssektor - allen voran die technischnaturwissenschaftlicheAusbildung - erfuhr einestarke Aufwer<strong>tung</strong>. Wie in <strong>de</strong>r Sowjetunion wur<strong>de</strong>nFirmen enteignet <strong>und</strong> unter staatliche Kontrollegebracht. Außer<strong>de</strong>m konnte ein leis<strong>tung</strong>sfaehigesSteuersystem etabliert wer<strong>de</strong>n.Der erste Fuenfjahresplan wur<strong>de</strong>aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r


Biografie von <strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong>file://C:\hagdise\journal\mao11.htmlSeite 4 von 725.04.2012fortschrittlichen <strong>und</strong> schnell wachsen<strong>de</strong>n Industriemit außergewoehnlichem Erfolg umgesetzt.Außer<strong>de</strong>m gelang es <strong>Mao</strong>, <strong>China</strong> von einigen Lastenzu befreien, unter <strong>de</strong>nen es schon so lange Zeitgelitten hatte. Die "ungleichen Vertraege" aus <strong>de</strong>m19. Jahrh<strong>und</strong>ert wur<strong>de</strong>n annulliert, ebenso wur<strong>de</strong>ndie Auslandsschul<strong>de</strong>n gestrichen.Nach außen vertrat <strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong> immer einenmilitanten Kommunismus, <strong>de</strong>r sich (ab 1962) gegenMoskau richtete. Auf <strong>Mao</strong>'s Initiative fuehrte 1966die »Rote Gar<strong>de</strong>« die »Große ProletarischeKulturrevolution« durch, d.h., er entmachtetekorrupte Parteibonzen <strong>und</strong> schalteteinnerparteiliche Gegner aus. Nach <strong>de</strong>m En<strong>de</strong> <strong>de</strong>rKulturrevolution 1969 betrieb <strong>Mao</strong> eine vorsichtigePolitik <strong>de</strong>r oeffnung <strong>China</strong>s auch gegenueber <strong>de</strong>mWesten; 1970/71 wur<strong>de</strong> <strong>China</strong> von zahlreichenwestlichen Staaten, u.a. <strong>de</strong>n USA, anerkannt, <strong>und</strong>1972 anstelle von Taiwan in die UNOaufgenommen. <strong>Mao</strong> starb am 9. September 1976 inPeking.Revolutionaere <strong>de</strong>r ganzen Welt,vereinigt euch.Kaempft gegen die imperialistischeAggression!Die Be<strong>de</strong>u<strong>tung</strong> <strong>de</strong>sOktoberumsturzes bestehthauptsaechlich darin, daß er:1. <strong>de</strong>n Rahmen <strong>de</strong>r nationalenFrage erweitert <strong>und</strong> sie auseiner Teilfrage, <strong>de</strong>r Frage <strong>de</strong>sKampfes gegen die nationaleUnterdrueckung in Europa, indie allgemeine Frage <strong>de</strong>rBefreiung <strong>de</strong>r unterjochtenVoelker vom Imperialismus verwan<strong>de</strong>lt hat;2. weitgehen<strong>de</strong> Moeglichkeiten <strong>und</strong> Wege fuerdiese Befreiung eroeffnet hat, so daß er <strong>de</strong>nunterdrueckten Voelkern <strong>de</strong>s Westens <strong>und</strong> Ostensihre Befreiung be<strong>de</strong>utend erleichtert hat, in<strong>de</strong>m ersie in <strong>de</strong>n allgemeinen Strom <strong>de</strong>s siegreichenKampfes gegen <strong>de</strong>n Imperialismus einbezog;3. hierdurch eine Bruecke zwischen <strong>de</strong>msozialistischen Westen <strong>und</strong> <strong>de</strong>m versklavten Ostengeschlagen <strong>und</strong> eine neue Front <strong>de</strong>r Revolutionenaufgebaut hat, eine Front von <strong>de</strong>n Proletariern <strong>de</strong>sWestens ueber die Revolution in Rußland bis zu <strong>de</strong>nunterjochten Voelkern <strong>de</strong>s Ostens, eine Frontgegen <strong>de</strong>n Weltimperialismus.


Biografie von <strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong>file://C:\hagdise\journal\mao11.htmlSeite 5 von 725.04.2012Die Geschichte hat sich in <strong>de</strong>r Rich<strong>tung</strong> entwickelt,auf die Stalin hinwies. Die Oktoberrevolution hatbreite Moeglichkeiten <strong>und</strong> reale Wege fuer dieBefreiung <strong>de</strong>r Voelker <strong>de</strong>r ganzen Welt eroeffnet;sie hat eine neue Front <strong>de</strong>r Revolutionen, von <strong>de</strong>nProletariern <strong>de</strong>s Westens ueber die Revolution inRußland bis zu <strong>de</strong>n unterjochten Voelkern <strong>de</strong>sOstens, gegen <strong>de</strong>n Weltimperialismus errichtet.Diese Front <strong>de</strong>r Revolutionen wur<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>rweisen Fuehrung von Lenin <strong>und</strong>, nach Lenins Tod,von Stalin geschaffen <strong>und</strong> entwickelt.Will man die Revolution, dann muß man einerevolutionaere Partei haben. Ohne einerevolutionaere Partei, die gemaeß <strong>de</strong>rrevolutionaeren Theorie <strong>und</strong> <strong>de</strong>m revolutionaerenStil <strong>de</strong>s Marxismus-Leninismus aufgebaut ist, ist esunmoeglich, die Arbeiterklasse <strong>und</strong> die breitenVolksmassen zum Sieg ueber <strong>de</strong>n Imperialismus<strong>und</strong> seine Lakaien zu fuehren. In <strong>de</strong>n mehr alsh<strong>und</strong>ert Jahren seit <strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>s Marxismushaben sich erst durch das Vorbild <strong>de</strong>r russischenBolschewiki bei <strong>de</strong>r Lei<strong>tung</strong> <strong>de</strong>r Oktoberrevolution<strong>und</strong> <strong>de</strong>s sozialistischen Aufbaus sowie bei <strong>de</strong>rNie<strong>de</strong>rschlagung <strong>de</strong>r faschistischen Aggressionrevolutionaere Parteien neuen Typus imWeltmaßstab gebil<strong>de</strong>t <strong>und</strong> entwickelt. Mit <strong>de</strong>mVorhan<strong>de</strong>nsein solcher revolutionaeren Parteienhat sich das Antlitz <strong>de</strong>r Weltrevolution geaen<strong>de</strong>rt.Diese Wandlung war so gewaltig, daß es zugrandiosen Umwaelzungen kam, wie sie sich dieMenschen <strong>de</strong>r aelteren Generation gar nichtvorstellen konnten. Die Kommunistische Partei<strong>China</strong>s ist eine Partei, die sich nach <strong>de</strong>m Vorbild <strong>de</strong>rKommunistischen Partei <strong>de</strong>r Sowjetunionaufgebaut <strong>und</strong> entwickelt hat. Mit <strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>rKommunistischen Partei <strong>China</strong>s hat die chinesischeRevolution ein voellig neues Antlitz bekommen.Seit <strong>de</strong>m Sieg im zweiten Weltkrieg spiegeln <strong>de</strong>rUSA-Imperialismus, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Platz <strong>de</strong>sfaschistischen Deutschland, Italien <strong>und</strong> Japaneingenommen hat <strong>und</strong> wahnwitzig einen neuenWeltkrieg vorbereitet, womit er die ganze Weltgefaehr<strong>de</strong>t, <strong>und</strong> seine Lakaien in <strong>de</strong>nverschie<strong>de</strong>nen Laen<strong>de</strong>rn die extreme Faeulnis <strong>de</strong>rkapitalistischen Welt <strong>und</strong> ihre Furcht vor <strong>de</strong>mdrohen<strong>de</strong>n Untergang wi<strong>de</strong>r. Dieser Feind ist immernoch stark; darum muessen sich allerevolutionaeren Kraefte in je<strong>de</strong>m Land vereinigen,<strong>und</strong> ebenso muessen sich die revolutionaerenKraefte aller Laen<strong>de</strong>r vereinigen <strong>und</strong> eine richtigePolitik verfolgen; sonst wird <strong>de</strong>r Sieg unmoeglichsein. Dieser Feind hat eine schwache <strong>und</strong>zerbrechliche Gr<strong>und</strong>lage, er zerfaellt innerlich, istvom Volk losgeloest <strong>und</strong> sieht sich unloesbarenWirtschaftskrisen gegenueber; daher kann erbesiegt wer<strong>de</strong>n. Es waere ein aeußerst ernsterFehler, die Staerke <strong>de</strong>s Fein<strong>de</strong>s zu ueberschaetzen<strong>und</strong> die Staerke <strong>de</strong>r revolutionaeren Kraefte zu


Biografie von <strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong>file://C:\hagdise\journal\mao11.htmlSeite 6 von 725.04.2012unterschaetzen.Unter <strong>de</strong>r Fuehrung <strong>de</strong>r Kommunistischen Partei<strong>China</strong>s wur<strong>de</strong>n gewaltige Siege in <strong>de</strong>r großenchinesischen volks<strong>de</strong>mokratischen Revolutionerrungen, welche sich gegen die wueten<strong>de</strong>Aggression <strong>de</strong>s USA-Imperialismus in <strong>China</strong> <strong>und</strong>gegen die lan<strong>de</strong>sverraeterische, diktatorische <strong>und</strong>reaktionaere Kuomintang-Regierung richtet, diedas chinesische Volk in einem Buergerkriegmassakriert. In <strong>de</strong>n zwei Jahren von Juli 1946 bisJuni 1948 hat die Volksbefreiungsarmee, gefuehrtvon <strong>de</strong>r Kommunistischen Partei <strong>China</strong>s, dieAngriffe von 4.300000 Mann <strong>de</strong>r Truppen <strong>de</strong>rreaktionaerenKuomintang-Regierungzurueckgeschlagen <strong>und</strong> ist von <strong>de</strong>r Defensive zurOffensive uebergegangen. In diesen zwei Jahren<strong>de</strong>s Kaempfens (die Entwicklung seit Juli 1948 istnoch nicht eingerechnet) hat dieVolksbefreiungsarmee 2.640000 Mann <strong>de</strong>rKuomintang-Truppen gefangengenommen bzw.vernichtet. Die befreiten Gebiete <strong>China</strong>s erstreckensich nun ueber 2.350000 Quadratkilometer o<strong>de</strong>rueber 24,5 Prozent <strong>de</strong>r 9.597000 Quadratkilometerbetragen<strong>de</strong>n Gesamtflaeche <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s; ihreBevoelkerung betraegt 168 Millionen Menscheno<strong>de</strong>r 35,3 Prozent <strong>de</strong>r 475 Millionen Einwohner <strong>de</strong>sganzen Lan<strong>de</strong>s; in ihnen befin<strong>de</strong>n sich 586 Staedteo<strong>de</strong>r 29 Prozent <strong>de</strong>r 2009 Staedte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s. Daunsere Partei die Bauern entschlossen dazugefuehrt hat, die Reform <strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>nbesitzsystemszu verwirklichen, wur<strong>de</strong> das Bo<strong>de</strong>nproblem inGebieten mit einer Einwohnerzahl von ungefaehr100 Millionen vollstaendig geloest, <strong>und</strong> <strong>de</strong>rLandbesitz <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>herrenklasse <strong>und</strong> <strong>de</strong>rGroßbauern alten Typus wur<strong>de</strong> mehr o<strong>de</strong>r wenigergleichmaeßig unter die Bauern, vor allem unter diearmen Bauern <strong>und</strong> die Landarbeiter, verteilt. DieMitglie<strong>de</strong>rzahl <strong>de</strong>r Kommunistischen Partei <strong>China</strong>swuchs von 110000 im Jahre 1945 auf <strong>de</strong>n heutigenStand von 3.000000. Die Aufgabe <strong>de</strong>rKommunistischen Partei <strong>China</strong>s besteht darin, allerevolutionaeren Kraefte im ganzen Land zuvereinigen, die aggressiven Kraefte <strong>de</strong>s USA-Imperialismus zu vertreiben, die reaktionaereHerrschaft <strong>de</strong>r Kuomintang zu stuerzen <strong>und</strong> eineeinheitliche, <strong>de</strong>mokratische Volksrepublik zuerrichten. Wir wissen, daß immer noch vieleSchwierigkeiten vor uns liegen. Aber wir scheuensie nicht. Wir glauben, daß Schwierigkeitenueberw<strong>und</strong>en wer<strong>de</strong>n muessen <strong>und</strong> koennen.Der Glanz <strong>de</strong>r Oktoberrevolution erleuchtet uns.Das notlei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> chinesische Volk muß seineBefreiung erringen, <strong>und</strong> es ist fest davonueberzeugt, daß es das kann. Waehrend <strong>China</strong> biszum Sieg <strong>de</strong>r Oktoberrevolution immer isoliertkaempfte, fuehlt es sich seit<strong>de</strong>m in seinemrevolutionaeren Kampf nicht mehr isoliert. Wirgenießen die Unterstuetzung <strong>de</strong>r kommunistischen


Biografie von <strong>Mao</strong> <strong>Tse</strong>-<strong>tung</strong>file://C:\hagdise\journal\mao11.htmlSeite 7 von 725.04.2012Parteien <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Arbeiterklasse <strong>de</strong>r ganzen Welt.Diese Sachlage wur<strong>de</strong> von Dr. Sun Yat-sen, <strong>de</strong>mVorkaempfer <strong>de</strong>r chinesischen Revolution, erkannt,<strong>de</strong>r die Politik <strong>de</strong>s Buendnisses mit <strong>de</strong>rSowjetunion gegen <strong>de</strong>n Imperialismus festlegte.Auf seinem Totenbett schrieb er noch als Teilseines Testaments einen Brief an die Sowjetunion.Es ist die Tschiangkaischek-Ban<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kuomintang,die die Politik Sun Yat-sens verriet, auf <strong>de</strong>r Seite<strong>de</strong>r imperialistischen konterrevolutionaeren Frontsteht <strong>und</strong> sich gegen das eigene Volk stellt. Baldaber wird man mit ansehen koennen, daß daschinesische Volk das ganze reaktionaere Regime<strong>de</strong>r Kuomintang restlos in Truemmer schlaegt. Daschinesische Volk ist mutig, <strong>und</strong> auch dieKommunistische Partei <strong>China</strong>s ist es; sie sin<strong>de</strong>ntschlossen, ganz <strong>China</strong> zu befreien.

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