13.07.2015 Aufrufe

Skript Geriatrie

Skript Geriatrie

Skript Geriatrie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Geriatrie</strong> <strong>Skript</strong> Modul V 6Unangebrachte unnötige Diagnostik und Therapie, mangelnde Fähigkeit zur Compliance,versäumte Termine, iatrogene Komplikationen, bruchstückhafte Versorgung• Delirium (akuter Verwirrtheitszustand) erhöhte Gefahr bei zuvor schon eingeschränkterGehirnfunktion. Auftreten z.B. bei Infektionskrankheiten, UAW von z.B. AntibiotikaTherapie:Behandlungs-Strategien:• Umfassendes Gesundheitsmanagement des Patienten in verschiedenen Situationen• Optimaler Einsatz aller zu Verfügung stehender Mittel• Ziel: Qualitätskontrolle und –Sicherung; Senkung der Gesamtbehandlungskosten.Prinzipien der Demenz-Therapie:1. Pharmakotherapie: (ACH-Esterasehemmer) teuer, UAW. Zielgerichteter Einsatz!2. Nichtmedikamentöse Therapie:• Orientierungshilfen im Wohnumfeld• Beratung und Betreuung der Angehörigen (häufig Depressionen bei Angehörigen)• Hilfen beim Essen und Trinken (bei Schluckstörungen)• Körperliches Training, begleitete Spatziergänge• Psychosoziale TherapieTherapeutische Herausforderungen:• Verhaltensauffälligkeiten (Aggression, Wahn) Beratung Betreuender• Inkontinez (Geruch…) Häufig: Trigger zur Institutionalisierung Heimeinweisung• Körperhygiene (Institutionalisierung)• Ausreichende und ausgewogene Ernährung• Weglaufgefährdung (evtl. nötig: Beschützende Einrichtung/ geschlossenen Station/Gerontopsychiatrie; dafür notwendig: Vormundschaftsgericht)„GMC“ Geriatric Mobility Classifications:• BMW: Being meaningless wandering (Problem in unbekannter Umgebung)• SAAB: Syndrome of aggressive ambulatory behaviour• FORD: Fast out of rear door (Agitation bei Hinderung an freier Bewegung/ Fixierung;wichtig: Identifikation durch Namensschilder / Klinik-Logo an der KleidungUmgang mit kognitiv beeinträchtigten Personen:• Doppeldeutigkeit und komplexe Wahlmöglichkeiten vermeiden• Besser: JA - NEIN Fragen• Routine erhalten• Vorsicht bei Umsiedlung von Zuhause ins Heim (Orientierung)• Ängstlichkeit und Agitation beachten• Todeswünsche in Betracht ziehenInkontinenzDefinition Kontinenz:Fähigkeit zur Wahrnehmung (Perzeption), Retention und Entleerung am Ort und zur Zeit derWahl.Inkontinenz:• Harninkontinenz (Stressinkontinenz, Dranginkontinenz)• Stuhlinkontinenz (Grad I bis III: Winde, Schmierstuhl, komplett)Stuhlinkontinenz:Epidemiologie:allgemein: 0,5 -5 % der Bevölkerung,speziell: 25% der Krankenhaus Patienten, 20-50% der Pflegeheimbewohner, höher bei DemenzAnamnese:Patienten meiden das Thema, gezielt nachfragen oder Fremdanamnese.Hinweise: „häufige Durchfälle“, „Allergien“, „Nahrungsmittelunverträglichkeiten“,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!