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aktuellen Ausgabe des gemeindlichen Mitteilungsblattes

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42Moralität ausweisen. Sternberg, den 25. Januar 1827. Freiherrl. v. Guttenberg.Patrimonial-Gericht als Rentamt. Scheffer, Patrimonialrichter“1829 wurde der adelige Ansitz in Zimmerau neu erbaut, wie eine Inschrift mitdem Wappen der Freiherren von Guttenberg an der Eingangsseite <strong>des</strong>Wohnhauses mitteilt (s. Bild links). In Stein gehauen ist die Inschrift: „Erbautvon Familien-Senior Philipp Franz Freyherren von Guttenberg auf Sternberg1829.“Philipp Franz Ernst Ludwig Johannes de Deo Maria, Freiherr von Guttenberg-Steinenhausen zu Sternberg war sein offizieller Name. Er wurde 1754 inBamberg geboren und verstarb 1838 in Sternberg. Er war u.a. Herr aufSternberg mit dem Hof Hummelstadt (Gutshof), Zimmerau, Schwanhausen undSulzdorf. Er besaß in den genannten Orten die meisten Grundholden3, und zwarin Sternberg 38 von 42, in Zimmerau 27 von 29, in Schwanhausen 24 von 27und in Sulzdorf 79 von 88.Beruflich war Philipp u.a. tätig als Hof- und Regierungsrat in Bamberg und alsOberamtmann in Zeil am Main. Philipp Franz war zweimal verheiratet, zunächstmit Maria von Beust (1762-1806) und nach deren Tod mit Karolina vonReischach (1782-1860). Philipp Franz hatte aus erster Ehe 13 und aus zweiterEhe 10 Kinder.Christoph Franz Freiherr von Guttenberg-Steinenhausen (1793-1871) verkaufteam 1.10.1838 u.a. das Rittergut Zimmerau für 35.448 Gulden an Herzog Ernst I.von Sachsen-Coburg und Gotha. Nach <strong>des</strong>sen Tod 1846 fiel der Gesamtbesitzim Grabfeld an König Ludwig I. von Bayern, der diesen 1848 in einer WürzburgZeitung zum Kauf anbot, wie es scheint erfolgreich, denn 1870 erwarb MaxSchönbein von einem Freiherren von Niethammer den Besitz im Grabfeld.Wappen der Erbauerfamilie von Guttenberg und Tafel, die an die Erbauung <strong>des</strong>Ansitzes 1829 durch Franz Freiherren von Guttenberg erinnert.3 Als Grundholde wurden im Mittelalter Bauern bezeichnet, die außerhalb <strong>des</strong> Fronhofes auf eigenenBauernhöfen arbeiteten, aber Steuern an den Grundherren abgeben mussten.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013

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