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aktuellen Ausgabe des gemeindlichen Mitteilungsblattes

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18Bevölkerungsprognose für die Gemeinden der GrabfeldallianzDie Allianz Frk. Grabfeldgau wird laut aktueller Bevölkerungsvorausberechnung bis2030 3,1 Prozent ihrer Einwohner verlieren. Dabei wird ein Rückgang von heuteknapp 16.500 Einwohnern auf unter 16.000 Einwohner im Jahr 2030 berechnet. Eswurde festgestellt, dass es weniger die rein quantitativen Rückgänge derBevölkerung sind, die sich gravierend auf die zukünftige Situation auswirken,sondern eher die damit verbundenen strukturellen Veränderungen, allen voran dieVeränderung in der Altersstruktur. Während in den Altersklassen der jungenBevölkerung, sowie derer im erwerbsfähigen Alter eine Reduzierung derBewohnerzahlen vorhergesagt wird, steigt die Bewohnerzahl bei den über 60Jährigen zum Teil dramatisch an.Grundlegende Handlungsempfehlungen der DaseinsvorsorgeEin wesentlicher Aspekt mit Bezug zur Daseinsvorsorge ist die funktionaleGestaltung und Aufwertung der Ortskerne und damit die Konzentration auf dieOrtszentren, was nur in enger Zusammenarbeit mit den Immobilieneigentümernerfolgreich geschehen kann. In nahezu allen Orten der Allianz wurden Bereicheausgemacht, die einer planerischen Überarbeitung in Form einer Rahmenplanungmit dem Ziel der Aufwertung dieser Bereiche bedürfen. Grundsätzlich besteht trotzrückläufiger Bevölkerungszahlen allerorten ein Bedarf an seniorengerechtemWohnraum in den entsprechenden ortszentralen Lagen und den passendenaltersgerechten Größen (1-2 Zimmer). Das Gleiche gilt für Wohnraum für junge„Start-up“-Haushalte, die in ihrer Gründungsphase (berufliche und familiäreOrientierung) noch vor der Schaffung von Eigentum für einen überschaubarenZeitraum (5-10 Jahre) Wohnraum mit Wachstumspotenzial benötigen.Weiter liegt in allen Gemeinden ein wachsender Bedarf an Einrichtungen mit derÜberschrift „Orte der Begegnung“ mit einem Fokus auf die älterenBevölkerungsteile vor. Diese Orte oder „Senioren-Cafés“ sollen wesentlich zumweiteren Bestehen dörflicher Lebensgemeinschaften beitragen und die Keimzellefür verstärktes ehrenamtliches Engagement der Bevölkerungsgruppen bilden.Handlungsfeld medizinische VersorgungDie Stadt Bad Königshofen ist das Zentrum der medizinischen Versorgung mit denumliegenden Arztstandorten in Höchheim, Saal, Sulzdorf und Trappstadt. Derzeitkann von einer guten medizinischen Versorgung im Allianzgebiet gesprochenwerden. In Bad Königshofen gibt es ein medizinisches Versorgungszentrum (MVZ);ein Krankenhaus existiert in der Allianzregion nicht. Hierzu besteht aber in BadNeustadt mit dem Kreisklinikum sowie dem Stammsitz der Rhönkliniken einehochwertige Versorgung. Die Hausarztstandorte in Trappstadt und Sulzfeld sindaltersbedingt nicht gesichert. Die Notfallversorgung im Bereitschaftsdienst mussschon jetzt überregional aus Bad Königshofen heraus mitgesichert werden undverteilt sich auf immer weniger Personen, was zunehmend belastend für die aktivenÄrzte und ebenso für Nachfolger zusätzlich unattraktiv ist.Die Analyse hat gezeigt, dass entlang der B 279 in den Gemeinden Sulzdorf, BadKönigshofen und Saal eine ausreichend bis gute Versorgung besteht, währendEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013

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