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aktuellen Ausgabe des gemeindlichen Mitteilungsblattes

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12Rothügel wird aufgepepptRevierförster Bernhard Kühnel, Bürgermeister Angelika Götz undGemeindearbeiter Otto Ortlauf zeigen sich überzeugt, dass im Gemeindewald dievorhandenen Ressourcen sinnvoll genutzt werden.Die Gemeinde Sulzdorf an der Lederhecke durchforstet derzeit ihre WaldabteilungRothhügel (entlang der B 279/Abzweigung Sternberg). Dieser Bereich ist sowohlwaldbaulich als auch von Naturschutzseite höchst interessant: Am Boden blühenTürkenbund und Salomonssiegel, in alten Eichen zimmern Grün-, Bunt- undMittelspecht ihre Höhlen. Spechte legen meist mehrere Höhlen zur gleichen Zeit anund geben ihre alten Höhlen immer wieder auf. Die frei werdenden „Wohnungen“nutzen gern andere Waldbewohner. So fühlen sich im Rothhügel gleich dreiFledermausarten wohl: Neben Bechsteinfledermaus und Mausohr finden wir hiersogar die seltene Fransenfledermaus.Bürgermeisterin Angelika Götz: „Wir wissen um die vielen Arten und derenVernetzung in unserem Wald. Hier wird jeder Höhlenbaum vom Förster markiertund dauerhaft geschützt. Das ist unser sozialer Wohnungsbau im Wald.“ So sehrsich Bürgermeisterin Götz über die Artenvielfalt im Gemeindewald freut, dieGemeinde muss im Wald und anderweitig investieren und benötigt daherEinnahmen aus dem Wald. Die Qualität der Eichen in der Waldabteilung Rothhügelist aber alles andere als gut. Dementsprechend gering ist die Holzqualität. FörsterBernhard Kühnel: „Die Stämme sind oft hartrot, das heißt kurz vor demFaulwerden, teilweise sind sie sogar schon hohl.“Dies hängt mit der Geschichte dieser Wälder zusammen. Seit dem Mittelalterwurden Eichenwälder in Unterfranken häufig als Mittelwald bewirtschaftet. Aus denWurzelstöcken schossen sog. Stockausschläge. Diese wurden beim Folgehieb (etwa20-30 Jahre später) als Brennholz geschlagen, die besten Bäume als sog. LassreidelEcho der Lederhecke 122. <strong>Ausgabe</strong> Juli – September 2013

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