Zweijahresbericht Januar 2005 - Dezember 2006 - Verbund ...
Zweijahresbericht Januar 2005 - Dezember 2006 - Verbund ...
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<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
<strong>Zweijahresbericht</strong><br />
<strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Verbund</strong> Sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V.<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> -<br />
1
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Verbund</strong> Sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V.<br />
Impressum<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Herausgeber <strong>Verbund</strong> Sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V.<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Körner Hellweg 19<br />
44143 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 42 41 82<br />
Fax: 0231 / 42 41 91<br />
e-mail: vse-sleep-in@web.de<br />
AnsprechpartnerInnen<br />
Deborah Mutz<br />
Katja Barthel<br />
Stefan Meschkis<br />
Regina Dirks (Fachberaterin)<br />
Druck Mai 2007, 200 Stück<br />
Impressum<br />
2
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Träger <strong>Verbund</strong> Sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V.<br />
Alte Straße 65<br />
44143 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 42 41 79, Fax: 0231 / 18 90 510<br />
E-mail: bsdortmund@vse-nrw.de<br />
Einrichtung Stellwerk Sleep In<br />
Körner Hellweg 19<br />
44143 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 42 41 82, Fax: 0231 / 42 41 91<br />
E-mail: stellwerkdo@vse-nrw.de<br />
Spendenkonto <strong>Verbund</strong> Sozialtherapeutischer Einrichtungen e.V.<br />
Sparkasse Dortmund<br />
BLZ 440 501 99<br />
Konto-Nr. 321 006 310<br />
Stichwort „Sleep In Dortmund“<br />
Eröffnung 2. Mai 2000<br />
Anzahl der Plätze 10 + 2 Notbetten<br />
(6 Mädchen- und 6 Jungenplätze)<br />
Altersgruppe Jugendliche im Kern im Alter von 14 - 18<br />
Jahren<br />
Anzahl der Stellen 2,0 Stellen für Dipl.SozialarbeiterInnen/Dipl.<br />
SozialpädagogInnen<br />
1,0 Stelle für den Nachtdienst, 12 Aushilfen<br />
für den Nachtdienst,<br />
2 Aushilfen für Reinigungsdienst und<br />
Hausmeisterei<br />
1 Köchin (finanziert durch Spenden)<br />
Finanzierung Stadt Dortmund<br />
Infos<br />
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<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
0. Die Teams 5<br />
1. Vorwort 7<br />
2. Vorstellung des Trägervereins 9<br />
3. Erfahrungen aus der Praxis 10<br />
3.1. Die äußerlichen Rahmenbedingungen 11<br />
3.2. Bericht der Nachtdienstkräfte 12<br />
3.3. Deeskalationstraining 16<br />
3.3.1. Gastbeitrag Thomas Schwengers 16<br />
4. Statistische Erhebungen 18<br />
5. Anhang 33<br />
5.1. Pressespiegel 33<br />
5.2. Aus dem Gästebuch 62<br />
5.3. Briefe an das Sleep In 71<br />
5.4. Sponsoringaktionen 76<br />
5.5. Danksagung <strong>2005</strong> / <strong>2006</strong> 80<br />
5.6. Spendengelder 82<br />
5.7. VSE - Kontaktadressen 83<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
4
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Das Nachtwachenteam<br />
Sleep In Stellwerk<br />
oben von links:<br />
Oliver Beres, Andrea Hesz, Vanessa Kockskämper, Sebastian Pagel, Andre Kokot,<br />
Tanja Gondermann<br />
unten von links:<br />
Marvin Evans, Annika Zerres, Janosch Lumme, Georg Müller, Inga Pätz und Anne<br />
Guse,<br />
fehlend:<br />
Torsten Einecke, Daniela Kopke<br />
Die Teams<br />
5
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Der Tagdienst<br />
Deborah Mutz<br />
Katja Barthel<br />
Stefan Meschkis<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Die Teams<br />
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<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
1. Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Sleep In Stellwerk<br />
der Ihnen hier vorliegende Jahresbericht unserer Notschlafstelle für Jugendliche „Sleep In<br />
Stellwerk“ beschreibt den Zeitraum <strong>2005</strong>/<strong>2006</strong>.<br />
Der Bericht, wird Sie, wie in früheren Jahren, über unsere Arbeit in der Notschlafstelle<br />
informieren und Ihnen einen eindrucksvollen Einblick in die tagtägliche Arbeit der Kolleginnen<br />
und Kollegen vor Ort geben.<br />
Die insgesamt 17604 Übernachtungen seit der Eröffnung im Mai 2000 – <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
belegen nach wie vor die Notwendigkeit dieser niederschwelligen Notschlafstelle.<br />
Während wir im Jahre <strong>2005</strong> einen - eher traurigen- Rekord an Neuaufnahmen verzeichneten<br />
(202 Jugendliche), ging die Anzahl der Neuaufnahmen in <strong>2006</strong> auf 156 zurück. Die<br />
insgesamt hohe Belegung (durchgängig über 70%) erklärt sich z. T. daraus, dass einige<br />
Jugendliche auf Grund ihrer schwierigen Biographie lange im Sleep In verweilen, bis sie in<br />
eine geeignete Jugendhilfemaßnahme vermittelt werden können. Die hohe Belegung bezieht<br />
sich ebenso auf Jugendliche, die nach einiger Zeit wieder ins Sleep In kommen, weil<br />
die erarbeitete Perspektive schließlich doch nicht von Dauer war.<br />
Unser Schwerpunkt in diesem Jahresbericht liegt auf dem Umgang mit Gewalt in unserer<br />
Einrichtung und insbesondere darin, welche Faktoren aus unserer Sicht hilfreich sind,<br />
einen möglichst gewaltfreien Umgang miteinander gelingen zu lassen.<br />
Das Sleep In Stellwerk, konzipiert als Schutzraum für Jugendliche in besonders schwierigen<br />
Lebenssituationen, steht mit seinem Anspruch tagtäglich vor einer besonderen Aufgabe:<br />
Einen schützenden Rahmen zu schaffen für Jugendliche, die häufig schon seit frühester<br />
Kindheit mit Gewalt konfrontiert sind. Diese Jugendlichen halten sich auf der Straße auf<br />
und erfahren dort ebenso in massiver Form Gewalt und sie üben sie nicht selten als<br />
Überlebensstrategie selbst aus.<br />
Neben klaren Regeln, die respektvollen Umgang und insbesondere auch die absolute<br />
Geschlechtertrennung auf den Schlafetagen beinhalten, sehen wir folgende weitere Faktoren<br />
für das Gelingen unserer Arbeit.<br />
Vorwort<br />
7
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Zuallererst steht da die „Freiwilligkeit“, soweit man von Freiwilligkeit sprechen kann, in<br />
einer dringenden Notlage. Aber die Jugendlichen, die zu uns kommen, haben ein deutliches<br />
Anliegen, sie brauchen mindestens einen Schlafplatz, viele wollen weitergehende<br />
Hilfen. Sie können das Hilfsangebot des Sleep In annehmen, müssen es aber nicht. Das<br />
heißt auch: sie können wieder gehen, wenn sie möchten.<br />
Respektvoller Umgang gilt nicht nur als Forderung, sondern sie wird den Jugendlichen<br />
gegenüber ebenso gelebt. Das bedeutet eine gepflegte, saubere und freundliche Atmosphäre<br />
im Haus, genauso wie ernst genommen und akzeptiert werden.<br />
Nicht zuletzt braucht es gutes Krisenmanagement und eine hohe Bereitschaft unserer<br />
Nachtdienstler, sich Nacht für Nacht flexibel auf unterschiedlichste BesucherInnen und<br />
Lebenssituationen einzulassen.<br />
Interne Fortbildungen, wie z.B. das Deeskalationstraining und wöchentliche Fachberatung,<br />
verbessern die Arbeit der KollegInnen im Nacht- und Tagdienst.<br />
Unterstützt werden wir von der Polizei und speziell von der Wache Körne, die nicht nur<br />
Jugendliche in Not an unsere Einrichtung weiter leitet, sondern auch uns im Bedarfsfall<br />
hilfreich zur Seite steht. An dieser Stelle ausdrücklich herzlichen Dank!<br />
Danke auch an alle, die unsere Arbeit unterstützen. Dies gilt den vielen Kolleginnen und<br />
Kollegen in den Dortmunder Jugendhilfediensten, die mit uns und den Jugendlichen nach<br />
guten Lösungen suchen und den Dortmunder Einrichtungen, ohne deren partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit diese Arbeit nicht möglich wäre.<br />
Und nicht zuletzt Dank unseren vielen Spenderinnen und Spendern, die mit Sach- und<br />
Geldspenden zusätzliche und notwendige Anschaffungen und Leistungen für die Mädchen<br />
und Jungen ermöglichen.<br />
Sollten Sie noch weitere Fragen zu der Arbeit unserer Notschlafstelle haben, stehen Ihnen<br />
die Kolleginnen und Kollegen gerne für Auskünfte zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen zum Sleep In und dem VSE entnehmen Sie bitte unserer Homepage<br />
www.vse-nrw.de.<br />
Regina Dirks<br />
VSE-Pädagogische Beratungsstelle<br />
Vorwort<br />
8
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
2. Vorstellung des Trägervereins<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Der <strong>Verbund</strong> sozialtherapeutischer Einrichtungen (V.S.E.) e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger<br />
Verein und anerkannt als freier Träger der Jugendhilfe. Der Sitz des Vereins<br />
befindet sich in Celle.<br />
Der <strong>Verbund</strong> entstand in den siebziger Jahren als ein Zusammenschluß verschiedener<br />
Kinderhäuser und Jugendwohngemeinschaften, die sich als Alternative zur traditionellen<br />
Heimerziehung verstanden.<br />
In den ersten Jahren lag der Schwerpunkt der Arbeit auf gruppenpädagogisch ausgerichteten<br />
Konzepten für Kinder und Jugendliche.<br />
Mit dem Entstehen der Mobilen Betreuung in Münster, Celle, Hannover und Lüneburg setzte<br />
im V.S.E. e.V. eine große Veränderung in Bezug auf die Betreuung von älteren Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen ein. Ursprünglich entstand diese Form der Betreuung aus<br />
der Vorstellung, eine Alternative zur geschlossenen Unterbringung zu entwickeln.<br />
Das V.S.E. e.V. - Konzept „....sich am Jugendlichen orientieren“ basiert auf den praktischen<br />
Erfahrungen der Mobilen Betreuung und gilt als Standardwerk für die individuelle<br />
Betreuung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />
Mit dem Inkrafttreten des KJHG im Jahre 1990 veränderte sich auch die Angebotsstruktur<br />
des <strong>Verbund</strong>es. Gab es zu diesem Zeitpunkt unterschiedliche Formen von stationärer<br />
Unterbringung, so in Gruppen, Jugendwohnhäusern mit kleinen individuellen Appartements,<br />
in kleinen z.T. geschlechtsspezifischen Wohngemeinschaften und in einzelnen Wohnungen,<br />
kamen jetzt ambulante Betreuungen hinzu.<br />
Damals wie heute bilden die MitarbeiterInnen den Trägerverein und sind somit an allen<br />
Entscheidungen beteiligt. Die Handlungsfähigkeit des Vereins ist über den gewählten Verwaltungsrat,<br />
dem die wesentlichen geschäftsführenden Aufgaben übertragen sind, gewährleistet.<br />
Die Geschäftsstellen und die Pädagogischen Beratungsstellen sind für die<br />
unterschiedlichen Jugendhilfeeinrichtungen -wir nennen diese Projekte-, die der V.S.E.<br />
e.V. unterhält, mit übergreifender Tätigkeit betraut.<br />
Die Geschäftsstellen regeln die Verwaltung und Buchhaltung des Vereins, die Pädagogischen<br />
Beratungsstellen sind zuständig für Fachberatung, Fachaufsicht, Konzeptentwicklung<br />
und Außenvertretung, um nur die wichtigsten zu nennen.<br />
Der V.S.E. e.V. gliedert sich in zwei Regionen: der Region Niedersachsen/Hamburg und<br />
der Region Nordrhein-Westfalen. Beide Regionen sind in gleicher Weise organisiert und<br />
arbeiten auf derselben inhaltlichen Grundlage.<br />
Die Region Nordrhein-Westfalen unterteilt sich noch einmal in zwei Bereiche: dem Bereich<br />
Münsterland mit insgesamt 11 Projekten in den Städten Münster, Telgte, Warendorf,<br />
Greven und dem Bereich Dortmund mit insgesamt 7 Projekten in den Stadtteilen Hörde,<br />
Körne, Scharnhorst, Dorstfeld und Lütgendortmund.<br />
Der Trägerverein<br />
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<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
3. Erfahrungen aus der Praxis<br />
Schwerpunktthema Umgang mit Gewalt<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Täglich treffen sich die unterschiedlichsten Jugendlichen in unserer Einrichtung mit ebenso<br />
unterschiedlichen Lebensläufen, Ansichten, Ideen und Erfahrungen. Die Zusammensetzung<br />
wechselt häufig und nicht selten birgt sie einen gewissen Zündstoff.<br />
Der Umgang mit Gewalt und die Deeskalation von Krisensituationen gehören damit zu<br />
unserer Arbeit – nicht jedoch zu unserem Alltag. Die Anzahl der Hausverbote und handfesten<br />
Auseinandersetzungen im Haus ist auffallend gering.<br />
In unserem aktuellen Schwerpunktthema möchten wir im Folgenden näher beleuchten,<br />
wie uns der Umgang mit aggressiven Jugendlichen gelingt.<br />
Foto: Helmuth Vossgraff<br />
Praxiserfahrungen<br />
10
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
3.1. Die äußerlichen Rahmenbedingungen<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Schon bei der Ersteinrichtung des Sleep In Stellwerk im Jahr 2000 wurde ein besonderes<br />
Augenmerk auf die freundliche Gestaltung und nette Atmosphäre in den Räumlichkeiten<br />
gelegt.<br />
Das Haus wurde zwar einfach und zweckmäßig gestaltet, jedoch sollten die Räume einen<br />
gepflegten Eindruck machen. Auf die Verwendung von abgenutztem gebrauchtem<br />
Mobiliar wurde deshalb verzichtet und neue Möbel angeschafft.<br />
Eventuell auftretende Schäden werden zeitnah repariert, um das Haus in einem guten<br />
Zustand zu erhalten und die Hemmschwelle zu erhöhen, die Einrichtung zu beschädigen.<br />
Somit bietet das Sleep In eine Übernachtungsmöglichkeit mit hoher Aufenthaltsqualität.<br />
Das Stellwerk soll als Kontrast zur Straße wahrgenommen werden - auch durch eine<br />
andere Art der Umgehensweise miteinander.<br />
Das Sleep In ist zwar niedrigschwellig angelegt, d.h. die Jugendlichen entscheiden eigenständig,<br />
ob sie kommen und bleiben wollen, das Zusammenleben im Haus wird aber<br />
doch durch eine Hausordnung geregelt, die allen Besuchern gleich zu Beginn bekannt<br />
gemacht wird.<br />
Doch nicht allein die Einhaltung der Hausordnung gehört zu den wichtigsten Aufgaben<br />
des Nachtdienstes. Von besonderer Bedeutung ist es, die Jugendlichen freundlich im<br />
Sleep In willkommen zu heißen, auf Wünsche einzugehen, die Klienten ernst zu nehmen<br />
und berechenbar zu sein für Jugendliche, die sich auf der Straße nur auf wenig Menschen<br />
verlassen können.<br />
Foto: Helmuth Vossgraff<br />
Praxiserfahrungen<br />
11
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
3.2. Bericht der Nachtdienstkräfte<br />
Wie gehen wir im Nachtdienst mit Gewalt um?<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Das Thema „Gewalt unter Jugendlichen“ wird von den Medien und der Öffentlichkeit häufig<br />
aufgegriffen und heiß diskutiert. Schlägereien nach Discothekenbesuchen und Mobbing<br />
unter Schülern sind nicht selten, das Aufzeichnen von Videos der Gewalttätigkeiten durch<br />
Foto: Helmuth Vossgraff<br />
die Täter selbst, oder aber die Amokläufe von Erfurt und Emsdetten sind die Extremfälle.<br />
Studien belegen, dass die Gewalt unter Jugendlichen in den letzten Jahren deutlich zugenommen<br />
hat und die Hemmschwelle Gewalt auszuüben, gesunken ist (vgl. Pfeiffer &<br />
Wetzels, 2001).<br />
Laut Pfeiffer und Wetzels (2001) erhöht sich das Risiko der Entstehung von Jugendgewalt<br />
drastisch, wenn mindestens zwei der folgenden drei Faktoren zusammentreffen:<br />
- die Erfahrung innerfamiliärer Gewalt,<br />
- gravierende soziale Benachteiligung der Familie,<br />
- schlechte Zukunftschancen des Jugendlichen selbst aufgrund eines niedrigen Bildungsniveaus.<br />
Auf viele der Jugendlichen, die das Angebot des Sleep In Stellwerk nutzen, treffen diese<br />
Ursachenfaktoren zu. Sie kennen oftmals Gewalt in der Familie sowie soziale Benachtei-<br />
Praxiserfahrungen<br />
12
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
ligung, beispielsweise verursacht durch die Arbeitslosigkeit der Eltern. Das häufige Fernbleiben<br />
von der Schule oder fehlende Schulabschlüsse tragen bei vielen Sleep In-Gästen<br />
nicht dazu bei, ihre Zukunftschancen zu verbessern.<br />
Bei uns im Sleep In, einer Anlaufstelle für Jugendliche verschiedenster sozialer und kultu-<br />
Foto: Helmuth Vossgraff<br />
reller Herkunft, ist Gewalt in den Gesprächen mit den Mitarbeitern oder unter den Jugendlichen<br />
selbst oft ein Thema. Viele unserer Besucher haben bereits Erfahrungen mit Gewalt<br />
gesammelt. Oftmals als Opfer, nicht selten aber auch als Täter. Sie verfügen zum<br />
Teil über Gewalterfahrungen aus dem eigenen Elternhaus und erleben in ihrer gegenwärtigen<br />
Situation auf der Straße die verschiedensten Formen von Gewalt. Um nur ein paar<br />
Beispiele zu nennen, in die sie als Opfer oder als Täter verwickelt sind: Gewaltandrohungen,<br />
Schlägereien, Diebstahl mit Gewaltanwendung, Erpressung, körperlicher Missbrauch,<br />
Prostitution, Hehlerei, etc.<br />
Kommen Jugendliche zu uns, die Opfer von Gewalt geworden sind, sind wir als<br />
Nachtdienstmitarbeiter häufig die ersten Ansprechpartner und stehen selbstverständlich<br />
für Gespräche zur Verfügung. Die Betroffenen haben Angst vor den Tätern oder wissen<br />
nicht, ob und wie sie eine Anzeige bei der Polizei erstatten sollen bzw. können. Das Sleep<br />
In bietet zumindest für den Abend und die Nacht einen gewaltfreien Raum. Hierbei dürfen<br />
wir natürlich nicht vergessen, dass nicht nur Opfer zu uns kommen dürfen, sondern auch<br />
Täter unsere Einrichtung betreten.<br />
Die gewalttätigen Handlungen finden fast ausschließlich außerhalb unserer Einrichtung<br />
statt. Da wir unsere Einrichtung als Schutzraum für die Jugendlichen ansehen, ist es eine<br />
Praxiserfahrungen<br />
13
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
wichtige Aufgabe, das Entstehen von Gewalt jeglicher Art innerhalb des Hauses zu verhindern.<br />
So finden sich zwei Punkte in Bezug auf Gewalt in unserer Hausordnung:<br />
1. Wir begegnen uns im Stellwerk mit gegenseitigem Respekt und Achtung. Daher<br />
unterlassen wir herabwürdigende und verletzende Äußerungen und Handlungen.<br />
2. Das Stellwerk ist eine gewaltfreie Zone, d. h. Androhung und Ausübung von Gewalt<br />
gegenüber Mitarbeitern und Jugendlichen führt zum sofortigen Ausschluss. Gewalt<br />
bedeutet für uns auch sexuelle Übergriffe in Form von Zudringlichkeiten und<br />
Beleidigungen. Gewalt gegen Sachen wird ebenso geahndet. Ebenso sind jegliche<br />
Formen von rassistischen Äußerungen (Musik, Schmierereien, Propagandamaterial<br />
u.ä.) verboten.<br />
Jeder Jugendliche muss bei der Erstaufnahme im Haus unterschreiben, dass er/sie die<br />
Hausordnung anerkennt und sich daran hält. Trotzdem ist eine Hausordnung natürlich<br />
keine Garantie für das Ausbleiben von Gewalt. Vielmehr sind die Kompetenzen unserer<br />
Mitarbeiter gefragt. So lesen wir zu Dienstbeginn vor der regulären Öffnungszeit das<br />
Dienstbuch, um auf dem aktuellen Stand zu sein. In dem Dienstbuch werden Neuigkeiten<br />
und wichtige Informationen zu den Jugendlichen sowohl von den Tagdienstkollegen, als<br />
auch von den Nachtdienstlern eingetragen. Wenn es zwischen Jugendlichen Konflikte<br />
gab oder gibt, sind wir schon mal im voraus darüber informiert. Des weiteren kommen<br />
während des Ankunftsgespräches im Büro nicht selten bestehende Konflikte zur Sprache.<br />
Sind uns Konflikte bekannt, sprechen wir die involvierten Jugendlichen bei ihrer Ankunft<br />
darauf an und weisen sie ausdrücklich darauf hin, dass wir im Haus keine Form von<br />
Gewalt dulden.<br />
Ein waches Ohr und Auge, aber auch ein gewisses Maß an Feingefühl und Spürsinn sind<br />
gefragt, um angespannte Situationen vor einer eventuellen Eskalation frühzeitig zu erkennen<br />
und angemessen intervenieren zu können. Bestehen erste Anzeichen für eine sich<br />
anbahnende Konfliktsituation (z.B. verbale Auseinandersetzungen, negative Äußerungen<br />
eines Jugendlichen einem Anderen gegenüber, Androhungen wie z.B. „Der kann gleich<br />
was erleben!“ etc.), ist es unsere Aufgabe, sofort zu handeln. Wir holen den oder die<br />
involvierten Jugendlichen aus der Situation heraus, um ohne unbeteiligtes Publikum allein<br />
mit ihnen über die Situation zu sprechen und sie deutlich daraufhin zu weisen, welche<br />
Konsequenzen das Ignorieren der Hausordnung und unsere Worte haben, …ein Hausverbot<br />
für mindestens diese Nacht. In den meisten Fällen reicht ein solches Gespräch,<br />
um den Konflikt zumindest am entsprechenden Abend im Haus beizulegen, da die Jugendlichen<br />
nicht unbedingt ihren Schlafplatz aufs Spiel setzen möchten. Dennoch gibt es<br />
Fälle, in denen jedes Gespräch wirkungslos bleibt und sich die Jugendlichen weiter verbal<br />
attackieren. In solchen Situationen trennen wir die Involvierten räumlich. Das heißt für sie,<br />
dass sie die Wahl haben, ins Bett zu gehen oder das Haus sofort zu verlassen.<br />
In Situationen, in denen die Jugendlichen körperliche Gewalt gegeneinander einsetzen,<br />
gehen abhängig von der Situation entweder beide oder ein Mitarbeiter (meist der männliche)<br />
sofort dazwischen, während die Kollegin die Polizei ruft. Zum Schutz der anderen<br />
Besucher versuchen wir, die gewalttätigen Jugendlichen räumlich von ihnen zu trennen.<br />
Sobald die Polizei eingetroffen ist und die Gewaltanwendenden mitgenommen hat, be-<br />
Praxiserfahrungen<br />
14
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
steht bei den anderen Jugendlichen Redebedarf. Hier gilt es zu verhindern, dass die Situation<br />
insgesamt oder das Verhalten eines der Involvierten von den anderen Jugendlichen<br />
verherrlicht wird. Neben dem Schutz der Anderen ist dies ein zweiter wichtiger Grund<br />
für die räumliche Trennung von den anderen Jugendlichen.<br />
Im Nachtdienst arbeiten wir zu zweit. Eine Frau und ein Mann bilden das Team. Teamarbeit<br />
ist für uns eine sehr wichtige Aufgabe und bietet uns Rückhalt, Sicherheit, Vertrauen<br />
und Schutz. In schwierigen Situationen besprechen wir uns mit unseren Kollegen und<br />
treffen Entscheidungen gemeinsam. Die Entscheidung sprechen wir auch gemeinsam<br />
gegenüber den Jugendlichen aus. Das zeigt ihnen, dass wir ein Team bilden. Für uns<br />
bietet es die Sicherheit, dass die Kollegen „hinter einem stehen“ und wir uns in brenzligen<br />
Situationen aufeinander verlassen können.<br />
Das regelmäßig durchgeführte Deeskalationstraining ist für uns Nachtdienstler eine wichtige<br />
Hilfe, um Gewalt bereits im Keim zu erkennen und zu ersticken. In den meisten Fällen<br />
gelingt uns dies auch, allerdings können und wollen wir auch nicht leugnen, dass es brenzlige<br />
Situationen gibt, die die Grenzen unserer Kompetenzen erreichen. Zum Schutz der<br />
anderen Jugendlichen und zu unserem eigenen Schutz nehmen wir in solchen Fällen die<br />
Hilfe der Polizei in Anspruch.<br />
Sandra Heinsch & Anne Guse<br />
Literatur:<br />
Pfeiffer, C. & Wetzels, P. (2001). Zur Struktur und Entwicklung der Jugendgewalt in Deutschland<br />
: Ein Thesenpapier auf Basis aktueller Forschungsbefunde. In: Oerter, R. & Höfling,<br />
S. : Mitwirkung und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen (S. 108-141). (Berichte und<br />
Studien der Hanns-Seidel-Stiftung; Band 83). München: Hanns-Seidel-Stiftung. Online<br />
verfügbar unter: http://www.kfn.de/strukturentwicklungjugendgewalt.shtml. (08.12.<strong>2006</strong>).<br />
Praxiserfahrungen<br />
15
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
3.3. Deeskalationstraining<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Um in Krisensituationen richtig reagieren zu können und nicht unbeabsichtigt zu einer<br />
Eskalation beizutragen, ist uns die Ausbildung unserer Nachtdienstkräfte besonders wichtig.<br />
Seit Eröffnung der Einrichtung bietet Thomas Schwengers (Diplompädagoge und Spezialist<br />
für Gewalt- und Konflikttraining) im halbjährlichen Turnus Deeskalationstrainigs für<br />
das Team an. Hier können schwierige Situationen durchgespielt und Unsicherheiten ausgeräumt<br />
werden, bevor im Ernstfall falsch reagiert wird.<br />
3.3.1. Gastbeitrag Thomas Schwengers<br />
Vor dem Hintergrund zunehmender Auffälligkeiten von Jugendlichen mit Affektsteuerproblemen<br />
und expressiver Gewaltakzeptanz wurden in der Fortbildung Methoden vermittelt,<br />
in Konfliktsituationen optimal zu reagieren. Das entsprechende Verhaltenstraining<br />
beinhaltet im starken Maße:<br />
- Wahrnehmung und Darstellung präziser Körperspracheelemente<br />
- Nähe-Distanz-Balance<br />
- verbale, deeskalierende Reaktionsmöglichkeiten<br />
- Arbeitsteilung und Kooperation unter Mitarbeitern in Gewaltsituationen<br />
- Trennung Konfliktklärung und Sanktion<br />
Deeskalationstraining<br />
16
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Es ist herauszustellen, dass bei der zunehmenden Verrohung der Konfliktkommunikation<br />
subkultureller Jugendlicher, Kompetenzerweiterungen notwendig sind und durch das Sleep<br />
In Stellwerk geleistet werden. Dennoch bleibt das Gefährdungspotential durch gewalttätiges<br />
Klientel vorhanden.<br />
Thomas Schwengers<br />
Deeskalationstraining<br />
17
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
4. Statistische Erhebungen<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Für die Berichtsjahre <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> haben wir jeweils 10 Grafiken ausgewertet. Die Grafiken<br />
1 und 2 geben die Gesamtübernachtungen und Neuaufnahmen wieder. Die Grafiken<br />
3 - 7 beleuchten die Hinter- und Beweggründe unserer Jugendlichen. Wir gehen dabei für<br />
das Jahr <strong>2005</strong> von 255 Besucherinnen und Besuchern aus. Da wir in diesem Jahr 202<br />
Jugendliche neu aufgenommen haben, kommen folglich 53 „Rückkehrer“ hinzu. Im Jahr<br />
<strong>2006</strong> beläuft sich die Gesamtzahl unserer BesucherInnen auf 210, unterteilt in 156 Neuaufnahmen<br />
und 54 Rückkehrer.<br />
Ab Grafik 8 reduzieren sich die absoluten Zahlen auf n= 108 für das Jahr <strong>2005</strong> und n= 88<br />
für das Jahr <strong>2006</strong>.<br />
Das Sleep In Stellwerk sieht eine dreitägige Anonymität konzeptionell vor. Viele<br />
BesucherInnen nutzen diese, um Abstand zu Konflikten in ihrer Familie oder Heimeinrichtung<br />
zu gewinnen. Sie kehren jedoch innerhalb dieser 3 Tage wieder zurück, so dass<br />
wir keine detaillierten Informationen über ihre Situation erhalten. Deshalb haben wir uns in<br />
den letzten drei Tabellen dazu entschlossen, nur die Angaben derer zu verwenden, die<br />
sich auf einen weitergehenden Vermittlungsprozess eingelassen haben.<br />
Graphik 1 „Übernachtungen insgesamt“<br />
79<br />
<strong>Januar</strong><br />
200<br />
135<br />
Februar<br />
175<br />
82 81<br />
März<br />
154 154 159<br />
April<br />
Übernachtungen insgesamt <strong>2005</strong><br />
102<br />
Mai<br />
83<br />
Juni<br />
144<br />
37<br />
Juli<br />
97<br />
50<br />
August<br />
150<br />
52<br />
September<br />
129<br />
63<br />
Oktober<br />
180<br />
78<br />
November<br />
149<br />
29<br />
<strong>Dezember</strong><br />
93<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Statistische Erhebungen<br />
18
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
68<br />
<strong>Januar</strong><br />
108<br />
54<br />
Februar<br />
94<br />
42<br />
März<br />
114<br />
23<br />
April<br />
135<br />
Übernachtungen insgesamt<br />
Übernachtungen insgesamt <strong>2006</strong><br />
73<br />
Mai<br />
136<br />
85<br />
Juni<br />
132<br />
155<br />
131<br />
108<br />
99 96 99<br />
Juli<br />
August<br />
September<br />
59<br />
Oktober<br />
127<br />
Sleep In Stellwerk<br />
75<br />
November<br />
139 139<br />
90<br />
<strong>Dezember</strong><br />
weiblich<br />
männlich<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> konnten wir insgesamt 2655 Übernachtungen verzeichnen. Diese splitten<br />
sich in 1784 Übernachtungen von Jungen und 871 Übernachtungen von Mädchen auf.<br />
Dies entspricht einer Gesamtauslastung des Stellwerks von 72,73 % bei einer Unterteilung<br />
der Auslastung von 97,75 % bei den Jungen und 47,72 % bei den Mädchen.<br />
Im Jahr <strong>2006</strong> gab es mit 2381 Übernachtungen eine etwas geringere Auslastung des<br />
Sleep In’s. Die Anzahl der Jungen-Übernachtungen lag bei 1518, die Mädchen nutzten<br />
unsere Einrichtung 863 mal. Hier liegt die Gesamtauslastung bei 65,23 % (83,17 % bei<br />
den Jungen, 47,28 % bei den Mädchen).<br />
Beim Vergleich der Jahre <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> wird deutlich, dass die Übernachtungszahlen bei<br />
den Mädchen stabil sind, bei den Jungen ist die Gesamtzahl etwas gesunken.<br />
Wie auch schon in den Vorjahren, lassen sich keine Regelmäßigkeiten bei der jahreszeitlichen<br />
Auslastung des Stellwerks ausmachen.<br />
Statistische Erhebungen<br />
19
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Graphik 2 „Neuaufnahmen“<br />
9<br />
<strong>Januar</strong><br />
5<br />
<strong>Januar</strong><br />
5<br />
14<br />
7<br />
Februar<br />
3<br />
Februar<br />
10<br />
Neuaufnahmen<br />
5<br />
7<br />
6 6<br />
März<br />
9<br />
März<br />
6<br />
April<br />
8<br />
April<br />
15<br />
8<br />
9<br />
Mai<br />
4<br />
Mai<br />
10<br />
10<br />
Neuaufnahmen <strong>2005</strong><br />
8<br />
5 5<br />
Juni<br />
Juli<br />
7<br />
1<br />
August<br />
9<br />
8<br />
September<br />
Neuaufnahmen <strong>2006</strong><br />
5<br />
Juni<br />
6<br />
6<br />
Juli<br />
7<br />
5<br />
August<br />
3<br />
10<br />
September<br />
19<br />
7<br />
6<br />
Oktober<br />
Oktober<br />
11<br />
Sleep In Stellwerk<br />
7<br />
November<br />
8<br />
2 2<br />
November<br />
10<br />
9<br />
<strong>Dezember</strong><br />
11<br />
5<br />
<strong>Dezember</strong><br />
13<br />
7<br />
weiblich<br />
männlich<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Die Zahl der Neuaufnahmen <strong>2005</strong> ist im Vergleich zum Jahr 2004 auf gleich hohem Niveau<br />
geblieben. (2004: 201 Neuaufnahmen; <strong>2005</strong>: 202 Neuaufnahmen). Dabei kamen<br />
124 Jungen und 78 Mädchen zum ersten Mal in das Sleep in Stellwerk.<br />
Dagegen gab es im Jahr <strong>2006</strong> einen Rückgang auf 157 Neuaufnahmen, aufgeteilt in 93<br />
Jungen und 64 Mädchen.<br />
Das Zahlenverhältnis von Jungen und Mädchen bei den Neuaufnahmen hat sich jedoch<br />
zum Vorjahr nicht verändert (<strong>2005</strong>: 61% Jungen, 39 % Mädchen; <strong>2006</strong>: 60 % Jungen, 40<br />
Statistische Erhebungen<br />
20
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
% Mädchen).<br />
Jedoch haben wir in <strong>2006</strong> weniger auswärtige Jugendliche betreut, unser Angebot fand<br />
eher Resonanz bei Dortmunder Jugendlichen (vgl. Graphik 6).<br />
Beim Vergleich der Graphiken aus <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> lässt sich keine Regelmäßigkeit in der<br />
Zu- oder Abnahme von Aufnahmezahlen in bestimmten Monaten oder Jahreszeiten ausmachen.<br />
Graphik 3 „vermittelt durch...“<br />
Streetworker<br />
Streetworker<br />
2 4 1 5 3<br />
Jugendamt<br />
vermittelt durch … in <strong>2005</strong><br />
n = 255<br />
Bahnhofsmission<br />
11<br />
3 4 7<br />
1<br />
1<br />
5<br />
Jugendamt<br />
11<br />
andere Sozialeinrich...<br />
26<br />
4<br />
Polizei<br />
vermittelt durch … in <strong>2006</strong><br />
n = 210<br />
Bahnhofsmission<br />
12<br />
andere Sozialeinrich...<br />
35<br />
7<br />
Polizei<br />
8<br />
79<br />
101<br />
männlich<br />
andere Jugendliche weiblich<br />
3<br />
59<br />
73<br />
männlich<br />
andere Jugendliche weiblich<br />
Statistische Erhebungen<br />
21
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
vermittelt durch …<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Wie schon in den Jahren zuvor, kamen unsere Klienten auch in den Jahren <strong>2005</strong> und<br />
<strong>2006</strong> vor allem auf Empfehlung anderer Jugendlicher. Der Zugang über „andere soziale<br />
Einrichtungen“ nimmt zu.<br />
Vermehrt wurde unsere Einrichtung genutzt, um Jugendliche im Rahmen von Kriseninterventionen<br />
unterzubringen, wenn diese in ihren Heimgruppen z.B. eine „disziplinarische<br />
Auszeit“ erhalten hatten.<br />
Graphik 4 „Anzahl der Übernachtungen nach Geschlecht“<br />
57<br />
bis 3<br />
50<br />
bis 3<br />
90<br />
72<br />
20<br />
bis 10<br />
16<br />
bis 10<br />
Anzahl der Übernachtungen nach Geschlecht<br />
in <strong>2005</strong><br />
n = 255<br />
30<br />
20<br />
9<br />
bis 20<br />
14 13<br />
6<br />
bis 40<br />
7<br />
bis 70<br />
2 1 1 0<br />
über 70<br />
über 100<br />
Anzahl der Übernachtungen nach Geschlecht<br />
in <strong>2006</strong><br />
n = 210<br />
12 10<br />
6 7 6<br />
bis 20<br />
bis 40<br />
bis 70<br />
5 4<br />
1 0<br />
über 70<br />
über 100<br />
5<br />
1<br />
weiblich<br />
männlich<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Statistische Erhebungen<br />
22
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Anzahl der Übernachtungen nach Geschlecht.<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Im Vergleich zu den Vorjahren lassen sich in <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> keine Veränderungen bei<br />
den anonymen Übernachtungen feststellen. Sowohl <strong>2005</strong> als auch <strong>2006</strong> haben 58 %<br />
der Jugendlichen die Möglichkeit der anonymen Übernachtung in Anspruch genommen.<br />
Nachdem im Jahr 2004 die Anzahl der Jugendlichen, die länger als 70 Nächte im Sleep<br />
In übernachteten, zurückging, stieg die Anzahl der Klienten im Jahr <strong>2005</strong> wieder leicht<br />
an. 7 Jugendliche blieben länger als 70 Nächte im Sleep In, 5 Jungen davon sogar über<br />
100 Nächte.<br />
Auch <strong>2006</strong> gab es 6 Übernachter, die unsere Einrichtung mehr als 70 mal genutzt haben.<br />
Allerdings hat nur ein Jugendlicher mehr als 100 Nächte im Sleep In verbracht.<br />
Lange Übernachtungszeiten resultierten aus ungeklärten Zuständigkeiten von Jugendämtern<br />
(bei Wohnortswechsel der Sorgeberechtigten), bzw. von ARGE und Jugendamt<br />
(beim Erreichen der Volljährigkeit), psychischen Erkrankungen der Jugendlichen (und<br />
einer damit einhergehenden psychiatrischen Begutachtung) und der schwierigen Vermittlung<br />
von suchtkranken Jugendlichen und jungen Erwachsenen.<br />
Statistische Erhebungen<br />
23
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Graphik 5 „Geschlecht und Alter der NutzerInnen“<br />
4<br />
< 14<br />
3<br />
< 14<br />
0<br />
0<br />
14<br />
14<br />
16<br />
6<br />
3<br />
4<br />
Geschlecht und Alter der NutzerInnen in <strong>2005</strong><br />
n = 255<br />
15<br />
26<br />
25<br />
16<br />
16<br />
20<br />
17<br />
18<br />
31<br />
18<br />
6<br />
28 27<br />
19<br />
7<br />
20<br />
4<br />
15<br />
21<br />
Sleep In Stellwerk<br />
4<br />
2 1<br />
Geschlecht und Alter der NutzerInnen in <strong>2006</strong><br />
n = 210<br />
15<br />
Geschlecht und Alter der NutzerInnen<br />
10<br />
17<br />
16<br />
23<br />
22<br />
17<br />
28<br />
28<br />
18<br />
23<br />
6 6<br />
19<br />
17<br />
20<br />
9<br />
2 2<br />
21<br />
0<br />
22<br />
22<br />
0<br />
2<br />
4<br />
weiblich<br />
männlich<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Das Angebot vom Stellwerk richtet sich an Jugendliche ab 14 Jahren. Bei anonymen Aufnahmen<br />
lässt sich jedoch nicht ausschließen, dass BesucherInnen jünger sind, als sie<br />
angeben. Bestehen bei einer Aufnahme Zweifel am Alter, behalten wir uns vor, die Anonymität<br />
umgehend am nächsten Morgen aufzulösen und die Jugendlichen unter 14 Jahren<br />
weiter zu vermitteln. Eine längere Aufnahme von unter 14 jährigen geschieht stets nur in<br />
Ausnahmen und in enger Absprache mit dem Jugendamt.<br />
Statistische Erhebungen<br />
24
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Wie aus Graphik 5 ersichtlich, ist der Anteil der unter 14-jährigen, die das Sleep In in den<br />
Jahren <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> genutzt haben, entsprechend gering. Hier gibt es im Vergleich zu<br />
den Vorjahren keine großen Veränderungen.<br />
Ein deutlicher Trend lässt sich hingegen in der Altersgruppe der 14-16 jährigen ausmachen.<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> ist bereits ein leichter Rückgang der Klienten zwischen 14 und 16<br />
Jahren festzustellen. Im Jahr <strong>2006</strong> verschärft sich diese Tendenz weiter: Um 19 Mädchen<br />
und 33 Jungen ist die Anzahl der Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren zurückgegangen.<br />
Auffällig ist außerdem, dass es auch innerhalb dieser Altersgruppe Verschiebungen<br />
gibt. Vor allem bei den Mädchen ist festzustellen, dass sie im Durchschnitt älter<br />
sind. Haben im Jahr <strong>2005</strong> noch 16 Mädchen in der Altersstufe der 14-jährigen unsere<br />
Einrichtung genutzt, so waren es <strong>2006</strong> noch 6. Die Anzahl der 16-jährigen Mädchen ist<br />
entsprechend gestiegen.<br />
Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Anzahl der 17-jährigen: Haben im Jahr 2004 hier noch<br />
deutlich die Jungen dominiert, so haben die Mädchen in den Jahren <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> mit<br />
den Jungen gleichgezogen. Die Anzahl der Jungen ist fast konstant geblieben.<br />
Die Gruppe der jungen Volljährigen macht mit 37 % im Jahr <strong>2005</strong> und 32% im Jahr <strong>2006</strong><br />
einen großen Teil unserer Besucher aus. Eine Aufnahme von über 18-jährigen ist in unserer<br />
Einrichtung ausschließlich möglich, wenn die Plätze nicht von Jugendlichen in Anspruch<br />
genommen werden. Minderjährige haben bei der Aufnahme stets Vorrang. Dennoch<br />
beschäftigen uns die hohen Übernachtungszahlen der jungen Volljährigen bereits<br />
seit längerem.<br />
Mit Erreichen der Volljährigkeit werden junge Erwachsene zunehmend bei Auseinandersetzungen<br />
mit den Eltern der Wohnung verwiesen. Beim Versuch, staatliche Unterstützung<br />
zu beantragen, um eine eigene Wohnung beziehen zu können, scheitern sie an den<br />
immer schärfer werdenden Anforderungen, die bei der Beantragung von ALGII an unter<br />
25-jährige gestellt werden. Fehlende Unterlagen, schlechte postalische Erreichbarkeit der<br />
jungen Volljährigen, undurchsichtige Zuständigkeit der Ämter und wenig Erfahrung mit<br />
Anträgen bei Behörden führen schnell zur Überforderung.<br />
Auch eine große Zahl der über 18 jährigen, die bereits im Rahmen von Jugendhilfe erste<br />
Erfahrungen in einer eigenen Wohnung gesammelt haben, scheitert an den Hürden von<br />
Hartz IV. Mit Einstellung der Betreuung können viele junge Volljährige, auf sich allein gestellt,<br />
die Anforderungen und Auflagen von ARGE nicht mehr erfüllen und verlieren nach<br />
Beendigung der Jugendhilfe ihre Erstwohnung.<br />
Jugendhilfe bekommt eine zunehmend wichtige Bedeutung in der Vorbereitung der jungen<br />
Volljährigen auf eine selbstständige Lebensführung. Das Erlernen einer Tagesstruktur<br />
ist für junge Erwachsene unbedingt notwendig, um den Anforderungen von ARGE auch<br />
nach Beendigung der Betreuung gewachsen zu sein. Andernfalls drohen Sanktionen bis<br />
hin zur gänzlichen Einstellung der finanziellen Mittel und Mietzahlungen.<br />
Abschließend betrachtet stellen wir fest, dass eine große Zahl der jungen Volljährigen, die<br />
das Sleep In nutzen, erneut in Jugendhilfe vermittelt werden oder die Unterstützung eines<br />
gesetzlichen Betreuers benötigen.<br />
Statistische Erhebungen<br />
25
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Graphik 6 „Ursprungswohnort der NutzerInnen“<br />
58<br />
unter 18<br />
56<br />
unter 18<br />
62<br />
58<br />
Ursprungswohnort der NutzerInnen in <strong>2005</strong><br />
n = 255<br />
7<br />
18 Jahre und älter<br />
41<br />
Ursprungswohnort der NutzerInnen<br />
Dortmund Auswärtig<br />
27<br />
unter 18<br />
16<br />
8<br />
18 Jahre und älter<br />
Ursprungswohnort der NutzerInnen in <strong>2006</strong><br />
n = 210<br />
Dortmund Auswärtig<br />
9<br />
18 Jahre und älter<br />
38<br />
15<br />
unter 18<br />
Sleep In Stellwerk<br />
36<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Hier lässt sich eine interessante Veränderung verzeichnen. Während die Zahlen der Dortmunder<br />
in den Jahren <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> nahezu gleichbleibend waren, ist der Anteil der<br />
auswärtigen ÜbernachterInnen im Jahr <strong>2006</strong> deutlich zurückgegangen (<strong>2005</strong>:87; <strong>2006</strong>:49)<br />
Bezogen auf den Rückgang unserer Klientenzahlen im Jahr <strong>2006</strong> ist also festzustellen,<br />
dass das Sleep In von Dortmunder Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach wie vor<br />
stark angefragt wird, lediglich von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus den umliegenden<br />
Städten wurde das Sleep In im Jahr <strong>2006</strong> seltener aufgesucht.<br />
13<br />
6<br />
18 Jahre und älter<br />
15<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Statistische Erhebungen<br />
26
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Graphik 7 „Nationalität der NutzerInnen“<br />
91<br />
BRD<br />
82<br />
BRD<br />
147<br />
116<br />
Türkei<br />
Nationalität<br />
Nationalität der NutzerInnen in <strong>2005</strong><br />
n = 255<br />
3 2 1 1 1 0 0 1 0 1 0 1 1 0 1 1 1 0 0 1 1 0<br />
Türkei<br />
Marokko<br />
Italien<br />
Roma<br />
Iran<br />
Litauen<br />
Niederlande<br />
England<br />
Polen<br />
Portugal<br />
Nationalität der NutzerInnen in <strong>2006</strong><br />
n = 210<br />
0 2 0 2 0 2 1 0 1 0 1 0 0 1 0 1 1 0<br />
Elfenbeinküste<br />
Marokko<br />
Albanien<br />
Kamerun<br />
Pakistan<br />
Russland<br />
Polen<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Chile<br />
Kroatien<br />
weiblich<br />
männlich<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Im Jahr <strong>2005</strong> waren 93%, im Jahr <strong>2006</strong> sogar 94% unserer Besucher deutscher Nationalität.<br />
Der Anteil der türkischen Jugendlichen ist leicht rückläufig (2004:13, <strong>2005</strong>:5, <strong>2006</strong>:2)<br />
Vor allem im Jahr <strong>2006</strong> handelte es sich bei den Jugendlichen aus Marokko, Kamerun und<br />
von der Elfenbeinküste um unbegleitete Minderjährige. Diese Jugendlichen kommen ohne<br />
ihre Familie und meist ohne Ausweispapiere nach Deutschland und es vergeht einige<br />
Zeit, bis ihr Aufenthaltsstatus entgültig geklärt ist.<br />
Statistische Erhebungen<br />
27
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Graphik 8 „Aufenthaltsorte vor dem Sleep In“<br />
6<br />
Eltern<br />
8<br />
Eltern<br />
8<br />
4<br />
0<br />
beim Vater<br />
0<br />
beim Vater<br />
3<br />
16<br />
bei der Mutter<br />
2<br />
8<br />
bei der Mutter<br />
9<br />
0<br />
bei Verwandten<br />
3<br />
0<br />
bei Verwandten<br />
Aufenthaltsort vor Sleep In:<br />
Aufenthaltsorte vor dem Sleep In<br />
in <strong>2005</strong><br />
n = 108 (ohne < 3 Nächten)<br />
1<br />
0 0<br />
bei Freunden<br />
13<br />
in Heim o. ä.<br />
16<br />
0<br />
in eigener Wohnung<br />
3<br />
2<br />
o. f. W.<br />
14<br />
4<br />
andere Notschlafstelle<br />
Aufenthaltsorte vor dem Sleep In in <strong>2006</strong><br />
n = 88 (ohne < 3 Nächten)<br />
0<br />
1<br />
bei Freunden<br />
1<br />
17<br />
in Heim o. ä.<br />
18<br />
in eigener Wohnung<br />
5<br />
1 1<br />
o. f. W.<br />
7<br />
andere Notschlafstelle<br />
5<br />
Sleep In Stellwerk<br />
0<br />
Haftentlassung<br />
0<br />
1<br />
keine Angaben<br />
0 0 0 0 0<br />
Haftentlassung<br />
keine Angaben<br />
7<br />
12<br />
weiblich<br />
männlich<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Die Erhebung dieser Daten basiert auf freiwilligen Angaben der Mädchen und Jungen.<br />
Sowohl im Jahr <strong>2005</strong> als auch im Jahr <strong>2006</strong> haben 58 % unserer BesucherInnen die<br />
Möglichkeit zur anonymen Übernachtung genutzt. Bei den folgenden Statistiken sind die<br />
anonymen BesucherInnen in der Auswertung nicht berücksichtigt.<br />
Von den Jugendlichen, die ihre Anonymität aufgelöst haben, haben im Jahr <strong>2005</strong> insgesamt<br />
39% vor dem Besuch im Sleep In bei ihren Eltern oder Verwandten gelebt. Im Jahr<br />
Statistische Erhebungen<br />
28
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
<strong>2006</strong> beläuft sich ihr Anteil auf 28 %, ist also deutlich gesunken.<br />
Im Vergleich zum Jahr 2004 fällt vor allem ein deutlicher Rückgang der Jungen, die in<br />
familiären Zusammenhängen gelebt haben, auf (im Jahr 2004: 21%, im Jahr <strong>2005</strong>: 18,5%,<br />
im Jahr <strong>2006</strong>: 10%).<br />
27% der nicht-anonymen Jugendlichen haben im Jahr <strong>2005</strong> angegeben, vor ihrem Aufenthalt<br />
im Sleep In in einem Heim o.ä. gelebt zu haben. Im Jahr <strong>2006</strong> steigt der Anteil der<br />
Jugendlichen, die aus Einrichtungen der Jugendhilfe ins Sleep In gekommen sind, deutlich<br />
an (40%).<br />
Dagegen ist der Anteil der Jugendlichen, die vor ihrem Aufenthalt im Sleep In bereits ohne<br />
festen Wohnsitz waren bzw andere Notschlafstellen genutzt haben, im Jahr <strong>2006</strong> gesunken<br />
(23% im Jahr <strong>2005</strong>, 10 % im Jahr <strong>2006</strong>). Nach wie vor sind es unsere männlichen<br />
Besucher, die in dieser Rubrik dominieren.<br />
Statistische Erhebungen<br />
29
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Graphik 9 „angegebene Gründe für den Aufenthalt“<br />
17<br />
Ärger Eltern<br />
14<br />
3<br />
Rauswurf Eltern<br />
4<br />
0<br />
Rauswurf Freund/in<br />
angegebene Gründe für den Aufenthalt<br />
in <strong>2005</strong><br />
n = 108 (ohne < 3 Nächten)<br />
1<br />
16<br />
Probleme in Einrichtung<br />
angegebene Gründe für den Aufenthalt<br />
19<br />
Ärger Eltern<br />
12 12<br />
9<br />
3<br />
o. f. W.<br />
0<br />
körperlicher Missbrauch<br />
1 1<br />
0 0<br />
Rauswurf Eltern<br />
Rauswurf Freund/in<br />
Sleep In Stellwerk<br />
0<br />
4<br />
keine Angaben<br />
22<br />
weiblich<br />
männlich<br />
angegebene Gründe für den Aufenthalt<br />
in <strong>2006</strong><br />
n = 88 (ohne < 3 Nächten)<br />
14<br />
Probleme in Einrichtung<br />
Wie bereits zuvor, sind auch in den Jahren <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> die häufigsten Gründe für<br />
Jugendliche, im Sleep In um Aufnahme zu bitten, Ärger mit den Eltern und Probleme in der<br />
Einrichtung. Auffällig ist, dass die Jungen im Jahr <strong>2006</strong> fast doppelt so häufig „Probleme in<br />
der Einrichtung“ als Grund für den Aufenthalt angegeben haben, als im Jahr <strong>2005</strong>.<br />
Ärger mit den Eltern – bis hin zum Rauswurf – ist als Grund für den Aufenthalt sowohl im<br />
Jahr <strong>2005</strong> als auch im Jahr <strong>2006</strong> von einem Drittel aller Jugendlichen angeführt worden.<br />
Hier sind die Mädchen besonders stark vertreten.<br />
Junge Frauen sind selten bereits ohne festen Wohnsitz gemeldet, wenn sie im Sleep In<br />
25<br />
1<br />
o. f. W.<br />
Statistische Erhebungen<br />
30<br />
5<br />
0<br />
körperlicher Missbr
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
aufgenommen werden. Bei unseren männlichen Besuchern (über 18 Jahre) ist Obdachlosigkeit<br />
vor allem im Jahr <strong>2005</strong> häufig ein Grund für ihren Aufenthalt. 12 junge Männer<br />
waren im Jahr <strong>2005</strong> bereits ohne festen Wohnsitz gemeldet, bevor sie unsere Einrichtung<br />
genutzt haben. Im Jahr <strong>2006</strong> sinkt ihre Zahl auf insgesamt 5.<br />
Graphik 10 „Verbleib“<br />
20<br />
Jugendhilfemaßnahme<br />
Verbleib<br />
25<br />
0<br />
Vermittlung abgebrochen<br />
3<br />
3<br />
1<br />
Verbleib ... in <strong>2006</strong><br />
n = 88 (ohne < 3 Nächten)<br />
6<br />
Eltern<br />
andere soz. Einrichtungen<br />
5<br />
2<br />
2<br />
27<br />
Psychiatrie<br />
Jugendhilfemaßnahme<br />
23<br />
2<br />
0<br />
3 3<br />
0 0<br />
Straße / Bekannte<br />
Vermittlung abgebrochen<br />
8<br />
geschlossenes Heim<br />
Eltern<br />
eigene Wohnung<br />
andere soz. Einrichtungen<br />
5<br />
9<br />
Verbleib ... in <strong>2005</strong><br />
n = 108 (ohne < 3 Nächten)<br />
10<br />
6<br />
0<br />
3<br />
0<br />
0<br />
keine Angaben<br />
Psychiatrie<br />
0<br />
weiblich<br />
männlich<br />
1<br />
Straße / Bekannte<br />
Sowohl im Jahr <strong>2005</strong> als auch <strong>2006</strong> ist jeweils ca die Hälfte der Jugendlichen in Jugendhilfemaßnahmen<br />
vermittelt worden. Die Jungen haben dabei im Gegensatz zu <strong>2005</strong> die<br />
Mädchen anteilig überholt.<br />
31<br />
5<br />
0<br />
geschlossenes Heim<br />
Statistische Erhebungen<br />
0<br />
eigene W
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Eine Vermittlung zurück zu den Eltern kommt weitaus seltener vor. Im Jahr <strong>2006</strong> sind nur<br />
4 Jungen und Mädchen wieder zu ihren Eltern zurückgekehrt. Hierbei muss allerdings<br />
berücksichtigt werden, dass sich eine große Zahl unserer anonymen BesucherInnen, die<br />
nach einer kurzen Auszeit wieder nach Hause zurückfinden, in dieser Statistik nicht niederschlägt.<br />
Die Zahlen machen jedoch deutlich, dass bei den Jugendlichen, die das Sleep<br />
In für längere Zeit nutzen, das Verhältnis zu den Eltern bereits so zerrüttet ist, dass eine<br />
Rückkehr nicht mehr möglich ist.<br />
Deutlich gestiegen ist der Anteil unserer BesucherInnen, die in eine eigene Wohnung<br />
vermittelt wurden. Zwischen den Jahren <strong>2005</strong> und <strong>2006</strong> hat sich ihre Zahl mehr als verdoppelt.<br />
Gemessen an der Gesamtzahl unserer jungen Volljährigen, haben jedoch vergleichsweise<br />
wenige von ihnen eine eigene Wohnung bezogen. Ein weiterer großer Teil<br />
wechselt in Jugendhilfemaßnahmen oder andere soziale Einrichtungen wie die Männerbzw<br />
Frauenübernachtungsstelle. Die mühsame Beantragung von ALGII und die hohen<br />
Auflagen, die zu erfüllen sind, führen auch immer wieder dazu, dass junge Volljährige<br />
ihren Wunsch nach einer eigenen Wohnung aufgeben und bei Freunden unterkommen.<br />
Diese Lösung erweist sich unserer Erfahrung nach als nicht sehr tragfähig, da die Bekannten<br />
und Freunde meist selbst Schwierigkeiten haben, ihre Wohnungen zu halten.<br />
Statistische Erhebungen<br />
32
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
5. Anhang<br />
5.1. Pressespiegel<br />
WAZ Ostern <strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
33
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WR 19.4.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
34
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WAZ 22.4.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
35
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
City Anzeiger 27.4.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
36
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
37
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Indopendent 26.4.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
38
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Stadt Anzeiger 11.5.<strong>2005</strong><br />
WR 2.11.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
39
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Ruhrwirtschaft 11/05<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
40
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
RN 6.11.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
41
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WAZ 7.11.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
RN 8.11.<strong>2005</strong><br />
Ost Anzeiger 7.12.<strong>2005</strong><br />
Pressespiegel<br />
42
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WR 10.12.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
43
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
RN 10.12.<strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
44
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WR 10.12.<strong>2005</strong><br />
RN Dez. <strong>2005</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
45
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WR 6.1.<strong>2006</strong><br />
RN 10.1.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
46
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
RN 11.2.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
47
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WR 3.3.<strong>2006</strong><br />
West Anzeiger 8.3.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
RN 3.3.<strong>2006</strong><br />
Pressespiegel<br />
48
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
RN 27.3.<strong>2006</strong><br />
WR 28.3.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
49
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Stadt Anzeiger 5.4.<strong>2006</strong><br />
Stadt Anzeiger 12.4.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
50
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WR 20.5.<strong>2006</strong><br />
RN 30.6.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
51
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
City Anzeiger 5.7.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
52
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
RN 24.6.<strong>2006</strong><br />
WAZ 14.6.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
53
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
54
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WAZ 24.10.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
55
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
56
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WAZ 24.10.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
57
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
58
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WAZ 27.10.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
59
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
WR 13.12.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
60
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
RN 15.12.<strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pressespiegel<br />
61
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
5.2. Aus dem Gästebuch<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
62
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
63
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
64
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
65
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
66
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
67
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
68
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
69
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Aus dem Gästebuch<br />
70
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
5.3. Briefe an das Sleep In<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Briefe an das Sleep In<br />
71
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Briefe an das Sleep In<br />
72
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Briefe an das Sleep In<br />
73
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Briefe an das Sleep In<br />
74
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Briefe an das Sleep In<br />
75
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
5.4. Sponsoringaktionen<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Sponsoringaktionen<br />
76
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Sponsoringaktionen<br />
77
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Sponsoringaktionen<br />
78
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Sponsoringaktionen<br />
79
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
5.5. Danksagung <strong>2005</strong> / <strong>2006</strong><br />
Danke<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Sterntaler e.V. - Dortmund � Wendzinski � Augustin � F. Nimphius � H. Horka<br />
� Josef � Müller � Universität Bochum � Schneuing � Ratzmann �<br />
Dördelmann � Huneke � Remerskothen � Schuss � G. Overthun �<br />
Wattenscheider Tafel e.V. � Rewe Rawers - Dortmund-Körne � Inter Cookies -<br />
Unna � U. Wendt � Ev. KG Lütgendortmund/Pfarrbezirk Holte-Kreta - Dortmund �<br />
J. Wenzel � Steinbrink Grundschule - Dortmund � Droste-Hülshoff Realschule -<br />
Dortmund-Kirchlinde � Firma Nobilia Küchen - Verl � E. Niederschulte � F. Zimmermann<br />
� S. Schmidt � KG Dortmund-Oespel � H. Bolz � Mieterverein Echeloh -<br />
Dortmund � Mallinckrodt - Gymnasium � Klara Schuhmann Gymnasium Holzwickede<br />
� KG Lütgendortmund � H. Krall � Kramer � Prof. Wenderoth � Reif �<br />
Frauenhilfe Dortmund-Wickede � AWO Ortsverein Dortmund Brackel/Neuasseln �<br />
AsF Dortmund Wambel � AsF Kley - Dortmund-Kley � Familie Wolf � AsF - Dortmund<br />
� Leo Club Hövelpforte - Dortmund � Lions Hilfswerk / Dortmund Reinoldus<br />
e.V. � Kath. Franziskanergemeinde - Dortmund � Ev. Friedensgemeinde - Dortmund<br />
� KG Dortmund-Scharnhorst � I. Nieswand � Ruhr-Nachrichten - Dortmund-Brackel<br />
� Klasse 8d des Reinoldus-Schiller Gymnasiums - Dortmund � R.<br />
Wüstefeld � Ev. Gemeinde Altscharnhorst � Albert Einstein Realschule - Dortmund<br />
� KGDE Bodelschwingh � A. Haselhoff � Handelsagentur Fischer � AWO-<br />
OV Kley � KG Löttringhausen � Kinder auf der Strasse � Theater Dortmund -<br />
Philharmonisches Orchester � Z. Schmidt � Frauen Gruppe Oespel � Ev. KG<br />
Lanstrop � Grenzenlos Hilfe für Kinder � Ev. KG St. Nicolai � J. Steinhaus � Ev.<br />
Johannis KG Recklinghausen � Caritas St. Johannes � C. Schäfer � Kath. KG<br />
Bonifazius Schüren � Ev. KG Brackel � Dortmunder Stadtwerke / Junge Energie �<br />
W. Kramer � H. Keller � Ev. Frauenhilfe Brackel � R. Pauls � S. Bruck /<br />
M.Ostmann � W. Gransmeier � KG Bövinghausen � B. Heinz � Lionsclub<br />
Tremonia � Lionsclub Reinoldus � Ev. KG Wellinghofen � DM Markt Dortmund<br />
Brackel � Esprit Hagen � Terex GmbH Dortmund � Freiwilligen Agentur Dortmund<br />
� Danners GmbH Dortmund � B. Kosel � Ev. Frauenhilfe Kley � M. Wetzstein �<br />
G. Schoch � W. Holzmann � ASF Wambel � C. Gerbert � VKK Dortmund �<br />
Handarbeitsgruppe St. Laurenzius � L. Schiemann � Kirchenchor St. Libori Körne �<br />
PSD Bank Dortmund � S.&P. Friedrich � R. Schmitt-Peters � Frau Frank �<br />
Bund junger Unternehmer der ASU � Frau Hösche � Frau Schikowsky � B.<br />
Brinkmann � Dortmunder Volksbank Filiale 26 � 24 Stundenlauf <strong>2005</strong> � C.<br />
Gerbert � H. Becker � ev. Christuskirche � J. Peters � KG Wellinghofen � D. & A.<br />
Niedermeier � Paulus-Gemeinde � Caritas-Konferenz-Schüren � S. Nolden � KG<br />
Dortmund-Brackel � A. Zentarra � I. Ritterswürden � Ch. Schaefer � W. Kramer �<br />
Bäckermeister Grobe � M. Wetzstein � Jahrgangsstufe 13 - Mallinckrodt Gymnasium<br />
� KG Eichlinghofen � J. Boelker � J. Wallinda-Zilla � Ev. Krankenhaushilfe<br />
Bethanien � P. Strothmann � E. Ellerbrock � R.& St. Most � Annette Dahlhoff �B.<br />
Schaaf � Theater Fletch Bizzel/ Geierabend � BMW Niederlassung Dortmund � A.<br />
Danksagung<br />
80
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
Sleep In Stellwerk<br />
Pape � M. Strathmann � ASF Oespel � M. Gögel � Lions-Club Dortmund-Hanse � F.<br />
Aha � Niedermeier � Dortmunder Zahnärzte Verein � Schwesternbund � B.<br />
Rothenberg � KG Dortmund-Sölde � M. Schwerdt � W. & E. Hellwig �T. Hilker � A.<br />
Holland � A. Wilhelm � Ev. Frauenhilfe Wickede-West �F. Zimmermann � H. Gehring<br />
� M. Pieper-Lenschow � Inner Wheel-Club Dortmund Hörde � R. Fuchs � I. Langanke<br />
� Dokom21 � Ruhr-Nachrichten � Frau Pischke � D. Huk � Frau Stratmann �<br />
R. Frucht � C. Hollermann � G. Stratemann � M. Madsen � Dr. K. Guizetti-Thiele �<br />
B. Straube � M. Nill � D. Nill � I. Brand-Friedberg � B. Tönnishof � U. Heinemann �<br />
A. & B. Kompe � Frau Hösche � Frau Schikowsky �<br />
Wir bedanken uns auch bei allen hier nicht genannten Spendern für ihre Unterstützung.<br />
Ein ganz besonderes Dankeschön richten wir an Herrn Klunkert, Herrn Vossgraff und<br />
Frau Naudiet für Ihr ehrenamtliches Engagement.<br />
Danksagung<br />
81
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
5.6. Spendengelder<br />
Sleep In Stellwerk<br />
An dieser Stelle möchten wir Ihnen einen kleinen Einblick über die Verwendung der<br />
Spendengelder geben:<br />
<strong>2005</strong><br />
- elektrischer Anschluss der Wäschetrockner (380 Volt)<br />
- professioneller Wäschetrockner<br />
- Matratzen<br />
- neue abschliessbare Spinde auf der Mädchenetage<br />
- Weihnachtsbüfett für die Klienten am 24.12.<strong>2005</strong><br />
- Weihnachtsgeschenke für die Klienten und Weihnachtsbaum<br />
- diverse Malerarbeiten<br />
- Stellenaufstockung um 10 Wochenstunden für Katja Barthel<br />
<strong>2006</strong><br />
- Digitalkamera (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
- Rezeptgebühren<br />
- Praxisgebühr (für volljährige Klienten)<br />
- Regale für die Umgestaltung der Kleiderkammer<br />
- Gebühr für vorläufige Personalausweise<br />
- Gepäckauslöse (Schließfächer Hbf.)<br />
- diverse Bahntickets<br />
- Küchenzubehör / Küchenmaschine<br />
- Druckkosten „Dschungelbuch“ Tipps für obdachlose Kids in Dortmund<br />
- Schuhe<br />
- Auslage der Gebühren für die Zweitausstellung von Kontoauszügen (notwendig<br />
bei der Beantragung von ALG II)<br />
- Lebensmittel<br />
- Passfotos (für vorl. Ausweise)<br />
- Kreativmaterial<br />
- Anschaffung weiterer Spiele<br />
- Kinogutscheine als Weihnachtsgeschenk<br />
- Körperpflegeutensilien als Weihnachtsgeschenk<br />
- Stellenaufstockung um 10 Wochenstunden für Katja Barthel<br />
- Finanzierung einer Köchin auf 400 Euro-Basis für 2 Jahre<br />
- Weihnachtsgeschenke für die Klienten und Weihnachtsbaum<br />
Spendengelder<br />
82
<strong>Zweijahresbericht</strong> <strong>Januar</strong> <strong>2005</strong> - <strong>Dezember</strong> <strong>2006</strong><br />
5.7. VSE - Kontaktadressen<br />
Fachteam-Familie<br />
Buschei 30<br />
44328 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 427 16 66<br />
Fax: 0231 / 58 95 092<br />
e-mail: familienbuerodo@vse-nrw.de<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Körner Hellweg 19<br />
44143 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 42 41 82<br />
Fax: 0231 / 42 41 91<br />
e-mail: stellwerkdo@vse-nrw.de<br />
Jugendhilfeeinheit Dortmund-Süd<br />
Am Schallacker 2a<br />
44263 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 39 50 712<br />
Fax.: 0231 / 39 50 713<br />
e-mail: jhedosued@vse-nrw.de<br />
Jugendhilfeeinheit Dortmund-West<br />
Westricher Str. 77<br />
44388 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 690 40 29<br />
Fax: 0231 / 690 40 38<br />
e-mail: jhedowest@vse-nrw.de<br />
BSHG-Team Sputnik<br />
Am Heedbrink 29<br />
44263 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 43 00 80<br />
Fax: 0231 / 43 00 08<br />
e-mail: sputnik@vse-nrw.de<br />
Sleep In Stellwerk<br />
Dock 10<br />
Langestr. 90<br />
44137 Dortmund<br />
Tel.: 0231 /53 30 901<br />
Fax: 0231 /53 30 964<br />
e-mail: dock10@vse-nrw.de<br />
Team Spektrum<br />
Körner Hellweg 19<br />
44143 Dortmund<br />
Tel.: 0231 /13 58 543<br />
Fax: 0231 /13 58 597<br />
e-mail: spektrum@vse-nrw.de<br />
Verwaltungsstelle / Geschäftsstelle<br />
Dortmund<br />
Alte Straße 65<br />
44143 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 18 90-424<br />
Tel.: 0231 / 18 90-502<br />
Tel.: 0231 / 18 90-503<br />
Tel.: 0231 / 18 90-504<br />
Fax: 0231 / 18 90-510<br />
e-mail: vsdortmund@vse-nrw.de<br />
gsdortmund@vse-nrw.de<br />
Beratungsstelle Dortmund<br />
Alte Straße 65<br />
44143 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 42 41 79<br />
Fax: 0231 / 1890-510<br />
e-mail: bsdortmund@vse-nrw.de<br />
VSE - Adressen<br />
83