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aktuellen Ausgabe des gemeindlichen Mitteilungsblattes

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Beiträge zur Geschichte der Gemeinde Sulzdorf a.d.L. (Folge 113)Schon vor 400 Jahren befand sich in Zimmerau ein Schlösslein381829 wurde ein neuer adeliger Ansitzin Zimmerau errichtetIn Zimmerau, das erstmals 1230 urkundlich erwähnt wird, saß 1327 nach demAussterben <strong>des</strong> adeligen Geschlechts derer von Zimmerau, das Rittergeschlechtder Schollen. Das Dorf kam 1417 schließlich an die Grafen von Henneberg,dann an die Herren von Milz und schließlich an die Familie von Erthal. GeorgEyrich von Erthal war aber nur zwei Jahre im Besitz von Zimmerau. Von ihmkaufte Hans Sebastian von Rotenhan 1615 für 17.500 Gulden das „adtlichRitterguth Zimmeraw“ und die Pfarrei Zimmerau. Damals war Zimmerau ebensoeine eigenständige protestantische Pfarrei wie Sternberg. Schon in jener Zeitbefand sich in Zimmerau inmitten <strong>des</strong> Dorfes ein Schlösslein. Es soll recht kleingewesen sein, denn es maß nur 26 x 21 Fuß, also 7,50 m x 6 m.Anna Magdalena von Rotenhan (rechts), die Christoph von Guttenbergheiratete, erbte 1634 das Lehen in Zimmerau.Nach dem Tod von Hans Sebastian erbten 1634 seine Töchter Amalie und AnnaMagdalena von Rotenhan das „Sohn- und Töchterlehen1 Sitz und Kemenate (=adeliger Wohnbau) zu Zimmerau, samt Häusern, Höfen, Hofstätten, Mark undFeld.“ Anna Magdalena (1603-1647) war verheiratet mit Christoph Philipp vonGuttenberg (1595-1645), der als „feingebildeter Mann und Gönner allerGelehrten“ galt.Als die beiden Schwestern das Erbe antraten litt Zimmerau infolge <strong>des</strong>Dreißigjährigen Krieges erheblich. So wurde das Dorf am 24. März 1634geplündert. Fünf Ziehochsen, zwei Kälber, acht Scheffel (1 Scheffel = 222 Liter)Korn und 32 Scheffel Hafer wurden damals allein der von RotenhanschenHerrschaft in Zimmerau abgepresst.1 d.h., dass sowohl Söhne als auch Töchter berechtigt waren, zu erben.Echo der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013

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