Orchester - in Bietigheim-Bissingen
Orchester - in Bietigheim-Bissingen
Orchester - in Bietigheim-Bissingen
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Seitentitel 01<br />
Ohrwurm09<br />
Das Magaz<strong>in</strong> der Musikschule der Stadt <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen November 2012<br />
<strong>Orchester</strong><br />
Musik geme<strong>in</strong>sam entdecken<br />
und erleben<br />
ab Seite 4<br />
Traumberuf Musik Seite 9<br />
Wenn e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Reise tut Seite 11<br />
Austausch … mal privat Seite 12<br />
Weitere Themen<br />
Zehn Jahre Kunst und<br />
Kultur im Schloss Seite 26<br />
Die Musikschule <strong>in</strong><br />
Tamm Seite 16<br />
Die Fachgruppe<br />
Blockflöte Seite 20
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Liebe Leser<strong>in</strong>nen, liebe Leser, Inhalt<br />
zehn Jahre ist es her — da wurde das <strong>Bietigheim</strong>er Schloss feierlich e<strong>in</strong>geweiht und sei-<br />
nen neuen Nutzern übergeben. Für uns als Musikschule sche<strong>in</strong>en diese zehn Jahre wie<br />
im Flug vergangen zu se<strong>in</strong>.<br />
„E<strong>in</strong>s, zwei, drei! Im Sauseschritt<br />
Läuft die Zeit; wir laufen mit.“<br />
Der Umzug im September 2002 war e<strong>in</strong> Meilen-<br />
ste<strong>in</strong> <strong>in</strong> der <strong>in</strong>zwischen 38-jährigen Geschichte<br />
unserer Musikschule. Hier im Schloss wurde es<br />
endlich möglich, den vorher auf viele verschiede-<br />
ne Unterrichtsstätten im Stadtgebiet verteilten Musikschulunterricht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em zentra-<br />
len Gebäude zusammenzuführen. E<strong>in</strong>en eigenen Rhythmiksaal oder Kammermusiksaal<br />
zu besitzen, das war für uns alle e<strong>in</strong>e ganz neue Erfahrung. Ganz besonderes stolz s<strong>in</strong>d<br />
wir aber auf unseren <strong>Orchester</strong>saal, der von den vielen <strong>Orchester</strong>n die ganze Woche über<br />
benutzt wird und fast professionelle Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen bietet. Die <strong>Orchester</strong>arbeit ge-<br />
nießt bekanntlich an unserer Musikschule e<strong>in</strong>en ganz besonders hohen Stellenwert. Da-<br />
her haben wir die <strong>Orchester</strong> auch als Schwerpunkthema dieser Ausgabe gewählt.<br />
Die Musikschule hat die Möglichkeiten, die das Schloss bietet, tatkräftig genutzt und ihr<br />
Angebot konsequent weiter ausgebaut. Die Rhythmikk<strong>in</strong>der des K<strong>in</strong>dergartens Farbstra-<br />
ße fühlen sich bei uns im Schloß <strong>in</strong>zwischen genauso wohl wie die Bläserklassenk<strong>in</strong>der<br />
der Hillerschule. Durch neue Unterrichtsangebote führen wir heute K<strong>in</strong>der und Jugend-<br />
liche an die Musik heran, die sonst den Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Musikschule nicht so e<strong>in</strong>fach gefun-<br />
den hätten. Die Entwicklung von neuen Konzepten, die die <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergärten begon-<br />
nene Arbeit s<strong>in</strong>nvoll <strong>in</strong> den Schulen fortführen, wird e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe für unsere<br />
Lehrkräfte <strong>in</strong> den kommenden Jahren se<strong>in</strong>.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre dieser Ausgabe wünscht<br />
Ihr Reimund Schiffer<br />
Impressum<br />
OHRWURM —<br />
— Wilhelm Busch<br />
Das Magaz<strong>in</strong> der Musikschule der Stadt<br />
<strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
Ausgabe 09 / November 2012<br />
Kostenlose Ausgabe für Eltern, Schüler und<br />
Freunde der Musikschule<br />
Herausgeber —<br />
Musikschule der Stadt <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
Hauptstraße 81<br />
74321 <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
Telefon: +49 (7142) 7479-11, -12<br />
ohrwurm@bietigheim-biss<strong>in</strong>gen.de<br />
Redaktion — Reimund Schiffer<br />
Art Direction — Bastian J. Schiffer / prdx<br />
Illustrationen — Gabriele Koenigsbeck<br />
Texte — Annette Bachmann, Heike Bilger, Joe<br />
Crawford, Klaus Dietterle, Christ<strong>in</strong>a Doll<strong>in</strong>ger,<br />
Bernd Gehlen, Heide Gerstenmeyer, Oliver Heise,<br />
Anette Hochmuth, Eva Janßen, Ralf Janßen, Sandra<br />
Kaltenbrunn, Antje Krüger-Sp<strong>in</strong>dler, Reto<br />
Kuppel, Nicole Lukauer, Rebekka Neetz, Ulrike<br />
Pollak, Reimund Schiffer, David Schmid, Dietrich<br />
Schöller-Manno, Heike Siegel, Jürgen Söffker<br />
Fotos — Wolfgang Grünwald, Oliver Heise, Ralf<br />
Janßen, Reto Kuppel, Helmut Pangerl, Reimund<br />
Schiffer, Spillmann GmbH<br />
Titelthema<br />
Editorial<br />
Der Ohrwurm und Toni entdecken<br />
die <strong>Orchester</strong> 4<br />
Unsere <strong>Orchester</strong> 6<br />
E<strong>in</strong>e besondere Chance 8<br />
Traumberuf Musik 9<br />
E<strong>in</strong> ganzes Jahr <strong>in</strong> Amerika 10<br />
Wenn e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>e Reise tut 11<br />
Austausch … mal privat 12<br />
Deutsch-französische Partnerschaft<br />
<strong>in</strong> Dur 12<br />
Netzwerk<br />
Neue Projekte 14<br />
Förderung von Anfang an 15<br />
Die Musikschule <strong>in</strong> Tamm 16<br />
Musical mit dreihundert Mitwirkenden 17<br />
Wettbewerb<br />
K<strong>in</strong>derflötencamp <strong>in</strong> Weikersheim 18<br />
Kurz notiert 19<br />
E<strong>in</strong>blicke<br />
Die Fachgruppe Blockflöte 20<br />
Die Musikschule <strong>in</strong> Zahlen 22<br />
Time to Say Goodbye! 23<br />
Wir gratulieren … 23<br />
Fünf Fragen an unsere neuen Lehrkräfte 24<br />
Zehn Jahre Kunst und Kultur im Schloss 26<br />
Er<strong>in</strong>nerungen an Zoltan Berthoty 28<br />
Veranstaltungen<br />
Konzerte der Musikschule 2012 / 13 29<br />
Term<strong>in</strong>vorschau 30<br />
Druck —<br />
Druck- und Verlagsgesellschaft <strong>Bietigheim</strong> mbH<br />
Kronenbergstraße 10<br />
74321 <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
03
04 Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
Ohrwurm und Toni<br />
entdecken die<br />
<strong>Orchester</strong><br />
INTERVIEW: Christ<strong>in</strong>a Doll<strong>in</strong>ger<br />
Der Ohrwurm und Toni, der kle<strong>in</strong>e<br />
Musikkäfer, berichten nun schon zum<br />
dritten Mal über ihre Entdeckungen <strong>in</strong><br />
der Musikschule. Ganz besonders angetan<br />
haben es den beiden die <strong>Orchester</strong>proben.<br />
Da ist Leben im Schloss! Von Montag<br />
bis Freitag packen im <strong>Orchester</strong>saal an jedem<br />
Nachmittag zwanzig, dreißig, manchmal<br />
sogar sechzig Schüler ihre Instrumente aus, lachen,<br />
tauschen Neuigkeiten aus. Zwischendurch<br />
erkl<strong>in</strong>gen wild durche<strong>in</strong>ander die ersten Töne.<br />
Was für e<strong>in</strong> Chaos! Doch e<strong>in</strong> paar M<strong>in</strong>uten später<br />
sitzen alle auf ihren Plätzen.<br />
Die Probe beg<strong>in</strong>nt. Da flüstert der Ohrwurm<br />
plötzlich: „Du, Toni, wir haben heute zwei besondere<br />
Gäste. Ich glaube, Ellen Reichel und<br />
Daniel Zeltwanger warten schon vor dem <strong>Orchester</strong>saal.<br />
Lass uns hier leise verschw<strong>in</strong>den …“<br />
Ohrwurm: Hallo Ellen, ich freu’ mich<br />
?<br />
riesig, dich mal wieder zu sehen! Du<br />
bist jahrelang bei uns im Schloss e<strong>in</strong>- und ausgegangen,<br />
aber <strong>in</strong>zwischen bist du ja längst<br />
ke<strong>in</strong>e Schüler<strong>in</strong> mehr. Darf ich überhaupt<br />
noch „du“ sagen?<br />
Ellen: Hallo ihr zwei, schön euch zu sehen! Ja,<br />
das stimmt, während me<strong>in</strong>er Schulzeit war<br />
ich teilweise bis zu vier Mal die Woche hier im<br />
Schloss. Und natürlich dürft ihr „du“ sagen!<br />
Toni: Was machst du denn im Moment?<br />
Wohnst du noch <strong>in</strong> <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen?<br />
Ellen: Ne<strong>in</strong>, vor zwei Jahren b<strong>in</strong> ich nach<br />
Konstanz gezogen, um dort Englisch und<br />
Deutsch zu studieren. Zurzeit wohne ich allerd<strong>in</strong>gs<br />
für zehn Monate <strong>in</strong> Reykjavik auf Island<br />
und gehe dort zur Uni.<br />
Ohrwurm: Du hast zuerst Geige gelernt und<br />
bist dann ziemlich schnell auf Bratsche umgestiegen.<br />
Gerade als Bratscher<strong>in</strong> ist man im<br />
<strong>Orchester</strong> ja sehr gefragt, weil es nicht so viele<br />
gibt, die dieses Instrument spielen. Kannst<br />
du dich noch an de<strong>in</strong>e allererste <strong>Orchester</strong>probe<br />
er<strong>in</strong>nern?<br />
Ellen: Oh ja, das war wirklich aufregend.<br />
Als erstes Mal war ich verwundert, war-<br />
um denn alle im Sitzen spielen. Woher wussten<br />
die, wann sie zu spielen anfangen sollten?<br />
Aber zum Glück hat mir Frau Krüger-Sp<strong>in</strong>dler<br />
dann alles erklärt, vor allem was sie mit ihrem<br />
Stock da vorne macht!<br />
Ohrwurm: Was ist für dich das Schönste am<br />
<strong>Orchester</strong>spiel?<br />
Ellen: Dass es so schön kl<strong>in</strong>gt, wenn am Ende<br />
alle richtig zusammen spielen. Und <strong>in</strong> den<br />
meisten Proben gibt es was zu lachen!<br />
Toni: Was hast du mitgenommen aus de<strong>in</strong>er<br />
<strong>Orchester</strong>zeit?<br />
Ellen: Schummeln! Wenn man e<strong>in</strong>e Stelle<br />
nicht so ganz kann, e<strong>in</strong>fach überzeugt gucken<br />
und weiterspielen. Ja, und den Spaß am <strong>Orchester</strong>spiel<br />
überhaupt! Ich spiele zurzeit im<br />
Áhuga S<strong>in</strong>fonía <strong>in</strong> Reykjavik, die letzten zwei<br />
Jahre war ich im Uniorchester <strong>in</strong> Konstanz.<br />
Toni: Gab es auch mal e<strong>in</strong>e Phase, <strong>in</strong> der du<br />
nicht so große Lust zum Üben hattest?<br />
Ellen: Nicht nur e<strong>in</strong>e! Aber me<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong>,<br />
Frau Ritter, hat nie die Geduld verloren, und<br />
im <strong>Orchester</strong> hört man ja eh nicht so, ob alle<br />
Töne stimmen …<br />
Ohrwurm: Streich<strong>in</strong>strumente verb<strong>in</strong>den<br />
viele Leute fast automatisch mit e<strong>in</strong>em großen<br />
<strong>Orchester</strong>. Aber man kann auch <strong>in</strong> anderen<br />
Instrumentengruppen spielen. Damit<br />
möglichst viele Schüler die Gelegenheit haben,<br />
<strong>Orchester</strong>erfahrung zu sammeln, gibt<br />
es außer dem dreistufigen Streichorchester<br />
und dem ebenfalls dreistufigen Blasorchester<br />
noch zwei ganz besondere Ensembles an<br />
der Musikschule, nämlich die beiden Gitarrenorchester<br />
und drei aufe<strong>in</strong>ander aufbauende<br />
Blockflötenorchester. Ich habe Daniel von<br />
den Flötenmäusen gefragt, ob er uns e<strong>in</strong> bisschen<br />
was über das Blockflötenorchester der<br />
Jüngsten erzählt.<br />
Toni: Hallo Daniel! Dich kenne ich noch aus<br />
der Früherziehung. Toll, dass du jetzt bei den<br />
Flötenmäusen dabei bist! Seit wie vielen Jahren<br />
spielst du <strong>in</strong>zwischen Blockflöte?<br />
Daniel: Ich hab’ vor fünf Jahren angefangen<br />
und b<strong>in</strong> vor drei Jahren zu den Flötenmäusen<br />
gekommen. Ich b<strong>in</strong> jetzt elf Jahre alt.<br />
Ohrwurm: Was macht dir bei den Flötenmäusen<br />
am meisten Spaß?<br />
Daniel: Dass man mehrstimmig spielt. Wir<br />
haben nicht nur Sopran-, sondern auch Tenorflöten.<br />
Das kl<strong>in</strong>gt gut zusammen!<br />
Ohrwurm: F<strong>in</strong>dest du es schwierig, mit so<br />
vielen anderen zusammen zu spielen? Ist das<br />
anders als alle<strong>in</strong>?<br />
Daniel: Klar, man muss auf die anderen achten<br />
und ihnen zuhören. Als ich zu den Flötenmäusen<br />
gekommen b<strong>in</strong>, habe ich auch zum<br />
ersten Mal mit Dirigent gespielt.<br />
Toni: Hast du e<strong>in</strong> Liebl<strong>in</strong>gsstück?<br />
Daniel: Am besten gefällt mir Mixture, das<br />
hat e<strong>in</strong>en tollen Rhythmus!<br />
Toni: Habt Ihr auch Auftritte mit den<br />
Flötenmäusen?<br />
Daniel: Ja, vier oder fünf im Jahr, zum<br />
Beispiel im Altenheim, beim Sternlesmarkt<br />
oder sogar auf der großen Bühne im<br />
Kronenzentrum!<br />
Ohrwurm: Freust du dich schon darauf, nach<br />
den Sommerferien zu den Zauberflöten aufzusteigen?<br />
Was, glaubst du, erwartet dich da?<br />
Daniel: Schnellere Stücke …! Außerdem spielen<br />
noch mehr K<strong>in</strong>der mit. Und irgendwann,<br />
wenn ich älter b<strong>in</strong>, will ich mit dem Blockflötenorchester<br />
nach Amerika fliegen …<br />
Ohrwurm: Vielen Dank Euch beiden für das<br />
Interview. Toni und ich werden <strong>in</strong> Zukunft bestimmt<br />
ke<strong>in</strong> <strong>Orchester</strong>konzert verpassen!
Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
05
06 Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
Flötenmäuse<br />
Leitung: Jürgen Söffker<br />
Uhrzeit: Mittwoch, 16.00–16.45 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 9 Mitglieder<br />
Zauberflöten<br />
Leitung: Heike Bilger<br />
Uhrzeit: Mittwoch, 17.00–17.45 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 12 Mitglieder<br />
Blockflötenorchester<br />
Leitung: Annette Bachmann<br />
Uhrzeit: Donnerstag, 18.15–19.45 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 22 Mitglieder<br />
Vororchester Streicher<br />
Leitung: Sigridur Baldv<strong>in</strong>sdottir<br />
Uhrzeit: Montag, 15.30–16.30 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 24 Mitglieder<br />
Aufbauorchester Streicher<br />
Leitung: Antje Krüger-Sp<strong>in</strong>dler &<br />
Sophie Jäger<br />
Uhrzeit: Montag, 16.45–17.45 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 22 Mitglieder<br />
Jugendstreichorchester<br />
Leitung: Antje Krüger-Sp<strong>in</strong>dler<br />
Uhrzeit: Montag, 17.45–19.30 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 22 Mitglieder<br />
Unsere<br />
<strong>Orchester</strong><br />
TExT: Ralf Janßen<br />
Gitarrenaufbauorchester<br />
1 7 12<br />
Leitung: Bernd Gehlen<br />
Uhrzeit: Freitag, 16.00–17.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 21 Mitglieder<br />
Gitarrenorchester<br />
2 8 13<br />
Leitung: Bernd Gehlen<br />
Uhrzeit: Mittwoch, 18.00–19.30 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 22 Mitglieder<br />
Vororchester Bläser<br />
3 9 14<br />
4 10<br />
5 11<br />
6<br />
Leitung: Jürgen Söffker<br />
Uhrzeit: Donnerstag, 17.00–18.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 35 Mitglieder<br />
Aufbauorchester Bläser<br />
Leitung: Ralf Janßen<br />
Uhrzeit: Dienstag, 17.00–18.00 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 46 Mitglieder<br />
Jugendblasorchester<br />
Leitung: Sandra Kaltenbrunn<br />
Uhrzeit: Dienstag, 18.15–20.15 Uhr<br />
Ort: <strong>Orchester</strong>saal<br />
Größe: 59 Mitglieder<br />
Inzwischen gehört es zum guten Ton e<strong>in</strong>er<br />
Musikschule, dass motivierte Instrumentalschüler<br />
<strong>in</strong> Kammermusikgruppen oder <strong>Orchester</strong>n<br />
zusammengeführt werden. Dort sammeln<br />
schon die Kle<strong>in</strong>sten erste Erfahrungen im Zusammenwirken<br />
der e<strong>in</strong>zelne Stimmen. Sie erfahren,<br />
wie schön es ist, als wertvolle E<strong>in</strong>zelstimme<br />
e<strong>in</strong> Ganzes zu formen und mite<strong>in</strong>ander<br />
Musik zu machen. Selbstverständlich ersetzt<br />
das <strong>Orchester</strong>spiel nicht den Instrumentalunterricht<br />
oder die Ensemblestunden. Jedoch<br />
bietet das Musizieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er größeren<br />
Gruppe viele Anreize und Lernerfahrungen. So<br />
beschreibt beispielsweise Mart<strong>in</strong> Deur<strong>in</strong>g, Dirigent<br />
des <strong>Orchester</strong>s der Musikschule Bregenz,<br />
die pädagogischen Schwerpunkte der Orches-<br />
Big Band<br />
Leitung: Alexander Wolpert<br />
Uhrzeit: Mittwoch, 18.00–19.30 Uhr<br />
Ort: Rhythmiksaal<br />
Größe: 19 Mitglieder<br />
Tastenband<br />
Leitung: Bett<strong>in</strong>a Gregustobires<br />
Uhrzeit: Montag, 18.00–18.45 Uhr<br />
Ort: Rhythmiksaal<br />
Größe: 7 Mitglieder<br />
K<strong>in</strong>derchor<br />
Leitung: Sab<strong>in</strong>e Segmiller<br />
Uhrzeit: Donnerstag,<br />
15.00–15.45 Uhr (Gruppe 1),<br />
15.45–16.30 Uhr (Gruppe 2)<br />
Ort: Hans Georg Pflüger Saal<br />
Größe: 35 Mitglieder<br />
terarbeit mit K<strong>in</strong>dern. Bedeutend seien „das Erspüren<br />
der Freude und Leidenschaft <strong>in</strong> der Musik,<br />
das Wahrnehmen der Eigenverantwortung<br />
und das geme<strong>in</strong>same Erreichen e<strong>in</strong>es Zieles.“<br />
An unserer Musikschule nimmt die <strong>Orchester</strong>-<br />
und Ensemblearbeit schon immer e<strong>in</strong>en<br />
ganz besonderen Stellenwert e<strong>in</strong>. So gibt es seit<br />
geraumer Zeit bei den Gitarren e<strong>in</strong> zweistufiges,<br />
bei den Blockflöten, Streichern und Bläsern<br />
sogar e<strong>in</strong> dreistufiges <strong>Orchester</strong>system.<br />
Hierdurch können wir <strong>in</strong> diesen Bereichen allen<br />
Instrumentalschüler<strong>in</strong>nen und -schülern<br />
ermöglichen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ihrem Alter und Leistungsstand<br />
angemessenen vollbesetzten <strong>Orchester</strong><br />
zu musizieren.
Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
7<br />
11<br />
07
08<br />
Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
E<strong>in</strong>e besondere Chance<br />
Als ich von der Jugendphilharmonie<br />
Ludwigsburg hörte, war me<strong>in</strong>e erste Reaktion<br />
Verwunderung und Begeisterung<br />
zugleich darüber, dass sich die Musikschulen<br />
e<strong>in</strong>es Landkreises für e<strong>in</strong> Projekt e<strong>in</strong>setzen,<br />
das ihre Schüler musikalisch und menschlich<br />
regelmäßig zusammenbr<strong>in</strong>gt und damit entscheidend<br />
weiter fördert, als dies jeweils an der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Musikschule möglich ist. Ich glaube,<br />
solche lobenswerten Projekte gibt es nicht oft.<br />
Die Jugendphilharmonie trifft sich normalerweise<br />
an drei zum Teil verlängerten Wochenenden<br />
im Jahr. Davon s<strong>in</strong>d zwei Probenwochenenden,<br />
am dritten dann f<strong>in</strong>den die beiden Konzerte<br />
statt.<br />
Die Programme des <strong>Orchester</strong>s werden unter<br />
verschiedenen Aspekten ausgewählt. Der wichtigste<br />
Faktor ist aber immer die Musik selbst,<br />
die den Jugendlichen möglichst viele emotionale<br />
Erlebnisse ermöglichen soll. Dass dabei<br />
auch Literatur gespielt wird, die auf den ersten<br />
Blick als sehr schwierig ersche<strong>in</strong>t, ist normal,<br />
aber auch gewollt. Hier haben die jungen Musiker<strong>in</strong>nen<br />
und Musiker die Möglichkeit, Literatur<br />
kennen zu lernen und zu gestalten, die<br />
normalerweise nicht an der e<strong>in</strong>zelnen Musikschule<br />
gespielt wird.<br />
Am ersten Probenwochenende werden<br />
die Werke erarbeitet — sozusagen<br />
kennen gelernt. Natürlich ist es s<strong>in</strong>nvoll,<br />
dass jeder Spieler se<strong>in</strong>e Stimme<br />
schon vorher zu Hause übt. Doch manche<br />
Werke oder auch nur e<strong>in</strong>zelne Stellen<br />
s<strong>in</strong>d schwierig zu üben, wenn man<br />
sie nicht im Ohr hat. Deshalb ist me<strong>in</strong>er<br />
Me<strong>in</strong>ung nach die Zeit zwischen dem<br />
ersten und dem zweiten Probenwochenende<br />
die entscheidende Phase des häuslichen<br />
Übens. In dieser Zeit sollen die<br />
Mitwirkenden ihre Stimmen vertiefen,<br />
noch mit den frischen Klängen des ersten<br />
Wochenendes im Ohr. Mit dieser<br />
Grundlage kann dann am zweiten Wochenende<br />
die Interpretation der Werke<br />
vertieft werden.<br />
Mir ist wichtig, die Jugendphilharmonie<br />
als Ergänzung wertvoller Musikschularbeit<br />
zu führen. Es ist für die<br />
Teilnahme an der Jugendphilharmonie<br />
unbed<strong>in</strong>gt notwendig, trotzdem <strong>in</strong><br />
<strong>Orchester</strong>n zu spielen, <strong>in</strong> denen man<br />
wöchentliche Proben besucht. Die Jugendphilharmonie<br />
soll das Niveau der<br />
e<strong>in</strong>zelnen Spieler<strong>in</strong>nen und Spieler weiterentwickeln,<br />
das diese dann wieder <strong>in</strong> die regelmäßigen<br />
Proben mit ihren Musikschulorchestern<br />
zurückbr<strong>in</strong>gen.<br />
Bei der Auswahl der jungen Leute ist mir die<br />
Entwicklungsfähigkeit und die Persönlichkeit<br />
besonders wichtig. Vor allem bei den Streichern<br />
TExT: Dietrich Schöller-Manno<br />
ist es möglich und üblich, auch Schülern die<br />
Teilnahme zu ermöglichen, die eventuell bei der<br />
ersten Arbeitsphase noch mit e<strong>in</strong>zelnen Stellen<br />
überfordert s<strong>in</strong>d, aber durch die Erfahrungen im<br />
Gesamtklang ihre persönliche Entwicklung wesentlich<br />
beschleunigen. Immer wieder kann ich<br />
feststellen, dass e<strong>in</strong> <strong>Orchester</strong> mehr ist, als die<br />
Summe der e<strong>in</strong>zelnen Mitwirkenden. Je<br />
mehr Teilnehmer mitwirken, desto besser<br />
kann man auch klanglich und musikalisch<br />
mit dem <strong>Orchester</strong> arbeiten. Die<br />
hohe Qualität der Musikschularbeit im<br />
Landkreis Ludwigsburg animiert mich<br />
immer wieder zu neuen großen Zielen.<br />
Das <strong>Orchester</strong> plant für Sommer 2013<br />
e<strong>in</strong>e Auslandsreise. Es stehen verschiedene<br />
<strong>in</strong>teressante Ziele zur Auswahl,<br />
zum Beispiel Frankreich oder Kanada.<br />
Dabei ist mir der musikalische Wert der<br />
Reise am wichtigsten. Denn wenn die<br />
jungen Talente musikalisch Erfolg und<br />
Erfüllung f<strong>in</strong>den, können sie die Reise<br />
besonders genießen. Und dann ist auch<br />
das Ziel nicht mehr entscheidend, sondern<br />
dass man geme<strong>in</strong>sam wunderbare<br />
musikalische Tage verbr<strong>in</strong>gt.<br />
Die Jugendphilharmonie ist im Internet<br />
unter www.jugendphilharmonie.de<br />
zu f<strong>in</strong>den.
Aufgabe der Musikschule ist es, K<strong>in</strong>der und<br />
Jugendliche qualifiziert musikalisch auszubilden<br />
und eventuell auch auf e<strong>in</strong> Musikstudium<br />
vorzubereiten. David Schmid, Posaunenschüler<br />
der Klasse Reimund Schiffer, hat e<strong>in</strong>en großen<br />
Traum: er möchte e<strong>in</strong>mal Musik studieren.<br />
Traumberuf Musik<br />
Im Gespräch mit Mart<strong>in</strong> Zuckschwerdt<br />
INTERVIEW: David Schmid<br />
Wie s<strong>in</strong>d Sie zur Musik gekommen?<br />
?<br />
Ich habe während der K<strong>in</strong>dergarten- und<br />
Grundschulzeit begonnen, Blockflöte und Klavier<br />
zu spielen. Praktischerweise unterrichtete<br />
unsere Nachbar<strong>in</strong> diese beiden Instrumente.<br />
Me<strong>in</strong>e drei älteren Brüder haben später begonnen,<br />
Blechblas<strong>in</strong>strumente zu spielen, erst<br />
im Posaunenchor und dann <strong>in</strong> der Musikschule<br />
<strong>in</strong> <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen. Sie hatten die Idee,<br />
dass ich entweder Posaune oder Horn lernen solle,<br />
um dann mit ihnen zusammen im Quartett<br />
spielen zu können. Mit elf Jahren war ich endlich<br />
groß genug für die Posaune, und ich durfte<br />
beg<strong>in</strong>nen. Um mit me<strong>in</strong>en Geschwistern mithalten<br />
und sie irgendwann auch e<strong>in</strong>holen zu<br />
können, war ich von Anfang an hoch motiviert.<br />
Unser Familienquartett hat es tatsächlich <strong>in</strong><br />
der Besetzung zwei Trompeten und zwei Posaunen<br />
lange Zeit gegeben und wir haben gegen<br />
Ende unserer Musikschulzeit geme<strong>in</strong>sam<br />
Kammermusikunterricht an der Musikschule<br />
bei Herrn Janßen bekommen.<br />
Was für e<strong>in</strong> Ereignis haben Sie noch aus ihrer<br />
Musikschulzeit im Kopf? Ich kann mich<br />
noch ziemlich gut an e<strong>in</strong>es me<strong>in</strong>er Jugend musiziert-Vorspiele<br />
er<strong>in</strong>nern. Ich b<strong>in</strong> dabei nämlich<br />
<strong>in</strong> Ohnmacht gefallen. In dem Vorspielraum<br />
beim Regionalwettbewerb war recht schlechte<br />
Luft und ich hatte wohl während me<strong>in</strong>er Wachstumsphase<br />
e<strong>in</strong>en ziemlich niedrigen Blutdruck<br />
gehabt. Jedenfalls b<strong>in</strong> ich beim Spielen e<strong>in</strong>fach<br />
umgekippt. Zum Glück durfte ich bei e<strong>in</strong>em anderen<br />
Regionalausscheid im selben Jahr noch<br />
e<strong>in</strong>mal vorspielen. Ich b<strong>in</strong> dann bis <strong>in</strong> den Bundeswettbewerb<br />
gekommen, was mich letztendlich<br />
dar<strong>in</strong> bestärkt hat, Musik zu studieren.<br />
Hätte es für Sie e<strong>in</strong>e Alternative gegeben?<br />
Ne<strong>in</strong>, e<strong>in</strong>e Alternative, falls ich bei den Aufnahmeprüfungen<br />
an der Musikhochschule abge-<br />
Beim Workshop und Konzert des Quadriga Posaunenquartetts<br />
im <strong>Bietigheim</strong>er Schloss traf<br />
er auf Mart<strong>in</strong> Zuckschwerdt, e<strong>in</strong>en früheren<br />
Schüler unserer Musikschule — heute Soloposaunist<br />
der Jenaer Philharmonie. Und da<br />
gab es viele Fragen …<br />
lehnt worden wäre, hatte ich nicht. Ich habe<br />
mich gedanklich schon ziemlich früh festgelegt.<br />
Ich war mir aber lange Zeit unsicher, ob<br />
ich es wagen sollte oder nicht; ich b<strong>in</strong> aber nie<br />
auf etwas gestoßen, was mich ähnlich stark begeistert<br />
hätte.<br />
Wie kann man sich e<strong>in</strong>e Woche bei Mart<strong>in</strong><br />
Zuckschwerdt vorstellen? Das ist e<strong>in</strong>e<br />
schwierige Frage, weil ke<strong>in</strong>e Woche der anderen<br />
gleicht. Der Dienstplan, so heißt das bei uns,<br />
sieht e<strong>in</strong>en freien Wochentag vor. Wann dieser<br />
freie Tag ist, richtet sich nach den Term<strong>in</strong>en<br />
der Konzerte und Proben. In der Regel studiert<br />
unser <strong>Orchester</strong> e<strong>in</strong> bis zwei Konzertprogramme<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Woche e<strong>in</strong>. Unsere Abonne-<br />
Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
mentskonzerte <strong>in</strong> Jena laufen unter der Woche<br />
und an den Wochenenden geben wir des öfteren<br />
Gastspiele <strong>in</strong> anderen Städten, oder wir spielen<br />
am Sonntagmorgen e<strong>in</strong> Familienkonzert oder,<br />
oder, oder … Wir brauchen für e<strong>in</strong> großes Programm<br />
im Schnitt fünf <strong>Orchester</strong>-Tuttiproben<br />
à zwei bis drei Stunden, für kle<strong>in</strong>ere Konzertprogramme<br />
(Familienkonzerte, Chorkonzerte,<br />
…) entsprechend weniger. Das Üben und die<br />
Vorbereitung muss jeder selbst <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Tagesablauf<br />
<strong>in</strong>tegrieren. Natürlich haben wir, wenn<br />
mal nicht so viel ansteht, auch zwei oder drei<br />
Tage dienstfrei. Dabei darf man aber gerade bei<br />
uns Blechbläsern nicht vergessen, dass wir, um<br />
<strong>in</strong> Form zu bleiben, täglich unser <strong>in</strong>dividuelles<br />
Übungsprogramm von m<strong>in</strong>imal e<strong>in</strong> bis zwei<br />
Stunden absolvieren müssen, auch wenn ke<strong>in</strong>e<br />
Proben s<strong>in</strong>d.<br />
Wie hat sich das Quadriga Posaunenquartett<br />
gefunden? Das Quadriga Posaunenquartett<br />
hat sich 2002 gegründet. Wir haben alle<br />
vier an unterschiedlichen Musikhochschulen<br />
und bei unterschiedlichen Professoren studiert<br />
und uns <strong>in</strong> der Jungen Deutschen Philharmonie,<br />
dem Auswahlorchester der deutschen Musikhochschulen,<br />
kennengelernt. Wir haben uns<br />
von Anfang an sehr gut verstanden und es als<br />
Bereicherung für unser Ensemble empfunden,<br />
dass wir alle unterschiedliche Herangehensweisen<br />
und Prägungen hatten. Für uns ist unser<br />
Ensemble auch nach zehn Jahren Zusammenspiel<br />
e<strong>in</strong>e Bereicherung unseres <strong>Orchester</strong>alltags.<br />
Wir genießen es sehr, geme<strong>in</strong>sam<br />
Kammermusik zu machen — ich hoffe, das hört<br />
man <strong>in</strong> unseren Konzerten …<br />
09
10 Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
E<strong>in</strong> ganzes<br />
Jahr <strong>in</strong><br />
Amerika<br />
INTERVIEW: Reimund Schiffer<br />
Leon Fischer und Janos Murai gehen<br />
<strong>in</strong> die 10c des Ellental-Gymnasiums. Beide<br />
s<strong>in</strong>d Schüler unserer Musikschule, die<br />
neben dem Instrumentalunterricht auch<br />
im <strong>Orchester</strong> mitspielen. Leon spielt Violoncello<br />
im Jugendstreichorchester und Janos<br />
ist Mitglied des Gitarrenorchesters. Sie waren<br />
bei der letzten <strong>Orchester</strong>reise der Streicher,<br />
Blockflöten und Gitarren 2010 mit dabei <strong>in</strong> den<br />
USA. Neben der Partnerstadt Overland Park <strong>in</strong><br />
Kansas ist Downers Grove im E<strong>in</strong>zugsbereich<br />
Wie kam denn die Idee, e<strong>in</strong> Auslands-<br />
?<br />
schuljahr zu absolvieren?<br />
Janos: Wir waren 2010 mit dem <strong>Orchester</strong> <strong>in</strong><br />
Amerika und es hat mich halt überzeugt, was<br />
man da alles machen kann und was man alles<br />
zu sehen bekommt. Dann hab ich mir überlegt,<br />
dass man da mal e<strong>in</strong> Jahr lang rüber gehen könnte<br />
und jetzt hat’s endlich geklappt.<br />
Leon: Ich hatte schon immer den Wunsch, e<strong>in</strong>mal<br />
nach Amerika zu gehen. Und der Austausch<br />
bietet die e<strong>in</strong>fachste Möglichkeit dazu …<br />
Und warum gerade Amerika?<br />
Leon: Der Lifestyle ist ganz anders als <strong>in</strong><br />
Deutschland. Also ich f<strong>in</strong>de den „way of life“ <strong>in</strong><br />
Amerika toll, und auch die Kultur.<br />
Habt ihr euch die Schule selbst ausgesucht?<br />
Leon: Ich war 2010 bei e<strong>in</strong>er Gastfamilie <strong>in</strong><br />
Downers Grove. Me<strong>in</strong> Gastbruder war dann<br />
auch hier <strong>in</strong> Deutschland bei uns. Wir haben<br />
uns dann öfters geschrieben und da habe ich<br />
e<strong>in</strong>fach gefragt, ob ich mal für e<strong>in</strong> Jahr kommen<br />
kann. Und jetzt gehe ich <strong>in</strong> die Downers Grove<br />
North High School.<br />
Janos: Ich hatte mich letztes Jahr schon mal <strong>in</strong><br />
Overland Park beworben. Da hat’s aber irgendwie<br />
nicht geklappt. Dieses Jahr habe ich es dann<br />
noch mal versucht. Me<strong>in</strong>e ehemalige Gastfamilie<br />
<strong>in</strong> Chicago konnte mich zwar nicht aufnehmen.<br />
Aber sie haben geholfen, e<strong>in</strong>e Gastfamilie<br />
<strong>in</strong> Downers Grove South zu f<strong>in</strong>den.<br />
Wann geht’s denn los?<br />
Janos: Am 23. August! Wir reisen beide mit der<br />
Organisation Team Sprachreisen und s<strong>in</strong>d sogar<br />
im gleichen Flugzeug.<br />
Leon: Wir haben nur unsere Familien selbst<br />
ausgesucht. Alles andere hat die Organisation<br />
gemacht: Flüge reserviert, Formulare ausgefüllt,<br />
Kontakt mit der Schule aufgenommen … Nur um<br />
das Visum müssen wir uns selber kümmern.<br />
Welche Erwartungen habt ihr an das kommende<br />
Jahr? Habt ihr schon e<strong>in</strong>e Idee, was<br />
auf euch zukommt?<br />
Janos: Also ich habe eigentlich ke<strong>in</strong>e Erwartungen.<br />
Ich will auch nicht, dass sich die Fami-<br />
von Chicago seit vielen Jahren e<strong>in</strong> festes Reiseziel<br />
der Musikschule. Unsere Schüler s<strong>in</strong>d<br />
während der <strong>Orchester</strong>reisen <strong>in</strong> Gastfamilien<br />
untergebracht. So kann man Land und Leute<br />
hautnah erleben. Leon und Janos waren auf jeden<br />
Fall so begeistert, dass sie sich entschlossen<br />
haben, <strong>in</strong> Downers Grove e<strong>in</strong> Auslandsschuljahr<br />
zu machen. Und die Kontakte, die sie während<br />
der <strong>Orchester</strong>reise geknüpft hatten, haben es<br />
ihnen ermöglicht, diesen Traum Wirklichkeit<br />
werden zu lassen.<br />
lie nach mir richtet. Sie sollen mich so aufnehmen,<br />
wie sie sonst auch leben.<br />
Leon: Ich denke, von der Schule her wird es<br />
schon anders se<strong>in</strong>, es gibt zum Beispiel viele<br />
Multiple-Choice-Tests. Auch was die Größe angeht:<br />
die South High School hat 3.000 Schüler,<br />
<strong>in</strong> North gibt es immerh<strong>in</strong> 2.500! Da s<strong>in</strong>d die Dimensionen<br />
ganz anders.<br />
Nehmt ihr eure Instrumente mit?<br />
Leon: Ne<strong>in</strong>, das ist zu kritisch mit dem Transport.<br />
Ich werde dort e<strong>in</strong> Violoncello ausleihen<br />
und im S<strong>in</strong>fonieorchester mitmachen.<br />
Janos: Ich würde me<strong>in</strong> Instrument schon gerne<br />
mitnehmen, obwohl die Fluggesellschaft im<br />
Moment noch Probleme macht. Ich will <strong>in</strong> Amerika<br />
auf jeden Fall weiter Gitarre spielen. Es gibt<br />
zwar ke<strong>in</strong> Gitarrenorchester, aber E<strong>in</strong>zelunterricht<br />
werde ich sicher bekommen.<br />
Wie sieht’s mit Heimweh aus? Habt ihr<br />
schon Bauchweh?<br />
Janos: Ich weiß ja nicht, wie es drüben wird,<br />
aber im Moment freue ich mich nur. Und wir<br />
kommen ja auch wieder …<br />
Leon: Ich freue mich jetzt auch auf das Jahr und<br />
werde schauen, wie’s dann kommt und was da<br />
so alles passieren wird.<br />
Welchen E<strong>in</strong>fluss hatte die Zeit im Musikschulorchester<br />
auf die Entscheidung, nach<br />
Amerika zu gehen?<br />
Janos: Die <strong>Orchester</strong>reise 2010 hat für mich<br />
zu e<strong>in</strong>em großen Teil dazu beigetragen — da<br />
habe ich me<strong>in</strong>e jetzige Gastfamilie kennengelernt.<br />
Es war so nett, so begeisternd <strong>in</strong> Amerika<br />
— darum habe ich mich entschieden, dort<br />
e<strong>in</strong>mal h<strong>in</strong>zugehen.<br />
Leon: Ich war vorher noch nie <strong>in</strong> Amerika und<br />
2010 wusste ich nicht, wie das dort so werden<br />
wird. Im Laufe der beiden Wochen hat sich der<br />
Gedanke entwickelt, dass ich mal länger dort<br />
bleiben möchte. Ich habe die Schule kennengelernt,<br />
beim Sport mitgemacht und auch gesehen,<br />
wie die Familien dort leben. Seitdem wollte ich<br />
dann für e<strong>in</strong> Jahr nach Amerika.<br />
Der Ohrwurm wünscht euch e<strong>in</strong> tolles Jahr!
Seit vielen Jahren fahren die <strong>Orchester</strong><br />
der Musikschule mit der Firma<br />
Spillmann — ob bei Auslandsreisen oder<br />
zu Probenwochenenden, auch bei den<br />
Ausflügen unserer Gäste s<strong>in</strong>d wir mit<br />
ihren Bussen unterwegs. Bei all diesen Fahrten<br />
s<strong>in</strong>d die Busfahrer ständige Begleiter und damit<br />
e<strong>in</strong> wesentlicher Bestandteil der Reise. Vor allem<br />
bei unseren Ungarnreisen s<strong>in</strong>d sie auch immer<br />
Ansprechpartner für Schüler und Lehrer,<br />
Ratgeber beim Reise- und Besuchsverlauf und<br />
immer hilfreich, wenn es e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Problem<br />
gibt. E<strong>in</strong>er der Busfahrer ist Eyüp Geyik — von<br />
unseren Schülern freundlich „Jupp“ genannt. Er<br />
hat das Blockflöten- und Gitarrenorchester <strong>in</strong><br />
den letzten Osterferien e<strong>in</strong>e Woche über Wien<br />
nach Szekszárd begleitet. Der Ohrwurm hat<br />
sich mit ihm e<strong>in</strong>mal unterhalten.<br />
Wenn e<strong>in</strong>er<br />
e<strong>in</strong>e Reise tut<br />
INTERVIEW: Bernd Gehlen<br />
Herr Geyik, wissen Sie noch, wann<br />
?<br />
und woh<strong>in</strong> Sie das erste Mal für die<br />
Musikschule gefahren s<strong>in</strong>d? Das müsste vor<br />
fünf oder sechs Jahren gewesen se<strong>in</strong>, ganz genau<br />
kann ich das gar nicht mehr sagen. Aber auch<br />
damals s<strong>in</strong>d wir schon nach Ungarn gefahren<br />
mit e<strong>in</strong>er Zwischenübernachtung <strong>in</strong> Wien. Die<br />
Fahrt ist mir <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung geblieben und<br />
seitdem freue ich mich jedes Mal auf die Reisen<br />
mit der Musikschule.<br />
Wie oft s<strong>in</strong>d Sie mit der Musikschule schon<br />
unterwegs gewesen? Das waren schon e<strong>in</strong>ige<br />
Male. Insgesamt s<strong>in</strong>d es wohl an die zwölf größere<br />
und kle<strong>in</strong>ere Reisen, die wir mite<strong>in</strong>ander<br />
unternommen haben.<br />
Wir s<strong>in</strong>d ja immer mit viel Gepäck und Instrumenten<br />
unterwegs. Hat das eigentlich<br />
immer alles <strong>in</strong> den Bus gepasst? Es ist immer<br />
e<strong>in</strong>e spannende Aufgabe, die ganzen Musik<strong>in</strong>strumente<br />
tatsächlich <strong>in</strong> den Bus zu bekommen<br />
und vor allem sicher zu verstauen. Das e<strong>in</strong><br />
oder andere Mal ist es durchaus ganz schön eng<br />
geworden, aber geschafft haben wir es bislang<br />
noch jedes Mal, da auch immer alle tatkräftig<br />
mit angepackt haben.<br />
Die Reisen s<strong>in</strong>d ja teilweise recht lang. Benehmen<br />
sich die Schüler eigentlich immer<br />
e<strong>in</strong>igermaßen? Die Musikschüler s<strong>in</strong>d sehr<br />
gut erzogene, angenehme Fahrgäste. Richtig<br />
vorbildlich, da macht es dann umso mehr Spaß.<br />
Heutzutage haben ja alle Schüler MP3-<br />
Player mit Kopfhörern. Früher kamen die<br />
Schüler immer wieder vorgerannt und<br />
wollten etwas anderes hören. Ist das heute<br />
für Sie leichter? Natürlich ist es für mich<br />
als Fahrer e<strong>in</strong>facher, wenn ich nicht beim Fahren<br />
als DJ fungieren muss. Aber es gibt ja immer<br />
noch die Situationen wo mich Gäste fragen, ob<br />
ich e<strong>in</strong>e CD e<strong>in</strong>legen kann und dann freue ich<br />
mich selbstverständlich auch, wenn die Stimmung<br />
gut ist und alle Spaß haben.<br />
Jetzt möchten wir natürlich auch nach den<br />
Begleitern, den Lehrern, fragen. Haben Sie<br />
da genügend Unterstützung und ist auch alles<br />
immer ausreichend vorbereitet? Es ist<br />
wirklich immer super, wie gut organisiert und<br />
vorbereitet die Lehrer s<strong>in</strong>d und dabei gleichzeitig<br />
auch so aufmerksam und hilfsbereit. Wenn<br />
man e<strong>in</strong>e helfende Hand benötigt, ist immer<br />
e<strong>in</strong>er da.<br />
Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
Ist es mit Jugendgruppen eigentlich anstrengender,<br />
oder e<strong>in</strong>fach nur anders?<br />
Eigentlich s<strong>in</strong>d Jugendgruppen ganz und gar<br />
nicht anstrengend, zum<strong>in</strong>dest hatte ich noch<br />
nie Grund zu klagen! Die meisten s<strong>in</strong>d gut erzogen,<br />
wissen sich zu benehmen und wollen e<strong>in</strong>fach<br />
e<strong>in</strong>e schöne Zeit erleben — und so macht es<br />
der Gruppe und mir Spaß!<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich für das Gespräch<br />
und freuen uns schon auf die nächste<br />
geme<strong>in</strong>same Fahrt!<br />
11
12 Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
AUSTAUSCh …<br />
MAL pRIVAT<br />
TExT: Antje Krüger-Sp<strong>in</strong>dler<br />
icht nur Schüler der Musikschule<br />
sammeln viele neue Er-<br />
N<br />
fahrungen beim regelmäßigen<br />
Austausch mit den Partnerschulen<br />
und ihren <strong>Orchester</strong>n <strong>in</strong> Downers Grove,<br />
Overland Park, Szekszárd und Sucy-en-Brie.<br />
Auch unsere Lehrer profitieren von den <strong>in</strong>ternationalen<br />
Kontakten.<br />
An e<strong>in</strong>em Freitagmorgen: Ah, e<strong>in</strong>e Nachricht<br />
aus Downers Grove <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Postfach. Die<br />
Streichorchesterleiter<strong>in</strong> aus Amerika bedankt<br />
sich für das Päckchen mit Schokolade und CDs<br />
der Konzerte des Jugendstreichorchesters im<br />
vergangenen Schuljahr. Wir haben e<strong>in</strong>en regen<br />
fachlichen Austausch, diskutieren Werke geme<strong>in</strong>sam,<br />
überlegen uns Strategien zum Unterricht<br />
und profitieren von unterschiedlichen<br />
Ausbildungssystemen <strong>in</strong> USA und Deutschland.<br />
Wir tauschen uns über zielführende Internetauftritte<br />
aus und haben e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Hobby: Radfahren. An der geme<strong>in</strong>samen<br />
Fahrradtour an der Donau durch Deutschland<br />
und Ungarn wird schon heftig gebastelt, Term<strong>in</strong>e<br />
diskutiert … Ach, wenn Deutschland bloß<br />
nicht so gebirgig wäre. In Chicago h<strong>in</strong>gegen ist<br />
es bretteben, super zum Radfahren.<br />
Pf<strong>in</strong>gstferien 2012, Flughafen München: Da<br />
kommt sie endlich, die Masch<strong>in</strong>e aus Chicago,<br />
mit vier Stunden Verspätung. Sie s<strong>in</strong>d endlich<br />
da, Paddie und John Barnes. Paddie, e<strong>in</strong>e<br />
Kolleg<strong>in</strong> aus der Downers Grove North High<br />
School und mitreisende Pianist<strong>in</strong> der <strong>Orchester</strong>s,<br />
besuchte <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen im Jahr<br />
2010 und nahm mich dann im Sommer 2010<br />
während des Aufenthaltes des Jugendstreichorchesters<br />
<strong>in</strong> Downers Grove auf.<br />
PRO MUSIC<br />
MUSIKFACHGESCHÄFT . MUSIKSCHULE<br />
Marktplatz 8 . 71691 Freiberg<br />
Tel. 07141 - 27 01 28<br />
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Blech- Blas<strong>in</strong>strumente, Gitarren, Keyboards,<br />
E-Piano, Geigen und Geigenbögen, sowie alle<br />
elektronischen Musikgeräte<br />
Hektische Vorbereitungen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Haushalt<br />
waren vorausgegangen. Wo sollen die Gäste<br />
schlafen? Kurzerhand wurde e<strong>in</strong> Zimmer des<br />
Hauses zum Gästezimmer umfunktioniert; e<strong>in</strong><br />
französisches Bett für zwei Amerikaner, geht<br />
das? G<strong>in</strong>g auch, alle haben gut geschlafen.<br />
Wir erlebten schöne geme<strong>in</strong>same Tage hier <strong>in</strong><br />
der Gegend mit dem Besuch im Keltenmuseum,<br />
im Maulbronner Kloster, e<strong>in</strong>em Grillabend mit<br />
Bekannten aus <strong>Bietigheim</strong> und e<strong>in</strong>em mehrtägigen<br />
Besuch <strong>in</strong> München. Besonders fasz<strong>in</strong>iert<br />
waren die Gäste von dem goldenen Totenbett<br />
des Keltenfürsten von Hochdorf. Luxus gab es<br />
schon vor 2.500 Jahren.<br />
Auf Wunsch der amerikanischen Gäste habe<br />
ich dann noch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wöchige Schiffsreise auf<br />
der Donau organisiert und beide zum Starthafen<br />
nach Passau gebracht. Sie genossen die Woche<br />
auf dem Schiff und das ausführliche Besuchsprogramm.<br />
Der Heimflug von Budapest lief problemlos.<br />
Hoffentlich sehen wir uns im Sommer<br />
2013 wieder!<br />
Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 8.30 – 18.30 Uhr; Samstag 8.30 – 13.00 Uhr<br />
Deutsch-französische<br />
Partnerschaft <strong>in</strong> Dur<br />
TExT: Antje Krüger-Sp<strong>in</strong>dler<br />
immer aktuell: www.pro-music-freiberg.de ... immer aktuell: www.pro-music-freiberg.de
Über das Himmelfahrtswochenende<br />
2012 kam Besuch aus der französischen<br />
Partnerstadt Sucy-en-Brie nach <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen.<br />
Zwanzig französische<br />
Jugendliche und Lehrer des Conservatoire<br />
de Musique waren vier Tage lang Gäste des<br />
Jugendstreichorchesters unserer Musikschule.<br />
Am Donnerstagnachmittag wurde die französische<br />
Gruppe herzlich von den jugendlichen<br />
deutschen Streichern begrüßt. Die mitreisende<br />
Rektor<strong>in</strong> des Konservatoriums Marie Cather<strong>in</strong>e<br />
Girod, e<strong>in</strong>e bekannte Konzertpianist<strong>in</strong>,<br />
probte gleich nach Ankunft mit unserem<br />
Jugendstreichorchester e<strong>in</strong> Klavierkonzert<br />
von Mozart. Für die jungen deutschen Musiker<br />
war dies e<strong>in</strong>e tolle musikalische Erfahrung<br />
und e<strong>in</strong> erster E<strong>in</strong>druck der deutsch-französischen<br />
Musikfreundschaft.<br />
In den kommenden Tagen folgten mit Schulkonzert<br />
<strong>in</strong> Sachsenheim, dem abendlichen offiziellen<br />
Austauschkonzert im Kulturhaus und<br />
dem sonntäglichen Abschlusskonzert im Bietig-<br />
heimer Schloss viele Gelegenheiten, sich musikalisch<br />
auszutauschen und neue E<strong>in</strong>drücke und<br />
Ideen aufzunehmen. Die Verständigung lief auf<br />
allen Ebenen sehr gut. Mangelnde Französischkenntnisse<br />
wurden durch Englisch und Gestik<br />
h<strong>in</strong>reichend ersetzt.<br />
Touristische Höhepunkte der Region, das<br />
Ludwigsburger Schloss und Stadtführungen <strong>in</strong><br />
<strong>Bietigheim</strong>, sowie private Besuche <strong>in</strong> Stuttgart<br />
rundeten das Besuchsprogramm der französischen<br />
Gruppe ab. Begeistert genossen die Gäste<br />
die schönen Erlebnisse <strong>in</strong> <strong>Bietigheim</strong>. Prof. Girod<br />
und Prof. Ogura bedankten sich auf e<strong>in</strong>e bewundernswerte<br />
Art beim Empfang durch Bürgermeister<br />
Joachim Kölz. Sie musizierten fe<strong>in</strong>s<strong>in</strong>nig<br />
und sensibel Werke französischer Komponisten<br />
und gaben dem Empfang e<strong>in</strong>e sehr persönliche<br />
und festliche Note.<br />
Bleibende Freundschaften s<strong>in</strong>d entstanden.<br />
So s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige deutsche Streicherschüler bereits<br />
<strong>in</strong> den Sommerferien den privaten E<strong>in</strong>ladungen<br />
nach Sucy-en-Brie gefolgt und genossen schöne<br />
Tage <strong>in</strong> Paris und Umgebung.<br />
Titelthema: <strong>Orchester</strong><br />
Hannah Fahrbach war mit ihrer Familie <strong>in</strong><br />
den Sommerferien e<strong>in</strong>e Woche lang <strong>in</strong> Sucyen-Brie.<br />
„Die Familie me<strong>in</strong>er Austauschschüler<strong>in</strong><br />
hatte uns zum Abendessen e<strong>in</strong>geladen geme<strong>in</strong>sam<br />
mit e<strong>in</strong>er weiteren französischen Familie<br />
und deren deutschen Austauschschüler<strong>in</strong>.<br />
Wir Jugendliche fuhren am nächsten Tag<br />
geme<strong>in</strong>sam mit der Metro nach Paris. Es waren<br />
sehr schöne Tage und wir freuen uns schon auf<br />
das nächste Mal.“<br />
13
14 Netzwerk<br />
NEUE pROJEKTE<br />
Blockflöten AG<br />
hillerschule <strong>Bietigheim</strong><br />
Nach der Weimarer-Weg Schule, an der <strong>in</strong>zwischen<br />
e<strong>in</strong>e weitere Blockflöten AG mit vierzehn<br />
K<strong>in</strong>dern zustande kam, hat <strong>in</strong> diesem Schuljahr<br />
auch die Hillerschule die Gelegenheit wahrgenommen,<br />
<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Musikschule<br />
e<strong>in</strong>e Blockflöten AG für Zweitklässler<br />
anzubieten. Das Engagement der Rektor<strong>in</strong> Diana<br />
Riesterer und der bestens ausgestattete Musikraum<br />
bilden hierfür optimale Rahmenbed<strong>in</strong>gungen.<br />
Dieser neuen Gruppe von zwölf K<strong>in</strong>dern<br />
mit unterschiedlichen musikalischen Voraussetzungen<br />
und Begabungen neben dem Flötenspielen<br />
und Notenlernen auch noch Rhythmusgefühl,<br />
S<strong>in</strong>gen und vor allem den Spaß an der<br />
Musik zu vermitteln, ist e<strong>in</strong>e echte Herausforderung<br />
für Musikschullehrer<strong>in</strong> Annette Bachmann.<br />
Denn hier s<strong>in</strong>d ganz andere Zielsetzungen<br />
und Vorgehensweisen als im E<strong>in</strong>zelunterricht<br />
notwendig. Auch Lehrer lernen nie aus!<br />
Blockflöten AG<br />
Schillerschule Biss<strong>in</strong>gen<br />
Zehn Erstklässler starteten im Oktober <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
neuen Blockflöten AG an der Biss<strong>in</strong>ger Schillerschule.<br />
Sie beg<strong>in</strong>nen ihren Donnerstag jetzt<br />
immer mit Musik. Ihre Musiklehrer<strong>in</strong> Heike<br />
Bilger schildert ihre E<strong>in</strong>drücke aus der ersten<br />
Unterrichtsstunde:<br />
„E<strong>in</strong> erstes Kennenlernen liegt schon h<strong>in</strong>ter<br />
uns. Neun Mädchen und e<strong>in</strong> Junge werden nun<br />
geme<strong>in</strong>sam lernen, wie man der Blockflöte schöne<br />
und richtige Töne entlocken kann. Gleich<br />
morgens <strong>in</strong> der ersten Schulstunde g<strong>in</strong>g es los<br />
mit e<strong>in</strong>em Begrüßungslied. Mit viel Spaß haben<br />
wir dann die Flöte <strong>in</strong> ihre E<strong>in</strong>zelteile zerlegt<br />
und probiert, was man ihr für Geräusche<br />
und seltsame Töne entlocken kann.<br />
Weil man zum Flötespielen nicht nur die F<strong>in</strong>ger,<br />
sondern auch die Zunge braucht, versuchten<br />
wir schon, unsere Namen zu spielen, was dem<br />
e<strong>in</strong>en leicht und dem anderen etwas schwerer<br />
fiel. Aber wir s<strong>in</strong>d ja erst am Anfang und schon<br />
gespannt, was die nächsten Wochen br<strong>in</strong>gen<br />
werden.“<br />
Bläserklasse<br />
Schillerschule Ingersheim<br />
Seit diesem Schuljahr hat nun auch die Schillerschule<br />
Ingersheim e<strong>in</strong>e Bläserklasse, die<br />
von Sandra Kaltenbrunn geleitet wird. Vierzehn<br />
K<strong>in</strong>der der dritten Klassen musizieren<br />
seither <strong>in</strong> Kooperation von Musikschule, Blasorchester<br />
Ingersheim, Musikvere<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong><strong>in</strong>gersheim<br />
und Schillerschule Ingersheim auf<br />
verschiedenen Instrumenten. Neben Querflö-<br />
te, Klar<strong>in</strong>ette, Saxofon, Horn, Trompete und Posaune<br />
ist auch e<strong>in</strong> Euphonium besetzt. Der erste<br />
öffentliche Auftritt der neuen Bläserklasse<br />
f<strong>in</strong>det im Rahmen e<strong>in</strong>es Benefizkonzertes zugunsten<br />
der Bläserklasse geme<strong>in</strong>sam mit dem<br />
Landespolizeiorchester Baden Württemberg<br />
am 30. November 2012, 19.00 Uhr <strong>in</strong> der SKV-<br />
Halle <strong>in</strong> Ingersheim statt.
TExT: Heike Siegel<br />
Förderung von Anfang an<br />
Seit Sommer 2010 gibt es das Landesförderprogramm<br />
S<strong>in</strong>gen — Bewegen — Sprechen,<br />
kurz „SBS“ genannt. SBS ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges<br />
musikalisch basiertes Bildungsangebot<br />
zur ganzheitlichen Förderung von K<strong>in</strong>dern<br />
zwischen drei und sechs Jahren und e<strong>in</strong><br />
nachweisbar erfolgreicher Weg zur nachhaltigen<br />
Förderung von K<strong>in</strong>dern, die e<strong>in</strong>en besonderen<br />
Sprachförderbedarf haben. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
fördert es die K<strong>in</strong>der sowohl <strong>in</strong> der Entwicklung<br />
ihrer kognitiven, motorischen und sozialen<br />
Kompetenzen und damit <strong>in</strong> ihrer gesamten<br />
Persönlichkeitsentwicklung. SPATZ macht<br />
!?<br />
Sprachförderung <strong>in</strong> allen Tagese<strong>in</strong>richtungen für<br />
K<strong>in</strong>der mit Zusatzbedarf (SpATZ)<br />
Für die Sprachförderung ab dem ersten K<strong>in</strong>dergartenjahr<br />
können die Träger unter dem Dach von SPATZ zwei<br />
Förderwege wählen: entweder die <strong>in</strong>tensive Sprachförderung<br />
(ISK) oder S<strong>in</strong>gen-Bewegen-Sprechen (SBS).<br />
SBS-Maßnahmen möglich, ohne dass auf die<br />
E<strong>in</strong>richtung oder die Eltern zusätzliche Kosten<br />
zukommen. Es steht künftig allen K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />
im Land zur Verfügung.<br />
Der K<strong>in</strong>dergarten Weimarer Weg war beim<br />
Start von SBS mit dabei. Die ersten K<strong>in</strong>der, die<br />
an dem zweijährigen Unterrichtsprogramm<br />
teilgenommen haben, wurden zu Beg<strong>in</strong>n dieses<br />
Schuljahres e<strong>in</strong>geschult. Erzieher<strong>in</strong> Heike<br />
Siegel, die als Tandempartner<strong>in</strong> Musikschullehrkraft<br />
Ulrike Pollak begleitete, berichtet<br />
über ihre überaus positiven Erfahrungen mit<br />
S<strong>in</strong>gen — Bewegen — Sprechen.<br />
Die fünfzehn Vorschüler, die <strong>in</strong> den letzten<br />
zwei Jahren als Gruppe den SBS-Kurs im K<strong>in</strong>dergarten<br />
besuchen konnten, haben den K<strong>in</strong>dergarten<br />
verlassen und s<strong>in</strong>d nun <strong>in</strong> die Schule gekommen.<br />
Im K<strong>in</strong>dergarten Weimarer Weg setzte<br />
sich diese „Musikschulklasse“ aus zwei K<strong>in</strong>dergartengruppen<br />
zusammen: darunter K<strong>in</strong>der<br />
unterschiedlicher Herkunftsländer, zum Teil<br />
noch ohne deutsche Sprachkenntnisse. Auf der<br />
anderen Seite gab es K<strong>in</strong>der mit großem Wortschatz<br />
und dem Bedürfnis diesen auch anzuwenden.<br />
Und Familien mit unterschiedlichster<br />
sozialen Vernetzung … nicht anders als <strong>in</strong><br />
allen Jahren zuvor.<br />
Die familiären und sozialen Strukturen der<br />
Familien haben sich <strong>in</strong> den letzten beiden Jahren<br />
kaum geändert. Aber die K<strong>in</strong>der, die nun <strong>in</strong><br />
die Schule kommen, haben e<strong>in</strong> deutlich höheres<br />
Maß an Teamfähigkeit, s<strong>in</strong>d überdurchschnittlich<br />
sozialer, nehmen die anderen K<strong>in</strong>der aufmerksamer<br />
wahr und unterstützen sie konstruktiver<br />
als die Vorschüler <strong>in</strong> den Jahren zuvor.<br />
Der Wortschatz ist auch bei den K<strong>in</strong>dern<br />
mit anfangs ger<strong>in</strong>gen deutschen Sprachkenntnissen<br />
so erweitert, dass sie gut <strong>in</strong> die Schule<br />
kommen können. K<strong>in</strong>der mit anfangs großen<br />
Hemmungen gehen heute auf andere zu, werden<br />
gesucht und haben Freunde.<br />
Durch den Austausch nach der Musikstunde<br />
mit den Kolleg<strong>in</strong>nen im K<strong>in</strong>dergarten konnte oft<br />
e<strong>in</strong> fehlendes Puzzleteilchen e<strong>in</strong>e Antwort auf<br />
Bedürfnisse, Fähigkeiten und Entwicklungsschritte<br />
geben. Forderte e<strong>in</strong> bestimmtes K<strong>in</strong>d<br />
auch bei Frau Pollak oder nur im K<strong>in</strong>dergartenalltag<br />
<strong>in</strong>dividuelle Aufmerksamkeit? Welches<br />
K<strong>in</strong>d sucht welches immer oder nie bei Paararbeiten?<br />
K<strong>in</strong>der, die im K<strong>in</strong>dergartenalltag e<strong>in</strong><br />
Lied von der Musikschule sangen oder summten,<br />
e<strong>in</strong> Bild zum erarbeiteten Thema malten,<br />
konnten bei Bedarf leichter unterstützt wer-<br />
Netzwerk<br />
den. Ich wusste ja, was im Unterricht behandelt<br />
wurde. Spiel und Üben auf dem Metallophon war<br />
anfangs e<strong>in</strong>e Herausforderung für K<strong>in</strong>der und<br />
Eltern. Schnell war für mich klar, dass die Vorschüler<br />
e<strong>in</strong>en eigenen „Hausaufgabenraum“ haben<br />
mussten. Als dieser im Büro gefunden war<br />
und e<strong>in</strong>e Übeliste für jeden Tag der Woche an<br />
der Wand h<strong>in</strong>g, mussten sowohl die Vorschüler<br />
als auch deren Eltern lernen, dass die Aufgaben<br />
täglich alle<strong>in</strong>e gemacht werden sollten.<br />
Alle respektierten bald, dass jedes K<strong>in</strong>d eigene<br />
Hausaufgabenentwicklungen machen muss.<br />
Und zwar alle<strong>in</strong>e!<br />
Die K<strong>in</strong>der lernten, eigenverantwortlich zu<br />
üben, ihre Hausaufgaben vor Ulrike Pollak und<br />
vor der Gruppe zu präsentieren und oder auch<br />
damit umzugehen, e<strong>in</strong>mal ke<strong>in</strong>en Stempel zu<br />
bekommen. Den gab es nur dann, wenn jeden<br />
Tag geübt worden war! Meistens waren die K<strong>in</strong>der<br />
hochmotiviert, sie suchten sich Übepartner<br />
und lernten schnell, ihre Probleme durch Ausprobieren<br />
oder Fragen zu lösen. Und wenn e<strong>in</strong><br />
K<strong>in</strong>d trotz regelmäßigen Übens immer wieder<br />
e<strong>in</strong> Musikstück falsch spielte, konnten wir genauer<br />
nach dem Problem suchen. Hat e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d<br />
nie geübt, war es auch hier e<strong>in</strong> Signal genauer<br />
h<strong>in</strong>zuschauen. Hat das K<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Interesse an<br />
Musik? Versteht es die Aufgabe nicht? Spielt es<br />
lieber als zu üben?<br />
Wir Erwachsenen haben gelernt, sensibel mit<br />
den kle<strong>in</strong>en Informationen, die uns die K<strong>in</strong>der<br />
mitgeteilt haben, umzugehen und darauf aufzubauen,<br />
ihre Stärken zu nutzen, sowie die verborgenen<br />
Seiten der K<strong>in</strong>der manchmal mehr,<br />
manchmal weniger, zu wecken. Vieles wäre<br />
ohne die Wahrnehmung von Frau Pollak nicht<br />
<strong>in</strong> das Bewusstse<strong>in</strong> von uns Erzieher<strong>in</strong>nen getreten.<br />
Der offene, regelmäßige Austausch nach<br />
e<strong>in</strong>er Musikschulstunde war wichtig für die<br />
vertrauensvolle Tandemarbeit und hat mich<br />
im Alltag oft begleitet. Die K<strong>in</strong>der haben gelernt,<br />
ihre Stärken zu erkennen, ihre Schwächen<br />
durch e<strong>in</strong> wenig Arbeit kle<strong>in</strong>er werden zu<br />
lassen, nicht alles können zu müssen und vor<br />
allem mit viel Spaß und geme<strong>in</strong>samem Tun e<strong>in</strong><br />
starker Mensch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er festen, vertrauensvollen,<br />
bunten Geme<strong>in</strong>schaft zu se<strong>in</strong>.<br />
Auch die Grundschullehrer der Weimarer<br />
Weg Schule loben bei den jetzigen neuen Erstklässlern<br />
die auffallend tolle Zusammenarbeit<br />
unter e<strong>in</strong>ander. Das Sozialverhalten ist bee<strong>in</strong>druckend:<br />
die K<strong>in</strong>der können besser zuhören<br />
und Anweisungen klarer umsetzen.<br />
15
16 Netzwerk<br />
Die Musikschule<br />
<strong>in</strong> Tamm<br />
TExT: Reimund Schiffer<br />
E<strong>in</strong> besonderes Anliegen der Musikschule<br />
<strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen ist es, auch <strong>in</strong> den<br />
Partnerkommunen Unterricht vor Ort anzubieten.<br />
In Tamm f<strong>in</strong>det der Unterricht zentral<br />
an zwei verschiedenen Orten statt: im Jochen-Klepper-Haus<br />
und <strong>in</strong> der Grundschule<br />
Tamm-Hohenstange.<br />
Besonders angenehm ist die Atmosphäre im<br />
Jochen-Klepper-Haus. Hier stehen den Musikschülern<br />
und ihren Lehrkräften gleich zwei gut<br />
ausgestattete Unterrichtsräume zur Verfügung.<br />
Neben den Kursen der Rhythmisch musikalischen<br />
Früherziehung für die vier- bis achtjährigen<br />
K<strong>in</strong>der und dem Aufbaukurs — parallel<br />
zum ersten Schuljahr — gibt es e<strong>in</strong>e ganze Reihe<br />
von <strong>in</strong>strumentalen Unterrichtsangeboten<br />
wie Klavier, Keyboard, Akkordeon, Blockflöte,<br />
Querflöte, Horn und Viol<strong>in</strong>e. Der Unterricht<br />
f<strong>in</strong>det sowohl im E<strong>in</strong>zel- als auch Gruppenunterricht<br />
statt. In der Grundschule Tamm-Hohenstange<br />
gibt es schon seit vielen Jahren Instrumentalunterricht<br />
<strong>in</strong> den Fächern Gitarre<br />
und Blockflöte.<br />
Viele der Musikschüler<strong>in</strong>nen und -schüler<br />
aus Tamm spielen auch <strong>in</strong> den festen Ensembles<br />
und <strong>Orchester</strong>n der Musikschule mit. Regelmäßige<br />
Vorspiele und Konzerte <strong>in</strong> der Kelter,<br />
dem Bürgerhaus oder den beiden Kleeblattheimen<br />
bereichern darüber h<strong>in</strong>aus das kulturelle<br />
Leben <strong>in</strong> der Partnergeme<strong>in</strong>de.<br />
DIE UNTERRIChTSANGEBOTE IN TAMM<br />
Grundschule Tamm-hohenstange<br />
Gitarre<br />
MO Evel<strong>in</strong>e Gre<strong>in</strong>er<br />
Blockflöte<br />
Annette Bachmann<br />
Aktuelle Informationen f<strong>in</strong>den Sie im Schaukasten<br />
am Jochen-Klepper-Haus. Unter den<br />
Telefonnummern 07142 / 7479-11 und -12 berät<br />
Sie auch gerne das Sekretariat der Musikschule<br />
im Schloss.<br />
Jochen-Klepper-haus<br />
Klavier<br />
MO Wolfgang Dengler<br />
Blockflöte · Horn<br />
DI Jürgen Söffker<br />
Rhythmik · Klavier · Querflöte<br />
Andrea Richter<br />
Keyboard · Akkordeon<br />
Bett<strong>in</strong>a Gregustobires<br />
VERANSTALTUNGEN IN TAMM<br />
So, 03. März 2013, 17.00 Uhr<br />
Krimikonzert<br />
Zauberflöten und Blockflötenorchester<br />
Kelter Tamm<br />
Do, 21. März 2013, 16.00 Uhr<br />
Frühl<strong>in</strong>gsvorspiel<br />
Klasse Andrea Richter<br />
Kelter Tamm<br />
H<strong>in</strong>ten (v.l.n.r.): Bett<strong>in</strong>a Gregustobires, Annette<br />
Bachmann, Sonja Amlen, Evel<strong>in</strong>e Gre<strong>in</strong>er<br />
Vorne: Jürgen Söffker, Wolfgang Dengler<br />
Viol<strong>in</strong>e<br />
MI Sonja Ameln<br />
Klavier · Viol<strong>in</strong>e<br />
DO Eva Janßen
Netzwerk<br />
Musical mit dreihundert<br />
Mitwirkenden<br />
Nach dem großen Erfolg im Schuljahr 2009 / 10<br />
präsentierte die Musikschule <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
diesen Sommer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Wiederaufnahme<br />
das Märchenmusical Freude <strong>in</strong> zwei Aufführungen<br />
am 30. Juni und 1. Juli 2012 im <strong>Bietigheim</strong>er<br />
Kronenzentrum.<br />
Das Projekt war e<strong>in</strong> Höhepunkt im diesjährigen<br />
Veranstaltungskalender der Musikschule.<br />
Fast dreihundert K<strong>in</strong>der und Jugendliche waren<br />
<strong>in</strong> den verschiedenen Rhythmikgruppen,<br />
den Chören, dem Jugendblasorchester oder als<br />
Solisten auf der Bühne des Kronenzentrums zu<br />
erleben. Groß war die Begeisterung des Publikums<br />
<strong>in</strong> den beiden ausverkauften Vorstellungen.<br />
Es gab viele positive Stimmen, die Mut machen,<br />
auch künftig solch aufwändige Projekte<br />
anzugehen. E<strong>in</strong> ganz besonderes Lob kam von<br />
e<strong>in</strong>em stolzen Vater:<br />
„Vielen Dank, dass Sie uns und unseren K<strong>in</strong>dern<br />
hier <strong>in</strong> der Stadt dieses Erlebnis geschenkt<br />
haben. Solche Projekte s<strong>in</strong>d besser<br />
als jede gutgeme<strong>in</strong>te Schulreform.“<br />
Die Musikschule präsentiert e<strong>in</strong>en Zusammenschnitt<br />
der beiden Musicalaufführungen auf<br />
DVD. Diese ist im Sekretariat der Musikschule<br />
erhältlich. Fotos können bestellt werden unter<br />
www.pressefotogruenewald.com, Passwort<br />
„lorenzo“.<br />
17
18 Wettbewerb<br />
K<strong>in</strong>derflötencamp <strong>in</strong> Weikersheim<br />
irekt nach dem Wettbewerb Jugend<br />
musiziert überraschten mich<br />
D<br />
me<strong>in</strong>e drei Schüler<strong>in</strong>nen Tam<strong>in</strong>a<br />
Frank, Leonie Schmidt und<br />
Anna Schäuble mit dem Wunsch, im Juni zusammen<br />
zum K<strong>in</strong>derflötencamp der Jeunesses<br />
Musicales nach Weikersheim zu fahren.<br />
TExT: Christ<strong>in</strong>a Doll<strong>in</strong>ger<br />
Ich fand die Idee toll, denn viel wichtiger als<br />
lauter erste Preise ist doch die Motivation und<br />
Begeisterung, die durch so e<strong>in</strong>en Wettbewerb<br />
entstehen kann! Außerdem freute ich mich, dass<br />
die Mädchen sich nicht als Konkurrent<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong>nerhalb der gleichen Altersgruppe betrachtet<br />
hatten, sondern durch die aufregenden Ereignisse<br />
ganz offensichtlich zusammengewachsen<br />
waren. So setzten wir alle Hebel <strong>in</strong> Bewegung,<br />
dass auch Amelie Basler, Annas Klavierbegleiter<strong>in</strong><br />
beim Wettbewerb und Schüler<strong>in</strong><br />
von Ulrike Walz, mit dabei se<strong>in</strong> durfte. Denn eigentlich<br />
war das K<strong>in</strong>derflötencamp ausschließlich<br />
für Querflötenspieler gedacht. Aber die beiden<br />
Dozent<strong>in</strong>nen Dorothee Bleif und Kathar<strong>in</strong>a<br />
Schröter machten Amelies Teilnahme möglich<br />
und suchten das Programm entsprechend aus:<br />
22 Querflötist<strong>in</strong>nen und e<strong>in</strong>e Pianist<strong>in</strong> — e<strong>in</strong><br />
ganz besonderes Erlebnis, nicht nur für Amelie!<br />
H<strong>in</strong>terher berichteten alle vier Mädchen begeis-<br />
tert von dem Wochenende: „Wir haben fast den<br />
ganzen Tag im Weikersheimer Schloss geprobt.<br />
Es ist echt super dort. In dem großen Saal hat es<br />
richtig schön geklungen, vor allem im Ensemble<br />
mit allen zusammen. Es waren auch Piccolo-<br />
und Altquerflöten dabei. Zwischendurch hatten<br />
wir Unterricht zu viert oder haben alle<strong>in</strong>e unsere<br />
beiden Stücke für drei Querflöten und Klavier<br />
geübt. Jeden Morgen gab es e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Warm<strong>in</strong>g-up, und am Samstag hatten wir<br />
e<strong>in</strong>en bunten Abend mit lustigen Spielen.<br />
Die meisten anderen Teilnehmer waren älter<br />
als wir. Aber es war toll, so viele Querflötisten<br />
aus ganz Deutschland kennen zu lernen. E<strong>in</strong><br />
Mädchen kam sogar aus der Nähe von Hannover.<br />
Am Sonntagnachmittag war dann das große<br />
Abschlusskonzert. E<strong>in</strong> bisschen anstrengend<br />
war das Wochenende schon — wir haben noch<br />
nie so viele Stunden h<strong>in</strong>tere<strong>in</strong>ander Flöte gespielt!<br />
Aber es hat riesig Spaß gemacht.“
Bei der Generalprobe für den Bundeswettbewerb <strong>in</strong> der<br />
Musikschule im Schloss: Kar<strong>in</strong> Oehler, Tabea Blum,<br />
Isabelle Orner und Johanna Kaeber (v.l.n.r.)<br />
KURZ NOTIERT<br />
Klavierwettbewerb<br />
Marktoberdorf<br />
Im April 2012 fand der europaweit e<strong>in</strong>zigartige<br />
Wettbewerb für mehrhändiges Klavierspiel <strong>in</strong><br />
der Bayerischen Musikakademie Marktoberdorf<br />
statt. Rund 60 Pianisten aus sechs Nationen<br />
wurden zum 8. Internationalen Wettbewerb<br />
für sechs- und achthändiges Klavierspiel<br />
erwartet. Dieser außergewöhnliche Wettbewerb<br />
mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternationalen Jury wird alle<br />
zwei Jahre durchgeführt.<br />
Aus der Klavierklasse Heide Gerstenmeyer<br />
haben sich Tabea Blum, Kar<strong>in</strong> Oehler, Isabelle<br />
Marie Orner und Johanna Kaeber<br />
mit e<strong>in</strong>em achthändigen Musikprogramm an<br />
e<strong>in</strong>em und zwei Klavieren erfolgreich beteiligt<br />
und wurden mit e<strong>in</strong>em zweiten Preis ausgezeichnet.<br />
Auch beim diesjährigen Bundeswettbewerb<br />
Jugend musiziert zählten sie <strong>in</strong><br />
der Kategorie „Besondere Besetzungen“ zu<br />
den Preisträgern. Alle s<strong>in</strong>d sich e<strong>in</strong>ig — die vielen<br />
Probestunden haben sich gelohnt, das geme<strong>in</strong>same<br />
Musizieren hat motiviert und sehr<br />
viel Spaß gemacht.<br />
Wettbewerb<br />
Alfred-Csammer-Viol<strong>in</strong>wettbewerb<br />
Karlsruhe<br />
Die junge Geiger<strong>in</strong> Amely Kohler, Schüler<strong>in</strong><br />
der Klasse Eva Janßen, nahm erfolgreich am<br />
Alfred-Csammer-Viol<strong>in</strong>wettbewerb des Tonkünstlerverbandes<br />
Baden-Württemberg im<br />
Juni <strong>in</strong> Karlsruhe teil. Mit ihren sieben Jahren<br />
war sie die zweitjüngste Teilnehmer<strong>in</strong> des<br />
Wettbewerbes und konnte stolz e<strong>in</strong>en zweiten<br />
Preis mit nach Hause nehmen. Herzlichen<br />
Glückwunsch, Amely!<br />
Jugend musiziert 2012<br />
Der 49. Wettbewerb Jugend musiziert fand<br />
vom 25. Mai bis 1. Juni 2012 <strong>in</strong> Stuttgart mit<br />
dem Bundeswettbewerb se<strong>in</strong>en Abschluss.<br />
Von unserer Musikschule konnten sich drei<br />
Schüler<strong>in</strong>nen für diesen Wettbewerb qualifizieren.<br />
Wir gratulieren unseren Preisträger<strong>in</strong>nen<br />
ganz herzlich und freuen uns über folgende<br />
Ergebnisse:<br />
Tabea Blum, Klavier<br />
Altergruppe III<br />
21 Punkte, 3. Preis<br />
Klasse Frau Gerstenmeyer<br />
Wertung: Besondere Ensembles<br />
Simona Staiger, Saxofon<br />
Altergruppe VI<br />
24 Punkte, 1. Preis<br />
Klasse Frau Kees<br />
Wertung: Solowertung Bläser<br />
Simona Staiger, Saxofon<br />
Altergruppe VI<br />
Klasse Frau Kees<br />
20 Punkte, 3. Preis<br />
Wertung: Besondere Ensembles<br />
Sel<strong>in</strong>a Traxler, Querflöte<br />
Altergruppe VI<br />
Klasse Frau Doll<strong>in</strong>ger<br />
20 Punkte, 3. Preis<br />
Wertung: Besondere Ensembles<br />
19
20 E<strong>in</strong>blicke
Die Fachgruppe<br />
Blockflöte<br />
TExT: Annette Bachmann & Ulrike Pollak<br />
ie Blockflöte ist e<strong>in</strong>es der ältesten<br />
Musik<strong>in</strong>strumente überhaupt.<br />
D<br />
Von der ersten Knochenflöte der<br />
Ste<strong>in</strong>zeit bis zu den heutigen Instrumenten<br />
hat sie e<strong>in</strong>e riesige Entwicklung<br />
mitgemacht. Es gibt Flöten als Kopien nach<br />
historischen Vorbildern der Renaissance und<br />
des Barock, Flöten <strong>in</strong> verschiedenen Stimmungen,<br />
Hölzern, Lautstärken und natürlich Größen.<br />
Die Geschichte mit der Blockflötenfamilie<br />
von der „Opaflöte“ (Subbass) bis zum „Kanarienvogel“<br />
(Garkle<strong>in</strong>) hat jedes K<strong>in</strong>d im Aufbaukurs<br />
der Rhythmik beim Gang durch die Musikschule<br />
gehört, gesehen und so schnell auch<br />
nicht vergessen.<br />
An unserer Musikschule gibt es Blockflötenunterricht<br />
vom ersten Schuljahr an bis zum Abitur,<br />
e<strong>in</strong>zeln oder <strong>in</strong> der Gruppe, <strong>in</strong> der Blockflöten<br />
AG der Grundschule, im Blockflötenensemble,<br />
bei den Flötenmäusen und Zauberflöten<br />
und im Blockflötenorchester, als Solo<strong>in</strong>strument<br />
mit Cembalo oder <strong>in</strong> der Kammermusik<br />
mit den anderen Instrumenten.<br />
Den hohen Stellenwert der Blockflöte an unserer<br />
Musikschule zeigt der Besitz von drei Subbässen,<br />
zwei Großbässen und den vielen Tenorund<br />
Bassblockflöten, die an Schüler ausgeliehen<br />
werden können, bevor sie sich eigene tiefe<br />
Instrumente zulegen. Kollegen anderer Musikschulen<br />
s<strong>in</strong>d bisweilen von Neid erfüllt, wenn<br />
sie hören, dass unsere Schüler <strong>in</strong> drei Blockflötenorchestern<br />
spielen können und regelmäßig<br />
mit den anderen <strong>Orchester</strong>n <strong>in</strong>s Ausland reisen.<br />
Die Blockflöte ist also mehr als Alle Jahre<br />
wieder unterm Weihnachtsbaum, und das wird<br />
selbstbewusst vertreten von unserem sympathischen<br />
Team von Blockflötenlehrern, die sich<br />
gut verstehen, gerne zusammen arbeiten, musizieren<br />
und selbst beim geme<strong>in</strong>samen Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />
noch fachsimpeln.<br />
Annette Bachmann<br />
Blockflöte spiele ich seit me<strong>in</strong>em ersten Schuljahr.<br />
Damals eher als E<strong>in</strong>stiegs<strong>in</strong>strument geschätzt,<br />
hätte sie wohl kaum me<strong>in</strong>e ganze Liebe<br />
erobert, wenn mich nicht hervorragende Pädagogen<br />
unterrichtet hätten: vor allem war da<br />
Herr Vosw<strong>in</strong>kel, Blockflötenlehrer an der Lüdenscheider<br />
Musikschule. Mit ihm geme<strong>in</strong>sam<br />
musizierte ich unglaublich viel, machte Kammermusik,<br />
Blockflötentrio, spielte solistisch mit<br />
<strong>Orchester</strong> und nahm bei Jugend musiziert teil.<br />
Und weil er so spürbar die Musik liebte, wies<br />
er mir den rechten Weg: nämlich zum Studium<br />
nach Holland, dem damaligen Mekka für<br />
Blockflötisten.<br />
Frans Brüggens <strong>in</strong>ternationale Ausstrahlung<br />
hatte auch mich dorth<strong>in</strong> gelockt, me<strong>in</strong>e Professoren<br />
waren schon Schüler von ihm. Ich studierte<br />
bei Marion Verbruggen und Re<strong>in</strong>e-Marie Verheygen<br />
<strong>in</strong> Utrecht und genoss bis 1985 e<strong>in</strong>e fundierte<br />
Ausbildung mit reicher Musizierpraxis.<br />
Dermaßen gut gerüstet, hatte ich <strong>in</strong> Olpe und<br />
Gummersbach e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> den Kosmos<br />
des Unterrichtens. 1988 wollte ich dann wissen,<br />
was es mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> <strong>Bietigheim</strong> ausgeschriebenen<br />
Stelle auf sich hat. Die Überraschung war, dass<br />
die Kommission dermaßen nett zu mir war —<br />
deshalb weiß ich wohl noch heute, welche Far-<br />
E<strong>in</strong>blicke<br />
be Reimund Schiffers Pullover damals hatte —<br />
und ich entgegen me<strong>in</strong>er ursprünglichen Absicht<br />
bis heute geblieben b<strong>in</strong>.<br />
Aus eigener Erfahrung wusste ich, wie förderlich<br />
und motivierend das Zusammenspiel<br />
von Beg<strong>in</strong>n an ist und erweiterte daher den damaligen<br />
Blockflötenspielkreis um die Vororchester,<br />
Flötenmäuse und Zauberflöten. Das<br />
Blockflötenorchester ist seit 1995 Teil des regen<br />
Austauschprogramms der Musikschule mit<br />
Ungarn und den USA.<br />
Unterrichten macht umso mehr Spaß, wenn<br />
man selbst noch musiziert. Im Blockflötenquartett<br />
Sweeter than Roses spiele ich seit vielen<br />
Jahren, und die Mitwirkung im Opernorchester<br />
Stuttgart an Werken von Monteverdi,<br />
Purcell und Händel war hoch motivierend. Vor<br />
fünf Jahren hatte ich die Idee zur Gründung<br />
des Württembergischen Blockflötenorchesters.<br />
Unter Leitung von Dietrich Schnabel ist es <strong>in</strong>zwischen<br />
das weltweit größte regelmäßig musizierende<br />
Ensemble dieser Art. Me<strong>in</strong>e Schüler<br />
spielen dort führende Stimmen und auch viele<br />
Ehemalige ergreifen die Chance, dort Musik<br />
zu machen. Zu me<strong>in</strong>em Glück wurde me<strong>in</strong><br />
Hobby zum Beruf.<br />
heike Bilger<br />
An der Musikschule <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen unterrichte<br />
ich schon seit gut zwanzig Jahren kle<strong>in</strong>e<br />
und große Schüler auf der Blockflöte. Vor<br />
e<strong>in</strong> paar Jahren habe ich dann die Zauberflöten,<br />
das mittlere unserer drei Blockflötenorchester,<br />
übernommen. Ganz neu kommt jetzt<br />
noch e<strong>in</strong>e Blockflöten AG mit Erstklässlern <strong>in</strong><br />
Biss<strong>in</strong>gen dazu.<br />
Kennengelernt habe ich die Blockflöte <strong>in</strong> der<br />
Grundschule. Dort war es Pflicht, zusammen<br />
mit 25 bis 30 anderen K<strong>in</strong>dern Blockflöte zu<br />
lernen. Im Gegensatz zu den meisten Mitschülern<br />
hat es mir immer viel Spaß gemacht, auch<br />
das Üben! Dann war aber erst mal der Geigenunterricht<br />
wichtiger, und Klavierspielen fand<br />
ich toll. Erst später bekam ich wieder Gelegenheit,<br />
me<strong>in</strong>e Fähigkeiten auf der Blockflöte weiter<br />
auszubauen, so dass ich schließlich e<strong>in</strong> Musikstudium<br />
<strong>in</strong> Tross<strong>in</strong>gen begann, das ich später<br />
dann <strong>in</strong> Stuttgart fortsetzte. Auch nach dem<br />
Studium genoss ich noch viele Jahre weiteren<br />
Unterricht an der Musikhochschule.<br />
H<strong>in</strong> und wieder spiele ich Konzerte <strong>in</strong> kammermusikalischer<br />
Besetzung oder übernehme<br />
den Blockflötenpart bei Kantaten von J.S.<br />
Bach. Auch für kle<strong>in</strong>ere E<strong>in</strong>sätze jeglicher Art<br />
ist die Blockflöte sehr geeignet, unkompliziert<br />
zu transportieren (wenn man mal von den großen<br />
Subbässen absieht), und immer dazu gut,<br />
dem Publikum e<strong>in</strong> erstauntes „Ach, ich wuss-<br />
21
22 E<strong>in</strong>blicke<br />
te gar nicht, dass man auf e<strong>in</strong>er Blockflöte so<br />
spielen kann!“ zu entlocken.<br />
Vor etwa zehn Jahren habe ich zusätzlich<br />
mit dem Orgelspiel begonnen, die kirchenmusikalische<br />
C-Prüfung für Orgel und Chorleitung<br />
abgelegt, und b<strong>in</strong> seitdem nahezu jeden<br />
Sonntag als Organist<strong>in</strong> tätig. Außerdem<br />
leite ich seit e<strong>in</strong>igen Jahren e<strong>in</strong>en Kirchenchor<br />
und seit kurzem auch die K<strong>in</strong>derkantorei<br />
Besigheim. Wenn ich nicht gerade selbst<br />
vor dem Chor stehe, s<strong>in</strong>ge ich auch gerne im<br />
Chor. Außerdem lese ich gern und liebe lange<br />
Spaziergänge.<br />
Joe Crawford<br />
Nachdem ich exakt fünfzehn Jahre „Erziehungsurlaub“<br />
gemacht habe, unterrichte ich<br />
seit Mai 2009 wieder das Fach Blockflöte an<br />
der Musikschule.<br />
Die Entscheidung, mich auf die Blockflöte<br />
zu konzentrieren, fiel <strong>in</strong> der elften Klasse.<br />
Das Vorbereitungsjahr zur Oberstufe auf dem<br />
Gymnasium zeigte mir, dass Musiktheorie<br />
nicht so schwer ist, wie ich bis dah<strong>in</strong> gedacht<br />
hatte. Und als Instrument, das ich auf Leistungskursniveau<br />
spielen konnte, kam nur die<br />
Blockflöte <strong>in</strong> Frage.<br />
Seit me<strong>in</strong>em 16. Lebensjahr b<strong>in</strong> ich Mitglied<br />
bei Pur, damals war ich noch <strong>in</strong> der Schülerband<br />
Crusade am Ellental Gymnasium zugange.<br />
Während des Blockflötenstudiums habe ich<br />
mich noch <strong>in</strong>tensiv mit dem Kontrabass beschäftigt,<br />
der mir die Aushilfstätigkeit bei den<br />
Musicals im SI-Centrum <strong>in</strong> Stuttgart ermöglicht.<br />
Desweiteren b<strong>in</strong> ich „Aushilfsbassist“,<br />
wo immer sich die Gelegenheit dazu bietet …<br />
Me<strong>in</strong>e Hobbies s<strong>in</strong>d Motorrad fahren,<br />
Snowboarden, Radfahren und Kochen!<br />
Ulrike pollak<br />
Mit sechs Jahren begann ich Klavier zu lernen<br />
und als ich zwölf wurde, meldete mich me<strong>in</strong>e<br />
Mutter nach dem Zufallspr<strong>in</strong>zip an der neueröffneten<br />
Musikschule für Altblockflöte an.<br />
Me<strong>in</strong> damaliger Lehrer aus Uruguay, Miguel,<br />
konnte mich so begeistern, dass die Blockflöte<br />
zu me<strong>in</strong>em Lebensmittelpunkt wurde,<br />
während mich der „süße“ Klang der vielen<br />
verschiedenen Blockflöten immer mehr<br />
fasz<strong>in</strong>ierte.<br />
Me<strong>in</strong>e Liebl<strong>in</strong>gsfächer <strong>in</strong> der Schule waren<br />
e<strong>in</strong>deutig Musik, Sport und Sprachen, wodurch<br />
ich schon früh das Zusammenspiel von<br />
Körper und Geist erkannte und mich damit<br />
die Rolle der Musik als Verb<strong>in</strong>dungsglied fasz<strong>in</strong>ierte.<br />
Deshalb wollte ich unbed<strong>in</strong>gt beides<br />
im Studium kennenlernen.<br />
Als ich 1981 zwei verschiedene Aufnahmeprüfungen<br />
bestand, beschloss ich, beide<br />
Plätze an unterschiedlichen Orten anzuneh-<br />
men. Also studierte ich parallel am Conservatoire<br />
de Musique <strong>in</strong> Strasbourg Blockflöte<br />
und Alte Musik, und Rhythmik an der Musikhochschule<br />
Stuttgart. So lernte ich im Studium<br />
außerdem noch Krummhorn, Schalmei<br />
und Cembalo spielen. Nebenbei unterrichtete<br />
ich schon an der Musikschule <strong>Bietigheim</strong>-<br />
Biss<strong>in</strong>gen Blockflöte.<br />
Nach me<strong>in</strong>em Abschluss als Diplommusiklehrer<br />
im Jahr 1985 und der Konzertreife<br />
<strong>in</strong> Strasbourg mit dem ersten Preis war me<strong>in</strong><br />
Leben für unsere Musikschule bestimmt. Me<strong>in</strong>e<br />
drei K<strong>in</strong>der ließen es zu, dass ich me<strong>in</strong>en<br />
Berufstraum nie ganz aufgeben musste. Im<br />
Jahr 2007 habe ich die Fachbereichsleitung<br />
für Rhythmik, Blockflöte, Klavier und Gesang<br />
an unserer Musikschule übernommen und unterrichte<br />
<strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dergärten Rhythmik, SBS<br />
(S<strong>in</strong>gen — Bewegen — Sprechen) und Blockflöte.<br />
Nebenbei konzertiere ich mit unserem Blockflötenquartett<br />
Sweeter than roses.<br />
Me<strong>in</strong>e Hobbies s<strong>in</strong>d Joggen, Radfahren,<br />
Wandern und Skifahren <strong>in</strong> den Bergen, Yoga<br />
und Qigong. Mit großer Begeisterung <strong>in</strong>teressiere<br />
ich mich für die Studiengänge me<strong>in</strong>er<br />
K<strong>in</strong>der und bilde mich damit nebenbei auf dem<br />
zweiten Bildungsweg als Wirtschafts<strong>in</strong>genieur,<br />
Schulmusiker, Englischlehrer und Sänger<br />
weiter. Wenn es die Zeit zulässt, genieße ich<br />
es, me<strong>in</strong>er Tochter Marie-Sophie auf Konzerte<br />
und Opernauftritte zu folgen!<br />
Jürgen Söffker<br />
An der Musikschule <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
unterrichte ich seit Mai 1996. Seit 2009 b<strong>in</strong><br />
ich ausschließlich an unserer Musikschule<br />
beschäftigt und habe als Ensembleleiter<br />
die Flötenmäuse und das Vororchester Bläser<br />
übernommen.<br />
Me<strong>in</strong>e Studienzeit begann <strong>in</strong> Detmold und<br />
endete <strong>in</strong> Stuttgart mit den Diplomen <strong>Orchester</strong>musiker<br />
und Musiklehrer. In der Zwischenzeit<br />
begann ich schon zu unterrichten und im<br />
Jahr 1992 war es dann für mich klar: Ich b<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> Musikschullehrer. Seitdem habe ich an<br />
verschiedenen Musikschulen im Kreis Blockflöte<br />
und Horn unterrichtet.<br />
Die Blockflöte begeistert mich, weil sie im<br />
Vergleich zum Horn erst e<strong>in</strong>mal herrlich unkompliziert<br />
ist, zum anderen doch sehr anspruchsvoll<br />
und sehr musikalisch gespielt<br />
werden kann. Neben vielen <strong>Orchester</strong>konzerten<br />
als Hornist musiziere ich auch mit den Kollegen<br />
und den Kolleg<strong>in</strong>nen der Musikschule.<br />
In me<strong>in</strong>er Freizeit halten mich me<strong>in</strong> Hund,<br />
der Tanzsport und me<strong>in</strong>e Bergtouren im Sommer<br />
fit.<br />
AKTUELLE SChÜLERZAhLEN<br />
Gesamtzahl der Schüler<br />
davon weiblich davon männlich<br />
1353 1239<br />
Zahl der Fachbelegungen<br />
Gegebene Unterrichtsstunden pro Woche<br />
ELEMENTARBEREICh<br />
1127 Belegungen<br />
111,0 Stunden pro Woche<br />
INSTRUMENTALBEREICh<br />
1624 Belegungen<br />
764,0 Stunden pro Woche<br />
ENSEMBLE- & ERGäNZUNGSBEREICh<br />
490 Belegungen<br />
40,0 Stunden pro Woche<br />
FAChGRUppE BLOCKFLöTE<br />
148 Belegungen<br />
56,0 Stunden pro Woche
Time to Say Goodbye! Wir gratulieren …<br />
he<strong>in</strong>z Steidle<br />
Nach 42 Dienstjahren wird der Leiter unseres<br />
Kultur- und Sportamtes He<strong>in</strong>z Steidle <strong>in</strong> wenigen<br />
Wochen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Ruhestand verabschiedet.<br />
Er war 1974 schon bei der Gründung der<br />
Musikschule <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen mit dabei<br />
und hat entscheidende Weichen für die erfolgreiche<br />
Entwicklung unserer E<strong>in</strong>richtung gestellt.<br />
E<strong>in</strong> breites Unterrichtsangebot von den<br />
kle<strong>in</strong>sten Rhythmikk<strong>in</strong>dern bis h<strong>in</strong> zur studienvorbereitenden<br />
Ausbildung wurde geschaffen.<br />
E<strong>in</strong> besonders Markenzeichen unserer Musikschule<br />
ist unser breitgefächerter <strong>Orchester</strong>bereich<br />
mit heute zwölf <strong>Orchester</strong>n, die e<strong>in</strong> alters-<br />
und leistungsgerechtes Musizieren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Geme<strong>in</strong>schaft ermöglicht.<br />
Besonders verdient hat sich He<strong>in</strong>z Steidle<br />
um unser <strong>in</strong>ternationales Austauschprogramm<br />
gemacht, das 1979 mit der ersten USA-<br />
Reise des Jugendblasorchesters nach Overland<br />
Park / Kansas begann. Mehr als tausend Mitglieder<br />
der verschiedenen Musikschulorchester<br />
hatten bis heute die Gelegenheit, an diesem<br />
e<strong>in</strong>zigartigen Austauschprogramm teilzunehmen.<br />
1999 wurde Overland Park sogar Partnerstadt<br />
von <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
hat er als erster Vorsitzender des Vere<strong>in</strong>s<br />
zur Förderung der Ensemblearbeit an der Musikschule<br />
die vielen Aktivitäten unserer <strong>Orchester</strong><br />
und Ensembles mit großen Engagement gefördert<br />
und dadurch wichtige Impulse für deren<br />
erfolgreiche Entwicklung gesetzt.<br />
Die Musikschule dankt dem scheidenden Kulturamtsleiter<br />
He<strong>in</strong>z Steidle für die große Unterstützung,<br />
die wir <strong>in</strong> den vergangenen 38 Jahren<br />
erfahren durften. Alle Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />
wünschen für die Zukunft Glück, Muße und<br />
vor allem die notwendige Gesundheit.<br />
helmut Fichtner und<br />
Burkhard Blady<br />
Gleich zwei Kollegen werden unsere Musikschule<br />
nach vielen Jahren ihrer Tätigkeit verlassen.<br />
Zum 1. November 2012 ist unser Keyboardlehrer<br />
Helmut Fichtner <strong>in</strong> den Ruhestand<br />
gegangen. Nachdem er se<strong>in</strong>e Unterrichtstätigkeit<br />
im Jahr 1989 begonnen hatte, war er<br />
lange Jahre Leiter des Fachbereichs Popularmusik<br />
und betreute die Jazzcombo und Rockband<br />
der Musikschule.<br />
Im kommenden Monat, am 1. Dezember 2012,<br />
beg<strong>in</strong>nt der Ruhestand für unseren Gitarrenlehrer<br />
Burkhard Blady. Er begann an unserer<br />
Musikschule im Jahr 1982. Er bildete Generati-<br />
onen von Gitarristen an unserer Musikschule<br />
aus. Nebenbei komponierte und arrangierte er<br />
viele Werke für Gitarre, die er auch immer wieder<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Instrumentalunterricht e<strong>in</strong>setzte.<br />
Die Musikschule dankt Helmut Fichtner<br />
und Burkhardt Blady für ihre langjährige Arbeit<br />
und wünscht Glück und Gesundheit im neuen<br />
Lebensabschnitt.<br />
Margot Walter<br />
Seit 1980 hat Margot Walter an unserer<br />
Musikschule gearbeitet und e<strong>in</strong>e Vielzahl an<br />
Rhythmikk<strong>in</strong>dern an die Musik herangeführt.<br />
In den letzten Jahren hat sie schwerpunktmäßig<br />
<strong>in</strong> Sachsenheim gearbeitet und seit 2008<br />
auch Rhythmikgruppen im Rahmen der <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>ger<br />
K<strong>in</strong>dergartenprogramms<br />
betreut. Nach 32 Jahren beendete sie zum 31.<br />
Oktober 2012 ihre Tätigkeit an unserer Musikschule.<br />
Wir wünschen Margot Walter für die<br />
Zukunft alles Gute.<br />
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25 Jahre: Andrea Richter und<br />
Wolfgang Dengler<br />
Das Jahr 1987 war für Wolfgang Dengler und<br />
Andrea Richter e<strong>in</strong> besonderes Jahr — da begannen<br />
beide als Lehrkräfte für Klavier an unserer<br />
Musikschule. Im Oktober feierten beide<br />
ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Die Musikschule<br />
gratuliert den beiden Jubilaren hierzu ganz<br />
herzlich, dankt für die erfolgreiche Arbeit und<br />
wünscht weiterh<strong>in</strong> viel Freude und Erfolg <strong>in</strong><br />
der musikalisch pädagogischen Arbeit an unserer<br />
Musikschule.<br />
E<strong>in</strong> Unternehmen im DV<br />
Medienhaus<br />
23
24<br />
Seitentitel<br />
1 2<br />
3 4
5 Fragen<br />
01. Welches Instrument bzw. Fach unterrichten<br />
Sie an der Musikschule?<br />
02. Spielen oder unterrichten Sie darüber h<strong>in</strong>aus<br />
auch andere Instrumente?<br />
03. Warum haben Sie sich als K<strong>in</strong>d Ihr Instrument<br />
ausgesucht?<br />
04. Woher kommen Sie und wo haben Sie Ihre<br />
musikalische Ausbildung erhalten?<br />
05. Für me<strong>in</strong>e Arbeit an der Musikschule<br />
wünsche ich mir, …<br />
1 Nicole Lukauer<br />
01. Ich unterrichte Saxophon.<br />
02. Ich spiele noch andere Instrumente, jedoch<br />
nur privat für mich selbst. Während<br />
me<strong>in</strong>es Studiums lernte ich Klavier. Querflöte<br />
versuche ich mir gerade selbst e<strong>in</strong> wenig<br />
beizubr<strong>in</strong>gen und seit kurzem habe ich<br />
Trompetenunterricht.<br />
03. In me<strong>in</strong>er Nachbarschaft gab es zwei Saxophonisten,<br />
die ich oft spielen hörte. Da habe<br />
ich schon früh entschieden: „Entweder ich<br />
darf Saxophon spielen oder ich spiele ke<strong>in</strong> Instrument“.<br />
Glücklicherweise haben me<strong>in</strong>e Eltern<br />
mich hierbei immer unterstützt.<br />
04. Ich komme aus Schwieberd<strong>in</strong>gen und erhielt<br />
dort Privatunterricht bei unserem Nachbarn.<br />
Zur Vorbereitung auf das Musikabitur<br />
und das bevorstehende Studium wechselte<br />
ich dann an die Musikschule zu Claudia Kees,<br />
die ich jetzt hier <strong>in</strong> <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen vertrete.<br />
Jetzt b<strong>in</strong> ich seit drei Jahren an der<br />
Hochschule für Musik Nürnberg, wo ich 2013<br />
me<strong>in</strong>en Abschluss machen werde.<br />
05. … Schüler, die me<strong>in</strong>en Unterricht gerne besuchen,<br />
Neues lernen wollen und Spaß am<br />
Musizieren haben.<br />
2 Klaus Dietterle<br />
01. Ich unterrichte die beiden Fächer Keyboard<br />
und Jazz-Piano.<br />
02. Aktuell versuche ich mich e<strong>in</strong> wenig am<br />
Erlernen der E-Gitarre. Zum Keyboard b<strong>in</strong> ich<br />
durch me<strong>in</strong>en Wunsch, <strong>in</strong> Bands mitzuspielen,<br />
gekommen. Außerdem haben mich an den Keyboards<br />
bzw. Synthesizern die vielen Sound- und<br />
Spielmöglichkeiten fasz<strong>in</strong>iert. Das Jazz-Piano<br />
ist Inspiration …<br />
03. Ich komme aus Sachsenheim und habe unter<br />
anderem bei Dr. Franz Backhaus und Helmut<br />
Fichtner, dessen Nachfolge ich jetzt im<br />
Keyboard-Bereich antreten darf, Unterricht<br />
erhalten.<br />
04. Studiert habe ich Jazz-Piano, Komposition<br />
und Arrangement am Berklee College of Music<br />
<strong>in</strong> Boston / USA.<br />
05. … dass ich die Freude, die mir das Keyboard-<br />
bzw. Pianospiel bereitet, an me<strong>in</strong>e<br />
Schüler weitergeben kann. Und schließlich<br />
freue ich mich auf e<strong>in</strong>e gute Zusammenarbeit<br />
mit me<strong>in</strong>en neuen Kollegen.<br />
3 Oliver heise<br />
01. Ich werde ab November 2012 an der Musikschule<br />
<strong>in</strong> <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen den Unterricht<br />
im Fach Keyboard aufnehmen.<br />
02. In me<strong>in</strong>er Jugend sowie während me<strong>in</strong>er<br />
musikalischen Ausbildung an der Musikhochschule<br />
Münster habe ich mich an folgenden Instrumenten<br />
versucht: Blockflöte, Fagott, Horn,<br />
Viol<strong>in</strong>e, Gesang. In der Praxis spiele ich diese<br />
Instrumente allerd<strong>in</strong>gs nicht mehr. Als Filmkomponist<br />
steht mir e<strong>in</strong> eigenes Musik-/Tonstudio<br />
zur Verfügung, <strong>in</strong> dem ich Produktionen<br />
von ersten Entwürfen bis h<strong>in</strong> zum Master<strong>in</strong>g<br />
durchführen kann. Darüber h<strong>in</strong>aus<br />
beschäftige ich mich <strong>in</strong>tensiv mit Studio- und<br />
Aufnahmetechnik sowie elektronischer Musikproduktionssoftware<br />
und -hardware.<br />
03. Die Musik war schon immer da und hatte<br />
stets e<strong>in</strong>en bedeutenden Platz <strong>in</strong> der Familie.<br />
Me<strong>in</strong> Vater ist Pianist und Dirigent, me<strong>in</strong>e<br />
Mutter hat gesungen. Ich habe von frühester<br />
Jugend viel klassische Musik gehört, die mich<br />
begeistert hat und mir die Motivation gab, diese<br />
irgendwann selber e<strong>in</strong>mal spielen zu können.<br />
Da im Haus e<strong>in</strong> Flügel zum Spielen e<strong>in</strong>-<br />
an unsere neuen<br />
Lehrkräfte<br />
E<strong>in</strong>blicke<br />
lud, lag es nahe, dieses Instrument zu erlernen.<br />
Das Vorbild war ja ebenso gleich vor Ort …<br />
Und ohne Vorbilder geht es nicht. Sie setzen<br />
uns Ziele.<br />
04. Geboren b<strong>in</strong> ich <strong>in</strong> Gronau / Westfalen,<br />
aufgewachsen <strong>in</strong> Enschede / Niederlande, wo<br />
ich bis zum Abitur auch gelebt habe. 1986 bis<br />
1992 habe ich an der Musikhochschule Münster<br />
bei Prof. Gudrun Latour im Hauptfach<br />
Klavier studiert mit Abschluss der Staatlichen<br />
Prüfung für Musikschullehrer. 1992<br />
bis 1994 folgte e<strong>in</strong> Studium an der Musikhochschule<br />
Enschede bei Prof. Taijiro Iimori<br />
im Hauptfach Dirigieren und 1994 bis 1996<br />
schließlich e<strong>in</strong> Studium der Film- und Medienmusik<br />
an der Filmakademie Baden-Württemberg<br />
<strong>in</strong> Ludwigsburg.<br />
05. … Schüler die wissen, warum sie e<strong>in</strong> Instrument<br />
lernen wollen.<br />
4 Rebekka Neetz<br />
01. Ich unterrichte das Fach Gesang.<br />
02. Leider spiele ich ke<strong>in</strong> anderes Instrument<br />
gut genug, um es zu unterrichten.<br />
03. Mit dem Gesang habe ich relativ spät angefangen.<br />
Da war ich ungefähr 16 Jahre alt. Als<br />
K<strong>in</strong>d wollte ich unbed<strong>in</strong>gt Geige spielen und<br />
habe das auch sicher fast zehn Jahre lang gemacht.<br />
Natürlich wurde bei uns zu Hause viel<br />
gesungen und über den Schulchor im Gymnasium<br />
<strong>in</strong> Stuttgart b<strong>in</strong> ich dann eigentlich erst<br />
richtig zum S<strong>in</strong>gen gekommen. Wir hatten<br />
dort e<strong>in</strong>en sehr engagierten Musiklehrer, der<br />
viele große klassische Chorwerke mit uns aufgeführt<br />
hat.<br />
04. Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> Stuttgart geboren und aufgewachsen.<br />
Dort habe ich zunächst privaten Gesangsunterricht<br />
erhalten. Nach dem Abitur<br />
habe ich an der Musikhochschule Mannheim<br />
Diplom-Gesangspädagogik studiert und e<strong>in</strong><br />
künstlerisches Aufbaustudium absolviert.<br />
05. … dass es mir gel<strong>in</strong>gt, allen me<strong>in</strong>en Schülern<br />
die Freude am S<strong>in</strong>gen zu vermitteln und<br />
zu erhalten.<br />
25
26 E<strong>in</strong>blicke<br />
Zehn Jahre<br />
Kunst und Kultur im<br />
<strong>Bietigheim</strong>er Schloss<br />
TExT: Reimund Schiffer<br />
Am 28. September 2002 g<strong>in</strong>g für <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gens<br />
Kulturfreunde e<strong>in</strong><br />
Wunschtraum <strong>in</strong> Erfüllung. Das <strong>Bietigheim</strong>er<br />
Schloss öffnete nach zweijähriger<br />
Umbauzeit wieder se<strong>in</strong>e Pforten.<br />
Die städtische Musikschule, die Jugendkunstschule,<br />
die Volkshochschule, das Kultur- und<br />
Sportamt, sowie das Restaurant Rossknecht<br />
und e<strong>in</strong>ige Läden hatten e<strong>in</strong> neues Domizil gefunden.<br />
Mit rund zwanzig Millionen Euro schuf<br />
sich die Stadt e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes Kulturhaus<br />
und setzte der jahrzehntelangen Altstadtsanierung<br />
e<strong>in</strong>en markanten Schlusspunkt. Bei e<strong>in</strong>em<br />
bunten und langen XXL-Kulturtag nahmen<br />
Tausende das neue Haus <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong>.<br />
Die Kulturfreunde waren überzeugt: der Aufwand<br />
hat sich gelohnt, der Umbau ist rundum<br />
gelungen. Das gilt auch heute noch, zehn Jahre<br />
nach der Wiedereröffnung.<br />
Mit e<strong>in</strong>em Kammerkonzert der Lehrkräfte<br />
er<strong>in</strong>nerte die Musikschule am Freitag, den 28.<br />
September 2012, an den zehnten Geburtstag des<br />
neuen <strong>Bietigheim</strong>er Schlosses. Musikschulleiter<br />
Reimund Schiffer bezeichnete <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Begrüßung<br />
den Umzug <strong>in</strong>s Schloss „als e<strong>in</strong>en Meilenste<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> der 38-jährigen Geschichte der Musikschule“<br />
und die damalige Entscheidung „als<br />
e<strong>in</strong> Bekenntnis der Stadt und des Geme<strong>in</strong>derates<br />
zu unserer E<strong>in</strong>richtung“. Oberbürgermeister<br />
Jürgen Kess<strong>in</strong>g ergänzte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Grußwort:<br />
„Unsere Städtische Musikschule ist seit<br />
Jahrzehnten e<strong>in</strong> kulturelles Aushängeschild unserer<br />
Stadt und durchaus würdig e<strong>in</strong>es Schlosses<br />
als Heimstätte.“ Nahezu dreißig Lehrkräfte<br />
boten beim Festkonzert e<strong>in</strong> anspruchsvolles<br />
und farbiges musikalisches Programm mit<br />
Kammermusikwerken aus fünfhundert Jahren<br />
Musikgeschichte.<br />
Die Planungsphase für das anspruchsvolle<br />
Bauvorhaben war lang — schon 1990 entstand<br />
die Idee e<strong>in</strong>es kulturellen Zentrums für <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen.<br />
Bis zur Realisierung verg<strong>in</strong>gen<br />
zwölf Jahre — zunächst mit der Standortsuche,<br />
dann, nach dem Erwerb des ehemaligen<br />
F<strong>in</strong>anzamtes vom Land Baden-Württemberg<br />
im Jahr 1996, begann endlich die Bauplanung.<br />
1998 wurde das renommierte Architek-<br />
Quelle: <strong>Bietigheim</strong>er Zeitung / Mart<strong>in</strong> Kalb
turbüro Kammerer, Belz & Kucher<br />
beauftragt. Ihm gelang e<strong>in</strong> Glanzstück<br />
— aus e<strong>in</strong>em <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Substanz<br />
geschädigten, verschachtelten<br />
und schwer zugänglichen Gebäude-Konglomerat<br />
entstand e<strong>in</strong><br />
modernes, den Charme e<strong>in</strong>er langen<br />
Geschichte atmendes, funktional<br />
wie architektonisch gelungenes<br />
neues Stadtquartier. Die <strong>Bietigheim</strong>er<br />
Kulturachse <strong>in</strong> der Innenstadt,<br />
von der Otto-Rombach-<br />
Bücherei über das Stadtmuseum<br />
Hornmoldhaus und die Städtische<br />
Galerie erfuhr ihre Vollendung. Zugleich<br />
fand auch die Sanierung und<br />
Revitalisierung der <strong>Bietigheim</strong>er<br />
Innenstadt, die Mitte der 70er Jahre<br />
des vorigen Jahrhunderts begonnen<br />
wurde, ihren Schlusspunkt.<br />
Die Architekten schlugen mit ihrem<br />
Konzept zum Umbau des <strong>Bietigheim</strong>er<br />
Schlosses se<strong>in</strong>erzeit<br />
Brücken von der Vergangenheit<br />
<strong>in</strong> die Zukunft. Das Schloss hatte<br />
e<strong>in</strong>e wechselvolle Geschichte. Im<br />
16. Jahrhundert entstand an dieser<br />
Stelle e<strong>in</strong>e Vogtei des württembergischen<br />
Herzogs, die jedoch 1707<br />
fast vollständig abbrannte. Im 19.<br />
Jahrhundert fungierte das Schloss<br />
als Kameralamt, dem Vorläufer<br />
des F<strong>in</strong>anzamtes, als welches es<br />
von 1920 bis 1998 genutzt wurde.<br />
Mit dem Neubau des F<strong>in</strong>anzamtes<br />
an der Löchgauer Straße kam<br />
der Wandel — und der Umbau zum<br />
Kulturhaus begann.<br />
E<strong>in</strong>e neue, s<strong>in</strong>nvolle und auch<br />
nach außen ersichtliche Erschließung<br />
wurde gefunden, Verb<strong>in</strong>dungen<br />
zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Gebäudeteilen<br />
wurden geschaffen und die<br />
Räume ihrer künftigen Nutzung<br />
entsprechend hergerichtet. E<strong>in</strong>e<br />
moderne Nutzung wurde möglich,<br />
ohne das stadtgeschichtlich wie<br />
städtebaulich bedeutende Areal<br />
zu zerstören.<br />
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27
28<br />
E<strong>in</strong>blicke<br />
Trauer um e<strong>in</strong>en beliebten<br />
Musikschullehrer<br />
Die Nachricht, dass Zoltan Berthoty — von<br />
1976 bis 1991 e<strong>in</strong> beliebter und erfolgreicher<br />
Musikschullehrer und Dirigent des Jugendstreichorchesters<br />
— im August nach kurzer<br />
und schwerer Krankheit <strong>in</strong> Budapest verstorben<br />
ist, hat das Kollegium der Musikschule<br />
mit Trauer erfüllt.<br />
Der frühere Geigenlehrer und <strong>Orchester</strong>leiter<br />
der Musikschule wurde 86 Jahre alt. Vielen<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern wird er noch<br />
<strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung se<strong>in</strong>. Dank se<strong>in</strong>es großen<br />
Engagements <strong>in</strong> der Vermittlung der musikalischen<br />
Grundlagen erfreute sich Zoltan Berthoty<br />
besonderer Wertschätzung. Er war Lehrmeister,<br />
Erzieher und Vorbild für viele junge<br />
Menschen. Das von ihm geleitete Jugendstreichorchester<br />
der Musikschule entwickelte<br />
sich dank se<strong>in</strong>er ausgezeichneten Arbeit zu<br />
e<strong>in</strong>em hervorragenden Schülerensemble. Er<br />
hat das kulturelle Leben <strong>in</strong> der Stadt und der<br />
näheren Umgebung bereichert.<br />
Er<strong>in</strong>nerungen an Zoltan Berthoty<br />
von Reto Kuppel<br />
m Rückblick war die Zeit, <strong>in</strong><br />
der Zoltan Berthoty an der Mu-<br />
I<br />
sikschule <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
als Viol<strong>in</strong>lehrer gewirkt hat, e<strong>in</strong>e<br />
besondere Zeit im Musikleben der Stadt. Großen<br />
Anteil daran hatte das Jugendstreichorchester<br />
der Musikschule: es wurden Schallplatten<br />
aufgenommen, Preise gewonnen, Reisen<br />
<strong>in</strong> <strong>Bietigheim</strong>s Partnerstädte bis nach Amerika<br />
und Japan unternommen und unzählige<br />
S<strong>in</strong>foniekonzerte gespielt. Die Verantwortlichen<br />
der Stadt bis h<strong>in</strong> zum Bürgermeister zeigten<br />
sich stolz und zufrieden, schmückten sich<br />
gern im Ausland mit dem Ensemble und gaben<br />
manche Hilfestellung. Und woraus bestand dieses<br />
<strong>Orchester</strong>? Größtenteils aus K<strong>in</strong>dern! Wer<br />
je e<strong>in</strong> Streich<strong>in</strong>strument gespielt oder gar unterrichtet<br />
hat mag die Leistung ermessen, die<br />
Herr Berthoty zusammen mit se<strong>in</strong>er Lebensgefährt<strong>in</strong><br />
Frau Enzl<strong>in</strong> über e<strong>in</strong> Jahrzehnt lang erbracht<br />
hat, um e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>der- und Jugendorches-<br />
ter auf e<strong>in</strong>e solche Qualitätsstufe zu stellen.<br />
Ich kann dem nur me<strong>in</strong>en größten Respekt<br />
entgegenbr<strong>in</strong>gen.<br />
Die unermüdliche Geduld und liebevolle<br />
Arbeit, die hier Früchte trug, nahm den Anfang<br />
im Viol<strong>in</strong>unterricht. Irgendwie hat jeder<br />
der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler Herrn Berthoty<br />
geliebt und e<strong>in</strong> bisschen gefürchtet. Er dachte<br />
sich Witze und Vergleiche aus, die uns das<br />
Lernen lustig und leicht machten, konnte uns<br />
Schülern die ernstesten Musikstücke begreiflich<br />
machen, er trieb uns bis an die Grenzen<br />
unseres Leistungsvermögens und gab se<strong>in</strong>e<br />
Liebe zur Musik an uns weiter, konnte strenger<br />
se<strong>in</strong> als alle unsere Schullehrer, genauso<br />
mit uns lachen wie unsere Spielkameraden,<br />
und im Unterricht vorspielen konnte er auch,<br />
und wie! Obwohl er sehr selten vorgespielt<br />
hat, s<strong>in</strong>d mir se<strong>in</strong>e Hände <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung: Sie<br />
waren groß (wie die von Erwachsenen eben)<br />
und irgendwie eckig und die F<strong>in</strong>ger ganz lang<br />
mit breiten F<strong>in</strong>gerkuppen. Sobald er die Viol<strong>in</strong>e<br />
oder die Bratsche spielte, schienen diese<br />
Hände wie nur für das Instrument geschaffen<br />
zu se<strong>in</strong>, so fasz<strong>in</strong>ierend richtig bewegten sie<br />
sich. Es war be<strong>in</strong>ahe geheimnisvoll. Er war e<strong>in</strong><br />
Naturtalent, <strong>in</strong> Vielem nicht zu bändigen, als<br />
Instrumentalist und Mitglied des Budapester<br />
Rundfunk-Symphonieorchesters e<strong>in</strong>er der<br />
besten ungarischen Bratschisten se<strong>in</strong>er Generation<br />
und als Lehrer <strong>in</strong> <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
so erfolgreich, dass viele der Kle<strong>in</strong>en von damals<br />
die Musik zum Beruf gemacht haben. Für<br />
mich und wohl für viele se<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler von damals war er der wichtigste<br />
Musiklehrer me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit und wird mir<br />
immer <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben.<br />
Reto Kuppel war Schüler<br />
der Musikschule <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
und über<br />
viele Jahre Konzertmeister<br />
im Jugendstreichorchester.<br />
Heute ist er Konzertmeister im Symphonieorchester<br />
des Bayerischen Rundfunks.<br />
Am Sonntag, den 13. Januar 2013, ist er mit se<strong>in</strong>em<br />
Duopartner Stefan Burkhardt (Klavier)<br />
um 11.00 Uhr im Hans Georg Pflüger Saal im<br />
Rahmen der Reihe Kammermusik im Schloss<br />
zu erleben. Auf dem Programm stehen Werke<br />
für Viol<strong>in</strong>e und Klavier von Robert Schumann<br />
und Darius Milhaud.
Konzerte der Musikschule 2012/13<br />
Sonntag, 2. Dezember 2012, 17.00 Uhr<br />
Kilianskirche Biss<strong>in</strong>gen<br />
Weihnachtsmusik aus aller Welt<br />
Verschiedene Gitarrenensembles<br />
Gitarrenorchester der Musikschule<br />
Leitung: Bernd Gehlen<br />
Das traditionelle Weihnachtskonzert der Musikschule<br />
<strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen wird dieses<br />
Jahr vom Fachbereich Gitarre gestaltet. Im Vordergrund<br />
stehen stimmungsvolle Instrumentalkompositionen<br />
sowie Weihnachtslieder aus aller<br />
Welt, die <strong>in</strong> unterschiedlichen Besetzungen<br />
dargeboten werden.<br />
Neben dem Gitarrenorchester der Musikschule<br />
und verschiedenen kle<strong>in</strong>eren Gitarrenbesetzungen<br />
werden auch kammermusikalische<br />
Beiträge zu hören se<strong>in</strong>. Dabei werden nicht<br />
nur bei uns bekannte Weihnachtslieder gespielt,<br />
sondern wir schauen auch darauf, wie sich die<br />
Menschen <strong>in</strong> anderen Ländern dieser Welt musikalisch<br />
auf Weihnachten e<strong>in</strong>stellen.<br />
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Sonntag, 28. April 2013, 16.00 Uhr<br />
Kelter <strong>Bietigheim</strong><br />
Rolf Zuckowski: Vogelhochzeit<br />
K<strong>in</strong>derchor, Leitung: Sab<strong>in</strong>e Segmiller<br />
Flötenmäuse, Leitung: Jürgen Söffker<br />
Zauberflöten, Leitung: Heike Bilger<br />
Rhythmikbereich, Leitung: Ulrike Pollak<br />
Rolf Zuckowskis Vogelhochzeit lockt im April<br />
zum Frühl<strong>in</strong>gserwachen alle K<strong>in</strong>der und<br />
Erwachsenen <strong>in</strong> den Konzertsaal. Die beiden<br />
Blockflötenorchester unter der Leitung von Jürgen<br />
Söffker und Heike Bilger, sowie der K<strong>in</strong>derchor<br />
der Musikschule unter der Leitung von<br />
Sab<strong>in</strong>e Segmiller, haben sich speziell für dieses<br />
Projekt zusammengefunden und wollen mitreißende<br />
Vogelklänge erschallen lassen. Die K<strong>in</strong>der<br />
aus dem Rhythmikbereich beflügeln dazu die<br />
Bühne szenisch <strong>in</strong> den bunten Farben der Vogelwelt.<br />
Dieses besondere Konzert ist für K<strong>in</strong>der<br />
ab drei Jahren geeignet und lässt Musik und<br />
Szene live erleben.<br />
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Null<br />
Gebühren *<br />
Freitag, 28. Juni 2013, 18.00 Uhr<br />
Kronenzentrum<br />
hänsel und Gretel<br />
Veranstaltungen<br />
Aufbauorchester Streicher<br />
Leitung: Antje Krüger-Sp<strong>in</strong>dler & Sophie Jäger<br />
Die spätromantische Oper Hänsel und Gretel<br />
<strong>in</strong> drei Akten entstand <strong>in</strong> den frühen 1890er<br />
Jahren. Die Musik stammt von Engelbert Humperd<strong>in</strong>ck,<br />
das Libretto ist von se<strong>in</strong>er Schwester<br />
Adelheid Wette nach dem Märchen Hänsel und<br />
Gretel der Brüder Grimm.<br />
Viele der Themen <strong>in</strong> Hänsel und Gretel werden<br />
oft für Zitate von Volksliedern gehalten. Humperd<strong>in</strong>ck<br />
hat sich zwar vieler Volksliedfragmente<br />
bedient, aber tatsächlich nur drei Volkslieder<br />
unverändert verwendet: Suse, liebe Suse, was raschelt<br />
im Stroh?, E<strong>in</strong> Männle<strong>in</strong> steht im Walde<br />
und Schwesterle<strong>in</strong>, hüt’ dich fe<strong>in</strong>!. Viele der weiteren<br />
Melodien aus der Oper Brüderchen, komm<br />
tanz mit mir und Der Abendsegen s<strong>in</strong>d aber erst<br />
später zu Volksliedern geworden.<br />
Die konzertante Fassung stammt von Gerhard<br />
Buchner. Verstärkt wird das Aufbauorchester<br />
Streicher durch Mitglieder aus den Aufbauorchestern<br />
für Bläser und Gitarre, den Flötenmäusen<br />
und der Tastenband.<br />
* Z<strong>in</strong>ssätze und Gebühren können sich ändern<br />
Stand: 01.04.2011<br />
29
30 Veranstaltungen<br />
Term<strong>in</strong>vorschau<br />
November 2012<br />
Do, 15. November 2012, 19.00 Uhr<br />
Schülervorspiel Klar<strong>in</strong>ette<br />
Klasse Sandra Kaltenbrunn<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Fr, 16. November 2012, 18.30 Uhr<br />
Schülervorspiel Blockflöte<br />
Klasse Annette Bachmann<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Sa, 17. November 2012, 17.00 Uhr<br />
Soiree für 2 Klaviere<br />
Klassen Heidemarie Gerstenmeyer / Ulrike<br />
Walz / Stephanie Schiffer<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Mi, 21. November 2012, 19.30 Uhr<br />
Musikschulpodium<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Do, 22. November 2012, 18.30 Uhr<br />
Schülervorspiel Keyboard / Jazz-piano<br />
Klasse Thomas Werner<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Fr, 23. November 2012, 19.30 Uhr<br />
Fachbereichskonzert Streicher<br />
Rathaus Ingersheim<br />
So, 25. November 2012, 11.00 Uhr<br />
Mat<strong>in</strong>ee „prickelnde Talente“<br />
Fachgruppe Pop / Rock / Jazz<br />
Kulturhaus Sachsenheim<br />
Do, 29. November 2012, 19.00 Uhr<br />
Schülervorspiel Gitarre<br />
Klasse Jonas Khalil<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Fr, 30. November 2012, 19.30 Uhr<br />
Fachbereichskonzert Gitarre<br />
Kelter <strong>Bietigheim</strong><br />
Dezember 2012<br />
Mi, 05. Dezember 2012, 19.30 Uhr<br />
Schülervorspiel Blockflöte<br />
Klasse Ulrike Pollak<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Do, 06. Dezember 2012, 19.00 Uhr<br />
Schülervorspiel Klavier<br />
Klasse Heidemarie Gerstenmeyer<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Di, 11. Dezember 2012, 19.00 Uhr<br />
Konzert Big Band<br />
Kle<strong>in</strong>kunstkeller<br />
Do, 13. Dezember 2012, 19.00 Uhr<br />
Schülervorspiel Gitarre<br />
Klasse Bernd Gehlen<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Fr, 14. Dezember 2012, 18.30 Uhr<br />
Schülervorspiel posaune<br />
Klasse Dieter Eckert<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
So, 16. Dezember 2012, 11.00 Uhr<br />
Mart<strong>in</strong>ee<br />
Klasse Eva Janßen<br />
<strong>Orchester</strong>saal<br />
Di, 18. Dezember 2012, 19.00 Uhr<br />
Weihnachtsfeier<br />
Vor-, Aufbau- & Jugendblasorchester<br />
Kelter <strong>Bietigheim</strong><br />
Mi, 19. Dezember 2012, 19.00 Uhr<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e (Weih)Nacht(s)musik<br />
Klasse Christ<strong>in</strong>a Doll<strong>in</strong>ger<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Do, 20. Dezember 2012, 19.00 Uhr<br />
Schülervorspiel Klavier / Viol<strong>in</strong>e<br />
Klasse Eva Janßen<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Januar 2013<br />
So, 13. Januar 2013, 11.00 Uhr<br />
Kammermusik im Schloss<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Do, 17. Januar 2013, 18.30 Uhr<br />
Schülervorspiel posaune<br />
Klasse Reimund Schiffer<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Mo, 21. Januar 2013, 18.00 Uhr<br />
Schülervorspiel Oboe<br />
Klasse Helga Janot-Hoffmann<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Do, 24. Januar 2013, 19.30 Uhr<br />
Musikschulpodium<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Februar 2013<br />
Mo, 04. Februar 2013, 19.00 Uhr<br />
Schülervorspiel Fagott<br />
Klasse Stefan Barthel<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Instrumente ● Veranstaltungstechnik & Verleih ● Studiotechnik ● Computer<br />
Musikschule ● Onl<strong>in</strong>e-Shop ● Werkstatt<br />
Ladengeschäft/Firmensitz:<br />
Bahnhofstrasse 53<br />
D-74321 <strong>Bietigheim</strong>-Biss<strong>in</strong>gen<br />
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Telefon<br />
Fax<br />
E-Mail<br />
Internet<br />
07142 - 32925<br />
07142 - 32094<br />
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März 2013<br />
So, 03. März 2013, 11.00 Uhr<br />
Kammermusik im Schloss<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
So, 03. März 2013, 17.00 Uhr<br />
Krimikonzert<br />
Zauberflöten und Blockflötenorchester<br />
Kelter Tamm<br />
Fr, 08. März 2013, 18.30 Uhr<br />
Schülervorspiel Blockflöte<br />
Klasse Heike Bilger<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Di, 12. März 2013, 19.30 Uhr<br />
<strong>Orchester</strong>konzert Bläser<br />
Kronenzentrum<br />
Sa, 16. März 2013, 15.00 Uhr<br />
Schülervorspiel Keyboard / Akkordeon<br />
Klasse Bett<strong>in</strong>a Gregustobires<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Do, 21. März 2013, 19.30 Uhr<br />
Musikschulpodium<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Do, 21. März 2013, 16.00 Uhr<br />
Frühl<strong>in</strong>gsvorspiel<br />
Klasse Andrea Richter<br />
Kelter Tamm<br />
April 2013<br />
So, 14. April 2013, 11.00 Uhr<br />
Kammermusik im Schloss<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Sa, 27. April 2013, 16.00 Uhr<br />
Vogelhochzeit<br />
K<strong>in</strong>derchor, Flötenmäuse, Zauberflöten und<br />
K<strong>in</strong>der aus dem Rhythmikbereich<br />
Geme<strong>in</strong>dehalle Löchgau<br />
So, 28. April 2013, 16.00 Uhr<br />
Vogelhochzeit<br />
K<strong>in</strong>derchor, Flötenmäuse, Zauberflöten und<br />
K<strong>in</strong>der aus dem Rhythmikbereich<br />
Kelter <strong>Bietigheim</strong><br />
Mai 2013<br />
Mi, 15. Mai 2013, 19.30 Uhr<br />
Schülervorspiel Violoncello<br />
Klasse Al<strong>in</strong>a Engelhardt<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Sternlesmarkt 2012<br />
Do, 13. Dezember 2012, 17.00 Uhr<br />
Eröffnung<br />
Leitung: Jürgen Söffker<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Do, 13. Dezember 2012, 18.00 Uhr<br />
Weihnachtslieder aus aller Welt<br />
Leitung: Ralf Janßen<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Do, 13. Dezember 2012, 19.45 Uhr<br />
Arkadenvorspiel<br />
Leitung: Ekkehart Kle<strong>in</strong>bub<br />
Sternlesmarkt Arkaden<br />
Fr, 14. Dezember 2012, 16.00 Uhr<br />
Weihnachtliche posaunenklänge<br />
Leitung: Dieter Eckert<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Fr, 14. Dezember 2012, 19.45 Uhr<br />
Arkadenspielen<br />
Leitung: Jürgen Söffker<br />
Sternlesmarkt Arkaden<br />
Sa, 15. Dezember 2012, 17.00 Uhr<br />
W<strong>in</strong>terliche Lieder für K<strong>in</strong>derchor<br />
Leitung: Sab<strong>in</strong>e Segmiller<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Mo, 17. Dezember 2012, 18.00 Uhr<br />
Tastenband und Djembe-K<strong>in</strong>der<br />
Leitung: Bett<strong>in</strong>a Gregustobires & Anne Wylie<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Do, 30. Mai 2013<br />
Olymp Jazzfestival<br />
Big Band<br />
Firma Olymp<br />
Juni 2013<br />
Mi, 05. Juni 2013, 19.30 Uhr<br />
Austauschkonzert<br />
Shawnee Mission South Streichorchester, Overland<br />
Park<br />
Kronenzentrum<br />
Sa, 15. Juni 2013, 10.00–12.30 Uhr<br />
Musikschul-Info<br />
Musikschule im Schloss<br />
Mi, 19. Juni 2013, 19.30 Uhr<br />
Musikschulpodium<br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
Mo, 17. Dezember 2012, 19.45 Uhr<br />
Arkadenspielen<br />
Leitung: Ralf Janßen<br />
Sternlesmarkt Arkaden<br />
Di, 18. Dezember 2012, 18.00 Uhr<br />
Klar<strong>in</strong>etten- und Saxofonzauber<br />
Leitung: Andrea Högler<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Veranstaltungen<br />
Mittwoch, 19. Dezember 2012, 15.30 Uhr<br />
Bekannte Klänge rund um Weihnachten für<br />
Blockflöte und Streicher<br />
Leitung: Jürgen Söffker & Sigridur Baldv<strong>in</strong>sdottir<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Mi, 19. Dezember 2012, 17.00 Uhr<br />
„Ihr K<strong>in</strong>derle<strong>in</strong> kommet“<br />
Leitung: Ralf Janßen<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Do, 20. Dezember 2012, 18.30 Uhr<br />
Weihnachtsklänge im Licht des Sternlesmarkt<br />
Leitung: Jürgen Söffker<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
So, 23. Dezember 2012, 19.00 Uhr<br />
Bürgers<strong>in</strong>gen mit dem Dachverband Kultur und<br />
dem Jugendblasorchester<br />
Leitung: Sandra Kaltenbrunn<br />
Sternlesmarkt Bühne<br />
Fr, 28. Juni 2013, 18.00 Uhr<br />
Konzertante Aufführung „hänsel und Gretel“<br />
Aufbauorchester Streicher<br />
Kronenzentrum <strong>Bietigheim</strong><br />
Juli 2013<br />
Mi, 10. Juli 2013, 19.30 Uhr<br />
Schülervorspiel E-Bass<br />
Klasse Dirk Blümle<strong>in</strong><br />
Hans Georg Pflüger Saal<br />
So, 21. Juli 2013, 14.00 Uhr<br />
Bläserfest<br />
Bläserklasse der Hillerschule, Vor- und Aufbauorchester<br />
Bläser & Jugendblasorchester<br />
Musikschule im Schloss<br />
Mo, 22. Juli 2013, 19.30 Uhr<br />
Gitarrenkonzert bei Kerzensche<strong>in</strong><br />
Kle<strong>in</strong>kunstkeller<br />
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