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aktuellen Ausgabe des gemeindlichen Mitteilungsblattes

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39Noch vor dem Ende <strong>des</strong> Krieges1648 verkauften die vonRotenhan’schen Töchter am28.1.1647 Zimmerau für 2.600Gulden an Philipp AlbrechtTruchseß von Wetzhausen zuSternberg. Er starb 1663 und fandseine letzte Ruhestätte in derdamaligen protestantischen, heutigenkatholischen Kirche von Zimmerau,in welcher sich heute noch seinGrabdenkmal befindet (im Bildlinks).Eine Aufteilung <strong>des</strong> Besitzes auf seine Söhne Wolff Dietrich und Joachim Ernstu.a. in Zimmerau erfolgte per Losentscheid am 26.1.1665. Wolff Dietrich, derwenig später das Schloss in Sternberg neu errichten ließ, erhielt Sternberg,Zimmerau, ausgenommen den sächsisch lehnbaren Hof (heute AnwesenScheider), dann Sulzdorf und Schwanhausen sowie Schweickershausen.Joachim Ernst erbte ebenfalls Besitzungen in Zimmerau undSchweickershausen, Ober- und Untereßfeld, Oberlauringen, Rappershausen undAltenmünster. Joachim Ernsts erste Ehefrau Maria von Bibra war bereits 1663verstorben und liegt ebenfalls in der Zimmerauer Kirche begraben.Nach dem Verkauf der Herrschaft Sternberg an die von Guttenberg 1695 legtenam 11.2.1696 zwischen 11 und 12 Uhr in Zimmerau 13 Untertanen den Eid aufdie neue Herrschaft ab. Der Veräußerung gingen Verhandlungen voraus, denenein Güteranschlag von 1695 zugrunde lag. In diesem wird über das„Würzburgische Sohn und Tochterlehen Zimmerau“ berichtet:„Zimmerawe: Der adelige Ansitz samt dem Viehhaus, zwei unterschiedenenViehstallungen, gedoppelter Scheuer mit 2 Dennen, Grasgarten nebst derZehentbefreiung, <strong>des</strong> Gemeindrechtes, Beholzungen, Viehweiden, angeschlagenauf 2000 Gulden. Dazu gehören folgende 214 Acker2 Felder die zehentbar (vonihnen musste der zehnte Teil der Ernte an die Herrschaft gegeben werden), 56Acker zehentfreie Wiesen und 99 Acker Holz. Bei diesem Ansitz erträgt jährlichder Hofbau ungefähr 110 Scheffel Korn, 32 Scheffel Weizen, 13 Scheffel Gerstenund 120 Scheffel Hafer. Diese Felder werden ebenmäßig wie bei Sternbergdurch einen Söldenbauern bestellt.“ Der Wert der Besitzungen <strong>des</strong> WolffDietrich Truchseß von Wetzhausen in Zimmerau betrug laut diesemGüteranschlag 23.000 Gulden.2 Altes mitteldeutsches Feldmaß für mit dem Pflug zu bearbeitende Bodenflächen. Ein bayerischer Acker maß0,3407 ha.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013

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